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Arrltog. 3. L«pi«mber 1V2V — ,vre»dner Trochrtchlen" — Nr. 41L Sette 7 rwnüsuukprogramme. Mtlelde, »slfter Sender Prr*-e« Leipzig. Kreit«», de» ». Ge»t««9«r 19««. 9^h Uhr: »,. Uhr: d»„ ,«)»«,chas«, G«u»w»ll»r«I(,^ llmeldungen de» Vorabend» Baumwolle, Landwirischatt Berliner Del Notiz. Berliner Devisen «miltch 10 Uhr: W>r»schatl«nachrich»en: Wall- und ««erltanilch» Metallmeldungen de» Vorabend» Berliner Vrodutlen- »Lb »»es» ««»ich «ZV U-r: WiktlchastSnachrtchlen: Wieber-olnna »on ll^ii »nd »L8 Uhr un» dt« laulenden Produktenbörsen Berliner vuiler. Ber lin«» Metall« «miltch Berliner Schrot«. I-ill Uhr: da.. Fo,tse»un- für Baumwolle, Londoner Metalle amtlich und Landwlriichaft. Nnndsnnk lUnierhaltnn» ,»d vel»hr»»-j. 10« U»r: B-rke»r»«unk. U>tt» Uhr: Wa» die Zeitung bring». 11 Uhr: Durch»«»« der «iyweltzn»,»stier d«» ««rlinrr F»»I- »nr«« »nd da, Lr»fs»»ngSs«i«r der Gryhe, Dentfchr» »nnk« «y»ft«N»»a IN«. Prolog von Han« vrennert, geiprocheu von Alfred Brau», Ansprache» der Herren: Oderbürgermeisler Bäh und Lr. Adols Gchick, Direktor de» Berliner Meueam«». „Die Himmel rllümen de» Ewigen Ehre- »on Ludwig »an Beethoven. Kollecklcher vlaserbund unter Leitung von Vrof. rheodor Brawert. Ansprachen der Herren: Rundsunkkomnttüar de» Relchspoftmlntfter». Staat»- fekreillr a. v. Lr. Bredoiv und Lr. Erwin Michel. Lhor au» „Lte Meifterfinger von Nürnberg» von Richard Wagner: „Wacht aus, e» nabe« gen de» Lag», «»»geführt vom groben Berliner Funkorchefter und de« veriiiirkten Funkchor unter Leitung von Vrose,>or Hugo Stüdel. Svmphoni« Seria von Vogel, Ko»leckscher Bltlserbund. IS« Uhr: Nauener Zeitzeichen 1« Uhr: Preise- und Börsenbericht. « »t» 4 Uhr; Päd«,«gliche» «nndlnnk de» Z«»»r«ltnstit,t». Verli» fD««ilch« Welle). » Uhr: E M Aliiert und Frl. van Eystren: rvanifch. »« »t» 4« Uhr: Anläßlich der Lagnu, de» ««ich-verband«» »er dentfche» Jndnftri«: Uebcrlragung der Lrössnung»aniorache de» BorNtzenden Geheimen ReglerungSrat Prosegor Lr. E. Lui»b«rg und der Begrünung durch den Vorsitzenden de» Verbände» Sächsischer Industrieller, Otto Mora». 4.S0 bi» b« Uhr: Rachmitta-Skouzert de» Leipziger Rundfunk- »rchefterü. Lirigent: Lr. F. «. Lu»ke. S« bi» S« Uhr: Anläßlich der T«««n, de« Reichdverda«»«« »er dentfche» FndnftrI«: Uebertragung der Rebe de» Retchtslnanz- minister» Dr. Reinbold Über „Finanz, und Wirilchasi»polillt". 7 bi» 7.SN Uhr: Direktor Bob, stellvertretender Vorstand de« Meßamt»: ..La» Ergebt,!» der Letvziaer Me,>e.- 7^lb bi» S.SV Uh«: Oparn-Adenß. Mtiwlrkende: Lharlorte Viereck (Sopran) Fritz Büttner (Tenor!. Herbert Stock (Klavier!. Flügel: Sibirisch. 