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Gemischt«. Mit brr «rftürmuaa de« Lovern, bte trn Oefterretchern »ach mehrtägigen beldenmüttgen Kümpfen. denen eine länger« Arttllertemschteßung vorau»gega«a«n war, gelungen . ist. dürfte da« Schicksal Montenegro« besiegelt sein. Der Lovcen «st der heilige Berg der Montenegriner. Auf ihm landen die tapferen Sühne der schwarzen Berge ihre letzte und sicherste Zuflucht, wenn sie von ihren Todfeinden, den türken, au« ihren Wohnstätten nach hartnäckigem Kampfe verjagt worden waren, und von ihm stiegen sie wieder herab, wenn die Feinde da» kahle, unfruchtbare Land, in dem sie nur geringe Leb,„«mittel fanden, wieder batten verlassen müssen, um nicht Hungers zu sterben .. . Schon wenn man mit dem Schiffe sich der Bocche dt Cattaro nähert, so schreibt un« ein Mitarbeiter, erblickt man weithin in grauweißer Farbe leuchtend und au« der hohen Felsenrette, der man zu steuert. sich stolz und gebieterisch erhebend, einen massigen breiten FelSbuckrl, dessen Gestalt wegen seiner oberen ge rade» Fläche und seinen nach allen Seiten schräg herab fallenden Wänden Aehnltchkeit mit einem Sargdeckel besitz!. Das ist der Lovcen. Derselbe beherrscht infolge seiner Höhe (1769 Meter) nicht nur die üsterretchische Bocche, sondern auch den ganzen westlichen Teil Montenegros. Fährt man auf der schönen Serpentinenstraße von Cattaro hinauf in da« FelsenchaoS. bas man statt der landesüblichen Bezeichnung Lernagora seltsam genug mit der italienischen Uebcrtragung Montenegro nennt, und weiter hinein bi» nach Cettinjc, ja noch weiter bis Rjeka oder Birbazar am Skutartsee, so bleibt der Lovcen unser stetiger Begleiter, einem trutzigen Wächter seines Landes gleichend. Mit schroffen, nur in ihren unteren Teilen spärlich bewaldeten Lehnen fällt der Lovcen auf da» unter ihm sich ausbreitende Karstgebirge herab. Hier, an den Abhängen des Lovcen und in den zer- klüfteten Schluchten de« ihn in halber Höhe umgebenden Ge birges sammeln die Montenegriner den Schnee, der sich dort oft bis Mitte des Sommers, und, wenn er in geschützten Gruben aufbewahrt wird, noch länger erhält, und bringen ihn ln Säcken in mühseliger Wanderung nach Crttinje, wo er in der Küche der Hofhaltung und in den Küchen der Ge sandtschaften statt des dort nicht vorhandenen Eises Ver wendung findet. Von Cettinjc aus erblickt man auf dem glatten Gipfel des Lovcen einen winzigen weihen Punkt. Das ist eine kleine einfache Kapelle, welche die Monte negriner dem Gedächtnis ihres grohen Dichter» und Staats mannes Bladika (diesen Titel führten früher die Fürsten des Landes) Peter II. errichteten, und hier ruhten auch dessen Gebeine, bis König Nikolaus auf einem kleinen Hügel in unmittelbarer Nähe des Kloster» in Cettinje ihm ein schöne» Grabmal errichten lieh, in welches die Reste des großen Vorfahren de« Königs gebettet wurden. Schon seit vielen Jahren hatten die Montenegriner den Berg mit einigen schweren Geschützen bewehrt, deren Mündungen drohend auf die Bocche herabblickten. Seit der Annexions- krisiö wurde der Lovcen noch weiter bewehrt, insbesondere auf ihm und an seinen Zugängen starke Befestigungen er richtet. Nach Beginn des Weltkrieges wurden auch einige schwere französische Geschütze, die man auf dem Wege San Giovanni di Medua—Skutari erhalten hatte, hinauf» geschafft, und französische Artilleristen bedienten sie. Wäh rend de» verflossenen