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Bautzener Nachrichten : 05.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-189504056
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- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18950405
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- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Bautzener Nachrichten
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Jahr
1895
-
Monat
1895-04
- Tag 1895-04-05
-
Monat
1895-04
-
Jahr
1895
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 05.04.1895
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I Balfour au«, et» internationales Abko»wen würde da- Ueber! lichkett, sich in den Besitz aller Lebens , Genuß- und Bildung»- > gewicht England- al« Welt Bankier nicht bedrohen und eine! mittel zu setzen. Eine künstliche Preissteigerung durch hohe» geschriebenen Förmlichkeiten nachzuholen. Nur ein erst seit drei f r Land gebracht In Marseille ist eine Sammlung schlnenbau-Anfloit „Vulkan" Hot beschiessen, eine Dividende! Währung daö Sinken der Preise richt verschuldet Hobe. Anderer- 8 1hri schwererem Boden der Fall sein. In vielen Distrikten westlich von der Oder ist da- Aussehen der Saaten durchaus nicht er freulich. ES ist hierbei indes zu beachten, daß die Klagen aus dieser Gegend nur von teilweise eingetretenen Beschädigungen sprechen. An manchen Stellen hinwieder, von denen Berichte auS landwirtschaftlichen Kreisen in großer Zahl zusammen- laufen, glaubt man zu dem Urteil berechtigt zu sein, daß man im allgemeinen mit dem Stand der Wintersaaten zufrieden sein kann. Namentlich sollen die Saaten in den östlichen Provinzen gut sichen. Angesichts der geringen Fortschritte, die die Vegetation bisher gemacht hat, scheint es wohl noch zu srüh, um ein durchaus zutreffendes Urteil zu fällen. Ueber den Saatenstand re. in Frankreich berichtet man aus Parts: In diesem Jahre haben die Landleute, wie das „Journal d'agriculture pratique" mttteilt, in der Umgebung von Paris einen vollen Monat später als tn anderen Jahren mit der ersten Frühjahrsaussaat beginnen können. Seit einigen Tagen ist Regen etngetreten, nachdem der März bisher ebenso, wie der Februar, außergewöhnlich trocken gewesen. Der Regen wird mit besonderer Freude begrüßt, wiewohl er bet der Be stellung der Felber manche Schwierigkeiten bereitet. Nach den landwtrlschaftltchen Zeitungen hat das im Oktober auSgesäete Getreide von der Kälte im Februar nicht sonderlich gelitten, sondern nur dasjenige, welches im Spätherbst auSgesäet wurde. Was den Weinbau betrifft, so ist die Rebe dieses Jahr noch sehr weit zurück und also auch vor Nachstössen sicher. Das donT ca -< de 1H' »i de d « P I v t n 2 v L — Marseille, 3. April. Während seines Aufenthaltes in Bangkok ist Prinz Heinrich von Orleans einer großen Gefahr entgangen. Er war mit dem Pater Bernard von Bangkok abgereist, um die Pagode von Watbeam zu besuchen, als das Boot, das die Reisenden bestiegen hatten, umschlug Der Prinz stürzte tnS Wasser und wäre ertrunken, hätte Pater Bernard ihn nicht an der Schulter ergriffen und an das flott zuv In junge, muni Wenn der Staat den Landwirten in dieser Weise zu Hilfe käme, dann würden die anderen ErwcrbSzweige mit vollem Recht dieselben Anforderungen stellen, und alsdann wäre nur noch ein Schritt notwendig, und der soctaltsttsche Staat sei fertig. Aber andererseits würde die Ausführung des Au- träges der Landwirtschaft auf die Dauer auch gar keinen Nutze» bringen. Der Notstand der Landwirtschaft sei hauptsächlich dadurch entstanden, daß die Güter vielfach zu teuer