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7tk. 41Z Areilag, Z. S«pk.u»b«r 1S26 — »vr«»d«er Il-chUchtau" — Aus Dresdens Kosmetischer Industrie. Seit Jahrhunderten ist Dresden in aller Welt als Stadt der Kunst und Wissenschaft, schöner Bauten, wertvoller Galerien, eine Stätte der Musen, berühmt und geschützt. Ader es hat im Wandel der Zeiten sein äutzeres und inneres Bild doch gewaltig erweitert: ein unendlich reges, bewegliches Wirtschaftsleben, eine grotze Zahl von monopolistisch hier vereinigten Industrien, eine lange Reihe von Unternehmen, die etwas ganz Spezielles vertreten, erzeugen und aus den Wellmarkt stellen, das ist neben den grotzen Kulturgütern und der landschaftlichen Schön heit und Umgebung Dresdens charakteristisch für die neuzeitliche sächsische Landeshauptstadt. Unter den Spezialindustrien, die hier ihren Sitz haben, tritt neben der Schoko laden-, Zigaretten- und Photoindustrie vor allem die in den Vordergrund, die sich mit der Herstellung von pharmazeutischen und kosmetischen Präparaten besaszt. Ihre Marken sind aus der ganzen Erde Repräsentanten des deutsche» Marktes. In dieier Industrie stehen die Leo- Werke A.-G., weltbekannt durch ihre Lhlo- rodont-Zahnpasle, mit in erster Reihe. Das gewaltige Unternehmen, das unter der Firma Laboratorium Leo 1907 gegründet und An- ,ang >925 in die Firma Leo-Werke A.-G. nmgewandelt wurde, beschäftigt rund 700 Angestellte und Arbeiter und stellt kosme- tuche, pharmazeutische und technische Dräpa- iate, emschlietzlich des Sauploerpackungs- materials. her. Ein Besuch dieses welt- nedeutenden Unternehmens verdient wegen seiner hypermodernen und hygienischen Ein richtungen ein össentliches Interesse. Wenn man sich überlegt, daß ein überwiegend groszer Teil des gesamten deutschen und aus- tänöi chen Zahnpastenkonsums aus die Chlo- rodont-Zahnpasle enifälli, was viele, viele Millionen Tuben im Jahre bedeutet, so kann man tich schon von vorn herein einen Begriff von der Grütze und dem Umsang dieses Unter nehmens machen. In der Fabrik wird alles, von der Tube bis zu der verlandfertigen Kiste, auf Spezial maschinen selbst angefeitigt. Da ist zunächst die Tubenfabrikation. Das Metall wird in Spezialösen geschmolzen und dann in flache Platten gegossen, die. iede 12 kg schwer, in ein Walzwerk wandern. Dann gelangen diese Melallstrcifcn in Stanzmajchinen, die mit Stempeln MliliiilitllilMMMMWMWMWilMS iMMIiMMiWWWWWMMWMMW automatisch kreisrunde Plättchen aurprügm. Diese runden Scheiben stad der Ausgangspunkt für die Tubenfabrikation. In zum Teil selbst konstruierten automatisch arbeitenden Maschinen werden die Plüttchen durch den Druck gewaltiger Pressen zunächst mit einer Durchbohrung versehen, welche die Austrittsdssnung für die Tube darstellt und dann schlauchförmig gedrückt, so datz eine Röhre entsteht. Iede dieser Tuden- pressen stellt täglich etwa 8—>0000 Stück her. Aus automatischen Gewindedrehdänken werden nun die Mundstücke mit Schraudengewinde versehen und die Verschlutzhütchen daraus ge- setzt. Von hier aus gelangen die in silber glänzendem Metallkleid prangenden Tuben in «me Farbendruckmaschine und sind nach Ablauf dieses Ardetisvorgangs fertig zur Aufnahme ihres Inhalt». Die Füllung der zarten Metallhäute geschieht ebenfalls ausschltetzlich auf maschi nelle Weise. Nachdem die Füllmasse, das Thlorodont, in einer Reihe groszer Misch maschinen durch ein System von Schnecken. Schaufeln und Schlagbesen mit dem Btadestosf und allerfeinsten und reinsten Psesserminzöl innig vermengt worden ist. gelangt dos würzig duftende Fertigprodukt in mächtigen Kübeln nach den Füllmasckinen. In dem Füllsaal reiht sich an einer langen Tafel Maschine an Maschine, die ununterbrochen die Tuben selbst tätig mit ihrem Inhalt versehen. Ueber den Füllmaschiuen läutt «ine Gleisanlage, von der aus mit einem Ktppwagen ständig die Füll- maste in di« einzelnen Trichter nachgeschütlet wird. Aus der Füllmaschine gelangt die Tube in die Derschlutzmaschine und ist nun zum Ver brauch sir und fertig, mutz aber vorher noch in «inen andern Saal wandern, wo ihr das letzte schmückende Kleid, die Verpackung angelegt wird. Auch diese Süllen werden durchweg im eigenen Betriebe hergestellt. Von dem Verpackimgs- saale kommen die cartonicrien Tuben zum Schlutz in den Bersandraum, aus dem sie in Kisten zusammengestellt ihre Reise in alle Welt antreten. Cs ist bemerkenswert, datz die Leowerke einen beträchtlichen Teil ihrer Produktion nack dem Auslande liefern, in dem sie grobe Zweigniederlassungen und Niederlagen besitzen, so auch nach Uebersee. Aber nicht nur die Zahnpaste der Leo-Werke, ist zu einer Weltberühmtheit geworden, sondern auch ihre anderen kosmetischen Erzeugnisse, die sogenannten Leo-Präparate. 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