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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.01.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160114012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916011401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916011401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-01
- Tag 1916-01-14
-
Monat
1916-01
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.01.1916
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— Ei«e u«chtri,liche »«it>Acht»fet«r wurde einer »«. fjahl verwundeter au« dem Reservelazarett III. die erst vor kurzem au« Frankreich und Rußland »uritchgekehrt waren und zwei Weihnachten in Feindesland verlebt haben, vom utabelsbrrgerschen Stenographen- Verein Dresden-Neustadt bereitet. Tie wurden im „Wettinschlüßchen" bewirtet, beschenkt und durch vor- trüge verschiedener Art ersreut. Die Feier -interließ bei alle» Beteiligten einen tiefgehenden Eindruck. — BortragKabend. Der Gemeinnützige Ver- rtnin Veubniv-Neuostra veranstaltet morgen eine» große» allgemeinen Vortragsabend, zu dem auch die übrigen Vereine des Orte» ringeladrn sind. Herr Martin Liittich- DreSden gibt mit seinem Bortrag: «Semstwv — Octzrana" ein Bild russischen LelvstvrrivaltungSlebenS. Den Schluß de» Boitrag» bildet die Ochrana, der berühmte Zarenschuv im heiligen MvSkviviterreiche. »«eiststeüee Enrt Ranißs«. Mitglied de» Roten Halb. InoudeS, spricht heute abend 8 lllir im KÜnstlerbauS über eigene Erlebnisse: An den türkische» Fronte» und im Dienst de» Roten Halbmondes". Karle» bei F. Ries. See,trabe 21, und Ad. Brauer (F. Piotneri, Hauptstraße 2. sowie an der Abendkasse. — Auf der Drahtseilbahn Lolchwik—Weißer Hirsch Faun wegen notwendiger RuSwrchslungsarbeiten der Be tt irv morgen erst in den Vormittagsstunden, etwa gegen iv Uhr, ausgenommen werde». — Die Feuerwehr wurde gestern nachmittag Uhr »ach o m e u t u S st r a ß e 12 gerufen, wo in einem Keller de» Bordergebäudes durch Zunaheftclle» eine» brennenden dichtes Tücke und Kisten in Brand geraten waren. DaS> Feuer wurde mit kleinem Löschgeräte gelöscht. Nach 1.8 Uhr erfolgte ei» böswilliger Alarm nach dem Stanü- mclder am Thcaterplatz. Der Täter wurde nicht er mittelt. — Blasewiß. Unsere Gemeindeverwaltung muß in diesem Jahre mit einer Erhöhung der Steuern an die Einmohnerschast herantrcten. Während der einfache Anlagensatz seit 1905 nur elsfach erhoben zu werden brauchte, soll er im Jahre INI» dreizehnfach zur Erhebung gelangen. Wie die Bedürfnisse gestiegen sind, geht aus folgendem hervor: ES waren durch Anlagen aufzubringen 1014 81:1 »27 Mk. (4109« Mk. mehr als im Jahre 1913». 1017. W7 70-2 Mk. ,1:1775 Mk. mehr», UN« 387.150 M. «59 «48 Mark mehrs. — Einem auch in unserer Gemeinde zu grün denden OrtSverei» des „H e i m a t d a n k" ist der Gr- uieinderat für den Gemeindeverband als körperschaftliche» Mitglied beigetreten. Der auö den Fleischkvnserven aus die in unserer Gemeinde zum Verkauf gelangenden Waren entfallende Gewinn beträgt 2201 Mk., welcher Be nag der hiesigen KrirgSnntersttttzungSkasse überwiesen worden ist. — Ehemnitz. W n r c » d i e b st ä b I c ! »i Werte oo » < ! w a 26 6t!ü Mark biideten den Gegenstand einer Verhand lung vor dem hiesigen Landgericht. Der VerhandlungSsaal glich eine», rrichgeliiiUe» Lloss- und Warenlager, «allen Trikotsivss, Nopsivärmer »nd Schwitzer waren in groben Mengen ausgestapcit. Der Hauptdieb ivar der St iährigc Handlnugsgehtlfe Schilling, Ser mit fünf langen «urschen in einer Fabrik in Siegmar in der Zeit von, N!