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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.02.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190201011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919020101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919020101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-02
- Tag 1919-02-01
-
Monat
1919-02
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.02.1919
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wablbewegMW, «üfie« die G»i««t-ttrl »»r die Volk-kammer- UPshIck» eue eheuli , Die Stimmzettel müffe« vv« weihe« Papier u«d tztrfe« mit keinem Kennzeichen verüben sein; sie sollen »XIS Zentimeter grob sein. Die Namen aus den ein- aesnen Stimmzetteln dürfen nur einem einzigen der Assentlich bekanukgege-enen Wahloorschläge entnommen sein. SS ist aber n»cht erforderlich und durchaus nicht wünschenswert, dah so viel Namen aus den Stimmzettel geschrieben »erben, al» Abgeordnete zu wühlen sind, dah also der ganze Wahlvorschlgg abgeschrieben wird, vielmehr genüge« auch wenige Namen, sa, schgar ein gl «zig er. Denn auch durch einen Namen, den man auf den Stimmzettel schreibt, wir- erkennbar, für welchcn Wahlvorschlag man stimmt, und daraus allein kommt e» an. Ung üktig wird ein Stimmzettel, sobald Namen au» verschiedenen Wahlvorschlügen daraus stehen, oder nur solche, die in keinem Wahlvorichlage vor., kommen. , ES wirb davor gewarnt, durch einen Zusah etwa die Partei zu bezeichnen, der der Stimmzettel zugerechnet, werde« soll, weil eine solche Bezeichnung vielleicht von der i VahlprüfungSkvmmission al» rin unzulässiges Kennzeichens astgesehen werden und daher zur Ungültigkeit de» Stimm- »ettel» führen könnte. Am besten beschränkt sich der Wähler! daraus, den ersten oder einige wenige Namen eines be stimmten Wahlvorschlages ohne sebcn Zusatz auf seinen Stimmzettel zu schreiben. Wenn vorgedruckte Stimmzettel der Parteien sämtliche . Namen der Vorschlagsliste enthalten, so ist die Gefahr un -! ehrlicher Machenschaften gröber, als wenn der gedruckte Stimmzettel wenig Namen enthält. ES könnten zu« Beispiel von böswilligen Gegnern Stimmzettel ver teilt werden die mit einem Wahlvorschlag gleichlautend beginnen, unter den vielen Namen aber einen Namen au» einem anderen Wahlvorschlag enthalten. Das kann von d«M Wühler leicht übersehen werden, bei der Nachprüfung der Stimmzettel aber deren Ungültigkeit zur Folge haben. Diese Gefahr ist bei den BolkSkammerwahlen noch wcsent- kich gröber al» bei den Wahlen zur NationalbersammUrng, weil in dem einzelnen Wahlkreise für die Volkskammer ibedenten- mehr Abgeordnete zu wählen sind, als für die Nationalversammlung. Infolgedessen ist e- viel schwic- rigrr zu übersehen, ob auf einem vorgedruckten Stimm- »ettel unter den vielen richtigen Namen ein falscher Name au» einem anderen Wahlvorschlage enthalten ist. Auster- dem ist die Ermittlung der Wahlergebnisse bei den Volks- kammervahlen viel umständlicher und zcitrmrbender. wenn die Stimmzettel die Namen sämtlicher Kandidaten der Bor. schlagSliste enthalten, weil nach den gesetzlichen Vorschriften vom Wahlvorsteher jeder Stimmzettel vorgelcsen wer- den must. Werben trotz alledem vorgedruckte Stimmzettel benutzt, die die Namen sämtlicher Kandidaten der Vorschlagsliste