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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.11.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19191112015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919111201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919111201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-11
- Tag 1919-11-12
-
Monat
1919-11
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.11.1919
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Sittlicher und SSchstscher. Bi» Luftpoftbefürveru»ft wird am 12. Nvvcinbcr auf svlgenden Linien nnsgenommen: Dresden—Görtttz-B r e S l a ». ab Dresden 8.89 vorm. Dresden-Eln-mnitz—L eipzig. ab Dresden 8 vorm. Dresden—B erlin, ab Dresden 8 vorm. Mit den Flugzengen können Briese, Pvstkarte», Drucksachen und Zeftungen befördert werde». Die Sendnnaen müssen den Vermerk „Durch Hl »„post" traue» und können durch die Briefkästen ausneliesert werden. An G ebttl> ren ist außer dem gesetzliche» F-rcinelde eine besvndrre Flug- aebühr zu entrichte».- diese beträgt für Pvstkart-cn lti Pfü., sür Briefe und Drucksache» vis 2» Grcnnm 1» Pf„-, über 2l) bis 59 Granu» — 49 Psg., über 59 bis 1U9 Gral» in — 86 Pfg.. liber 199 bis 25» Gramm l,29 Mk.. für Druck sachen über 25» bis 599 Granu» — 2.4» Mk.,. über 599 Gramm bis > Kilogramm — 4,8» -bik. Wird Einschreibung oder Eilbestellung gewünscht, so sind die postordiinngsinäsiigen Gc-bühvcn hierfür besonders zu entrichten. Ein lngpöft rer kehr nach Plaue» kommt zunächst nicht in Frage. Mine neue politische Partei in Lachsen? Die wendische Wochenschrift „Lervske Sloivo" berichtet übe r eine wendisch e B n l k s v e r s a m m l n n g im „Weisic-n llivß" inBautzen, i» ivelcher der Lchmiedemeiste-r Ha n t sch v aus Schleife über die Forderungen »ach dem neuen Staate Lausitz t» Deutschland ivrach. In dem Be richte heißt «S u. a.: „In diesem Staate ivolle» wir wenig stens zwei oder drei Kandidaten znm Deutsche» Reichstag lwbeii. Selbstverständlich müssen wir in Eintracht mit den Deutschen leben, arbeiten und bei den Wahle» mit der Partei g«l-en.die uns am geeignetsten erscheint und uns wohlgesinnt ist. Deshalb müssen wir Wenden »unrn-ehr eine neue v»li tt sche Partei nnfbanen. deren Programm auch für die Deut schen annehmbar wäre. Dieser neue Bund soll L a n s i tz e r BolkSpartei l-eisie» und neben anderen wird Herr Barth als erster Kandidat im 28. Wahlkreis genannt werden." Sin Abgeordneter der Versammlung hat inzwischen Barth im Untersuchungsgefängnis ausgesucht, um ihn für die Kandidatur in dem neuen Wahlkreise zu gewinnen, doch hat sich Barth dazu nicht verstehen können, die Kandidatur anzunchmen. Haushalt und Wirtschaft. Fleischvcrsorgnng in der Stadt Dresden. In der laufende» Woche sommt aus die N-eichösleischscirte Reibe „di" gemäß de» in der Bekanntmachung enthaltenen Bestimmungen B ü ch se n f l e i sch und B ü ch se n w „ r st zur Verteilung. Wildpreise. Wegsall der Hasenkartcu. Wie schon gemeldet, sind von Jäger kreise» die nachstehen den Preise als angemessen erklärt worden: Rotwild in der Decke sür t Pfund 2,5» Mk„ Rehwild in der Decke für I Pfund 8,5» Mk., Hasen im Balg süri I Pfund 2 Mk., Karnickel im Balg sür 1 Stiicl :! bis 4 Mt., Fasaiieiihennen für l Tlück 8 Mk., F-asanenhähne