„rz bi» Fuli Ivl.', die umsangreichen Diebsiälile and- ^ gesiihrk hatte Alle Diebesbeute wanüerte zu der Althündlertn Weichv!» ans Ronneburg 2lo, die >»,l ihrem Eliemaun die Waren weit »ater dein Weric gern annahm: iür einige tausend .Viark tonalen ihnen nach der Entdeckung ,nieder abgcnvunnen '2 ne.de» Di« Elieteuie W wurden zu ir i Jabr i Monaten Zucht- I>eus. Schilling zu > Fahr Monaten MciangniS and drei Jugeiid- Itche zu Gefängnis von > Woche hi« zn 2 Monaten verurteilt, die anderen sreigesprochcn, — Waldheim. In der Stadtverordneten - Litzung am , - DienStag ivurde an Stelle des Fnstizrats Huth der -A Fabrikant W u s i i n g als Ltadiverordneten-Vorstehor ge- — wühlt, als l. stellvertretender Vvrstclwr Büraeischillletirer 1 :>>eichel, als -. stellverti elender Borstehcr Nkusikalicnhandler ^ Z Fe. l^adich. « 8 - Glaucha». Da» Eise r n c Krc u z I. K lasse <5- .nurde dein Untervsslzier Albert L ch n in a n n , einem Sohn r- -des Webermeisters Schumann, hier, Georgenstrakc 14. ver s ^ liehen. Uniervsfiuer Schumann hat sich in den Ziuii- ^ kämpsen >un La Bass-'c ganz besonders dadurch hervorgetan, 2 «dag er einer äußerst gesährdeten Gruppe Mnnition und ^Maschinengewehre hcranführte, io das, er ihre Ncttnng her » « veiiührie. Er wurde bereits im Füll v. I. für seine Un- px erichi ockcnheil mit dem Eisernen Kreuz -. Klasse und der Sl. Heini ich--.Medaille ausgezeichnet. Ain 5. Januar er l'iclk er »»» das Eiserne Kren; 1. Klane. Schumann ist der drille Glauchauer, dein dieic Auszeichnung verliehen ptz wurde. — zimiäau. Für die aus dem hiesigen Hanpisricdhof i» besonderen Ablciiungen beerdigten deutsche» und seind- -2 Iichcn Krieger soll ein Ehrc nfr icd hv f nach den Ent- ^ loürsen des Siadtrats Kammerrats Lorenz hergestellt wer den. Zu diesem Zwecke sind in den diesjährigen Haushalt-- plan 1340 Mk. als außerordentliche Ausgabe eingestellt wor den. Auch ein Ehrcnhain ioll nach einem Plane des Herrn Lorenz nach Beendigung de» Krieges in einem Teile unseres Waldparkes errichtet werden. Dort soll jedem ge fallenen Zwickaucr eine besondere Eiche gewidmet werden. Ncreinskalender für heute: Dresdner Mannergesangverein: Probe, !:u »hr. N. L. Mit.--«. Inf.Siegt. 104-. Mvn.-Lcrs., '!!> Uhr. Liadt Rom. als preußischer Feldwebel norstellt nnd mit einer Militär- mützc sein Einrncken bekundet: nicht aus Vaterlandsliebe, sondern um von seiner Frau loszukommen. Er bleibt übrigens im Felde der Trottel, und hat ebensolche Mann schaften unter seinem Befehl. Die feldgrauen Uniformen exerzieren ivic Waschlappen und tänzeln mit Gewehr über ini Ovcrettcnichritt auf der Bühne herum. Es wird einem Soldaten nicht aanz leicht, dem zuznschcn! Abc» dann wird's nach schöner: ein Gefecht mit Overetteninmil ldie Pauken,chiägr bcSenlrn Kanonenichnsse», ei» „lebendes AUd" zum Beklatschen: je einem Franzosen nnd Eng- lünder werden die Hosen geklvvfi. Aber all das ist noch harmlos gegen die nach der Posse einsetzendc Nührszenc mit Abcndrotveleuchlnng. als der Gatte an der Treue seiner Galiin zweifelt. Am, wie ..gemütvoll" ist das! Auch .Humaintatsbemcise dem sterbenden Feind gcgenübcr gibt es mit der Operette ,u gcnictzcn. Tann ist ein Flieger- lentnant da — „Ho,enrolle". Hierbei ist die Haupiiachc, daß die Spielerin ihre Scheutet möglichst hoch zum Stcch schritt in die Vnit wirft . . . Nicht