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Dresdner Nachrichten : 18.07.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187007183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1870
-
Monat
1870-07
- Tag 1870-07-18
-
Monat
1870-07
-
Jahr
1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.07.1870
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— Im März d. I. fand in einem Nebenzuge deS Rothen dacber Tvaleö bei Glauchau ein Bauer deim Fällen einer Grle unter de» Wurzeln derselben eine verrostete blecherne Büchse, «lo deren Inhalt veiin Qeffne» sich eine groffc Blnzabl Gold- nnd Silbcrmünzcn, sowie Riünzstcinpcl und Ringe ergab. Der Lstann. anfänglich über seinen Fund hoch ersrcut. ivar durch die Stanzen doch bedenklich geworden und hatte die Lache unter Uebergade sämmtiichcr Gegenstände dem Berichte angc- zcigt. Die vorgenommenc Untersuchung hat nun ergeben, dass die Goldstücke lhannöverscl'e DovvellouiSdorSi aus Blei, die Siidermünzcn lSechsteltbalerslückc k.sächsischen und preuffischen GeprägeS» aus Zinn gelerngt sind. Unter den Formen wur- den auch die zu de» hannoversche» Münze» gcbranchtca vorge- sunten, während die übrigen Forme», welche oncnvar ebenfalls zum Falschmünzcn gedient gedavt hatten, zu den ädrigen Mün ze» nickst pasilciv Die hannöverschcn Lstünzcn rüi'rc» übrigens von der» Weder Garl 'Anguil 'Bckoli in Glauchau l'er, gegen den im Fahre 1^54 wegen Falschmünzerei Unterinchung eiiigelcitct und dci dem eine Anzahl ganz gleicher salscher Goldmünze» ausgcsundcn worden war. Ociientlichc Gerichtssitzung am U'>. Fnli In der ersten heutige», der Qcffcntlick'tclt nickst zugängigcnGc richttzsipung wurde der diesige Kutscher Lülning wegen Un .zucht mit einem zzinde unter >2 Fahren zu >» Monaten'Arbcits Haus verurtdcilt. Der diesige Gärtnergehilfe Moritz Richard Leopold Qpitz, lilt Fahre alt. bcreikS 4 Lstal inil veriä'icdenen Gefängnis» nnd 'ArbeikstvinSstraicii Diebstalsts, walstveitswldriger Aussage vor Gericht und Meineids Haider defiraft und erst neuerlich aus dein Ardeitsdause zurückgekedrt, war von G. A. Dolzc an derKreuzkirchc mit einem Hankivagen, auf dem sich Waaren in Erden verpackt defanten. adgeiänckt ivordcn. hatte zwar die Waaren adgelieiert. dann adcr die leeren .Nörde auf dem Altmarkt siede» lassen nnd den Handwagen am der Anton strahe angedlich an einen Unbekannten sainmt dem Handgurt tür Tblr. verkauft. Fn gleicher Weise veriudr er später wieder init einem anderen Handwagen, den er am der Qstraallce aus einem Steinhaufen sad und cdcnfaliö für die gleich Lumme an einen Gisendändlcr in der Alaunstraffc verkaufte, Rach seiner Verhaltung wurde dieser Handwagen wieder erlangt, während der crstere verschwunden dlicd. Da Me »cs Geständnisl vorlag, so war von Zuziehung der Gerichtsichöh'en adgescl'cn worden. Rach dem Anträge des Staatsanwalts Rositcuschcr wurde Opis in Rücksicht auf seine Rückfäliigkeit vom Gericht zu l Fahr Zuckstbauö verurtdcilt. Briefkasten. — S t a d t p oft d r i e f, Gesuch mn Ausklärung der den vier Gvangciistcn dcigcgedcncn Shmdole. Vcme auS der Pro vinz mrd vonr Vande würden immer zu der Frage vcranlasit, wen» sie dci einem Besuch der Residenz die vier groffcn Stein - gedilkc am Gingang der katholischen Hoikirchc crdlickkcn. 