enthalten, so wirb den Wählern bringend empfohlen fänrtliche Namen mit Ausnahme eines ein zigen- am besten des ersten— zu durch- streichen. Da« ist ohne weiteres zulässig und berührt die Gültigkeit des Stimmzettels nicht: anderseits wird aber die geschilderte Gefahr böswilliger Machenschaften verhin dert und dem Wahlvorsteher die Arbeit wesentlich erle'ch- tert. da er dann nur den einen nicht durchgestrichenen Name« vorzulesen braucht. Deutschnationale Balk^partei. Da» Albert-Theater war gestern nachmittag das Ziel vieler Hunderter. Dr. Manrenbrecher sollte sprechen, und da» allein genügte, um den weiten Zuhörerraum bis aus den letzten Platz zu füllen. Die Versammlung eröfsncte KanbgerlchtSdirektor Dr. Wagner mit einem flammenden Protest gegen da» empörende Begehren des VerbandcS. den! Naiser zur Rechenschaft zu fördern. Unsere Feinde wollten im Kaiser nicht den Menschen.- sondern daS ganze bcmtsche! Volk treffen und den Rest seines Ansehens und seiner Ehr« in den Staub ziehen. Dagegen müsse man mit «Ken Kräften Front machen. Hierauf ergriff, stürmisch be grübt. Dr. Mauren brecher da« Wort. Man erwäge ln RegierungSkreifen ganz ernsthaft ben Gedanken einer Gebietserweiterung des Freistaates Sachsen zu einer Zeit, da dem Lande erneute Kriegsgefahr drohe. Die Wenden- frage scheine in ihrer wahren Bedeutung von der Negie rung immer noch nicht erkannt zn sein. ES handle sich hier um keine Utopie, sondern um eine von der Entente anerkannte, aber noch nicht vollzogene Staatenbildnng. Die Beweqnng unter den Wenden schreite ständig vor. wärt». Maschinengewehre und Handgranaten se'rst In jedem Dorfe reichlich vorhanden und würden für die kom- «enden Ereignisse bereitqehalten. Kottbn» sei als Haupt, kadt des wendischen Freistaate» In Aussicht genommen der sich vom Onbln bi» KönigSwnsterhausen erstrecken solle. Am Zusammenhang m?t der Wendenbewegnng stehe auch die Verlegung «iner starken französischen Garnison nach Reichenberg. Sachsen» neue Volkskammer werde an gesichts der Wenden, und Tschechengefahr al» erste Aufgabe die Krage »u lösen staben, ob die Konstitution de» Staates, d. h. da» Staatsgebiet, und ob da» Volkstum seiner Be- wvtzner ihm erhalte» bleibe ober nicht. Dazu branche man aber ei« disziplinierte» Heer. lBrausenber Beifall.) Die- selbe Negierung, die vor drei Monaten den Militarismus zekrteden. verlanoe heute schon den Aufbau eine» neuen Söldnerheere». Man ersehe daran». Kaki die Regierung t» neu» Wochen schnei ««gelernt habe. Auch sür unser« i Nachdrnck nochmal» betonte, daß nur intensivste produktive Diplomatie Hütte« lech» Wochen AnschacknngSunterrtcht tn.Arbeit unser Land wieder aufrichten und und die Achtung Trier und Spa genügt, um au» ihr da» Schünseelrntum zu und Stellung tm Ausland« erringen könne, deren wir so entfernen und an besten Stelle Drohungen mit Revanche dringend bedürften. Besonders eingehend behandelte er und JrredenttSmu» treten zu lasten. Aber man vermisse weiter die Sei,ul-. Religion»- und ErztehnngSsragen vo« die Resonanz. Kein« saztaldemokratische und demokratische Standpunkte der Zwtckauer Thrirn und der Einl>eit»schule Zeitung Hab« bisher mit diesen Worten de- Grasen aus. Zum Schluß gab er der Zuversicht Ausdruck, daß dte Raytzau-Brockdorss Ernst gemacht. Darum müsse in der tetrtge Entscheidungsstunde