für I Stück l»Mk., Rebhühner sür l Siüek IMk., Wildenten für I Stück ti Mark. Das sächsische WirtschaslSmiiiistcriiim erteilt, sviuei! - i e s« Prei s e ei » gehalte n w e r d e » . und soweit im Kleiiiverkaiise hierzu ein »ach den örtlichen Verhältnissen angemessener Handeisznschlag erhoben wird, Befreiung von der Einhatlnng der bisherigen Höchstpreise. Die Bestimmungen über Hase »karten werden auf gehoben. Bei Abgabe von Hasen sind keine .Hasenkarlen mehr abzusordern. Weitere Erhöhung der Kohlenprcisc in Dresden. Fm Anzeigenteil dieser Nummer ivcrden i» einer RaiS- betaiinlmachiing neue Kleinoerkaufs-Rschtpreise für sächsi sche Skeinkvhten veröffentlicht. der Er. . ober ihrer Weltanst V«« »-» nun «Ul«« trat»»« k a Volksschulen ihres Bekenntnisses uung «inzurtchten sind und daß der Wille der Erziehungsberechtigten möglichst zu berücksichtige» ist. Es ist nunmehr Sache der evangelische» Eltern, daraus zu bringen, daß der Reichsverfafsung in Sachsen auch tat- Wiedererlangung christlich-deutscher Zucht sächlich entsprochen wird. Steichsrecht hebt bekanntlich Lan- un - Stttein Handel und Wandel?" Es ist selbstverstünd. deSr«>ä>t auf. Schwelgt das Elternhaus, so wird der Reli- ^ x,n>a führte -er Vortragende aus —, daß sich die glvnsunterricht aus der Volksschule unweigerlich entfernt > Schule autzerstande fühlt, di« zerrütteten sittlichen Zustände iverden; hat doch die sächsische Lehrvrschast in ihrer Vertreter- tzlegenwart m-it einem Allheilmittel auszubesfer» oder tagun« am 8». März d. I. den evangelischen ReligionSunter- zu beseitigen. Nur dazu kann sie au ihrem bescheidenen rtcht für di« Volksschule abgelehnt. Für die evangelischen! Delle beitragen. Lab in das künftige Geschlecht bt« Grund- Eltern gilt es letzt, dagegen energisch zu protestieren mit dem ! neuen, besseren, sittlich gesestlgten Lebens- Hinweis, das, dle Schule nicht sür die Lehrer, sondern für die Kinder da ist. - Einschränkungen im Elektrizität»« und Gasverbrauch. Wie wir hören, hat da» Lan de S k o h le n a m t Richt linie n sür die einheitliche Einschränkung des Elek- 1 rizitätS ° und Gasverbrauchs in ganzSachsen ausgestellt. Danack, nrns, in öffentlichen Verkaufsstellen, Warenhäusern und Ladengeschäften der Verbrauch an Strom — und ähnlich auch an t^as — auf 5» Prozent des Verbrauchs im entsprechenden Monat -es J-crlwcö l»1» ein geschränkt werden, in Gastwirtschaften. Konzerttalen, Zirkus- unter ne Innungen nsw. sogar ans 85 Prozent. Theater und LichtspielWuser dürfen ihre Vorstellungen, wie schon kurz erwähnt, nicht vor 5Vs> Uhr beginnen und müssen sic t» Uhr abends beenden. Bei ihnen musi der Verbrauch ans 85 Prozent eingescli-ränkt werde». I» Wohn- und Schlafzimmern dürfen nur Glülibiriien mit nicht mehr als 5» Kerzen Leuchtkraft venvandt lverden. In Privathäniern ist dle Trezwen- und Flnrbeieuclstiiiig nur bis 71-, Uhr abends erlaubt. Die Benutzung elektrischer Heizöfen und der Betrieb von Personenanfzügen wird ganz verboten: nur Kranke und Gebrechliche dürfen in ihnen noch ge fördert werden. Die Beleuchtung auf Tt ragen und Plätze» mus, auf 8» Prozent des Verbrauchs im gleichen Monat der Jahre 1918/14 vermindert werden. Straß enbahnen und Kleinbahnen dürfen nicht nach IlK/o Uhr abends verkehren. nnschanPNN gelegt werde». Nach Meinung