ausbleibe» durste auch die „Verherrlichung" der iriegsbeacisterten deutschcn Studentenschaft. Mit .Fahnen nnd Schlägern, in mögftchsl buntem Wichs marschieren die Chargierten in das Zimmer ihres Prvsenors herein. Man schildert dir drniichc Fugend mit lächerlich widerlichen Karikature». Fhr Sprecher ist rin Bauer mit kolossalem Bierbauch, als wollte er sagen: „in in»' mguv vivace, tieriiwui.i'." Man zeige in Paris und Vvndon diesen Tup de» deutschen Freiwilligen, er ivird dort ungemein willkommen sein. Die Schlußszene de» Ganzen: Ser Held nerwnndel im Lazarett > Wiedererkeinrung — cs trieft wieder von Rührung. So wird Tag für Tag vor gefülltem Hause unser Herr lüchcr- l:ch gemacht. Fch für meineu Teil iah den großen Krieg, in dem ich meine Freunde verlor, in dem ich selbst zwei mal verwundet wurde, tiefer noch als zur Posse herab- gezogcn. Wie vielen ging es ähnlich? Man regt sich schul meisterlich über die „Schrift unserer Feinde" ober über ge legentliche Fremdwörter ans. Kirchcnvorstände beider Kon fessionen sprechen entrüstet gegen Schönherrs „Weibs- teufet", wegen der „Mona Lila" finden manche Kreise ncuerdingb „Unzucht" auf der Stuttgarter Hofbühnc. Aber „Fmmcr feste brnfs" und seinesgleichen küßt man un gehindert. Fch bin wieder im tiefverschneitcn Galizien, im Felde. Die Luft weht hier schärfer als in der Heimat. Aber sie scheint mir besser. Fch rufe Sie als deutscher Offi zier um Hilfe an. Wir stehen nicht draußen im Kampfe, um solche Kulturgüter zu verteidigen." » », » « « « « eioeio yualit^lL *»»««»»* üelwüMld 8eli»eke. HicolMr. 30. II. — LLat«r — Neuest« Behandlung durch Beseitigung der die im angeborenen Organismus der Individualität des Hilfe suchenden »elbst liege». Viele speziell Neroenletdende und organisch Kranke fanden hier lt. freiwilligen Dankbezeuaunaen noch da» was sie suchten. Evrechkt. 8->tt 4 8. v«rl k«n>8el», Uut-?1a»vtl»brtk, Vrv8«Ivn- empfiehlt rin ständig große» Lager seiner hervor» ra«e«dr« Flügel und PianinoS in oerichic- denen Ausstattungen und Holzarten § Börse»- und -Mdekteil. I>. Wien, IS. Januar, tiktg. Drahtmeld.» Die O e st er reich isch-Ungartsche Rank plant die Errichtung einer Filiale in Belgrad. Die Bank tauscht serbische Nuten von einem Dinar gegen eine halbe Krone um. Zur Frage des drntsch«« Wechselkurses i« Ausland bringt der „Nachrichtendienst für Ernährungssragen" unter dem Titel „Der Eiiislns, der Devisenkurse ans die Volksernährung" inter essante Darlegungen, denen ivlr folgendes entnehmen: Je größer der Verkehr der kriegführenden Länder mit dem Ausland« ist, uni so einschneidender sind di« Wirkungen, die der Valutensiand mit sich bringt. Da» ist bet unseren Feinden der Fall. England, Frankreich, Italien nnd Rußland stehen mltcinanbcr »nd mit neutrale,i Staate», besonder« aber mit Amerika, in Verbindung. Für die Geschäfte unserer Gegner „nlerctuander sind Vorkehrun gen möglich, die die Entwertung der Valuta ausheben. Go hat England t» Amerika «ine Anleihe ausgenommen, um aus Ltesem in Amerika erhaltenen Guthaben zahlen zu können. Frankreich hat amerikanische Wertpapiere in Amerika verpsündet und Italien und Rußland suchen auf ähnliche Weise Guthaben in London zu erhalte». Italien tostet« die Bewilligung seiner letzten Anleihe die Freiheit seiner Entschließung. Rußland hat schon die ver schiedensten Mittel erschöpft, um Geld in London zu erhalten, und schon zu dem vielleicht letzten Mittel gegriffen, unter Ga rantie der