die GcburtSftundr eine» neue«. Nationalversammlung eine Gruppe vorhanden sein, dte siroßen Deutschen Reiches und Volke- sein werde. — Der unermüdlich warnt: Seht, bas, Ahr den Lebenstrieb, den mit lebhaftem Beifall ausgenvmmeuen Rede folgte uoch Glaube« de» Volke» an sich selbst nicht durch Eure Ltndig- kine längere Aussprache, kett einschlummern laßt! Dieser Aufgabe werde sich die Deutschnationale BolkSpartei mit aller Kraft widmen; sie stt »war noch in der Minderheit, wachse aber ständig! acht Tage hätten genügt, um da» Ergebnis der preußischen Wahlen schon um einige Striche nach recht» verschieben zu lasten. Der Redner schloß leine von Fichteschem Geiste durchwehten Worte mit -er Mahnung, sich nicht abhalten zu lasten, seine Pflicht zu tun. und seiner Ueberzcugung zu folgen. Die.Größe der Geschichte ruhe immer auf denen, die bl» zum letzten auSqehalten und ihre» Volke» Gewissen waren. Darum gelte eS. den Glauben an die deutsche Seele und die BolkSkraft zu erwecken, die letzt unter dem demokratischen FreiheitSgeschrei verschüttet liege. Die Deutsche Bolk«r artet hielt gestern. Freitag, abend Im BercinShause eine Wähler- versammlung ab. Der Kandidat der Partei. Ncchnungs- rat Anders, der Redner des Abends, sprach über die Aufgaben der künftigen Volkskammer. Er mahnte zunächst, die Wahlmüdlgkcit zu überwinden. DaS sächsische Volk allein werbe die Verantwortung tragen sür das künftige Geschick Sachsens. Seine Partei habe drei frühere Juristen und einen Rechtsanwalt an die Spitze Ihrer Liste gestellt, weil die Volkskammer zuerst wichtige Verfassungsfragen zu erledigen habe. Es gelte aber auch, die Beamiensragen zu regeln. Zu diesen Arbeiten wüßten auch die bewährten Organisationen der Beamten heran- gezogen »Verde». Eine weiter« Ausgabe der künftigen Volkskammer sei. das öffentliche Verkehrslcben. die Eisen bahnen, Binnenschiffahrt usw., in den Bereich ihrer Be ratungen zu ziehen. Da das Anlagekapital der sächsische» Wahlversammlunsien. z. Fe»».: Dentschnat. Bolkspartei. Kra«e»»rtegrn»p«. Laubmalh Eagau» Saal, abend» Uhr. Rednerin: Art. König. — Kleinzschachwitz, „Goldene Krone-, nachm. A4 Uhr. Redner«»: Frau Milo v ü l t m a n n. Deutichuat. Balkspartei. vlaiewitz, „Dampsschtfshotel", abend» Ä» Uhr. Redner: W. o. V l u m e n l h a l. Dentschnat. Bolkspartei and All«. Dr«»lr. Partei für Sachse». BeretnShauSsaal. abends A8 Uhr. Redner: Fabrik- btreklor Max Sehnig nnd Freiherr o. R e t tz e n st e i n. Deutsch» BalkSpartrI. GcwerliehauS. abends A8 Uhr. Red ner: Staalvminisler «. D. Dr. Koch und NechlSaiiwal« Dr. Fritz Kaiser. Deutsche De«»kr. Partei. »ünstlerhau». Albrechisiraßr. abends Ä8 tt^r. Redner: Prioaid^zeni Dr. B r a i> n. — „Palmcngarten", abends >4» Uhr Nrdner: Pastor ^Irn sing. — Saal des Hauesrauen.Bundes, Wtiickclniannstraße. abend» A8 Uhr. Slcdncr: Dr. Erber. DaS Nähere ergibt drr Anzeigenteil dieser Nummer. SerMches und Sächsisches. Eine neue Verfassung für Lachsen. Eine der ersten und wesentlichsten Ausgaben der mor» gen zu wählenden sächsischen Volkskammer, die, wie bereits iflitgetcilt, ovraussichllich am 17. Februar Im Ständehaus jlsammentreten soll, wird dte Beratung über eine neue Versüßung für Sachsen bilden. Die Grundzüge dieser ruiawurn zu zirnrn. oao «ulagerapiral oer laeynilvrn neuen sächsischen Verfassung