des ReduerS ist hierzu auch der christliche Religionsunterricht, wenn auch ein von schwer faßlichen Dogmen dekretier Religionsuuterricht. unentbehrlich. Deutschtum und Christentum sind in 114 Jahr tausenden so innig miteinander verwachsen, das, man sie un gestraft nicht voneinander trennen kann. Kein noch so geist voll durchdachter oder gutgemeinter Moralunterricht wer den Geist christlicher Zucht und christlicher Liede, wie er aus der Gesinnung Jesu spricht, ersetzen können. Jur Sinne F-ichtcS, den der Vortragende wiederholt mit Anssprüche», die wie für unsere Zeit geschassen erschiene». Hera »zog. musi die Schule als ihre vornehmst« Aufgabe betrachte», sittlich starke Eharaktere heranzubilden. Wie das rm »m Einzelne» geschehen tönne, zeigte Redner an Gelen, den ver schiedensten UnterrichtSgebiclen entlehnten Beispielen, die ebensowohl, den praktischen Schulmann, wie den warmen Kinderfrennd und den von Vaterlandsliebe erfüllte» Deut sche» -erkennen liehen. Fünf Hauplübel unserer Zeit gälte es durch Einpflanzung eines neuen, charakterfesten GeiiteS in daö Kinderherz besonders zu betämpfen: 1. die Gleich- güttigl-cit, ja Mißachtung dem deutschen Vaterland«, dem öenischen Wesen und der deutschen Sprache gegenüber: 2. die Geringschätzung jeder Autorität »nd der Gesetze: 3. die Un lust zur Arbeit: 4. Lüge, Betrug, Diebstahl und die damit zu sammenhängende Mammonssucht: 5. die Vergiiügungs- und Genußsiichl und die niedrige Einschätzung aller innerlich Ge- srohmachcnden Lebenswerte geistiger und seelischer Art. Als vor-'-» - ' — —...... - -- - „ >--- Diese Zahlen sind nur Mindcsbbc si immun gen: den mein den steht cs frei, noch schärfer« Einschränkungen vor-! Mittel zur Bekämpfung solcher Nebel wurden u. a. genann-t. znnehme». Weckung der Heimat liebe, Einführung in die Bürgerlunde, — Vcrbrancherkammcr» in Sachse», Die sächsische Ne-' Heranziehung der Jugend zur Selbstverwaltung und Selbst- gterung plant die Errichtung von V c r b r a n ch e r k a m -! Verantwortlichkeit im Dchulleben, die Gewöhnung an Arbeit me r n. um einen engeren Zusammenschluß der Ver-! durch Anregung zur Selbsttätigkeit nach den Grundsätzen — Weitere Ergebnisse von Aiczirksversaminlniigsivahlcn. Am-tsha ii otina iins<hnst Grimma: 21 Bürgerliche, 1» So zialdemokraten: Amtshauptmaniischast Meinen: 25 Bürgerliche, 15 Sozialdemokraten,- Amtshaiiptmaniischaft Planen: I» Bürgerliche, 24 Sozialdemokraten: AmIS- hanptmaniischast Rochlitz: 18 Bürgerliche. 18 Mehrheitö- fozialislen, 4 Unabhängige. — Allgemeine Trauerfeicr sür die Gefallenen. Das LaiideStoiisistorium hat verordnet, daß der Hanpigottesdiciin am Tote n s v n n t a g zu einer allgemeinen Traners-eier sür die im Welktriege 1914 bis 1M8 gesaüenen Söhne des Vater landes in allen Kirchen des Landes ansgestaltet werde. Wo angängig, soll ein Kirchgang der beteiligten Vereine, eine Schmückung der Gräber der Gebliebenen oder der etwa vor handenen Kriegerchrungsstatten mit der kirchlichen Feier verbunden werden. — Elternhaus und Ncligiononntcrricht. Man schreib: uns: In der H e i l a n d S k i rch ge m einde Evtta ver teilt gegenwärtig der Vvlkskir ch lichc L a i e n b n n d ein Flugblatt, welches alle» evangelischen Eltern nahe legt, sich zusammeiizuschlichen und von der Staatöregierung zu fordern, dah der Religionsunterricht -der Volksschule er halten bleibt. Das Flugblatt ist ein dringender Notruf an das Elternhaus. Gegenwärtig sind unsere Schulverhältnisie sehr ungeklärt. Das sächsische UebergangSgesctz für das Bolksschulwesen stößt den Religionsunterricht ans der Volksschule hinaus. 