1. Wagner: »> Arie der Elisabeth au« „Tann- Häuser-: „Dich teure Halle grüb' ich wieder- (Charlotte Viereck!: b> Duett au» „Tannbäuser-, 2. Akt (Charlotte Viereck, Fritz Büttner!: c> Savallne de« Ertk au» „Der iliegend» Holländer- (Fritz Büttner!: «i> Duett: Sieglinde-Sieamund au» „Walküre-, 1. Akt. 1. Verdi: »> Duett De»demona-Othell« au» „Othello- (Charlotte Viereck, Fritz Büttner: d> Othello» Tod au» „Othello- «Fritz Büttner!. S. Verdi: ,! Arie der Amelia au» „Tin Ma»kenball- illhar- leite Viereck!: d> Arie de» Richard au» „Sin Ma«kenball- «Fritz Büttner!: c> Duett Richard—Amelia au» „Ein Maskenball" (Lhar- lotte Viereck, Fritz Büttner!. Anschlletzead letwa v« Uhr»: Pressebericht und SportfiruO Singer» Pferdetroribertchie nach Union.Zchiüiiel Gnttarrifte». Muschter: aravhrase über da» 8i«d .Wie» daheim war- von Wohlaemuih. !i. Czibulka: Chan« t'aneonr apri» la bal (Intermezzo!, Liebe»lled nach dem Ball. 4 Lschelt: Biwakstreiche «Marsch», b. S. Ranleri: Vrelubio. 8. Johann Straub: Rosen au» de« Lüden «Walzer!. 7. Lweet: Engellted. 8. Ferdinand Sollamnek: Bolktliedertan» (Potpourri), g. Muschter: Jndiläum».Marsch. 11 bi» >r Uhr: Tanzmusik. Uebertragung au« der Jtallaanber- Sastsiälie Leipzig. (Sharleston-Sapelle Fritz Fred.) Leitung: Han» Joachim Klengel. V-rttner Sender. Areitag, den 9. September 1991. 11 Uhr: Anl blich dar Srvsfnnug der Dritte» große« Deutschen F»»ka»»stell««g Uebertragung der SrbfsnnngSseier a»S dem Han» da« Fnnktndnftrst. 1. Ouvertüre Leonore Nr. S von Ludwig van Beethoven. «Sesptelt vom Groben Berliner Funkorchefter unter Leitung von Bruno Seidler-Winkler. (kinwriyuug des Berliner FnnktnrmS. 2. Prolog von Hann» Brcnncrt, gesprochen von Alfred Braun. S. Ansprachen der Herren: Oberbürgermeister Bütz, Dr. Adolf Schick. Direktor de» Berliner Me„e»«mt». 4. „Die Himmel rühmen de» Ewigen Ehre- von Ludwig van Beethoven. (KoSleckscher BlSlerbund unter Leitung von Proiejsor Theodor Grawert. Erbsf- n»»g der Großen Dents««» FnnkauSstellnng 1i»2v. b. ?lnivrachcn der Herren: Rundsunkkommfijar de» Reichspostminister». Staatssekretär a. L. Dr. Breiow — Dr. Erwin Michel. S. Chor au» „Tic Meister singer von Nürnberg- von Richard Wagner: „wach» aus, e» nahet gen den Lag-, ««»geführt vom Großen Berliner Funkorchefter «nd dem verstärkten Funkchor unter Leitung von Prosegor Hugo Rüdes. 7. Spmphonia Seria von Vogel. (SoSleckscher Bläierbund.» 4 Uhr: Zehn Minuten für die Frau: Anna Drewltz: ,FSa» bringt die Küche Im Septcmbrr.- 4.80 bi» 8 Uhr: Nachmittagskonzert der Berliner Funkkapell«. Leitung: Konzertmeister Ferby Kauffma«. (Bet gute« Wetter Uebertragung au» dem Haus« der Funkindustrie.) 1. Viktoria-Marsch iSattel-Moir). 2. Ouvertüre zur Oper „Oberon" (Weber). 8. Fan- «aste au» der Oper „La Traviata" (Verdi». 4. Mein Lebentlauf ist Lieb< und Luft, Walzer (Jos. Strauß), b. Ungarische Rhapsodie Nr. ll (Liszt). «. Moment «astral (Schubert). 7. Variationen über ein deutsche» Volkslied .Hommt «in Vogel gesloaen- (Siegfried Och»), 8. ») Gern habe ich die Frau'n geküßt: d> Wir gch'n ln» Theater lau» der Operette „Paganini" von LchLr). Anschließend: Ratschläge für» Hau» — Theater- and Ktlmdienst. «M> U-r: Mafor a. D. Georg Schnarke: .Heben und Treiben in bar fangen Retchbmarinr-. Haab-Bredow-Schal«. 7M> Uhr: Dr. Albert Vrackmann. o. Professor an der Universität Berlin, Mitglied der Preubischen Akademie der Wtjsenschasten: „Grundzüae der europäischen Geschichte (Da» europäische Universal- reich de» Mittelalter«!