'Ant wort: Reden Matthäus siedt man auf Gemälden und Staturen als svindolischco Beiwerk taS Bild eines Menschen; neden Marcus einen Vöwcn, ncden Vukas einen Stier, neben Johannes einen Adler. Was sollen ticic? Sie sollen die Tbronhaltcr Gottes nach Art jener GbcrnbS verstelle», oder andeuten, die dci de» Fsraclitcn im Allerbeiligstcii aui dem Deckel dcr Buudeoladc adgedildct waren, zwischen deren Flügeln Iebovab thronend gedacht wurde. Die Gberubs sind Istcscn der hebräischen Mvtdologie, die zuerst als Wächter des Paradieses erschienen, später ader, dci Gzcchici, acis Bi c n s cd, Stier, Vöw e, »Adle r, Svmdolcn der Macht GottcS, zusammengesetzt Vorkommen. Damit iverden nun die Gvangelistcn alö Haupt stützen deö Tdronco Gottes im neuen Reicks dczcichnct. — Brief. Stammtisch II. folgenden Inhaltes: „Alsun längst in einem hiesigen Hotel ein Gast K rammctsv ögc l verspeiste, meinte ein'Anwesender, cs müsse Kramövögel deinen. Also tarüdcr Streit. Bitten um Amklärung, was richtiger sei und woher dies» Wort kommt. — Die ersle Halste dieses Wortes ist unstreitig von der liebsten Speise dieses Vo gels, von den Wacholdern ahzulcitcn. Dieses Gesträuch mit seinen Beeren wird in einigen Gegenden, desondcrs iin Qestcr- reichiscl'eil Krammc t. K r a m S. oder auch Kranarct ge nannt. Daher die Benennung Krams- oder Krammetsvögel. — „LA ehre Dresdener Bürge r" schrciden uns Fol gendes: „Der Sieg des A c t i en - 2 e i chcn wa g en S in Frciberg über den conccssionirten Rathslcichcnwagen daselbst, bat auch uns gestellt. Bene sich nicht in Dresden AednlicheS «insührcn, dainit die entsetzlichen Kosten eines daldwcg anstän digen Begräbnisses vermindert würden? Was ist die 'Ansicht der Redaktion?" — Fn Betreff dieser 'Angelegenheit werten wir nächstens einen längeren Artikel bringen und zwar mit Be legen die geeignet sein werten, in diese trüben Buslände ein gehöriges Vicht zu bringen. — Brief von P. 25 aus Berlin mit der 'Anfrage: „WeShalb nennt man die Mittwoch nach Pfingsten „K n o b - l au chS - M i t tw o ch?" — 'Antwort: Beruht aus einer alten Sage, indem Knoblauch an diesem Tage gegessen, vor dein Fie der bewahren soll. — Zwc i A b on n e n t c n in der Wilsdruffer Gegend fragen in Folge einer Wette an: ob die Vieblingo Fagdbuiide Friedrichs des Groslen in Gbarlottcnburg oder in Potsdam <Sanocoucis eine Grabstätte gesunden? — So viel uns bekannt, wurden die edlen Bischer zu Potsdam cingegrabcn und empfin gen. namentlich dci Favorit Hund, Rameno Diana, einen Grab stein mit Fnschri't. Gin Schlachtroff des Königs, der Mell- wiscr Schimmel, rudt unter einer Steinplatte in den Ktnigl. Stallen. -- S t a d t p ost dr i c s. worin sich ein Freibcrgslräfflcr beklagt, taff aus dem Hamc r'lr. >> der Frcioergcrstraffe mt ganz unvorsichtig ein Bclocipedfadrcr mit rasender Schncllig- -rit auö der Hausflur über das Trottoir hinwcgfadrc. Borcini gen Tagen sei einem kleinen Mädchen durch dieses Gcbadrcn das Belocipcd über die Fükc gegangen und idm, dem Brici schreibet, hätte last ein Gleiches gedroht. Wir sotten diese Rück sichtslosigkeit ln innerem Blatte rügen, was hiermit geschehen >'ci. — B. H. nebst Genossen hier. Anfrage: woher die Redensart komme: „nicht lange sackel n". 