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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.09.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260903016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926090301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926090301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-03
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 03.09.1926
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Rr. -Ml AikEstUd, a- iv»v «ramm durch fünf Jahre hindurch anSführe» Um»««. I« Jahr« 10« eröffnet« de» Zyklus ihrer Ln»ftell««ae» ^« Porzellan. und Glasindustrie, es folgte i» Jahr« 1Ä> dte Spielzeug, und Gportartikelindustri«, I«4 sie TeitUtnduftrte, 1L3S die Bauindustrie. ISA da- Gartenbaugewerbe. Für da» Jahr 1027 ist die Papierindustrie a«fger»fe«, es Dt die sechste JahreSschau mit dem Namen: k > DaS Papier Getue Grzeugm»« und Berartettuug. Auch für die folgenden Jahre liegt das Programm schon fest. Im Jahre 1928 wird in Verbindung mit der Feier des hundertsährigen Bestehens der Technischen Hochschule die JahreSschau eine Ausstellung veranstalten, dt« das tech «ische E r z > e h n n g s w e s e n mit seinen mannigfachen Be ziehungen zur Industrie darstellt. für daö Jahr 1V2S ist als achte JahreSschau eine Ausstellung .Deutsch« BolkS k u n st" beschlösse« Mit dieser AnSstellnng beruft sich die AuS stellung in betontem Mähe ans ihre Bestimmung, nämlich die Förderung der Wertarbeit, und wird hier eine besondere Ge- legenheit haben, das Können der deutschen Hand in seiner enge» 'Beibindung zur Arbeit der deutschen Industrie anf- zuweisen. Fließarbeit. Beschleunigung der Fertigung. „Fließarbeit" ist die allgemein gebrauchte Bezeichnung für öiesenige Arbeitsweise, die erst in neuerer Zeit, besonders auf Grund der in Amerika gemachten Beobachtungen und Er« fahrungcu, auch in Deutschland in weitem Umfange Ar». Wendung und Verbreitung gefunden hat. Das Wesen der Fließarbeit ist kurz gekennzeichnet durch die vom Ausschuß für Fließarbeit, einem der Arbeitsausschüsse des Ausschusses für wirtschaftliche Fertigung beim Neichskuratorium für Wirtschaftlichkeit, festgelegte Slegriffsbestimmung: „Fließ, arbcit ist eine örtlich fortschreitende, zeitlich bestimmte lücken lose Folge von NrbeitSgängen." Ihr Hauptziel ist die Be- schleuniguug der Fertigung, d. k>. Verminderung der Durch gang S z e i t e n. Dies wird erreicht nicht durch Herab setzung der eigentlichen Arbeitszeit, sondern durch Aus schaltung aller den ungehemmten Durchfluß eines Erzeug. nisseS durch den Betrieb störenden Wartezeiten, wie sie bei der Herstellung des Eiiizelwerkstüekes unvermeidbar sind. ES kommt also daran? an. daß jedes einmal in Bewegung gesetzte Arbeitsstück nicht eher zum Stillstand kommt, als b!S sämt liche daran vorinnehmenden Arbeitsgriffe erledigt sind. DieS bedingt wiederum eine weitgehende Unterteilung der auS- zuführenden Arbeiten und hat anderseits die Herstellung nur einer Art von Erzeugnissen zur Voraussetzung. Bei der Unterteilung ist darauf zu achten, -aß die Zeitdauer der ein zelnen ArbeilSgänge gegeneinander ans eine Einheitszeit ab gestimmt wird, um Stauungen bzw, Unterbrechungen des Flusses ansziischüeße». Das Zeitmaß dieses Taktes ist bc- stimmt durch den längstdauernden Arbeitsgang. Sobald man sich mit den hier nur knapp umrissenen HanvtgesichtSpuutteii, die für eine Beschleunigung der Ferti gung i» Betracht gezogen werden müssen, eingehender befaßt, wird man erkennen, daß dadurch die gesamte Betriebsführung in weitestem Uinfange beeinflußt wird. Aus dieser Erkennt nis hat der bereits erwähnte Ausschuß mich Schaffung eines Grundpianes der Fließarbeit einige seiner Mitarbeiter ver anlaßt. in einer Reihe von Aussätzen Beiträge zur Einführung von Fließarbeit der Industrie allgemein zur Verfügung zu stelle», die von de» Herren Dipl.