-. » Uhr: Wilhelm Platte: Einleitender Bortrag zu de« Orchefter- kvnzert. »chü Uhr: AK! Jahr« Orchaüermafik. Dirigent: Bruno Seidler- Winkler. 1. Sinkonlc E-Dur (Dittersdorf). 2. Lrchcstertrio, Op. 1, Nr. », K-Dur lStamltz!: Allegro molto — Larghetto — Menuett — 10 Uhr; Konzert de» Deutschen Maadvliaistra- «ad Ga! baade«. Vr««gr»p»e DreSdea. Kettung: Otto Muschter. 1. Lar Feste»welhe (Hymne), b. Vaul Schupp«: Paraphrase Gigue. «. »oltakonzert, »-Dar (Haabalr Allegro moderat« — Adagio — Final«: Preß» Maurit» ».d. Berg (Violine). Am »««bal»: Anna Lind«. Berliner Funkorchefter. Anschließend: Weite,»,»nii Zeitansage »ritt« Bekonatga»« »er »enesten Tag«»nachrtcht»n. Sporinachrtch»»». K-nlgftwusterhausen. w-lle l»«« Meter. Deutsche Welle, verll«. 11 Uhr: Uebertragaag der »intoeihaaggsel«, der verltaer Sank« anbftellang. l^0 bl» 1.40 Uhr: Kunst de» Sprechen» (Graes). » bi» ».SO Uhr: Spantich ,«Mer! und v. E,s,r«a». ».«! bi» 4 Uhr: Ta» alte Shina «Linde». 4 bl» «.SO Uhr: China und die Mächte <1848 »I» Ivll). (Linde.) 4FV bi» S Ubr: MIlletlungen de» Lentraltnftitut». » bi» 5^0 Uhr: Verdauung «Strauß!. 8H0 Uhr: Orchefterk»»»»«« (Uebertragang an» Berlin). —* Strahenunsall. Am Mittwoch-nachmittag ereignete sich auf der Annenstraßc ei» schwerer Zusammenstoß zwik-sten einem «Straßenbahn,zug und einem Pferdegeschirr. Ls» mit Ziegeln beladener Wagen, der in der Richtung Am See die Annenstraße überqueren wollte, wurde, als er sich mit ben Pferden schon auf der «Straße befand, von einem landwärts fahrenden Straßcnbalinzug angcsahren. Beide Pferde trugen Verletzungen davon. An Heiden Fahrzeugen entstand größerer Materialschaden, doch kamen Personen glücklicherweise nicht zu «Schaden. — Z« dem Gatteumord l« Stadtteil Tolkewitz wirb noch folgendes berichtet: Der 58 Jahre alt« Streckenwärter Bern- hard Himmler war seit reichlich zwei Jahren im Haus« Theodorstraßt 9, 9., wohnhaft. Mit der von ihm getüteten Frau war er in zweiter Ehe bereits seit 25 Jahren ver- heiratet: diese Ehe war kinderlos. Aus der ersten Ehe stammte ein Junge, der im Alter von etwa zwölf Jahren in der srüberen Wohnung auf der KtpSborser Straße einen entsevlichen VerbrennungStob erlitten hatte, al« er in Ab- Wesenheit der Eltern das Essen wärmen wollte und dabet Petroleum nachqegossen hatte. Die zweite angetraute Frau Jda Himmler stammt aus der Umgebung von Frettal: sie war seit vielen Jahren mit erwerbstätig, und zwar in doppelter Richtung. Am Tage ging sie ihrer Beschäftigung in einer Wäscherei nach, abends suchte sie oft noch durch Waschen von Straßenbahnwagen zu verdienen. Dir Ehe war aber seit langer Zeit ganz unglücklich. Ver mit der immer fleißigen Frau ein freundliches Wort sprach, geriet in Ber- dacht, mit ihr etwa» zu haben. Wie schon in der früheren Wohnung, so gab e» im Sause Tbeodorstrahe 2 oft erregte Auftritte zwischen den Ehegatten. Die Mißhandlungen wegen ganz unbegründeter Eifersucht führten schließlich zur Unter, bringung in die Seil- und Pslcgcanftalt. Aus die Bitten deS ManneS ließ sich bi« oft so schwer gekränkte und verprügelte Frau bewegen, ben als