gekauft seien, und dir Landwirte ihre LebenSverhältnifle vielfach nicht den allgemeinen Verhältnissen anpaffen. Der Antrag Kanitz würde eine ständige Verteuerung der Brotpreise bewirken, da durch würde die Unzufriedenheit unter den Arbeitern immer größer werden und letztere immer mehr ins Heer der Social- demokratie führe». — Handelskammersyndikus Di. Emming- Haus-Mannheim suchte sodann darzulegen, daß der Antrag Kanitz praktisch undurchführbar sei. — In gleicher Weise sprachen sich die übrigen Redner auS. — Darauf wurde der Antrag des Referenten einstimmig angenommen. * Die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten aus dem KonsutatSbezirk Leipzig (einschließlich der Konsulats agentur Gera) betrug im ersten Quartal d. I. 1476891 Dollars, d. i. 712 328 Doll, mehr, als im gleichen Zeiträume des Vorjahres. * Düsseldorf, 4. April. Infolge der neuerdings unter- brochenen Schiffahrt hat der Kohlenversand nachgelassen. Der Eisen markt bewahrt lebhaftere Stimmung. * Paris, 4. April. An der heutigen Börse wurden mit der Liquidation zusammenhängende PofitionSlöfungcn anfangs weiter stark fortgesetzt. Allmählich kam eine Besserung zu« Durchbruch, da der Markt jetzt für gereinigt gilt. Die Kurse waren vielfach befestigt, Spanier stark erholt. * Havre, 4. April. Kaffee good average Santos pr. Mai 94,25, pr. Septbr. 95,25, pr. Dezbr. 93,75. Ruhig. — Kaffee tn New-Bork schloß mit 15 PointS Hausse. Rio 110VO Sack, Santos 13 000 Sack, Einnahme für gestern. ' Glasgow, 4. April. Roheisen. (Schluß.) Mixed W Re sc 4b 2 I Ko eo bald erbitterte Lohnkäwpfe sowie eine Ueberproduklton im Ge- folge haben. Der Notstand der deutschen Landwirtschaft sei keineswegs durch die Einführung der Goldwährung veranlaßt worden. Dos Sinken der Preise sei lediglich eingelreten ein- De der W Kü »o jm W dai her iw Zuge, um die Gebeine der sranzöfischen Offiziere und Soldaten der Kolonne Bonnier, die bet Timbuktu von den LuaregS ntedergemetzelt wurden, nach Frankreich zu überführen und in Marseille ein würdiges Denkmal zu errichten. — Bet einer Panik, die gelegentlich eines VtrhmarkteS in dem Städtchen Pisany in der Bretagne ausbrach, wurden, dem „Pelit Journal" zufolge, 400 Personen verwundet. AIS der Markt gerade beginnen sollte, wurden auf bisher noch un erklärte Weise plötzlich 300 Ochsen wild und gingen durch, ihre Treiber und die Händler über den Haufen rennend und ntedertretend. Innerhalb 5 Minuten halten 400 Personen teil weise die schwersten Verletzungen erlitten, die in Quetschungen und in Rippen und anderen Brüchen bestanden. — Eine Reihe von Unlerschl eisen ist in SlvaS in Portugal von dem dortigen Postdirektor begangen worden Der Mann hatte nämlich, um sein mageres Gehalt etwas auf- zubeffern, nachstehende Methode auSgesonnen: Von sämtlichen Briefen, die in ElvaS zur Post gegeben wurden, nahm er ge schickt die ungestempelten Briefmarken weg und ersetzte sie durch gebrauchte Stücke, die er mit tintensattem Stempel unkenntlich machte. Die brauchbare", so erzielten Briefmarken verkaufte wer Wv Lorr Leu »an Wag versck biete. mal durch die Uebe,Produktion, andererseits durch die verbesserte» und billigeren Transportmittel, nicht aber durch die Goldwähr ung. Die landwirtschaftlichen Besitzungen feien durch den all gemeinen wirtschaftlichen Aufschwung fünf Jahrzehnte lang u»- aufhörlich im Preise gestiegen, und diese Preissteigerung sei bet SrdschastSregulterungen, Verpachtungen w. unaufhörlich kapi- tallfiert worden. Diese Preissteigerung habe einen naturgemäße» Rückschlag erfahren. Sine Valutaverfchlechterung könnte der Landwirtschaft auch nicht daS