-Ing. Mark buch und Dr.-Jng. Kienzle in dem Buche „Fließarbeit" lBDI.-Verlag, Berlins hcransgegeben sind. Im ersten Teil dieses VncheS sind allgemeine Fragen der Fließarbeit erörtert und Hilfsmittel sowie rechnerische Ueberlegungen gegeben, die ohne weiteres in der Praxis an- gewendct werden können. Der zweite Teil bringt die von den Mitarbeitern gegebenen Erläuterungen zu den einzelnen Teilausgaben, wie sie bei Einführung der Fließarbeit gelöst werden müssen, beginnend bei der organisatorischen und tech nischen Vorbereitung und den Voraussetzungen für den Aus tauschbar:. Weiterhin werde» Material.;»- und -abfuhr, sowie die dabei anzuwendenden Fördermittel, die Fließarbeit bei den verschiedenen Arbeitsverfahren sGießerei, Schmiede, mechanische Werkstätten!, Fließarbeit in der Oberflächen- bchandluna und im Zusammenbau erörtert. Besondere Kapitel sind der Revision in der Fließarbeit, der Gebäude anordnung. der Organisation der Fchlarbeit und dem Ueber- gang zur Fließarbeit unter Berücksichtigung der Umstellung aus andere Erzeugnisse gewidmet. Auch die für die Sclbst- kostenbcrechnuug wichtigen Punkte und endlich auch die sozialen, phnsiologiicherr und psychologischen Wirkungen werden erörtert. Der dritte Teil des Buches enthält Aus züge aus den wichtigsten in- und ausländischen Lfteratnr- yucllen, so daß eö jedem Leser möglich ist. das für sein be sonderes Fachgebiet Wesentliche herausziisinden. Außerdem ist ein vollständiges Verzeichnis aller Liieraiurguellen über Fließzarbeit bis Ende l!l25, soweit sie bisher gesammelt werden konnten, beigcfügt. Diese Sammlung wird im Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung fortlaufend weitergcführt und soll in absehbarer Zeit veröffentlicht werden. Einer Anregung deS Kölner Messeamts folgend, hat der Ausschuß die technische Leitung einer Fließarbeits- Ausstellung aus der Kölner Herbstmesse s12. bis 17. Septembers übernommen, in der die Anwendung von Fließarbeit in verschiedenen Industriezweigen, und zwar tm Betriebe vorgesührt wird: beispielsweise sollen Ausschnitte aus der Herstellung von Maschinen. Haushaltungs gegenständen, Wäschestücken sHerrenoberhemdens, Konfektion (Berufskleidungs ausgestellt werden. Der Zweck der Aus stellung ist. zu zeigen, wie weit die Fließarbeit aus diesen Gebieten bis heute gekommen ist: es handelt sich hierbei in erster Linie nicht darum, den Technikern Fließarbeit zu ver anschaulichen — denn diese kennen sie ja schon znm größten Teil —, sondern es kommt vielmehr daraus an, her breiten Masse zu zeigen, daß durch Fließarbeit im Sinne her Massen fertigung eine Verbilligung des Erzeugnisses bei mindestens gleicher Güte — hierauf ist besonderer Wert zu legen — er zielt werden kann. Im Zusammenhang mit der FlietzarbeitS-AuSstelluirg in Köln wird dort am 16. September 1926 eine Vortragsreihe gemeinsam vom Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung und vom Ausschuß für wirtschaftliche Verwaltung in Verbindung mit dem Kölner Messeamt veranstaltet, in der einige Haupt, fragen der Fließarbeit behandelt werden: Voraussetzungen wirtschaftlicher Fertigung lGeneraldirektor a. D. H. Hinnen thals, Erfahrungen bei der Durchführung von Fließarbeit lTirektor Dipl.