jähzornig bekannten Mann wieder aufzunehmen, der dann an der Strecke der Straßenbahn be- ichäftlgt wurde, während er zuvor als Straßenbahnwagen, führer den Unterhalt verdiente. Bar Jahresfrist flüchtete die Frau einmal nacht-, nur mit Hemd bekleidet, au» der Wohnung. Bet den Sanshewohnern war es demnach nichts Ungewöhnliches, wenn eS in ber Wohnung der Eheleute Himmler laut zugtng. Auch am Mittwoch in ber elften Abend- stunde hörte die Nachbarin Frau Schubert wieder Lärm und Sckrete ber Fra«, dann wurde es vl'it'itch still. Am Gepolter mußte man annehmen, daß es wieder zu ernsten Tätlich keiten gekommen war. Und tatsächlich hatte der eifersüchtige Ehemann seine Frau angeblich mit einem Stuhlbein so lange bearbeitet, btS der Tod eingetreten war. Arbeitskollegen und Vorgesetzte deS Täters schildern Himmler als leicht erregbar; er wurde vor eiuiaer Zeit, wie auS Gerichts- berichten zu entnehmen war, wcaen anonymer vrtrsschretveret und veletbtgung empfindlich bestraft. — TymlanS Ttalla-Theater. „Der Gchusterprozeß*. Der Abend war erfüllt von sich stetig steigerndem Lachen und Betfall. Man würbe jedoch über jede» Maß und Ziel hinau»- schießen, bezöge man diese freudige Zustimmung deS auSver» kausten Hauses auf das Stück selbst. Diese» will nur al» eine BurleSk« genommen sein. Sein Inhalt ist dementsprechend ziemlich nichtig, stellenweise auch zu derb und widersinnig. Da» Spiel de» wohlbekannten Komikers Beckers und auch der übrigen Darsteller half aber über alle solche Bedenken hinweg. Die auf die Bretter gestellten Figuren waren auSgestattet mit allen zu Gebote stehenden Mitteln derben Humors und der Drastik. Was insbesondere BcckerS in dieser Hinsicht leistete, war verblüsscnd. Eine glaubhafte Karikatur zu zeichnen, ist maßlos schwer. Dem Gast gelang cS, und dadurch wird e» Ihm weiterhin leicht werden, allabendlich wahre Lachstürme zu entfesseln. — TrivitatiSkirch». Die Trinität" »aemclnbc veranstaltet, wie schon erwähnt, am S. September eine Fahrt nach der alten Luther- ftaöt Wittenberg. Zur Teilnahme find aste Gemeindcglicbcr und sonstlac Interessenten cinaeladen. Die Fahrt wird am Sonntag, dem k. September, früh 8 Uhr, auf dem Neustädte» Bahnhöfe mit einem Gonderzuae angctrcten, geaen IN Uhr abend» trifft dieser wieder in Dresden ein. Die Kosten (Fahrt, Mittagessen, Bestchti- gungen) belausen sich auf zusammen S Mk., für Sinder im Alter von 4 bi» IN Jahren zusammen 8 Mk. E» wird empfohlen, sich bi« spätesten» 2. September in der Kirchenkanzlei, Trinitati»platz I, an- zumelben. Dort ist olle» Nähere zu erfahren. Znr Zahlunq»- erletchterung ist ratenweise Abzahlung gestattet. — V«9 Schandau. (Unter dem Verdacht der Brandstiftung verhaftet.) Am Montagabend wurde ber 2vjährtge Rittergutspächter -e» Rittergutes Prossen, Walter Schubert, in dem Augenblick von der Dresdner Krt- minalpoltzet verhaftet, als er den letzten Abendzug Bad «Schandau—Dresden Hbf. verlaßen hatte. Gegen Schubert be steht der dringende Verdacht der Brandstiftung. — E»tzsche«»r»da. (Protest gegen eine Satze«, steuer.) Line am Montagabend unter