Geringste nützen. — Handel-- kammervlcepräfident Götz-Rigaud auS Frankfurt a M sprach sich tn gleichem Sinne auS. Kaufmann Starcke (Hamburg) suchte an der Hand der Statistik nachzuweifen, daß nach Ein führung der Goldwährung der deutsche Export gerade nach br» Stlberländern ganz außerordentllch gestiegen sei. DteS sei doch der beste Beweis, daß die Goldwährung Deutschland keine» Schaden zugesügt habe, sondern im Gegenteil nur von Nutze» gewesen sei. — Auch die übrigen Redner wandten sich gege» den BtmetalltswuS, worauf dte beantragte Resolution ein stimmig angenommen wurde. — Zum Antrag Kanttz befürwortete der Referent Seh. Kommerzienrat Schröter es ihn nicht gelüste, den Kopf noch einmal tn dir Schlinge zu stecken, nachdem er thn eben glücklich heroutgezogen habe. — Parts, 3. April. Zum Shrs der Sicherheitspolizei, Gochefort, kam ein tn Lumpen gekleidetes Wetb Namens Le bot und erkläite, daß sie ihren Geliebten, den ZettungSauSrufer George-, vor eine» Monat tn ihrer Behausung tn der Rue Jeanne d'ArcS ermordet habe; dte Leiche desselben befinde sich noch in ihrer Wohnung. Der Polizeibeamte hielt die Fra« anfangs für geistesgestört, doch machte dieselbe weitere genaue Angaben, so baß er sich veranlaßt sah, sich an Ort und Sielle -u begeben. Er fand eine vollständig in Verwesung über gegangene, in Sackleinwand gehüllte Leiche vor. Nach dem Beweggrund ihre» Verbrechens befragt, sagte dir Krau, daß sie Georges berauben wollte, um das Geld mit einem anderen Manne burchzubrtngen. England-, noch dessen insulare Stellung ober Sicherheit vor eine« Kriege stören. DaS britische Reich weise dreierlei Währ ung auf, wa- allein schon eine Arnderung erheische. Unmög lich könne England allein Vorgehen, da eS in Bezug auf Nahrungsmittel von anderen Völkern abhänge. Im Hinblick auf die Loge iu Amerika, Deuischland und Frankreich ist Balfour der Ansicht, daß zwischen Angehörigen aller Parteien binnen kurzem ein internationales Abkommen zustande kommen werde, um daS gegenwärtige unhaltbare System zu verbessern. Wochen verheirateter Mann war durch keine Vorstellungen zu „ , —. „ — „ „ ...... bewegen, sich noch einmal trauen zu lassen, da, wte er sagte, s btmetallistischr Währung weder den gewerdltchen Wohlstand; Zwang-kurS eine- minderwertigen Zahlungsmittel- würde sehr «»»dwirtsch-ftliche«. * Ueber den Stand der Wintersaaten wirb gemeldet: Dte auS Norddeutschland vorliegenden Nachrichten klingen nicht ganz übereinstimmend. Von vielen Seilen wird gemeldet, daß dte Saaten, namentlich der Roggen, stellenweise gelttteu und zum Teil vernichtet find, namentlich soll dies vielfach auf * Bautzen. Die von der Specialfabrik für Holzbearbeitungs maschinen, Jaenicke L Eo., Berlin, im Gasthause zum „Kurfürst' Bautzen, Holzmarkt, ausgestellte Bandsäge für Hand- und Fußbetrteb, auch eingerichtet zum Langlochbohren und Fraisen, hat einen überraschend spielend leichten Gang, es ist bisher eine solche noch nicht auf den Markt gebracht worden. Dte Anschaffung wird durch günstige Ratenzahlung ermöglicht, ebenso ist der Preis im Verhältnis zur Leistung sehr gering. * Ein Verein zum Schutze der Goldwährung hat sich in Berlin in einer Versammlung unter dem Vorsitz beS Herrn Frentzel-Lerlin gebildet. Vorläufige Leiter des Vereins find: Geh Kommerzienrat Siegle, Stuttgart, vr. Ludw. Bam berger, Berlin, Prof. Huber, Stuttgart. aebro mit« fahre, Kusti I Ein Schill " Für jeden Hausbesitzer unentbehrlich ist dir genaueiKaufkraft zu geben. Zur Zeit der ersten französischen ReVolu» Kenntnis der Gesetze, welche bei HauS- und Grundbesitz in tton habe man daS umsonst versucht. Die