russische,! Staatsbank Wcchselziehungcn seiner Privat- banken aus englische Privatbanken vorzunehuren, deren Gegen wert zu Staatsguthabcn vereint wurde. Rußland hat auch bereit» den Goldschatz der russischen Staatsbank an England verpfändet und mutz ihn dorthin abführcn, wenn England zur Deckung er weiterter Notenausgabe neuer Goldzusuhren bcdars. Dagegen bat Deutsch! a n d infolge feines geringen Verkehrs mit dem Anstande »nd gerade lnsolge der Unmöglichkeit, aus dem Aus lände Waren in größeren Posten zu beziehe», kein besondere» Fnlercssc au der Gestaltung der Devisenkurse gehabt. Mit der Eröffnung des Balkanwcges und mit dem langsam wieder in Be wegung kommenden Verkehr, besonder» mit neutrale» Ländern, ist dies aber ander» geworden. Auch für Deutschland wird der Stand seiner Valuta nicht ohne Einstuß sein. Sie günstig zu gcstaldin ist möglich durch Verstärkung der Goldbestände der RcichSbank und durch reglementierte Verwaltung von Guthaben im Audlande und organisierte Schaffung von Auslandsguthaben. Die Bevölkerung kann die hierin tätigen Behörden weitgehend unterstützen. Sie mutz ihre Gold münzen an die RcichSbank oblicsern und unter Unter stützung ihrer Banken und Bankier» den Wertpapierbesitz im Aus lande zu veräußern trachten, durch dessen Verkauf dt« Schäftung von ausländischen Guthaben möglich ist. Hand fn Hand mit diesem Vorgehen muß Exportmöglichkeit erstrebt werden. Kohle, Kalt, chemische und vielleicht auch einige Jndustrieartikel sind vor- zubereiten und zurcchtzustellen, soweit r» unsere Anforderungen zulasten oder soweit Liese gesteigert werden können. Der Stand der Valuta bleibt für alle kriegsührenden Länder ein die Volks wirtschaft stark bcetnsluisendeS Moment. Er wird in Deutschland, dessen 1-arf man sicher sein, ebenso ökonomisch und organisatorisch behandelt werden, wie c» in allen anderen Zweigen der Volks wirtschaft geschehen ist. Das Wechsilinomttsri«« i« Belgien wird in der Weise ab- gebaut, bah die Frist für Erhebung de» Proteste» und für die sonstigen zur Erhaltung de» RegresteS notwendigen Handlungen für alle vor dem ». August 1öl4 tm Gebiet« de» Generalgouverne ments ausgestellte» und bi» lll. Januar Hilft dort zahlbaren Wechsel über -'(XI Franken um ll) Monat« 7 Tage hinausgrschobc» ist: für die außerhalb de» Gebiete» des Generalgouvernements ausgestellten Wechsel und alle Wechsel von 2Uü Franken und we niger ist die Frist um 22 Monate 7 Lage verlängert. Der Protest darf erst in den letzten sieben Tagen der Frist erhoben werben: innerhalb dieser sieben Tage muß er aber auch erhoben werden. Für sämtliche Wechsel ist vom 1. Februar 1V16 ob die Protest- srist um tuns Tage auf sieben Tage verlängert, ebenso di« Frist für die Auöubung de> Regreßrechts de» Inhabers um vierzehn Tage. Da« Banken Moratorium ist insoweit ousgehodcn, ol» alle Rückforderungen non Beträgen, die zur Zahlung von Schulten und zur Beschaffung von Material oder Waren für den eigenen Betrieb bestimmt sind, befriedig« werdcn mnlf«n. Ferner ist die Verordnung d«s König» der B»lgier. betreffend Außer kraftsetzung der Vcrsalltlauketn ausgehobmi, aber Len Gerichten für den Eiuzetiall di« Belugni» übertragen, zu bestimmen, ob bestimmt« Rechtsfolgen aus der Nichtzahlung oder nicht recht zeitigen Zahlung von Schulden cingetrelen sind. Di« Verord nung betressend Abbau des Moratorium» tritt am l. Februar Hilft in Kraft. Sie gilt nur für den belgischen Teil de» Grneral- gouverncmcnls