8 146 Absatz l> der Neichsvcrfassnng be stimmt hingegen, daß innerhalb der Gemeinden auf Antrag brancher für den Wiederaufbau des WirtschnstSlebenK her- beizuführen. — Jndlistricllc Verwertung technischer Hcereobetriebe. Daö F-c » e r wer t S--L a b o rg to r i» m Radebcrg und die Pulverfabrik » a s ch w i tz bei Nautzeii sollen sür industrielle Zwecke nutzbar gemacht werden. Bei der Veräiißeriliig wird das Reich besonderen Wert darauf legen, daß der Betrieb in den Anlagen rasch aufgenommen wird und hierbei eine möglichst große Zahl geeigneter und arbeits williger, bisher in den Betrieben beschäftigt gewesener Ar beiter mit übernommen wird. Auch einer möglichst großen Zahl Arbeitsloser müssen die neuen Unternehmen Verdienst »nd Unterkommen bieten können. Mehrere Kgusgciuchc iieaen bereits vor. Weitere Gesuche sind umgehend an das Sächsische Arbcitsministeriiim. Trcsden-N., Königsuscr 2. zu richten. — Erhöhung des Darifs für die staatlichen Kraftwagcn- linicn. Infolge der allgemeinen Preissteigerung für Be triebsmittel lind Betriebsstoffe, sowie Lohnerhöhungen ist die Sächsische StaatScisenbahnverivaltung genötigt, vom 15. November an die Fahrpreise und Gepäckfrachtsätzc auf den in -Betrieb befindlichen staatlichen Krastwagcnlinicn zu erhöhe», mit Ausnahme der Fahrpreise der Linien Bad Elster Bahnhof—Vad Elster Ort, Königstcin—Schwcizcr- miihle, wo diese Erhöhung schon vorher durchgesührt mor den ist. Das -Nähere ist ans den ansl,äugenden Preis tafeln ersichtlich. Wir haben in Sachsen 19» »U» Zentner Lnppeumeh! sestsitzen. In einer Versammlung der sozialdemo kratischen P arteis u nktivnär e G rvß - Dres - denS führte nach einem Bericht der „Dresdner Volks- zeitung" der Wirtschastsministcr Schwarz u. a. aus: Wir haben in Sachsen 1»0»»v Zentner Snppen- m e h I f e st s i tz e n. Das haben wir dein früheren un abhängigen Ernährungsuiinistcr Wurm zn verdanken. Vvn ihm erhielten wir Ende Februar die Mitteilung, daß wir mit unserer Ernährung am Ende des Lateins seien, wir hätten dann kein Brot mehr. Dieser Termin wurde dann von Wurm aus Mitte April und schließlich ans Ende Mai verschoben. Wir hielten es daher sür unsere ernsteste Ausgabe, Lebensmittel so viel als möglich heranzuichasscn, um sür die uns nngezeigte schwere Zeit etwas zn haben. Es gab leinen anderen Ausweg. Wir glaubten, dann mit Snpveiimehl diesem Bedürfnis zn entsprechen. Durch diese unabhängige ErnährnngStaktik entsteht dem Freistaat Sachsen ein n n e r m e ß l i ch c r Schaden, doch sind die Suppeninehle durchaus einwandsrci. — Abermalige Erhöhung der Fuhrlöhiic. Infolge der durch den cingctrctencn Schncesall entstandenen Wegc- schwierigteiten sehen sich die Fuhrherren-Jnnnng, die Schutzgemeinschast der Lvhnsuhrunternehmcr von Dresden und Umgehung und der Verein Dresdner Spediteure ver anlaßt, Fuhrlöhne sowie Rollgelder für Stück- und Wagen- ladungSgüter bis aus weiteres um 5» Prozent zn er- h ö h c n. — tzlewc-rbcverein. In der letzten Moltt.agsv-ersamm- lung. die