Konkurrenzländer Betracht kommen. Mag eS sich um Kauf oder Verkauf eines unserer Landwirtschaft, Rußland, Oesterreich, Argentinien, Bra- Grundstücke-, Eintragung oder Löschung einer Hypothek, oder filien, hoben im übrigen keine Silber , sondern Papierwährung, um streitige Punkte mit den Nachbarn ober Mietern u. s. w. I Wenn dte Behauptung der Landwirte wahr wäre, baß ein« handeln, stets wird dabet die Kenntnis der innerhalb Sechsen- Valutoverschiechlerung eine Besserung der wirtschaftlichen Ver- gültigen Gesetze von höchstem Werte sein. Sine genaue, durch-1 hältntffe bedingen würde, dann hätten sich die Länder mit aus zuverlässige und leicht verständliche Darstellung dieser ein schlechter Valuta einer fortgesetzten Wohlhabenheit zu erfreuen; schlägigen gesetzlichen Bestimmungen ans Grund de- sächsischen! in WirMchkeit aber hätten diese Länder dieselbe wirtschaftliche Rechte« bietet dir soeben im Verlage von Hönsch t TieSIer in Depression zu beklagen, und außerdem hätten sie noch darunter Dresden erschienene billige Schrift: „Hauskauf und HauS- zu Iriden, daß ihre Umlaustwittel fortwährend schwankenden besitz". Praktische Auskunft über die Sächs. RechtSbestimm- Kursen unterworfen seien. DaS Silken der Preise werde doch ungen beim Grund-Erwerb und -Eigentum. Heroutgegeben lediglich durch die Fortschritte der Technik, die eS ermögliche, von einem Sächsischen Rechtsanwalt. (Preis 60 Pfg.) Siehe immer größere Warenmossen zu produzieren, verursacht. Allein auch das Inserat in heutiger Nummer. Iber Umstand, daß mit dem Sinken der Preise fast überall ein * Stettin, 4 April. Der AussichtSrat der Schiffs Ma I Steigen der Arbeitslöhne eingelreten sei, beweise, daß die Gold- Handel. (ZahlungSeivstellungen.j Konkurs wurde eröffnet: wer daS Verwögen des Bäckers Gustav Angermann in Groß- erkmannSdorf bei Radeberg, über das beS Restaurateurs Alfred Petsch ow in Schneeberg, über das der Handelsfrau Minna verehelichte Jkenberg geborene Kahn in Reichenbach, welche unter der Firma: M. Jkenberg tn Reichenbach Handel mit Posamenten, Weiß- und Pubwaren betrieben hat, sowie über daS beS ButterhänblerS Paul Franz Möbius in Pirna. Berlin, 4. April. (Börsenbericht.) Die heutige Börse eröffnete in abgeschwächter Haltung und mit zumeist etwas niedrigeren Kursen auf spekulativem Gebiet. Die von den fremden Börsenplätzen vorliegenden Tenbenzmeldungen lauteten gleichfalls weniger günstig und boten besondere geschäftliche Anregung nicht dar. Hier entwickelte sich daS Geschäft tm allgemeinen ruhig, und Neigung zu Realisierungen blieb an- fangS vorherrschend. In der zweiten Börfenflunde trat eine leichte Befestigung der Haltung ein, und der Börsenschluß er schien ziemlich fest, aber ruhig. Der Kapitalsmarkt wies ziem lich feste Gesamthaltung für heimische solide Anlagen auf bei ruhigem Handel; deutsche Reichs- und preußische konsolidierte Anleihen fester, nur 4proz. RetchSan leihe unbedeutend abge- schwächt. Fremde, festen Zins tragende Papiere konnten ihren Wertfland zumeist ziemlich behaupten; Italiener und Mexikaner nach schwächerem Beginn befestigt; ungarische Goldrente und russische Anleihen wenig verändert. Berlin, 4. April. Der deutsche HandelStag ist heute zu einer außerordentlichen Plenarversammlung zufammengetreten, um über dte neueren Angriffe auf die deutsche Goldwähr ung, außerdem über den Antrag Kanitz Beschluß zu fassen. In der Währungsfrage hatte der Ausschuß beS HandelS- tageS, der schon gestern zusammengetreten war, folgenden An- numberS warrantS 41 sd. 8'/, ä. * Bradford, 4 April. Wolle fest infolge bedeutender Zunahme beS Exports nach