Gommers hielt sich auch der französische Gesandte in Cettinjc statt in der montenegrinischen Haupt stadt ständig auf dem Lovcen auf, um die Tätigkeit der dort ausgestellten Artillerie zu überwachen. Nun haben die Oesterretcher da» schier unmöglich erscheinende Kunststück sertiggebracht. haben mitten im Winter den hohen, jetzt mit tiefem Schnee bedeckten Berg erstiegen und haben denselben mit allem, was darauf ist, in ihre Gewalt gebracht. Nun vermögen sie von dort aus alle Wege und Saumpfade des westlichen Montenegro mit ihren weittragenden Geschützen zu beherrschen. Damit schließt sich der Kreis um Monte negro immer enger, und immer drohender wird das ent setzliche wirtschaftliche Elend im Innern. Schon seit Monaten haben sich die Bewohner nur noch mit dürftigen, aus schlecht gewordenem Mehle gebackenem Brote ernähren können, lind da keine Aussicht vorhanden ist. daß die Entente dem unglücklichen Volke ausreichende Lebensmittel zuführen kann, so ist die endgültige Niederzwingung der stolzen Ccrnagorzeu nur noch eine Frage der Zeit. Butterverteilrrirg. Auf DrNNd von G 7 Abs. 4 d« Bekanntmachung vom 23. Dezember ISIS über di« Butterverteilung wird bestimmt: » vom 1V. bi» mit IS. Januar 4916 kann aus die angemeldeten vutterkarten und Butterbezugrschein« die Hälfte de» angemeldrten Betrage» zugeteilt und beansprucht werden. Die ButtergeschäNe dürfen sonach in diele« Tagen nicht mehr als '/, Pfund Butter auf die Karte und KO AI des Wochen- qnontums auf die Bezugsscheine liefern. Diese Beträge sind sie zu liefern verpflichtet. 8 r- Die Butter- und Fettverteilungsgesellschaft ist angewiesen, auf jeden Wochrnau»wet, die Hälfte »osort zu liefern. 8 s- Für die Woche vom IS. Januar 1S16 ab ist die Anmeldung nach der Bekanntmachung vom 83. Dezember 1915 fortzusetzen. 8 4. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden nach Z 9 der Bekanntmachung vom 28. Dezember 1916 bestraft. D»s*de«, am 13. Januar ISIS. Der Nat zu Dresden. WillllWl« LII lies WH»» »inMÄiWlsIt ^ Mm W»iM". Anfänger). Beginn: Dienstag den Dienstag bis einschl. den ** Sehr starke Erdbeben wurden gestern von der hessi schen Erdbebenwarte in Jugenheim an der Bergstraße aus gezeichnet. Die Tätigkeit des Seismographen begann vormittags » Uhr 40 Min. und währte mehrere Stunden. Der Herd der Beben dürfte in einer Entfernung von etwa einem Viertel Erdumfang zu suchen sein. ** Wegen Landesverrat« verurteilt wurde der dänijche Staatsangehörige Kaufmann Frandsen aus Kopen hagen, und zwar nach 88 M und vv des ReichSstrafgesetz- buches zu 12 Jahren Zuchthan« und 10 Jahren Ehrenrechtsverlust. Die Untersuchungshaft wurde mit 8 Monaten auf die Strafe angerechnet. Wie in der Urteilsbegründung u. a. gesagt wurde, hat Frandsen vom November 1914 bis April 1911, von Kiel und Danzig au» an Rußland Nachrichten übermittelt, die für da» Deutsche Reich nachteilig waren. Für seine Zwecke hat er auch zwei Deutsche zu werben gesucht. Der eine von diesen zeigte ihn jedoch der deutschen Behörde an. ** Verhaftung eine« Mörder«. Ter 82 Jahre alte Arbeiter Paul Hage», der die 26 jährige Arbeiterin Else Htntzke ermordet batte, ist in Ei Sieben, seinem Ge burtsorte, ergriffen worden. Er hat die Tat bereits cin- gcstanden. * Mittelmächte »der Mittemächte? Diese Frage, die infolge der neuerdings häufig gebrauchten Form „Mitte- machte" lfür Zentrglmächte» auftaucht, beantwortet die