von Prof. Dr. V c ythi e u geleitet wurde, 'prach nach Erledigung eiuige-r geschäftlicher Angcle-g-ciiheiten Säinldircllor W. G e n s c l lLenbnitz-Ncivostrai über das Thema: „Wad kann die Volksschule beitragen zur der Arbeitsschule, Cinpslanzmig von Achtung vor fremdem Eigentum als der FrnM der fremden Arbeit. Erziehung zur Genügsamkeit, Zufriedenheit und zum Wohlgefallen an sel-bstgcschasseii-en seelischen und geistigen Genüssen. Redner schloß mit dem Wunsche, daß es der Volksschule gelingen möge, mit einem neuen Geschlecht auch eine neue, von christ- lich-deiittcher Zucht und Sitte durchdrungene Zeit herauf- znsühren. Der gedankenreiche, begeistern»gsvoll geborene Vorirag eines kernfesten deutschen Schulmannes fand freu digste Zustimmung und warmen Beifall. — Nächsten Mon tag wird die Vortragsreihe durch einen Nnterhal- tuiigSab-cnd mit bunter Bühne und Tanz abgelöst werden. — „Aus der Nationalversammlung." lieber dieser Thema spricht, wie schon erwähnt, Staats minister a. D. — Tr. H e i n z c heute, Mittwoch, abend» 8 Uhr, im Goethe- 8» garten in Biasemitz. — Der Magdalencnhilisoerein. der ans ein 5»jäh° ^ riges Bestehen zurückblicken länn, begeht diesen Gedenk- —» tag nächsten Sonntag 5 Uhr nachmittags durch ein« Feier in ÄS der Ehrlichschen Geftlftskirche, wobei Hofprediger Äc. Dr. Siedel die Ansprache hatten und Pastor Z inßer den Be- Z richt geben wird. xp, — Die Oekonomische Gcsellschasi verannattet Freitag, g den 14. 2luvcmber, nachmittags 4 Uhr, im Saale des Landes- « ^ kniinrrates, Sidonicnstraße 14, eine tdesellschastsversamm-2-«» lung, in der Oekonvmierat Lcmbke, Beriiu, einen Vor-^.A trag über „Ländliche Wohlfahrtspflege und Bvttswirtichafi" »s Z halten wird. ^ — Die Privilegierte Bogenichütiengesellschast verav- ^ ^ stattet ihre erste Ballsestlichieit »ach dem Kriege am «K, Donnerstag den 2». November im Saale des Konzerthauses Z L Zoologischer ttzarten. Der Ball wird abends » Uhr mit L-2- einer kleinen gemeinsamen Abcndtasel beginncii. ^ ^ - WandervortrLge siir das Handwerk und Anstellung ^ » vvn Handwerkspflegern. Ter Schuhmachermeistcr Karl A Ludwig W agner in Frcibcrg hat dem sächsischen Wirt- s schaftsnnnistcrium Bvrschlüge für die Abhaltung von Wandervorträgen und sür die Anstellung von Handwerks A Pflegern unterbreitet. Das Wirtsckastsministcrium hat die »» sächsischen Gcwerbcrammern um Stellungnahme zu diesen Vorschlägen ersucht. Nach den angestellten Ervrrcrungen ** sind die Gewerbekammern nicht abgeneigt, die Absicht Wag- HE ncrs, die Veranstaltung von Fgchvortrügen, zn empfehlen und diese nuch finanziell zn unterstützen. Tie Wieder aufnahme gewerblicher W a » d e r v o r t r ä g c im allgemeinen halten die .Handwerksausschüsse grundsätzlich für notwendig. — Falsch verbunden! Aus nnseiem Leserkreise erhallen wir die folgende Zuschrift: „Wie oft wird über falsche Tele phonvorbindnngen geklagt, wie oft leidet man darun-ter, daß bei der Herstellung von Telephouvei-bindungcn die Rus-en- den von -cn -Beamten falsch verstanden werden oder daß man irrtümlicherweise ang-erufen wird. Was sind die Ur sachen-? Wie kann man dem Vorbeugen'? Bei dem schweren Dienst, den die Telephonbeamten verrichten, sind Versehen bei ihnen verzeihlich. In der -snniptsachc aber beruhen all- F-ehler in der Verbindung ans einer undeutlichen AnS- 'prache. Man mache sich doch klar, -aß -er Teilnehmer -ic Kunst und Wiffenschsst. ! Dresdner Tüeatcrspielplan für hcnte. Opern haus: „Undine" j7>: Schauspielhaus: ,/D-as bist du" 1'46): Residenz-Theater: „Ehenrlanb" l?