Amerika, Garne und Stoffe thätiger, Coatings ruhiger. * Mexiko, 4. April. Dte Sin- und Ausfuhrzölle betrugen im März 1 820 000 Dollars gegen 1518 000 Dollars iw Februar. Holz ist im allgemeinen gesund, lleber die SrnteauSsichte n läßt, verteuert werden. Dazu komme, daß die Ausführung beS sich noch keine Vermutung begründen, da erst daS «ufbrechen j Kanitzschen Antrages einen streng soctalistischen Charakter trage, der Triebe abgewartet werden muß. V v z» S' v> oh N ei, „L »o »a an kautt Zul Wege. er an den Tabakklämer Joao Boqueiro, gegen Vergütung von 30 Prozent an dem Gewinne. Dte gebrauchten Briefmarken lieferte der Bankier Pietro, der dazu noch Bürgermeister von ElvaS ist. Dieser begnügte sich damit, daß seine umfangreiche Korrespondenz kostenlos befördert wurde. Der Postdirektor, der Bürgermeister und der Tabakshändler find verhaftet worden. — Warschau, 4. April. Der Kovbukteur der Weichsel bahn Anton WiSzntewSki hat seine junge Krau und seine drei Söhnchen im Alter von 6, 4 und 2 Jahren erschossen. Als auf dte Schüsse Leute htnzueilten, schoß der Wütende noch einige Male und verwundete weitere drei Personen, worauf er verhaftet wurde. Auf der Polizeiwache gab er als Grund der Dhat Eifersucht an. — Zwischen den Stationen BerlajewSka und AlexciewSka ist ein Personenzug der KurSk Sharkow Asow-Bahn infolge falscher Weichcnstellung entgleist. Acht Passagiere wurden gelötet. — * Bukarest, 4 April. Der Pruth und mehrere kleinere Klüffe in der Moldau find ausgetreten und haben Ueber- schwemwungen verursacht. — New-Bork, 3. April. In einer Lohgerberei in Wo burn (MaffachuffetS) erfolgte gestern eine Explosion. Künf Personen wurden getötet, mehrere verletzt. trag formuliert: „Der deutsche HandelStag bestätigt nach wieder holter und eingehender Beratung in den Kreisen des deutschen HandelS- standeS seine bereit- am IS. März 1886 und 22. Februar 1895 ab gegebenen Erklärungen, wonach die erwerbSthätlgen Kreise des HandelS und der Industrie in jeder Erschütterung unserer wohl geordneten deuischen Goldwährung eine fundamentale Schädigung de» deutschen Wirtschaftslebens erblicken müssen. Der deutsche HandelStag vertraut deshalb fest auf dte vom Fürsten RetchSkauzler tn der RetchStagSfltzung vom 15. Februar d. I. abgegebene Erklär ung, wonach dte Regierung keinerlei Verhandlung iu AuSficht nimmt, durch welche den Grundlagen der deutschen Reichswährung präjudiztert würde.' Generalkonsul Russel empsahl diesen Antrag tn längerer Begründung zur Annahme. Er führte auS: Von einem Knopp werden beS Goldes könne keine Rede mehr sein. DaS Sinken der Etlberpreise habe lediglich in der Ueberprobuktion feinen Grund. Nun habe ja ter Staat die Macht, dem Silber eine Zahlkraft zu verleihen, er sei aber außerstande, demselben höhere (Königsberg) die Annahme folgender Resolution: „Der deutsche HandelStag hält dte Verstaatlichung der Einfuhr des ausländische» Getreides unter Festsetzung eine- Mindestpreise» für den verkauf für praktisch undurchführbar und für unvereinbar mit den bestehende» Handelsverträgen. Schon der versuch der Durchführung würde da gesamte deutsche Erwerbsleben in höchstem Grade schädigen und de» Staate eine Ausgabe und Verantwortlichkeit zuweisen, welcher z» genügen er außerstande ist und dte zu den bedenklichsten Kons,quenze» führen müßte. Der deutsche HandelStag erblickt hiernach tn dem Ler- suche, für daS wichtigste und allgemeinste Nahrungsmittel eine» Monopolpreis festzustellen, ein unausführbares Experiment und eine schwere soctalpolitifche Gefahr. Er bittet den Reichstag au» diese» Gründen, dem Antrag Kanitz die Zustimmung zu