sind wie wir erkabren tm Bahnen für den Kilometer viel höher sei als in anderen ! '°-y>"«en ver,a„ung ,mo. wie wir eriayren. tm Bundesstaaten, müsse Sachsen gegebenenfalls vom/Retchc Michstcrium des Jnnern bereitS ausgearbrltet worden und entschädigt werden: denn dte Staatsschulden entsieldn zürn! werden im Lause der kommenden Woche der größten Teil auf die Bahnen. Der Ausfall in den Ein nahmen der Eisenbahnen müsse gedeckt werden. Die Volks kammer müsse unbedingt einen Einfluß aus die sächsischen Bahnen erhalten, damit die Wünsche SacksienS Berücksich, tigung finden können. Unser Finanzwesen stütze sich nicht mehr wie früher auf die Uebcrschüsse aus den Bahnen, sondern tn der Hauptsache auf direkte Steuern. Die direk ten Steuern könnten nur ertragsfähig sein, wenn cs ge- ltnge. unsere Produktion zu heben. Natürlich müsse überall die größte Sparsamkeit walten. Dazu sei notwendig eine Reform der Staatsverwaltung. Für die verschiedenen Vcr- waltungszweige seien Beiräte für die einzelnen Berufs- stände zu berufen. Die schwerste Aufgabe der Volks kammer werde die Hebung deS Wirtschaftslebens bilden. Vielleicht werde sich empfehlen, eine große Anleihe im AuSlande aufzunehmen. Redner streifte dann die Frage der Sozialisierung der Betriebe und erklärte, dah die Deutsche Volkspartei Anhängerin des freien Erwerbslebens und des freien Handels sei. Nicht die gegenwärtigen Zu stände nur gelte es zu Vellern, sondern auch die Menschen. Dann würden wir auch wieder einer lichten Zukunst ent gegengeben. Die Deutsche Temolratifche Partei hielt gestern, Freitag, tm Kristallpalast in der Schäfer- straße eine Vcsammlung ab. die der Leiter. Herr Austizrat Rechtsanwalt Aohannes Lehmann, mit einer Verwah rung gegen ein Flugblatt der Deutschen Volkspartei er- öffnete. Dieses werfe der drulsckxn Demokratie vor. durch die Ablehnung der Listenverbindung den bürger lichen Parteien im Kreise Ostsachsen einen Vertreter ent zogen zu haben. Durch die Ablehnung der Verbindung seien aber Zehntausende von bürgerliche» Stimmen er halten worden. Außerdem hätte eine Listenverbindung der Demokratischen Partei die unbedingte Folge der Ver bindung der Sozialdemokratie mit den Unabhängigen ge- habt, wodurch die Gegner des Bürgertums ganz außer ordentlich gewonnen hätten. Auch das Kaisertclegramm machte er der Volkspartci zum Vorpourf. Nachdem diese Partei erklärt habe, sich auf den Boden der gegebenen Ver hältnisse stellen zu wollen, hätte das Telegramm unter bleiben sollen. Schon Rächten sich im Auslande wegen dieses Telegramms Stimmen des Mißtrauens in die Be ständigkeit der demokratischen Verhältnisse geltend, was uns bei ben FriebenSverhandlungen sehr 'chaden müsse. — DaS Mitglied der Nallonaloersammlung. Herr Landtagsabgeord neter Schulrat Dr. Sc viert. sprach hierauf über das Thema: „An der Entscheidungsstunde". Vom Zu sammenbruch ausgehend, erklärte er. daß uns lbber die jetzi gen Zustände nur eifrigste. Werte schaffende Arbeit helfen könne. Dann behandelte er den Reichs- und den BunbeS- staatSgedanken. Ein starkes DolkSstaatcntum. tn dem die Regierung auS der Meinung des Volkes heraus gebildet und der Wiste des Volkes entscheidend sein solle über alle Fragen der Verwaltung, des Rechts, der BolkSwirtschast. Kultur usw.. sei das Ziel der deutschen Demokratie. Nach- dem