Mitwirkung de» Bunde» für Katzenzucht und Katzenschutz tagende Versamm lung von Kützschcnbrodaer Einwohnern nahm eine Entschlie ßung an. ln der geg^n die demnächst in Kötzschenbroda in Krast tretende Katzeusteuer Protest erhaben wird. In der Entichlte- ßung heißt e». die Steuer bring» nicht nur nicht» ein. sondern sie sei unsozial, unwirtschaftlich, unmoraliich, unästhetisch und führe »ur Verbitterung tnnerhalb der Gemeinde. Die Ver- sammlung verlangte deshalb sofortige Absetzung der Bei- steuerung der durchaus nützlichen Katze und behielt sich weitere energische Maßnahmen vor. —* Nadcburg. iBürgermeisterwechscl.) Nach SMHriger AmtStättgkcit legte Bürgermeister Moritz Richter sein Amt sretwilltg nieder und wurde am Dienstag feterltch in gemetnschaftltcher Sitzung de» Stadtrat«» und der Gemeindeoerordueten au» seinem Amte verabschiedet. Gtadt- rat Wittlg widmete ihm namens der Stadtvertretung hoch, anerkennende Worte und gab die Verleihung des Ehren, bürgerrechts der Stadt Radeburg an den «Scheidenden bekannt. Namens der Staatsbehörde sprach «mthauptmann Felltsch iGroßenhai»! Worte warmer Anerkennung und hob die per sönlichen Charakterrtgenschasten Richters hervor. Sladtvcr- ordnrtrn-Vvrsteher Nötzsch sprach für das Gemeindrverorb- netenkollegtum zu dem Scheidenden und rühmte dessen Be» amtentugendcn. die er ganz besonders als Stadtverorducten- Vorsitzcnder betätigt habe. Mittwoch vormittag fand tm Rathaus die Einweisung des neuen Bürger meisters Friedrich Richard Hartwig aus Altmtttwetba statt. Worte der Begrüßung und Bewillkommnung sprachen Stadtrat Wtttig, Stadtverordnetcn-Borsteher Rötzsch und Herr Kasseninspektor t. R. Ficker alS Obmann der OrtS- gruppe Radeburg des Deutschen Beamtenbundes. Herr Bürgermeister Hartwig gelobte, das Amt jederzeit treu und gewissenhaft zu verwalten. — Wilsdruff. (Franziskus-Nagler-Konzert.) Der bekannte BolkSschriftsteUer und Komponist Franziskus Nagler kommt, wie schon kurz erwähnt, nächsten Sonnabend mit seinem SeiSniger Mannergesangverein „Liederkranz* hierher, um ein Konzert zu geben. Er ist mit sechs eigenen Werken tm Programm vertreten, u. a. mit zwei Klaviertom- posittonen, die er selbst vorträgt. Am Nachmittag singen die Gäste auf dem Marktplatz, Sonntag früh im Gottesdienst eine neue, eigens für Wilsdruff geschossene Komposition Naglers: „Sei Lob und Ehr" bem höchsten Gut." — Kcsselsdorf (Ein Auto verbrannt.) In der Nacht zum Mittwoch fuhr der Fouraaehändler Friede aus Siebcnlehn mit seiner Zykloncttc aus der Straße KesselSdors -Wilsdruff infolge Platzens des vorderen Reifens gegen zwei Straßenbäume und riß einen Kilometerstein um. Der Wagen überschlug sich und geriet durch Explosion des Benzin- tanks in Brand. Auch eine Telegraphenstangc fing Feuer. Der Fahrer konnte sich durch Abspringen retten. — Zug bei Frciberg. (D t a m a »t e n e H o ch z e i t.) Bei noch verhältnismäßiger guter körperlicher Rüstigkeit und geistiger Frische feierte unter vielseitigen Ehrungen der Berg arbeiter a. D. Karl Friedrich Feldmannmit seiner Ehefrau Ernestine Pauline geb. Thümmcl das seltene Fest ber diaman tenen Hochzeit. Das Ehepaar ist 83 Jahre alt und wohnt seit 51 Jahren in demselben Hause. — Ehemnitz. (T ö d l i ch e r A u t o u n s a l l.) Nach einer in Chemnitz eingctroffenen telegraphischen Meldung ist in der Nacht zum Donnerstag das Auto des Generaldirektors Karl Haubold von der Haubolb-A.