Zeitschrift de« Allgemeinen Deutschen Sprachverein» dahin, daß di« Form „Mittelmächte" die richtige, „Mtttemächte" aber nicht zu billigen ist. Zusammensetzungen, die „Mitte" al» Bestimmungswort hätten, gibt «S nicht, sondern eS tritt hier als Ersatz „Mittel" «in. z. B. „Mittelland", „Mtttelmeer", „Mittelstraße", usf. Dies Wort vertritt zu gleich das Eigenschaftswort „der mittlere" in Zusammen setzungen (Mtttelernte. Mittelmaß, Mittelstand usw.i, wo bei sich zahlreiche Zusammensetzungen ebensowohl auf „Mitte." wie auf „mittlere" »urückführe» lassen. Ter Grund liegt darin, daß man in älterer Zeit einmal für „Mitte" lieber „Mittel" sagte, z. B. ,^u« dem Mittel de« Landes" (Luther) (während heut« „Mittel" nur in übertragenem Sinne gebraucht wird), -aß andorfeitS da« Eigenschaft», wort „der mittlere" auf ein ältere» „der mittle" zurück- geht. Will man also die „Zentralmächte", wie recht »nd billig, in ein deutsche» Gewand kleiden, so kommt man nur zu der Form „Mittelmächte", mag man nun zugrunde legen „die Mächte (tu) der Mitte" oder „die mittleren Mächte". * Der N««e „Balkan". Ohne eigentliche geographische Berechtigung hat man sich daran gewöhnt, di« osteuro- päische Halbinsel, von der ans der Weltbrand seinen Ur sprung nahm, nach dem Balkan zu benennen. Das Ge birge. dem auf dies« Weise eigentlich fast zu viel Ehre zu teil wurde, hieß im Altertum „Hämus", den» Haimos, der Sohn des Borea» und der Orctthyta und Gatte der Rhodope, König von Thrahien, wurde gleich der Gemahlin zu einem Gebirge, zur Strafe dafür, daß beide sich Zeus und Hera zu nennen wagte». An den Namen „Hämus" er- innert noch die Bezeichnung „Emtne" für den von Griechen bewohnten Osttetl de« Gebirges, wo ja auch Kap „Emtne" liegt. Die Bulgaren sprechen von der Stara-Planina, dem „großen Gebirges und der Name „Balkan" selbst, den wir anwenden, hat dieselbe Bedeutung. Er ist türkischen Ur sprunges und „dalcal" heißt in dieser Sprache „groß" oder „hoch". Von „balcal" soll «Balkan" sich abletten. * Der englisch« „Lebe»««»terrtcht". „Die Frage der Erziehung wird nach dem Kriege »ine Entscheidung über Leben oder Tod sein," sagte die „Datln News" in einem für das englische Wesen bezeichnenden Artikel über die zu- künftige Erziehung der Nation. Diese» Problem, das, im Dovvcltx Buchhaltung (für den 18. Januar und jeden 21. Mürz 1916. 2. Sabrikbuchhaltuug (für Fortgeschrittene, denen die Grund, säße der doppelten Buchhaltung bekannt sind). Beginn: Donnerstag de« TV. Januar und jeden Donnerstag bis einschl. den 23. März 1916. Der Besuch für 10 Doppelstunden kostet für jeden Kur» M. 7,50 eiwchl. Hefte u»d Etnschretbegebühr. Die Kurse werden abends von 8 llhr 20 Minuten bi» 10 Uhr abgehalten. An meldungen Ostra-Allce 9, I., Zimmer 17, woselbst auch Teilnehmer karten entnommen werden können. Tresdeu, im Januar 1916. Hofrat Prof. vr. kuul kaoliel, Direktor. Kaufe Lose. 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Hinblick auf die voraussjchUtche Erschwerung de» Lebe«»^ und Wirtschastskampscs in England nach dem Kriege, in letzter Zeit immer häufiger in de» Londoner Blättern erörtert wird, scheint den Briten keine gcriime Sorge zu verursachen: „So hochgespannt auch unsere Hoffnung aus ei» neue« Geistesleben sein mag, das au« den Wirre» dieser Zeit gerettet werden soll, so wird doch selbst der strengste Idealist zugeben, daß das Wohl der Nation in Zukunst eine