der Redner die Verfassung des Deutschen und de- Säch- fischen BolkSstaate» noch näher gekennzeichnet, erörterte er die Stellung seiner Partei zu ben anderen Parteien, worauf er die Aufgaben der Nationalversammlung und der Säch sischen Volkskammer darlegte und mit ganz besonderem Oessentlichkeit übergeben werden. Außer der Verfassung bürsten der Volkskammer weitere Vorlagen zu nächst nicht zugehen, da erst dte Beschlüsse der Nationalver sammlung abgewartet werden müssen. Dagegen wird de: Volkskammer die Bildung einer neuen Negierung obliegen bzw. die Bestätigung der jetzigen, damit die NcgierungS- organe sich aus das Vertrauen der Volkskammer berusen können, Krlegshaushalt. Erdöl» nnd Karbid-Verteilung. In Dresden werden beliefert: Abschnitt V der gelben Erdölkarte ^ mit 3 Liter Erdöl, Abschnitt V, der rosaroten Karte L mit 1 Liter Erdöl: der Ab. schnitt V der grünen Erdvlkarte 0 wird zunächst nicht beliefert, er ist jedoch sür eine eventuelle spätere Zuteilung auszubewahren: Abschnitt V der braunen Karbid- karte ^ mit » Kilogramm Karbid. Abschnitt V der blauen Karbidkarte L mit 3 Kilogramm Karbid. Ab schnitt V der weißen Karbidkarte 6 mit 2 Kilogramm Karbid. Die Lieferung des Erdöles und deS Karbids au die Kleinhändler erfolgt nach und nach. Abgeänderte Erzenger-Gemüsehöchstpreis«. Im Anzeigenteil dieser Nummer veröffentlicht brr Kommunalvcrband Dresden Stadt und Land eine Bekannt machung. die eine teilweise Abänderung der im Vorabend- Blatt dieser Stummer bekanntgegebnen Erzeugerhöchstprrise für Gemüse enthält. —— Die sächsischen Bundesratsbevollmächtigte». Dir auch von uns nach einer Mitteilung der »Sachs. Staatszig." gebrachte Meldung, wonach vier Bundesrats-bcvollmächligtc ernannt worden seien, trissl nicht zu. Es sind als solche neuerdings nur die Vvlksbcaustragten Dr. Gradnauer. Nitzsche und Neuring ernannt worden: die der Repu blik Sachsen zustehcnde vierte Stimme oertritt der früher zum Bundesratsbcvollmächttgten ernannte VolkSLeaus» tragte Schwarz. — Errichtung eines Pressereferats beim KriegSminifte, rium. Bereits vor längerer Zeit ist beschlossen worden, beim Kriegsministerium ein eigenes Prcsserescrat cnzu- richten, das mit dem 1. Februar seine Tätigkeit beginnt. Zum Leiter ist Major Heide vom Feldartillerie-Ncgiment Nr. 28 ernannt worden. Die Pressezentrale des Kriegö- mintstertnms. der Wirkt. Geh. KriegSrat Walde Vorstand, wurde mit dem gestrigen Tage aufgelöst. — Der LandgcrichSrat Schlegel in Dresden Ist in den Ruhestand versetzt wurden. Weiter sind die Staatsanwälte Dr. Lange und Dr. Zeig» er in Leipzig zu Land- richtern beim Landgericht Leipzig. Dr. Ae sch in Zwickau zum Amtsrichter beim Amtsgericht Zwickau und Otto in Plauen zum Amtsrichter beim Amtsgericht Plauen ernannt, sowie die Amtsrichter Dr. Bücher In Borna und All» gen in Dresden zum Amtsgericht Leipzig versetzt worden. — Bo« ««seren sächsische» vsttruppcn. Nach telcgra- phischer Nachricht von der Heeresgruppe Kiew befindet sich das Infanterie-Regiment 4 1ö zurzeit noch in KlMft md Wissenschaft. Opern» Eselei s Dresdner Theaterspielpla, sür henke. h-nS: »Theophano" tü); Schauspielhaus l6jr Residenz-Theater: »Der Binsenmichel" INS); ^der vetkelstudent" <X7); Albert-Theater: »Ehrt- ÜinchenS Märchenbuch" <X»); »Junggrsellcndämmeruug" iX7); Central-Theater: »Wo die Lerche singt" tk»). s Wochen-Spielpla» der Sächsische« LandeStheater. Opernhaus. Sonntag s2. Fcbr.): »Die Schneider von Schönau" s7). Montag: »ToSca" iS). DienStaa: »Zar und Zkmmermann" <«). Mittwoch: »Fidello" <6).t Donnerstag: »Fra Dtavolo" lKammersänger Soot als Gast) tü). Frei tag: 5. Sinfoniekonzert. Reihe v 17). Vormittags 11 Uhr: veffentltche Hauptprobe. Sonnabend: »Salome" l7). Sonn- lag lS.): »Die Afrikaners«" l^üj. Montag N0.1: Feftoor- Itrllnna für den Rat zu Dresden: »Der Waffenschmied" M. Ein öffentlicher Kartenverkauf findet nicht statt. — Schauspielhaus. Sonniaa <2. Febr.): »Der Schuster- Prinz" sHS); »Dir Bibliothekar" <7). Montag: »Ber- lorene Töchter" tü). Dienstag: »Kabale und Liebe" ist). Mittwoch: »Bürger Schippe!" lS). Donnerstag, zum ersten Mal«: Uraufführung »Die Ansel" lsi). Freitag: »Skruen- fee" ist). Sonnabend: »Die Ansel" tsi). Sonntag sü.): Vierte BolkSvorftellung: »Srmanartch. der König" tAll); »Der WeibSteusel" s7). Montag <10.): »Kater Lamp," <6). f »plilpka, de» Neliteaz-rieater« «om 7. bt« 10. Februar, »llabendttch »Der vettelstndent- ttvaftspirl Ltrehli. Mittwoch». Sonnakendz n»d Soantag» nachm. »Der «tnsenmlchcl". s Literarisch« Seselschast. ASchsten Montag: Hann» Ötscher, ^tliz der Großvater...." vemtttllche» und G.müt- relle» au» der vledermelerzelt. Beginn 7 Uhr lm kleinen Saale »er Lrt»b««r Kausmannfchas». 7 BoauabeNd-Brlper l» der Krenzkirch« lnachmlttagS » Uhr». 1. Han» Fährmann: Pönale sär Orgel, Rr. ». B-Moll. Patz 1. ». Ernst Müller: »Nimm Christum ln »eln Le»en»schlksl". ühor. S. Rrinhold Becker: »Brost sind dl« SogenI", Si«> mit Orgel. <. Gemelosamrr Gesang: »Unter deinen Pchlr»:««". 5. Friedrlch stSUHel» Fürst »n Hohen,»lern: .Pchissak »hör. ». O«kar Nah' de« Pttanb et, stille» »an«". «Uololied «u st. San»« »taelst^? ^ ^ ^ «i. sik: lechSsttmmiger Shor. — Mttwlrkenbe: Der Krenzchor. Marte rhlem« «Popran), wtlhel« Petzold lOrgel). Leitung Ott« Richter. f Kleine D-eaternachrichte». Dt« Verwaltung de» Pot»- damer Schauspielhaus«» ist mit dem Id. Januar «nd- gültig tn die Hände der Stabt abergegangen. Der neue Direktor, der bisherige Hauptmann Prlemann. übernimmt die Leitung! bl» zum Abschluß der Spielzeit. Di« kätigkeit de» eingesetzt«» ^ Negiekollegutm» Ist damit beendet. — Da« ehemalig« Koburg-, Gothalsche Hostheater, da« seit langen Jahren einen Teil der Spielzeit nach Gotha libcrsiedelt«, unterläßt tn diesem Jahre! wegen Mangel« an Hcizmatertal di« Reise und setzt die Spielzeit! in Koburg fort. — Tilla Durteux beginnt ihr Engagement, am Münchner Nationaltheater am 8. Februar al« Judith. —! Halenelever» „Antigone" gelangt am M. Februar im! Frankfurter Schauspielhaus zur Uraufführung. — Tie städtischen, CehÜroen in Halle tragen sich mit der Absicht, eine Theater-! Vorlage elnzubringen, die sich mit der Uebrrnahme de»! dortigenStadttheater« tn städtischeRegtr besaßt. — Da» Münchner Prinz-Regenten-Theater, das b:S- her fast ««»schließlich den alllährlichen Opernsestspielcn diente, wird täglich Schauspiele zur Ausführung bringen. Die neue Spiel, zeit wird ml« dem „SommernaätStraum" erSssnct werden. —! Hetmine Körner hat für da» Münchner Schauspiel- hau» u. a. den bharakterspteler Werner Krau» verpflichtet. -s- Deutscher Pprachoerei». In der Januarsitzung de» Iweig. verein» Dresden