'Antwort: In mevrere» Gegenden Dcutschlankö dcdeutet F ackcl auch eine schwanke Ruwc oder Gerte, die sich leicht hin und her scknvin aen läht. Die Redenö-irt: „ c r f a ck e l t n i ch t l a n g c" l'e- ocutet eigentlich: er droht nicht lange mit seiner Gerte, sonder» schlägt gleich zu. - 'st. R. hier. Ihre Befürchtung, taff in den jetzigen Tagen der AMrcgung taS Gefühl für schöne Knnsl und Vitcratur er löschen und namentlich daö Tbcatcr eine untergeordnete Stell ung entnehmen werte, ist nicht ohne Grund. Zivei Wege mün den >n die menschliche Seele, der eine geht a»f kic Sinncnwclt, der andere verliert Ach gcbcimniffvoll in bie Ticien der Ilnend kichkeit; durch diesen letzten schleichen sich jene unklaren Abnnn gen, jene dunkeln Schauer, der Glaudc an umicistbarc Lstächtc, mit einem Wort 'Alles, watz das üdernatürlichc Vcben des Lsten schcn auömack't, in uns ein. Berschlicfft inan dielen, wird mit einem Schlage alle Kunst und Poesie zerstört Möchten dies doch Diejenigen erwägen, die namcntiich nach dem Jahre I8l>6 dramatische Stücke verlangten, welche in der seit spielen soll ken. Welche ungerechte Aniordcrung. Wenn der Mensch unter den gewaltigen Schlägen des Schicksals crdcdt, fühlt er »ich nickst zur Kunst und Poesie aufgelegt. daö Schauspiel des Krieges, der revolutionären Stürme, wie die groffartigcn Raturumwäl- zungen erdrücken daö Gcmüth und mache» cS augenblicklich un fähig für ästhetische Schöpsungen. Die Vollendung einer Kunst- Habe verlangt Ruhe, Sammlung und sreie Herrschaft über die geistigen Fädigkeiten. Der Künstler und der Poet sind übri gens von Natur weitsichtig, idr Blick trägt in di« Ferne nnd entrückt fich die Gegenstände. Die wesentliche Bedingung für Leide ist weniger zu empfinden, alS empfunden zu haben. * Wie die „New Tlork-Tribune" berichtet, wurde unlängst zniällig ermittelt, das» ein Mensch, Ramcns Job» Herrlgcö in Rew-Z')ork, Bcbnio Vorentbaltung seines Grbcö, bon ,einem älteren Bruder seit 22 Jahren cingesperrt gehalten worden. Man fand den Unglücklichen, der litt Jahre alt nnd gegen wärtig hoffnungslos irrsinnig ist, in einem schreckliche», un reinen Zustande. Sein Gefängnis» hestand ans zwei übereiu- andcrliegcndcn stallähnlichen Räumlichkeiten von 8 Fuff bei w Fuff, Während gegen den herzlosen Bnvrccher die Unter suchung cingelcitet worden, hat man den armen Irrsinnigen in ein Armenhaus geschafft. * Z n r G e»ch i ch te der V u f t i ch I ö s i c r. Jedermann wciff, was ein Vultscistoff bedeutet, oder vielmehr, was cs seit Grschaffung der 'Welt bis jetzt bedeutet hat. Amerika, das Vaud der 'Wunder, schein! diesem 'Worte eine» andern Begriff unier- schievcn m wollen, und in dce Tffat, »affe bei Rcw Dricano nibt'S bereits ein wirkliches Vnstichioff, welches sick', von vier am 'Boden bcicstiaten Ballons actraaen. anmnklstg im hohen 'Acthcr schaukelt. Der aeislrciche Grsindcr, der diese neue „Iankce-Idcc" verioirklickst hat, heisst Mr. Gvltjmith, und ein hüoschcs ^kückicin Gold >vird er sich zniainnicnschmiede», ialic' seine Idee de» gehörige» 'Anklang findet. Und warum iolile sic nickst ? Haben wir doch Bcnctig, die Vagnncnstadt; warum sollten wir nickst eine Stadt in der Vuir babcn? Wäbrcnt jetzt der Krösus seinen Vanksitz erst nach mchrstündigem Sclstittcln in einem Giscndahncolip«- crrcick'cn kann, könnte er iein Vllit schloff acradcz» »her der ranckvzeschwärzten Stadkreiidenz an hringcn, und zu jeder Zeit einen gcmütlstichcn 'Abstecher dort bin machen. Die geschwundene Zeit der Roinantik >vürde znrückkehrcn. 