>: Albert- Thcatcr: „Ein dunkler Ehrenmann" tM): Central- Theater: „Dtc Pnppc^" l7): Volkswohl-Theater: „Polnische Wirtschaft" tlHNs. -j- Beranftaltungen. Heute »m 7 Uhr im GcwcrbehauS: BolkSsinsontrkonzert. — Um 7 Uhr im Palmcngarten: Lieder- und «rieu-Abciid des Kammcrsänaers Adolf Lutz- manu. s- Wettbewerbsergebnis. An -cm vom Akademischen Rate DreS-cn ausgeschriebenen Wettbewerbe zu-r Er langung geeigneter Modelle für E r i n n er u n g s m a l e, Gc - ää> tntS - und til r d c n k t a f c l n für i ni K riege Gefallene haben sich im ganzen 46 Künstler mit 111 Arbeiten beteiligt. Neben Dresden nnd seiner näheren Um gebung ist namentlich Leipzig mit einer Anzahl von Künst lern vertreten. Aus Vorschuß des Akadeanjchen Rates sind vom Staate 4» Arbeiten von 2» Künstle.n mi» Geldpreisen im Gesamtbetrag- von 1814X1 Ml. auSgeze.Lne» worden. Die Veroerbungsarbeiten sind vv-n Mittwoch l12F bis mit Montag (24.) täglich vvn l» bis 8 lSvnntags von 11 bis 2) in den Hinteren Sälen des akademischen Ausstellungsgebäu° des auf der Vrühlschen Terrvsie ansgestellt. -f- Opernhaus. Die gestrige Aufführung vvn „Car men" stand im Zeichen von Tino Pattieras Ab schied. Daß dieser besondere Tenovltebling unseres Publikums sich ans persönlichen Gründen vvn Dresden fortsehne, war trotz aller amtlichen Vertuschungstaktik -längst kein Geheimnis mehr. Sogar den jetzigen Zeitpunkt seines Ausscheidens haben die „Dresdner Nachrichten" bereits vor einem Vierteljahr prophezeien können. Pattiera wird, ob der „Urlaub", den er -lBUdte antritt, nun ein dauernder oder vorübergehender ist, »ns zunächst jedenfalls sehr schmerz»! Uch fehlen. Für die romanische Oper war er als glänzen des Stimmtalent u«d kraft seiner natürlichen nationalen! KeratvlagitNg eine Kraft von unersetzlichem Wert. Ohne diel Augen dagegen zu verschließe», daß seine künstlerische Ent wicklung noch nicht voll zum Abschluß gekommen ist, haben wir diese seine künstlerische Bedeutung immer wieder ge bührend betont. Wir bedauern seinen Weggang darum jetzt auch als wirklich großen Verlust für die Dresdner Oper und hoffen nur, daß er nicht endgültig sein möge. Mit Einsal) seiner besten Kräfte har Pattiera gestern noch einmal einen temperamen-tvollen Jos,5 gesungen, der im dritten Akt den -Höhepunkt erreichte und von den bekannten prächtigen Ge stalten der Ter panischen Carmen und des Burgiclien Eskamillo — bei sonst leider nichts weniger als festmäßiger Verfassung der Ausführung — in der Wirkung unterstützt war. Das bis aus den letzten Platz ausvcrleinfte Haus stundete nach allen Aktschlüssen stürmischen Beifall. Zu-m Schluß kam es mit Blnwenwerfen, Zurufen, Tranrpeln zu ganz südländischen Ovationen, bis der Gefeierte mit ein paar Worten versicherte, daß er wieder kommen wolle. Doch auch als schon der eiserne Vorhang gefallen und das Licht ausgedreht war, rief eine begeisterte Jungmädchenichar immer noch und immer wieder nach ihrem Tina. Aber wie gesagt — nicht nur die Backsisäu werden ihn vermissen und nicht nur sie werdcn sich freiten, wenn er wirtlich wieder konmrt! D. 8. 