Dos Recht der Gerichte, tm Einzelsalle auch in Aechfelsachen ZahtungSsrtstcn zu gewähren, hat die Verordnung bestehe» lassen. Die deutsch«» H«nd«l»b«zs«h«»ge» z> U»g»r» nnd drn «alkan- staat«n. Von dem Bestreben geleitet, die deutschen Hanbels- bezi«l,»ngcn z» Ungarn nnd den angrrnzenden Ratkanstaatrn nach dem Krieg« noch enger zu knüpsen und weiter auszubauen, btctct der Berband reisende« Kaufte nie im Königreich Ungar» sein« Mitarbeit den bet«lltgt«n deutschen Industriellen und Kaufleuten an. Um mit Firmen, die von diesem Auerbteie» Gebrauch machen wollen, schon fetzt in Verbindung treten zu können, werden geeignete Beauftragte de» Verbände» demnächst die wichtigsten deutschen Industrie- und Handclsstäbte, darunter auch Ehemniy, Dr « » b « n und Leipzig, besuchen und so den Be teiligten Gelegenheit zu eingehenden mündlichen Verhandlungen bleten. Aus W»nsch de» verbände» wetst die Handels kammer Dresden ihr« «eztrkSetngesessencn auf den an- geranbigten Besuch hin und ersucht »le Firmen, die mtt jenen Vertretern Rücksprache nehmen wollen, um entsprechende Mit teilung. Gin »eu« vsrbaüd ln der Zisaretteninduftrl«. Wie wir er fahren, haben am U. d. M. di« Firmen A. M. Eckstein L Söhne, Georg Sasmatzl ck Tühne, Mas lE. Rodert vshm«), Lomyagnt« Lafrrm, und Ortentaltsch« Tabak- und Zt,are»tensasr»r Grntdz« tu Drrdden unter dem Name» «Vund deutscher Ztga- rettenfabrtkru* einen vrrdand »weck» Wahrnehmung der Interessen der deutschen Ztgarrttrntndustrle gegründet. Dl« ge- nannten Firmen, die mit zu dt» grüßte« dtesr» Industrie ge- HSren, sind mit annähernd »0 Prozent an de» gesamten Zigaretten. Erzeugung Deutschland» betetltgt. » «adedenler Guß- S Gmallltr-Ner»« »,r«. Gedr. Gadler, »iadrdenl-Dr«»»»«. Laut Rechenschaft»»«»»-« brachte der Krieg der Gesellschaft sür da» avgelausene Geschäft»!«-» gan, neue und nur unter höchster «»Ipannung aller Kräfte »n lösend« Ausgaben. ES gelang, dir Produktion in dem Berichtsjahre auf etwa die dreifache Meng« der normalen Frtedendleistung zu steigern, und hauptsächlich dadurch ist die Verwaltung in der Lage, den Aktio nären ein besonder» gute» Geschäftöergrbnl» vorzulegen. Die Bilanz ergibt »ach Abzug der vertragsmäßigen Tanttrm, an drn Vorstand uuh nach Einsetzung de» Vortrag» au» 10lS/l« von ein M. elnen Bruttogewinn von 02l 4!U M. Rach Absetzung der Abschreibungen mit »7 741 M. ,1. V. »8 477 M.) verhleibt ein Nein- gewinn von Ü2«ft80 M. s4ftl M.) zu folgender Verteilung: dein Delkredere-Konto 2412« M. i»1, der Talonfteuer-Reseror «7»» Mark sl», dem Arbrtler-ttnterstütznngSfonb» sftoo M. <v), dem Helmatdanl Söftl) M. sl». dem Gedr. Arnholdschrn Pensionlveretn uvoo M. >l». Rücklage für KrI-gSgcwlnnsteuer Mi«« M. <0». 1»X Dividende Oft 112»»» M., Tantieme an »kn Aufstcht»rat und Ver gütung an Beamte 2S84!> M. l»), so daß al» Gewlnu-Borira» verbleibe» »7 085 M. Gegenwärtig ist da» Unternehmen dem, durch zahlreich« Stubernsung zum Hcere»»i«nst entsprechend ge schmälerte» Bestand der Arbeiterschaft nach, ausrefthrnd beschäftigt. Die Produktion des Emaillterwcrke» ist aus längere Zeit aub- verkanft, die Verwaltung vermag aber heute keine Schlüsse htn- sichtlich de« Ergebnisses für da» lausende Geschästblahr daran» zu »tehen. Dl- finanzielle Lage der Gesellschaft ist recht gut. In der Vermögensausstellung werden «ln Bankguthaben von S«»»»» M. illlvt, M. t. V.i. Las Essektenkonto 6 H «rtrgdanleihv mit SS» 27» M. <» i. V.