-Ing. F. Mäckbachs, Betriebswirtschaftliche Vorbedingungen zur Einführung von Fließarbeit (Dipl.- Kaufmann Dr, A. Hellwigs und Allgemein-wirtschaftliche Er fordernisse zur Eiiisührung der Fließarbeit (Professor Dr. E. Schmalcnbcichs. Nähere Auskunft erteilt die Geschäftsstelle des AWF., 'Berlin NW, 7, Schadowstraße 1b. Listorische Streiflichter auf Dresdens Großt«d«itrie z- DeeSde», pp» »Mer Hander Grhflove« » W ELSL' M»s«r sie ver»rpert auch ein« blühende Stätte e«ka fchaftznder Ar»rtt. «e et« «rohe Zahl von «pesaHukchr»«, »an Weltruß »«»erverat. «a» Drei»« «l» Jndnstriezerttrum bedeutet, mögen die nachfolgende» Zelle» einmal zusammen- »»»— «- Da fällt »er er*« «lick dein» he ßcho« «es «t« Juvlliimma zahl einer haute in der Dreck»«er Druckindnfflrie »AI Ehren hrfteheuden Großftrma: Dl, Hofb»«tzdr«Kere1 «tftcholb ch Söhue feierte am 28. Januar 18Ü7, vor «lthtn »ald tz»»d«rt Jahre« ihr damalige» bereit» SOjLhrigeS Bestehe». Mit 16 Druckpressen hat sie angefaugen. «n 18» waren «» ihrer schon über ei« Biertelhündert. «nf einer dieser lieh Gustav Egger» feine Fakturen drucke«, et« Dresdner Farbentzändler, dessen damalt per kaum «jährtger Aeffe August Borst«, der später »«. rühmt gewordene „Lokomottvköntg von Ptoabtt" um dirßr Zeit bei fetaem Dresdner verwandte» pn veßnch wellte. Er bnuunelte auf dem Balkon Europa», der Brühifchen Terrasse, uenher und zählte dl« Kähne und Segelboote anif dem Elbe- strvm. An einen Freund ln Halle schreibt damal» August Borfig: ^ . . Sollte ich wirklich einmal in Sachse» ein« Fabrik bauen, da»« wohl nur ln Leipzig. Dresden ist ein« lieb«, aber recht geruhsame Stadl. Mau spürt hier nicht» vom Pnlsschla« des Lebens. . , ." Diese Wort« find für das daiualtge DreSde» o recht bezeichnend. Dte sächsische Residenz war eben noch eine reine Kunst, und Fremdenstadt, ein Erholungsort, beinahe schon eine große Sommerfrische . . . und doch regte sich schon Gewerbe und In dustrie. Um 18» dampfte d«S AuckerfiederS Salberla kleines Dampfboot von Magdeburg mit Rohmaterial elbaufwärts, das erste Dampfschiff ans dem Elbestrom, um seine Ladung ln EalbcrlaS große Zuckersiederei in der Ostra-Allee neben der Orangerie z« bringen, die schon drei Jahre später mit einem Gründnngskapital von einer halben Million Taler in die „Aktien-Anckerstcdcr-Eompagnie" umgewandelt wurde, für die damalige Zeit ein Großbetrieb, mithin das erste groß» industrielle Unternehmen auf Dresdens Boden. Zwei Jahre später dröhnen Schmiedehämmer hinter der Uebigaucr Schlossschänke, sprühen Funken aus Glutöfen, baut der Schtffsingenieur Schlick cnrf seiner neuen Werft La» erste ächstsche Dampfschtff. die Königin Marie', da» 1837 eine erste Probefahrt nach Rathen unternimmt und wieder zwei Jahre später konstruiert Ingenieur Schubert auf der Schlickschen Maschincuwcrft die erste deutsche Loko mo- iivr auf dem Kontinent, die ,-Saxonia". Ihr Wethe- pruch lautete: ^-ahr hin zu Dresdens Gloria, Dein Name ei — „Saxonia". Der schöne Spruch sollte sich bald erfüllen. Jene Lokomotive wurde auf der 1888 eröffnet«« Leipzig— Dresdner Eisenbahn als erste deutsche Maschine eingestellt. Das Jahr 1885 mar auch d«S Geburtsjahr der heutigen Dresdner Weltfirma Gehe L Ev. Ihr Gründer, Franz Ludwig Gehe, sing sein Geschäft mit -606 Taler an, erst in sieben Miet- lokatitäten.lmd einige Jahrzehnte später lag es im eigenen stattlichen Fabrikbau, dehnte seinen Export in ferne Länder aus und entwickelte sich, nachdem es 1993 als Gehe L Co. in eine Aktiengesellschaft umgemandelt war, zur achtunggebietenden Weltfirma. Drei Jahr« später, am 