7 Konzert Springcr-Lanck. BernhardSprrngerS Begabung zn vielseitiger angenehmer Unterhaltung bat ihn schon einen großen Verehrerkreis gewinn-on lasten, so daß er an seinem vorgestrigen Vortragsabend den großen Logen- Haus-Saal mit Hörern dicht besetzt fand. Di« Hauptwirkung seines Sprcchvortrages liegt auf komischem Gebiet«, wo ihm sein weiches, biegsames Organ die treffende Nachahmung aller möglichen Dialekte nnd Charakter stimmen gestattet, wie sie die kleinen heiteren Sachen von Rosegger, Thoma n. a. verlangen. Dach gelang ihm auch die graufige Realistik dev Schurerzen-sausb-rucheö in Schönhcrrs „Müttern". Wort folgen in schnelleren Zeitmaßen blieben nicht immer ver» stündlich Han ni Lauck, in Dresden als Lautcnsängerin noch unbekannt, führte sich durch ihr sicheres und auch ge winnendes Auftreten gut ein. Auch war die Auswahl ihrer Lieder, die sie mit sauberen, für den Lgutengrfang geeignete« Stimmittel» sang, nicht ungefällig. N. a. waren zwei kV-efn« ansprechende Stücke von einem Dresdner. Walter G roitzsch, darunter. Mit Bernhard Springer ver einigte sic sich hier zu Zwregesängen, bei stimiuungmachenden Beleuchtnugswirkiingen. s- Das Befinden Max Klingers, der, wie gemeldet, einen Schlagansall erlitt, ist, wie nur aus Leipzig erfahren, augen blicklich den Umständen entsprechend nicht ungünstig. Aller dings wird bei dem vorgeschrittenen Alter des Künstlers mit einer längeren Rekonvaleszenz zu rechnen sein. Biicheranzeigen «nd °besprrchu«g«ir. X „Die Kunst" (Vertag F. Rruckmann, München! hat mn 1. Oktober ihren 2t. Jahrgang begonnen. Wie vorbildlich diese Zeitschrift der Widerspiegelung der zcitgcnösfischcn Kunst in ihrem weitesten Umfang dient, zeigt die Zusammensepung dieses Oktober Heftes. Neben einem grundlegenden prächtig illustrierte» Anslatz über Ferdinand r>. Olivtcr 11785—18-11) stehen die schönsten Zcich nungen Hans Thomas und sehr schöne Plastiken von Fritz Brh», die bemerkenswerten Holzschnitte des jungen Münchners Josef Weist, einige wenige aber gute Beispiele ans der diesjährigen Ausstellung des Münchner GlaSpalastes, Radierungen des Wie nerS Alfred Eostmann zu Gottsricd Kellers „Landvoat von Kretfcnsee", Kleinplasttkeu, Plaketten usw. von M. Pfeiffer und Ludwig GieS. Bon einem reizvollen, von Architekt Hoessgen tn Lennep erbauten Jagdschlöstche» werden neben architektonischen Ansichten die gediegen auSgcstatteten Jnnenrüume «nd Möbel ge zeigt. Gestickte Kleider, Geräte und Schmuck aus Elfenbein ufw. ergänzen den Inhalt des Heftes. X „Dentsche «nserfteh»»,." Bon Jaeob Schaff««,. HerauSgegebe» von der Arbciisgemcinschast sür staatsbürgerlich« und wirtschaftliche Bildung, Berlin VV 8. tKommtssionSverlag W. Mörser, Berlin 8 14.) X Bor de« rrtixuaer«. Ein «nch der Einkehr von Meister Gsntram von Augsburg. tGuftav SchlocstmannS Ver lagsbuchhandlung fGustav Fick), Leipzig nnd Hamburg.) X Der Geliebte der Fra« Kastellan!». Roman an« HM- Dresden von HanS Heinz Ht»zelmann. sHtnstorff'sche Verlagsbuchhandlung, WtSmar.) X Da« b««ts»« Ha«» 1« Dorf ««» Statt, «tu A««schnitt deutscher Altertumskunde. Bo« Professor Dr. Otto Laufs«». Wissenschaft «nd Bildung, Band 152. sBerlag »»« Quelle L Mepri^ Leipzigs
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