>. die Außenstände für «teserungen mtt S10S48 Mark M4 8V!) M. i. V.) und daS Marenfon«, mtt 204 81« M. <l7» S12 M. I. V.) ansgcwiesen. Dagegen haben Kreditoren 162 »88 M. (»2 63» M. i. V.) zu sondern. Lchußverd««» für Dentsche» «rnnddesttz E. Berlin. Der Fachausschuß sür Hvpothekenwesen des Schuhverband«» für Deut- scheu Grundbesitz hielt gestern eine Sitzung ab, in der über ver schiedene gegenwärtig zur Erörterung stehende Maßnahmen zur Neuregelung des Realkredfts gesprochen wurde. Ein allgemeiner Zwang, dahingehend, daß künftig ausschließlich oder zu einem gesetzlich festgesetzten Umfange TilgungShypotheken ge geben werden müßten, wurde sür gefährlich und undurchführbar erklärt. Behandelt wurde serner die Frage, welche Schutzmaß- rcgeln sür die in und »ach dem Kriege fällig werden den Hypotheken getroffen werden können. ES wurde ein stimmig alS notwendig anerkannt, über di« Verlängerung dieser Hypotheken «inheilltchc Grundsätze zu vereinbaren. Zur nähere» Festsetzung dieser Grundsätze wurde ein U»trrau»schuß gebildet. Der Berdand Dentscher Exporteure hielt vor kurzem «tu« vv« sämtlichen ihm angeschlossenen Ortsgruppen zahlreich beschickt« Dclegteritnoersammlung in Berlin ab. Erörtert wurd« vor allein die Frage der R e ch l » b e st ä n d i g k e t t und der Abwick lung der vor dem Krieg mtt dem Au Aland ge schlossenen L t«s e r v e rt r a g r; sodann da» Vorgehen bet der Anmcldung von Krlegsschäben: elue Anzahl von mtt der Ein holung der AuSsuhrcrlaubni» zusammenhängender Beschwerden usw. Eine besonder» eingehende Aussprache fand statt über bi« künftigen Grundlage» der Handelsbeziehungen »um Ausland, wobei die Frage der Tarisverträge, der Meistbegünstigung und de» handelspolitische» Verhältnisses zu den Balkanländera be handelt wurde. Hierbei ergab sich als übereinstimmend« Meinung der Versammlung, dost über der gewiß erwünschte» Pflege der Verbindungen mit dem nahe» Orient di« frühere» HanbelS- beztchnngen zu den übrigen Ländern und tndbesondrr« auch zu den überseeischen Gebieten nach Eintritt de» Frieden» mtt aller Kraft wieder ausgenommen und von allen maßgebenden Sette» mtt dem Nachdruck gefördert werden sollten, der ihrer wichtigen Bedeutung für die Gcsamtwirtschaft Deutschlands entspricht. Bsm mitteldeutsche» Braankohlenmark«. Nach einem vom Deutschcn Braunrohlen-Jndustrie-Veecin in Halle a. S. erstattete» Bericht war die Beschäftigung im mitteldeutschen Braun kohlenbergbau während des Monats Dezember gut, wie bisher: sie war der de« Vormonat« und der gleichen Zeit de» Vorjahre» fast durchweg gleich, teilweise sogar besser, hier und da aber auch geringer. Letzteres ist hauptsächlich aus den noch immer anhalten den Wagenmangei zurück,.ufüörcn, wenngleich die Wogengrstellung sich leicht gebessert liat. Der Wagcnmangcl hat wieder an eintgrn Stellen zur Arbeitsverkürzung und zu Feierschichten gesühnt» wahrend sonst fast überall mit Ucberstunden gearbeitet werden mußte. Die Brikettnachsrage war sehr lebhaft, auch der Roh kohlen- und Preßsteinabsatz war gut. Die Nachsrage nach Brikett» konnte oft nicht gedeckt werden. Die Lage der Arbeitswarktes ist unverändert. Rumänische Gersteuanosnhr. Ter Deutsche Brauer- Bund tn Eharlottenbukg richtet an die Brauereien, die eigene gedeckte Eisenbahnwagen habe», die Aufforderung, diese Wagen der deutschen Brauiudustrie zur Einfuhr rumänischer Gerste zur Verfügung zu stellen. Die auf diese Weis« tu besoudereo, au» Braucreiwagcn gebildete» Zügen