wurde der Vorstand durch Zuruf wicdergcwählt. i Proscllor Scheine»« sprach über Streckformen. Wiederholt wnrde, gelorbcrt. daß ble Fremdwörter „Republil" und „Präsident". der sächsischen wir der RetchSverfasiung serngchaltcn werden, »m' so mehr, al» sie eigentlich nicht» besagen, während .VolkSiiaat', sowie „Reichrverwcser" lsür Sachsen „StaatSvrrwclcr") viel de-, deutung-voller sind. -f Panl Claudel erhebt tn einem Brick an Alfreds Ballette, den Herausgeber teS „Mercure de France", gegen die Aufführung seines Stückes »Le Partagc du Midi" in Deutschland Einspruch. Claudel begründet daS. damit, daß er die Ausführung nicht ermäch.tgt habe. „Nach- dem sie mein Geburtshaus zerstört haben, ist es sa übrigens natürlich, das erkenne Ich an. daß die BochsS mein Ä:rk zerstörten. Gewehr otcr Feder In der Hand. eS st d immer" dieselben Banditen, mit denen wir zu tun haben." — Mi» diesen Schmähpngen vergilt ein Fremdling, der Deutsch, land einen groben Teil seine- Ruhmes als Dichter v:r. dankt, seinen deutschen Freunde» vud Schützer» ihre allzu, bereitwillige KSrderAAH. I Neue Bücher «nd Zeitschriften. tBesprechnu« »«rdehaltenl X Pledeuschleier. Ein« FrühlingSsohrt in da» Land der Leldenschastra und der stillen Träume von Hann» Wolfg. Rath. sStuttgart, Verlag von Jullu» Hofsmann.j X »Du bist «eiue Heimat" von Alsred Modern o. Ein bandzeichnung von Th. »« Lindenau. «Verlag von Theodor Serstenbera in Leipzig.« X Sroaukeu über »le Feuerbestattuug von Dr. Ott« »«oller. (RelchSoerlag Hermann Kalkoss, BerNu-Zehlcndorf- West.) X Throdor svruer» Braut. Ein Leben», und Eharakterbild Antonie AdambergerS von Tr. Hans Zimmer. Mit N Bild» nisten und einer Handschrtstprobe. «Verlag von Grciner L Pseisser, Stuttgart.) X »Demosthenes", ein Schauspiel au» längst vergangene» Tagen, vo« L. A. Schmidt. tI. F. Lehmann» Verlag tn München.» X Schwertglaub«, deutsche Verse von Friedrich Karl Badendieck. iMttnchen, I. F. Lehmannö Verlag.» X Elsaß. Ein Wcihespiel für das deutsche Volk ln d Aus zügen von Gerhard Tischer. <J. F. Lehmann« Verlag in München.) X Luise Eberhard«. Roman von Febor Sommer. «Richard Mühlmanu, Verlagsbuchhandlung IMax Grosiej, Halle a. L. .) X Der Tops der Danaidrn. Geschichte ans der d.vtschen Vrbeme von Ernst von Wolzogen. «Kürschners Vücher- schatz Nr. tSvk-/vv. Hermann Hlllger, Verlag, Berlin VV 9.» X Der »eutschc Siuhriisschnlba«. Von Dr. Hermann Wal sc mann, Obrrlnzealdirektor. «Verlag von Ludwig Det- lcssen, Schleswig.) X 8. Freutagö B»lker. «,d Sprache»karte »»« Mittele«,»pa. Maßstab l:S00av0k>. ^Kartographische Anstalt G. Freotag Se Bernd«, Ges. m. b. H, in Wien.) X Eigen Land. Von G. A. Küppers. tOScar Laubc, Bee- lag, Dressen.) X Stur« »nd Still». Gedanken »nd Empfindungen au» stürmischen Tagen, In schlichte Worte gefaßt für stille Zeiten von Paul Möbius. «Sächsischer Heimatdichter-Verlag Alfred B. Psörtzsch, TreSden-A. L8.) X Das Reich des Lebeus. Martin Luther» Taten und Aben teuer tn seinen jungen Jahren. Aus den alten sapieren neu er zählt oou Sogen. Fischer. «Verlag Gebrüder Partei. Be»- tin VV »».) X Die Veit als Lebe»«,»«»,. Eine Dasein»-Vctr«chtana t» zwanglose» Gedanken und Glosseo »ou G«»,a Dn«»a- t«a»» !a« L«l Meißner. Dre»dew«Iaj«»ttzJ ^ L «SAM «»*> -»»»4»« k
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