-G. in Chemnitz bet Amberg in Bayern verunglückt. Justtzrat Wetzl ich, einer ber am stärksten beschäftigten Chemnitzer Rechtsanwälte, erlitt bei dem Unfall so schwere Verletzungen, daß er sofort tot war. Generaldirektor Haubold und seine Frau sind lebens gefährlich verletzt. Die Haubolb-A.-G. gehört zu den größten Betrieben der Chemnitzer Maschinen-Jndustrie. — Brand-Erbisdorf. (U e b e r f a h r e n.) Der 59 Jahre alte erblindete, schwerhörige Korbmacher Max Hänlein wurde beim Ueberschreiten der Großhartmannsdorfer Straße von der Maschine des Zuges Langenau—Vrand-Erbisdorf erfaßt und überfahren. Schwer verletzt wurde Hänlein, an dessen Auskommen gezweifelt wird, nach dem Frribrrger Stadtkran- kenhauS übergeführt. — Orlsnitz. (Tödlicher Unfall., Bei Tiefbau- arbeiten auf dem HcinrichtSschachte verunglückte der ver heiratete Zimmerer Willy Günnel aus Neuwiese. Der Ver- unglückte, ber Vater zweier Kinder ist, erlitt einen Schädel bruch und war auf der Stelle tot. — Burgstädt. (Gefährdung des Eisenbahnver kehrs.) Nachdem in letzter Zeit wiederholt von der Herrcn- hatder Brücke aus auf vorüberfahrendc Eticnbahnzügc Steine geworfen worden waren, gelang es jetzt der Polizei, als Täter mehrere aus Göppersdorf und Taura gebürtige S chu l- knaben zu ermitteln. —* Leipzig. (Unter Verdacht des Gatten- mordes.) Am Montag wurde die Frau eines in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag plötzlich verstorbenen Handwerkers verhaftet, weil gegen sie eine Mordanzcige aus der Verwandt schaft vorlag. Die Frau, die mit ihrem Manne in Unfrieden gelebt haben soll, soll einen Giftmordanschlag auf ihn verübt haben, der den Tod hcrbciführte. Die Sektion der von der Kriminalpolizei beschlagnahmten Leiche wird Klarheit in die Angelegenheit bringen. Tie Frau bestreitet die Tat energisch. Aus der Geschäftswett. : Morgen Sonnabend erbsfnet nach vollendetem Umbau da» Weinrestaurant Esterhazy, Amaltenstraßc 8, wieder seine Räume. Diele sind vollständig der Jetzizcit rntsprechcnb künstlerisch au», gestaltet «orten. Di« Ausgestaltung la- in den Händen de» Architekten «. Sterling. Amtliche Bekanntmachungen. Ungültige Ausweise. Die auf Kurt Hobräck, Dresden, Bürgerstraßc 27, lautende ZulasiungSSeschetnIgung für da» Kraftrad I1142»» Ist gestohlen worden: Dt« aus die Fa. F. vringkmann. Dresden, Webergais« 11, lautend« 8ula(iung»beschetnlgung für da» Kraftrad )I — sr8S ist ver loren gegangen. Beide sind für ungültig erklärt worden. vorschliig, sllr den MittagSttlch. Kartoffelmus und Bratwurst. ^Kwnsclisli: »IuIiiISiim8-8sr1enbsu-Lli88telIling vom cisn 3. Tsplsmbsk- bis IVioritag, cisn 6. Tsptombsn vie?araäe äer 10000 vaklien vskllen dis IO Odn sdsncis Nsrds1dIumsnsÄ»s»L A vlülenstauLlen K08SN Ssüffnsl dis IO Odk" sdsnds