2Bir hübsch, wen» die elegante 'Welt einander in ihren Vustpalästc» vermittelst ätherischer Gondeln Brstlchc abskattctc, >ocnn man die schmutzigen Straffen, die schnmtziwn Droschken, die nmhcrzichendc» Mnsikbantcn und andere An i'äng'ci der modernen Givilisatio» ioowcrdcn könnte, wenn man der Mutter Grdc nur alle vierzehn Tage io einen „Anstands bestich" zu machen brauchte, wen» man stir iein Vustschloff keine Gruntstcncr zu zahlen hätte, oder einen unhöflichen Ge rickstövsilziehcr mit Griolg „an die Vuit setzen" könnte! 'Wie reizend würde cö ferner für ein junges Gvepärchen sein, die Flitterwochen in einem einsamen Vustschlossc, icrn von der bösen, neugierigen und neidische» Well znzubringcn! Man sielst, die Idee ist prachtvoll nnd vcrtlent vom Griolg gekrönt zu werden. Bisher scheint das letztere der Fall zu sein, denn das Modcllschlos», welches, wie bereits erwähnt, über einem groffcn Garten nabe bei Rcw Drlcans schwebt, ist als Hotel cingcricistct und erfreut sich bei den überaus mäffigcn Vogler preisen — A> Gents iür 24 Stunden — einer ungemeinen F reg neu z. 'In VcbcnSgcsab r. 'Ans München wird unterm 2. Juli geschrieben: Rachriclste» aus Vindail melden, daff Prinz Vutwig von Baicrn bei einer Fahrt an» dem c odeniec in gro ffer Gelabr schwebte, zu ertrinken. Der Prinz batte mit einem Sck'iffmanne einen Segler bestiegen, und inbr >vcik in den Lee lstnaus. '.'Bit einem Male dreiste ein Winkslvff das Schiff, daff cs im Augenblicke uinschlng und die Insassen in die 'Wellen schleuderte. Dem Prinzen, wie dem Schiffer gelang cs, das frei nmhertrcibcndc Schiff schwimmend zu erreichen nnd an dessen Kiel sich anzuklammern. Da bemerkte der Kapitän des von Romaiishorn kommenden Dampfers den Unglücksiail. und fuhr mit vollem Dampfe den Bcrunglückrcn entgegen, die auch glücklich an! das ausgeworienc Rettungsboot gebracht werten konnten. Prinz Vndwig kam mit triefenden Kleider» in Billa 'Auiscc an. wo er heiteren Mutvcs seiner Gemahlin das bcstan tcne Abenteuer crzäbttc. Sofort beorderte der Prinz einen Boten nach Vindan. welcher der Mannschaik des Dampfers „Konkordia" ein nambastcs Geldgeschenk nbcrbrachtc. ' G s s c g g. Bcrgangcnc Woche wollte Herr K. ans Kolocsa von vier nach sscpiu gehen und schlug den Feldweg Vinter dein gräflich Pcjacocvich'schcii Parke ein. Kaum war er wenige hundert Schritte von da gegen das sogenannte Baroowirtbo- baus gegangen, als plötzlich drei Männer in Bastcrntrackst, mit Mester» bewaffnet, aus ihn lositürzten und unter 'Androhung des Totes seine Baarschaik forderten. Der Angcsallcnc gab de» Räubern Altes, was er batte, zwei Banknoten zu Gulden und einiges Kleingeld. Die beiden Banknoten nahmen die Strolche zu sich, das Kleingeld gaben sic ibm aber zurück, packten