36. März 1888, wird der erste Dresdner Großbetrieb im ttzärungsgewerbc ins Leben ge- rufen, die „Akiieu^Svcietätsbrauerci Waldschlöszchen", di«, erst mitten im Herzen der Stadt gelegen, gleich im ersten Betriebs jahr ihre 6066 Krügeln Helles Bier braut, um später dann im stattlichen Braucreigcbäude auf ragender Neustädter Höhe fortgesetzt ihren Betriebsam-faire, weiterzuspaun.cn. Und um dieselbe Zeit entsteht die „Champagnerfabrik" in der Niederlüßnitz, die heutige./Sektkellerei Bussard". In den vierziger Jahren lasten inuerpolitlscher Druck und soziale Hemmungen auch auf der Entwicklung von Dresdens erblühenden- Großindustrie. Nur die bekannten alten Schoko ladenfabriken Jordan L Timäuö sowie Pctzold L Aulhorn notieren mit 18-13 ihre Gründungs-jahre. Nach den stürmischen Maitagcn kehrt nach einer längeren 'Pauie Arbeitswut ustd neuer Unternehmergeist wieder. Am 1. Mai 1852 erwirbt C. G. Mencrt die „Hofmühle" vom Staatsftskuö. Die schnell erweiterte Anlage wird eine muster gültige. Turbincnbetrieb wird eingcführt: schon 1355 arbeitet man aus rotierendem Backherd mit Stelnkohlenfenernng und später werden die hydraulischen Pressen ausgestellt und die vor bildliche Walzcnmüllerei angewcndet. Theodor und Erwin Bienert werden die getreuen Sachwalter deS väterlichen Geschäfts, das schon in den 70er Jahre» einen europäischen Ruß erlangt hat und auf dem Gebiete der NahrirngSmittel- industrie ein führender Dresdner Großbetrieb geworden ist. Drei Jahre später stellt Clemens Müller auf der Mall straße seine ersten Nähmaschinen, schwere Handwerker- Maschin-en, aus, die der damalige Photograph Krone abnimmt. Das Geschäft entwickelt sich schnell und glücklich. In den 60er Jahren liegt die Fabrik in der Falkcnstraße, Anfang der 70cr Jahre im großen Neubau hinter dem Leipziger Bahnhof, 1!X>2 ist das Unternehmen Aktiengesellschaft. 'Man baut außer Nähmaschinen bald auch Fahrräder und Schreibmaschinen, der Absatz erstreckt sich bis in außereuropäische Länder, die c,TimcS" schreibt von den prächtigen M-üllermaßchincn: Welt ausstellungen prämiieren deren Fabrikate mit goldenen und silbernen Medaillen und seit einigen Jahren leuchtet der ge waltige Neuban auf Pieschcner Flur. Im Jahre darauf erscheint „der Mann mit den Mettlacher Platten" ln Dresden, der Luxemburger Fliesenfabrikant Mons. Btllcroy. Die Firma Billeroy L Boch gründet sich im Leipziger Bahngelände. Die Döhlener Kohle und der weiße Meißner Ton haben die beiden Fabrikhcrren veranlaßt, tu DreSde» ihr neues, bald Weltruf erlangendes Unternehmen zu beginnen. Schon 1875 notiert man eine Drittel Million Umsatz. Die Sorgfalt bei der Bereitung der Glasuren erweckte sogar di« Bewunderung eines Helmholtz. Ein Jahr später ivachsen dte Grundmauern -er ,/Felsen- kellerbrauerei" empor; Anfang Februar 1858 wird die erste Tonne „Felsenk«llcr-Lager" gebraut. Im Anfang gelangen täglich 256 Eimer »um Versand. In den 70er Jahren schlägt das Fclsenkellerbier berettö Berliner und BreSlauer Kon kurrenzen. Um diese Zeit herum gründen sich andere heutige Dresdner Großbrauereieu, vor allem das „Feldschlößchcu. da» bald durch sein Bier ältere Unternehmen, wie dte pGamhrtwuS". uud „Reisewttzer Brauerei" verdrängt. Im gleichen Jahr« fiedelt dte heutige Buchdruckkarden. FaLrik E. T. GleitSman« von Leipzig nach Dresden Üver, er weitert bedeutend ihren Betrieb, schasst mustergültige Anlagen, gründet auswärtige Filialen und wird eine wertvoll« tech nische Stütze in der Emporenttvtcklung -er später aufblithen- den Dresdner Druckindustrte. Nach drei Jahre» daraus