cingeführte rumänische Werste würde, wie die „Tageszeitung für Brauerei" besonder» hervor- hebt, ans die G e r st c n k o n t t n g c » t e der Bezieher angerechuet werde», so Laß diese hinterher im ganzen von deutscher Gerste entsprechend weniger zugetcilt bervmmcn. Zunächst aber werden die Bezieher rumänischer Gerste von der Gersten-VcrwertungS- Gesellschast bet der Zuteilung inländischer Gerste mtt dem gleichen Prozentsatz bedacht wie die andere» Brauereien, die keine rumä nische Gerste beziehen, so daß also die Bezieher rumänischer Gerste eher in der Lage sind, sich bis zur Höhe ihres Gerstenkontingent» voll cinzudecken. Die rumänische Gerste würde sich tm Preis» zwischen 486 und vou M. die Tonne stellen. Die Züricher Seideuindnstri« im Jahre lllS. Der soeben erschienene Bericht der Züricher Setdenwebschul« über da« Schul jahr tül4/Ui äußert sich nach der „21. Z. Z". wie gewohnt, auch in tniciessanter Weise über die allgemeine Lage der Züricher ScidenßoftivcOerrt tm Berichtsjahre, über die tolgendc» audgesührt wird: Wie die Webtchulc, blickt auch die Züricher Seidenstosi- weberet aus ein volle» Kriegslast! zurück, und für die Industrie gilt, wie sür die Anstalt, daß der Krieg zwar wohl Störungen gcvracht, bisher aber die Lebens- nnd Leistungssähigkeit nicht unterbunden Hot Dt« Fabrik ha> sich von der btt KriegSbcgiun anSgebrachenen Krise verhältnismäßig rasch erholt und schon im Svätherdst 1614 wiederum in ziemlich normaler Weis« gearbeitet. Bi« gegen Schluß deS Berichtsjahre» tHervst 161.'>> Kat dt« Be- Ichäftigiing im allgemeinen wenig zu wllnlchen ÜSrtg gelassen. Größere Mühe, als Bestellungen zu erhalten, verursachte deren Ausführung, da die HtlsStndustri« tnsolar RobstossmangelS öfter» zu versagen drohte, Baumwollgarne nicht erhältlich sind und die SpedittonSverhältniss« sich äußerst mißlich gestalten. Zu diesen Schwieriakettcn mehr technischer -Natur gesellten sich die groß«!» Kursverluste, die gewaltigen Pretsanftchläge in der HtlfSindustrt« nnd da« beständige Steigen der Royseldenprefte, alles Faktoren, die mit der verminderten «auskrast der Kundschaft t» scharsein Widerspruch stellen und das Recht,ungsergednl» tn ungünstigem Sinne vccinstusscii. Hat die Mode dt« Herrschaft während des Krieg» auch keineswegs ausgcgebc», so hat sie doch, soweit Seiden- geweve in Frage kommen, ans die srüiieke Auhschließttchkett ver zichtet und es bliebe» denn auch alle vor Kriegsausbruch gang baren Artikel weiter gefragt. Die großen Anstrengungen, die unsere Fabrik t» den letzte» Jahren tm Hinblick auf eine mög lichst vielseitige Ausgestaliung der Produktion gemacht hat, kom men ihr während de» Krieges zu statten, lie ist in der Lage, allen Anforderungen gerecht zn werden und dt« Kundschaft mtt Er- zcugnilsen zn versorgcn. die von der a,isländische» Industrie in folge An»suhr. oder ProdukIton»unmögUchk«tt nicht mehr ge- liefert werden können. Dresdner Handelsregister. Siiigelkazrn nmvb«: daß dt» Firma MaxSüert, Fabrik fürReisearttkel ft, Dresden künftig lautet! MarEbert Le»«rwarenfa»rtk für Metsearttkel und H«ere»b«barf, und baß Pro kura ertatlt ist dem Kausmann Albin Otto Wolf in Dreitden.' —- daß die Firma Sompagnte „Sascha" I. Landau L Eo. ft, Dresden erloschen ist, — daß dir Firma Mehnert L« Petasch Machf. >,, Dresden erlösche» ist. unsere HaitSfraue«. Wa» essen wir morgen? Gebratene» Kuheuter mit Kartoffelsalat. t. t
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