neue, ganz auf das Praktische gestellte Erziehung fordert. In Zukunft müssen nicht mehr Literatur und Kunst, sondern Technik und Wissenschaft den Grundstock unserer Bildung: auSmachen. Die. neue Zeit verlangt Selbstverteidigung uns Selbstbewahrung des einzelnen: jedermann mutz sein Leben in di« eigenen Hände nehmen. Die Wissenschaft sollte aus büren. bet uns etwas Besonderes. Außerordentliches zw sein. Aber das Wisse» allein genügt nicht, man muß auch lernen, daraus die praktischsten Nutzanwendungen zu ziehen. Dabet lautet das zweite Gebot des neuen Unterricht«: geistige Hebung. Die Art, in der wir diese Hebung bisher betrieben haben — durch Latein und Griechisch —. hat keinen Wert mehr. Die Zeit zum Auswendiglernen griechischer und lateinischer Verse ist vorüber. Das Leben ist zu kurz geworden für eine solche Sisyphus-Arbeit. Die beste geistige Uebuua wird hinfort nur durch da» Studium rein prak tischer Dinge zu erlangen sein. In einer Welt, die so furchtbar real ist. darf man sich nicht mit nutzlosen Phan tastereien abgcbe». Auch der Sprachunterricht wird um- geformt werden müsse». Die Hebung des Geistes, die an geblich durch dieses Studium erreicht werden soll, kanir auch durch eingehende Beschäftigung mit der eigenen- Sprache in genügendem Maße erzielt werden. Nur eine ausländische Sprache müßte an Stelle -er klassischen Sprachen gelehrt werden. Dies wird für jedermann wichtig sein wegen des JuternativiialiSiiius, ans den wir unsere Hoffnungen für künftige Zeiten setze». Die Kenntnis von Latein und Griechisch aber sollte man Sprach- und Alter tumsforschern überlassen. Dafür sollte man Maschinenbau und irgendein Handwerk in allen Schulen als Hauptgcgen- stand einsühren. Man sollte in Zukunft überhaupt wo möglich auf praktischem Wege erlernen, Algebra und Mntho- logie müssen hinter der rein nützlichen Kenntnis des Lebens- zurückstehcn." * Die ersten Liebesgaben. Begriff und Wort tauchten > eigentlich erst im Deutsch-Französischen Kriege ans, denn die vorhergehende» Kriege kannten sic nicht. Armut der Bevölkerung. Entlegenheit des Kriegsschauplatzes und Mangel an Verkehrsmitteln verhinderten die Ncbersendnng von Liebesgabe», wenigstens jede organisierte. Und doch hat es eine solche Organisation, die nach der Einrichtung der Liebeslätigkett und Art der Gaben sehr an die heutige erinnert, schon einmal gegeben, nümlich 1755 in Amerika. General Braddock war mit zwei Regimentern englischer Truppen nach Pcnnsylvanie» gekommen, um Krieg gegen Jnöiaiierstämiiie, von denen die Ansiedler be droht wurden, zu führen. Seine Leute, insbesondere die Offiziere, waren aber für einen Marsch durch die Wildnis schlecht vorgesehen, und da machte der berühmte Frank lin den Vorschlag, den Offiziere» „ein Geschenk an den i'.vtivcndigcn Lebensbedürfnissen und Erfrischungen zu sen den". Eine Liste wurde ansgesteltt und aus freiwilligen Gaben eine größere Anzahl Balle», alle mit dein gleichen Inhalt, beschafft »nd dem kleinen Heer geschickt. Tie Pferde, die die Ballen trugen, galten gleichfalls als Liebesgabe. Höchst interessant ist die Aufstellung des Inhalts jedes Ballen, von denen immer einer aus einen Offizier kam. Nämlich: 0 Pfund Hutzucker, 0 Pfund Felnzucker, 1 Pfund grüner Tee, 1 Pfund schwarzer Tee, 0 Psnnd gemahlener Kaffee, 6 Pfund Schokolade, Zentner weißer Zwieback,», ^ Pfund Pscsscr, l Quart Weinessig, 1 Glouecster-Käsc, ^ » 20 