versagen." Geh. Kommerzienrat Schröter führte auS: Der Antrag Kanttz würde daS Ausland zu Represfivmaßregeln gegen Deutschland veranlassen. Der deutsche Export würde lahm gelegt, der Hauptnutzen der Handelsverträge, eine Stabilität der inter nationalen Handelsbeziehungen zu bewirken, beseitigt werde» und Handel und Schiffahrt ins Stocken geraten. SS würde also einerseits eine arge Arbeitslosigkeit heroorgerufen und auf der anderen Seite den arbeitenden Klassen das Brot unendlich rolrl I» v O blei « Wirt Aral O Ezm «tedr A« ArbetterbeW«,»»« * In Leipzig haben die Echnetdergehtlfen in einer ver- fammlung beschlossen, der Anordnung beS letzten SchnetderkongresseS entsprechend, in allen Werkstätten den ortsüblichen Lohntarif aus- zuhangen und Gehilfen und Meister zu veranlassen, daß nicht unter den Sätzen dieses Tarifs gearbeitet und bezahlt würde. Dte Ver sammlung war nur von 80 Gehilfen besucht. Die Maifeier soll durch eine öffentliche Versammlung am Vormittag deS 1. Mai be gangen werden. * Brüssel, 4. April. In mehreren Kohlengruben von Seraing und FIem alle find kleinere AuSslände auSgebrochen. Dte Ruhe ist nicht gestört. Dresden, 3. April. (Fischmarktbericht.) Während der letzten BertchtSwoche war wieder da» Wetter auf See recht ungünstig. Selbst den Fischdampsern war schwere Arbeit geworden und die Er träge waren »eist unlohnend Preise namentlich in den billigere» Eeestschsorte» recht hoch. Die Schellfische gehen imruer »ehr von der Küste ab, um ihre» Saichgeschäste nachzuko»»en. Nur an der große» Ftscherbank wurden sie in kleinen Scharen »eist auf seifigem Grunde noch angetroffeu. Die besten Fänge wurden dicht an und in de» »leinen erzielt, voran« gesetzt, oaß die Netze ganz dabei viieven. Auch in Kabeljau und Goldbutte waren dte Errräge nicht befriedigend, während in Rotzungen viel Fang. Jo Seezungen machte sich Knapp heit geltend und find Preise hierin steigend In Steinbutten waren »title Fische flott gekauft, während große Ware retchlich auf Lager. Zander waren in Stettiner wte russischer Ware gern gekauft. Etettioer Hecht hatte weniger Beachtung Rhein-, Loire- und ElblachS waren schwach begehrt, «ährend tn EIIberlachS recht flotter Absatz. Lebende Karpsen fangen au i» versand besser zu gehen und bürste zur Oster- Woche ein noch recht flotte» Geschäft zu erwarten few. Lebende Schleie, in allen Größen lieferbar, fanden weniger Beachtung. Lebende Aale blieben gelucht. Auch in lebenden Hechten war da» Geschäft befriedigender. Lebende Forellen gingen flott. In Hu»»em waren Zufuhren belangreich. Pretse fallend. Absatz befriedigend. JnPfahl- »uscheln war die Nachfrage in Anbetracht der bald beendeten Saison al» gut zu bezeichnen. — Dte Preise stellten sich im Detat Iver kaufe ungefähr «te folgt (Notierungen pro '/, Kilo tn Pfennigen, Forelle» pro Stück, Pfahlmuscheln pro IVO Stück): Lebende Karpfen 80—90, do. Hechte IVO-HO, do. Schleie 120-130, do. Aale 160-180, do. Forellen 80-SOO, frischer Rheinlachs tn ganzen Fischen 275— 300, , do. RheivIachS auSgesibvttten 325— 350, srtscher ElblachS in ganzen von 6 Proz. jür dos vtlficffene Geschäftsjahr vorzuschlogen I seitS bedeute das Sinken der Preist von Genuß-und Gebrauchs WEN 20^225, do. ElblachS ausgeschnitten 225-250, do. Silber- ' London, 3. April «et der heutigen Jahresve,jamm- mitteln eine« ganz bedeutenden Kullurforttch.itt. Die billig.» Wnd"» Aezung"^ do' lung der bimetallipischen Liga tn Mansionhouse sührtejPreise gewähren der großen Masse der Bevölkerung dte Mög- Stettiner Zander 100—120, do. Seezander 50-80, do. Stettiner
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