wird die SiemenSsch« Glasfabrik gegründet, in kurzer Zeit ein gewaltige» Großunternehmen, das um die Jahrhundertwende schon jährlich 15 Millionen M»e «« 4»» «»»» ge»h«» D»e«»«rr ... ^ c «Ge» Zeit ihr»»VestateM de« IKKL»««d»»» gl» Ä»t«kri«H»»< »och «ch« «ehr« «ud festige» HUF. lest her»« s«tzt «berhoupt di« Gründung et»« ütuau» Bedeut«»» eriange». so dt« Kunstmöbelsadrike» «, A. Tstrp« »ich O. B. Friedrich, dt« Pianoßoriebauereie, «» Lao», «»tsch und «osenkran», weiter -Ir ktseugteßeret« «v, Rost. THo««» «ch v«,er; erwähnt sei noch di« Entstehniq der EÄbstsche, »nßßtahlsabrik in Döhle» ,16«). In dies. V»tt«»v grhört a»ch die 18« genvüud«»« Maschine«iba«a»ssaü der Geste. Vgrnewttz. Sie ist VÄuntltch bi« Dresdner Firma, -er jeder hermnkletter« ka»n". B«n»etS: die zahlreiche» Ga»kan-elaster «it ihrer Firm«, auf denen fester Dredst»«» Skvaßeufnnge scho» hermngeratfchi ist. Au» änderst da scheide»«» Anfänge» «ntneickelte sich dt« Eisen- unst Metall- -ateßerei heraus. Di« stiseirkonstruktton für Eißenhochba», die vrouzene« Pstanchorteieuchkee und ander« Metall wäre» l, Gturzguß, die aus den Giehöfen von Barnewttz her»«, atuge», erlangte» Weltruf. Ihr starker Export mnfastte Gn^ land nu- Rußland, schhst Amerika, , E» war t« Kahre 1888, »iS der MgschCre»schkosser Br«„ Naumann, et» gestorrmr Dresdner, ans der Ammonstrah, seine deschetdene Fabrik »o» englische» Mihmaschiae, er. öffnet«. Welch' eine Entwicklung! Bruno Nauman«. gleich, sam oder Dresdner Richard Hartmanu". hat «s vom «ichsache» Schlosser sti» »um reichen StandeSherr« von KöutgSibvück »nt elegant«» Rennstall besitze« gebracht. Et» Mann eigner Kraft, eine ganze Persönlichkeit unter Dresden» bekam nie« Groß, industriellen! Di« Endwicklm,« seines Geschäft» »n», «i« rasch» und glückliche. Sein Sozius Selbes gesellte ftch 1970 », ihm,- man arbeitete damals in der Kleinen Plaleensehen Gasse. Die hochaemigen SiMger-Nähinaschi-oen begründeten den Ruf d«S Geschäft». Der Neubau auf der Hamburger Straß« wnod« 1884 geweiht, zwei Jahre später war da» Unternehmen berettd Aktiengesellschaft. LokomottvgeschivindigkcitSmesser «ad Fahr- räder waren .die Hauptartikel: schon 18V7 kamen Mnßik. alitomaten» hin»» «nd zwei Jahre später wurde dt« Schreib. Maschine »Ideal" geboren. Die Fabrikanlage» begannen sich gewalttg anSzudehnen und iinmer neue Anbauten wurden ausgeführt. Das Ganze wurde schließlich ö«r heutige g«. walttge Seidel L Naumanwsche Fa-brikblock. Set» Schöpfer war seinen Arbeitern und Beamten ein vorbildlicher Wohl- täter. , Im Kriegsjahr 1876 entsteht die Dresdner Nähmaschinen- zwirnfabrik von Wilhelm Eisclt, die sich schon zwei Kahre nach ihrer Gründung gleichfalls in eine Aktiengesellschaft um. wandelt. Im gleichen Jahve werden acht damalige Nein« Dresdner Strohhutfabriken zu einem Großunternehmen ver einigt, da» sich später wiederholt n-mschichtet. Erwähnt sei noch das Entstehen der durch ihre Fabrikate «der Deuffchlantz hinaus schnell bekanntgewordenen Lack- und FirniSfabrik von Knauth L Weldinger, dte einige Jahre vor dom großen Kriege entstanden ist, dessen günstige politischen Folgen fich Mich für unser Dresden wirtschaftlich bald zeigen soll. Der Anfang der 76cr Jahre bringt auch in Dresden außer zweifelhaften, pilzartig aus der Erde schießenden „Grün- düngen" das Entstehen alter, solider Äroßftrme« ihrer Branche. DieSchokoladcn-undKakaofabrikvonHartwigLBogel entsteht im ersten KriegSjahre, kurz darauf die Gardinen- und Dpitzenmnschinen-Aktiengeßellschaft, weiter in der Textilbranchr die altangcsehene