Pfund Butter, 24 Flaschen alter Madeira, 8 Liter Ja-A malkaruui, 1 Flasche Senfmehl, 2 geräucherte Schinken. Z m !7 Dutzend geräucherte Zungen, 6 Pfund Reis, 6 Pfund- Z> Rosinen. — Tic englischen Ossizicre scheinen schon damals recht verwöhnt gewesen zu sein. z * Ei» rumänisches Märchen. In einer Sammlung „ rumäillschcr Märchen aus der Bukowina findet sich auchs» das folgende hübsche Gcschichtchen: Ei» paar Lanölcute, die » 8, durch des Wetters Unbill in ibrei» Leben schon viel zu Z js leiden gehabt hatten, stritten einst darüber, wer am meisten " L zu fürchte» wäre, der Wind, die Kälte oder die Hitze. Kurz darauf ging einer der Männer über Land und sah drei Gestalten auf sich zukomincii. Tie eine war der Wind, die S» * andere die Kälte, die dritte die Hitze. „Guten Tag einem von Ench dreien!" sprach der Wanderer. Die drei ginge» ein paar Schritte weiter, dann blieb die Kälte sieben nnd sagte: „Mir galt gewiß sein Gruß!" Aber die Hitze rtes: „Nein, mich hat er gemeint!" - „Keinen vvn Euch beiden!" entschied jedoch lächelnd der Wind, der den Gruß für sich in Anspruch nahm. Und weil sie sich nicht etiiiaen konnte», kehrten sic um und fragten den Man». Dieser gab dem Winde recht, den er am meisten fttrchtctc und mit dem er sich darum nicht verfeinden wollte. „Warte nur, wenn der Winter kommt!" ries da ergrimmt die Kälte, und die Hitze brauste ans und zischte: „Dich will ich guälcn zur Sommers zeit!" Der Wind aber strich dem Wanderer liebkosend über bas Gesicht und tröstete: „Fürchte Dich nicht, ich werde immer Dein Freund sein!" Und als der Winter kam und vor Frost die Bäume sprangen, merkte der Mann, daß die Herrschaft der Külte doch z» ertragen war, weil der Wind es unterließ, zu blasen. Und als im Sommer die Hitze ihn analen wollte, da kam der Wind in seine Nähe und kühlte die Luft so angenehm ab, baß ihm das Atmen eine Lust war. Nu» sah er ein, wie recht er gehabt hatte, gerade den Wind nicht zu erzürnen. ** Eine Musterung im Jahre 1767. Man schreibt der „Franks. Ztg.": Einem fürstlichen Ansschresben vom 4. Fe bruar 1757 zufolge erging an alle Ortschaften der Dan- Blasianische» Obervogtei Ewattingen die Weisung, daß die ledigen tauglichen Burschen auf bestimmte Tage sich behufs Bor»ahme der Evnscriptivn und Evnsignatioil etnzufinücn haben. Das Ergebnis dieser „M n st e r u n g". die sich, ähn lich wie cs jetzt in England aeplaiit ist, auf die ledigen Burschen beschränkte, deren Älter zwischen 17 und 66 war. meist sich aber zwischen 10 »nd 24 bewegte, teilt uns in vielfach humorvoller Weise .die anvcrlangtc LveciUcatton der jungen Mannschaft, welche zu Soldaten tauglich sind", mit: „Tic Summe deren beschrtbenen machet 1.68 Köpfe aus. iedoch will keyner frei,willig aniezo ins Feld, weilen sie sehen, daß es ernst werden und sic Pulver schmecken sollen, auch die Knüvfflc nit auf der osfenbanckh zn vauß geniesen können." — Aus den Eonscrtpttonslisten. die zmneist Len Namen, das Alter und die Tauglichkeit des ciiezelnen an., Fortsetzung siehe nächste Seite. s s» eo kt Zur Erstürmung des Lovcen. na-S1a-«rr10r »s«G,,O^ seaenSchV«-vr' " vhrenlchm.lt, Ol. Nasch, » M., »ersi Lcmralmrkauf für Dr»»d»n-«, A«««kt «. kkmttr ßml»8>i,n. echt Siche u. Nußb., Truhen und Bücherschrk.,Sch«tbtiIch m.u.ohn« Äujsatz. Asch. Stahl.. VIv«i» mit P«d»e>, »ronepl. 8i,«ta«»Ie»i»»«r, echt Eiche u. Nußbaum, «-ch,r<w1-«ödel. S»han«»Groro««-»ü««1U»K