ibn jedoch derart am Halse, taff er die Zunge veraus- strcckcn muffte, nnd schnitten ihm nun von dieser ein Dritttveil ad, woraus sie das Weite suchte». Der arme Bcrslümmcltc schleppte sich nach Gssegg zurück und erstattete sogleich die An zeige beim Gomitatsgcrickst, wo ibm auch die erste ärztliche Hille geleistet wurde. Giiic Stunde später sab man zwei Panduren in möglichst langsamem Gommodeschrltt zur Benolgung der Räuber auszicbcn, ' GinKämps g c g c n t > c D cm o ra l i s a t i e n t c r Bühne wird aus dem nächste» Iournalistcntag beginnen. Herr zzaulen, Rcdactenr der „Funken", bisher in vöin und jetzt in Frankfurt a. L>i. bat diesen 'Antrag gestellt nnd ent wickelte in kurzen Worten, wie cs gar kein anderes Mittel gebe, der Gntsittlichnng, welche ans den meisten Bühnen cingcrme» sei, ein Ziel zu setzen, als die Kritik. Das Mittel aber wirte nickst, is lange co vereinzelt in -inwcndung komme, die Presse müsse in geschlossener PGalanr in den Kamps cinlrctcn, dann werte der Beweis gelicicrr werden, taff die Preise eine Grvff- mackst sei. Der Rcdactenr der Rheinischen Zeitung bat in einer glänzenden Rete die Motive des 'Antrages bervorgeboben nnd gegen etliche Ginrcdcn den Ionrnalistentag sür compctcnt in der Lache erklärt. ' Gelegentlich der Ginwcihnng einer ncucrbautcn Kirche in dem destzischen DörstMu Frcsncs crcigncle iich folgender Zwischeniall: tziachdcm die kirchlichen Feierlichkeiten beendet, erkletterte ein Arbeiter unter dem Iauchicn der Menge den lcbr heben Tburm und schraubte tc» Halm dort oben seit. Bei dem am späten Abend iclgcntci. Festessen, wo der - rbcitcr seines Muttes halber berstl ictcntlich belebt wurde, gcrätb er mit dem betreffenden Baumeister über 'eine ziemlich anständige Forderung in Streit; er nimmt seine Mütze nnd verschwindet. Rach einer Stunde lehrt er un: l, wirst dem Bauherrn mit den Worte»: „Run, wellen ^ . zahlen oder >b» selbst aus- ictzcn", den Thurml abn v-a l.c Füffc. Inmitten stockfinsterer '-'lackst batte der Wag:als een 'hurni nochmals erklommen. ' Figaro" löst das Aal. >el, wie »o Herr Bcnedetti, der französische Gesandte in c erli», von den Berbandlimgen mit dem Primen vcopold von ^ovemoüern gar nichts vernommen. Der erste Secrctär deö Hcrin vstuedetti, sagr das Blatt, führt den ominösen Rainen „Vc Leurt" ldcr Taube». ' Gin Advokat, Ramcns Gilueppe G., wolnibait im rhalc Ufctta dci Gaslcl-Taverna »im Rtapolitanischen», bat seine Fa milie, bestehend ans Frau und inni Kindern, letztere im Alter von 15, Iabrcn bis 2 Monaten, das jüngste Kind iin 'Arme der Mutter, ani die schcilfflichsle Manier, durch Schüsse, Schläge und Strangulation umgcbrackst und schliehlich sich selbst er schossen. ' Gin Mann mit versteinerten Vnngcn. Friedrich Rustank, ein Fleischer in Rcw-Bork, eebiclt vor einiger Zeit in einem Streit einen schweren Schlag auf den Kops; er 'starb daraus und man pcrnusthctt. taff er in Folge der Bcrlctzung mit Tote abgcgangen sei. Gine Veichenohduction ergab jedoch das merkwürdige Resultat, kaff die Vungenslügcl vollständig in Bcrsleincrung ubcrgcgangcn waren; in gleichem Zustande bc sanken sich d>e den Vnngcn naheliegenteu Drganc. Koboc, der Lstamff, welcher 