Kammgarnspinnerei Crcutznach L Scheller. Kurz nach dem Kriege eröffnet der griechische Tabak- Händler A. JaSmatzi am „Küdenhof" tm bescheidenen Laden seine erste Dresdner Zigarettenfabrik, 26 Jahre später hat die Firma ihre eigene Fabrik ans der Blasewitzer Straße. In die Zeit ihrer Gründung fällt auch die der „Laferme" und auf diese folgen bald zahlreiche andere heute bedeutende Dresdner Großfirmen, wie die Unternehmen eines Robert Böbm«, Hugo Zietz und andere. In der „Gründerzeit" war eS, als auch Carl Sschebach alk einfacher Klempnermeister einst auf der Neuen Gasse seine heutige Weltfirma aufmachte. Drei Jahre später lag fein Geschäft schon am P-irnaischen Platz, wieder drei Jahre danach atzbeitet« sein Unternehmen tm ehemaligen Ponionschuppen am Elbufer und 1886 wurde da» frühere Garnisonlazarett am Hospttalplatz in „Eschebachs" umgewandelt, wie der Dresdner BolkSmund die außblühende Fabrik seines tüchtigen »nd originellen Gründers benannte. Schon l886 vereinigt« Esche bach sei» Unternehmen mit dem von ihm gegründeten Rade- berger Emaillterwerk und um die Jahrhundertwende bezog das ganze Unternehmen als Aktiengesellschaft den heutigen stark vergröberten Neubau am Pieschcner Bahnhof. Genau ein Jahr später nach Eschcbachs Entstehe« b»> gründen die Gebr. Seck aus Bvckenhcim ihre Fabrik für Mühlenbau und Mülleretmaschineii. Auch ihr Unter- nehmen geht auS bescheidener Werkstatt hervor, um drei Jahre später in einen stattlichen Neubau auf der Zelleschcn Straße übcrzufiedeln. Aus den 27 Arbeitern des Gründlings« jahres sind um die Jahrhundertwende mehrere Hundert ge worden. Zwischen 1876/86 hat Dresden bereits 24 Grostindustrlc- betrtcbe mit mehr als je 166 Arbeitern. Das Jahr 1878 bringt die „Erste Allgemeine Sächsische Industrie- und Ge- Werbeausstellung" tm Gewerbehaus an der Ostra-Avee nnd im hinzugenommenen Orangerie-Garten. August Wklkr, ist ihr Veranstalter. 1256 Aussteller werden verzeichnet und 136 660 Mark ist -er Reingewinn. Dresden ist ietzt «in nam hafter Jndustrtcplatz geworden. AIS dte Ausstellung ge» schloffen wird, erklärte Oberbürgermeister Pfotenhauer: „Wir können nicht nur von Fremden leben. Wir brauchen auch Fabriken und industrielle AuS-chnungsmöglichkeit" Seine Wünsche haben sich um die Jahrhundertwende reich er füllt. Das Dresdner Grosiinbnstriebecken. da» sich von Pirna—Mügeln über Radcbcrg—Meißen—CoSwia bi» zu den Tbarandter Wäldern ringförmig erstreckt, ist vollendet. „Dte geruhsame Stadt" ist Inzwischen ein Großinduftrteplatz geworben, ber im heutigen Deutschland an dritter Stelle steht. Gewalttg« Unternehmen von Meltklang, wie die heuttg« Singner-Aktiengesellschaft, die Leo^erke «ttiongeßeckchast, di« «. a. -aS weltbekannte Chlorodont fabrizieren, August Kahnscherf mit seinen Aufzügen, ,Jea" und Ernemairn« Krupp mit ihren den Erdball beherrschende» Erfindungen in der photographische« Technik, Kunstdruckereien. Karton- nagemqschinen. Garten lud ustri en. Sägewerke. Brotfabriken. Dr. »v» Heyden» Chemische Fabriken tn RadebeM. 1874 hervorgegangen au» Dr. Kolbe» SalizyMnrefavrtk. Hille» Ga»mvtoren, Unser L HoffmannS Trockenplatten, photo graphische Papier- und Parfümeriefabriken u. a. m. find in den letzten drei Jahren entstanden, die sämtlich im Bcret» mit den großen alten Firmen, dt« in der zweiten Hälft« deS 18 Jahrhunderts tn Dresden gegründet wurden, den »oll- gültigen Beweis erbringe», daß Dresdens Großindustrie vo» heute Weltruf genießt. Ls. IIIWIM«»WWWI«MI!IIIIMIW vregäen-^., Tlmveslrake 5
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