'Rnstand die Kopfwunde beibraclstc. ivnrdc mit eurem Verweise entlassen, da lste Aerzte der Ansicht waren, daff der Tob durch die seltsame Formation der Vrmgen ver ursacht worden sei. * Auö Verzweiflung. Anna Biicnz, die eiruige Tochter deö sächsischen GommrrklcnratbrS B„ war mit demselben vor längrrrr Zrit nach Wien gekommen und wohnt« in Hietzing, woselbst sie die Bekanntschait des Doctvrand Ludwig Freier- lebe» machte, welcher an einem der letzten Sonnabende in Folge ciucö gclcgcnbcitlich einer Sektion am linken Zeigefinger bei gebrachten Schnittes durch das cingcdrungcnc Vcichcngiit ge storbcn ist. Das kaum 14 Iaiue alte L>kädck'cn, eine reizende Blondine, nahm sich diesen Todesfall derart zu Herzen, taff sie vor einigen Lagen ibrcm vcbcu ein Gute machte, indem sic sich »nt Gvaiikali vergütete. * G ermcrsl' ci m, 2^i. Juni. In Bellbeim hat am 27. d. M. ein Duell zivilen zivei alten ."uttcnvribern slattgc- stuitcn. üstodneid war die Bcraulassung. Der Kamps wurde indessen mit sehr ungleichen Waffen geführt. Denn während die Gine sich der Fingernägel bediente, zog die 'Andere plötzlich ein Pistol, das sic in der Tasche bei sic!' Mübrt batte, und ick'off der Gegnerin eine volle Vatung Schrot ins Gesickst. Die Verwundete befindet sich in der Behandlung deö königl. Bezirksarztcs. deck' isst zum Glück idr Zustand nickst Besorgnis» erregend. ' K a valIcric n n t V i c b e. Zivei Verliebte, ein 'Wacht melster nnd ein Dienstmädchen, gingen in München ipa.gcmi nnd kamen in die Rävc des Früblingsgartcn. '.'cim Anblick desselben entwickelte sich felgendes niedliche Zwiegespräch. Gk liebte: „Fobann, da is der FrnlstingSgarlcn. Den bade» i' >a Lchillcrgartcn lausen wollen?" Wachtmeister: „Habs gc lesen." Geliebte: „Was ist denn eigentlich der Schiller, taff >' gar alleweil so tbun damit ?" - Wachtmeister: „Ich glaub , er bat ein berühmtes Stück geschrieben : Kavallerie und Vicve." — Geliebte lsüffs: „Sv ? Die zwei sind halt immer beisammen"! ' S ch utz de r F r a u e n. Die Vegiolatnr von Pennsyl vanieu bat zum Schutz von Frauc», die von ihren Ghcinänncm verlasse» werte», folgendes Gesetz angenommen: „Wenn irgend ein Ghcmann, sei es wegen Lrnnlcnhcit, oder aus Ruchlosigkeit, oder aus irgend welcher Ursache immer, seine Fra» zwei vmtcr- einandcr folgende Jahre lang verlässt, vernachläsiigt. nickst mit ihr leben will oder nickst inr selbe sorgt, so soll die Frau aus Gigcisthum aller 'Art, welches ihr gehört, alle Rechte einer „alleinstehenden Frau" ilffmmv «oic-s haben und berechtigt sein, das genannte zu verkamen oder zu übertragen, als sb sic un. verbeiraibet wäre. ' Der Papst bat kürzlich in einer 'Audienz, welche er Mai tcscr-Rittcrn crtbcilte, den am zabircichstcn anwesenden Deut scheu Folgendes gesagt: ,.l piu eallivi sono i IBstosolii, isim i i'iü Qsttni >!i liilli, Io mnrilo wch-sco L mnrMnk» Uitw." »Die Schlimmsten sind die Deutschen, sic sind die Schlimmsten von Aue», der deutsche Geist hat Alles verdorben.» — Da der Papst uniclstdar ist. wird'o wahr sein müssen. ' Gine Berlinerin betrachtete sich die siamesischen Zwillinge. ,,D Icstt," riet sic, „iS dct 'n Unstick; nee. so zu sammeniewachscn zu sind, et iS doch schrecklich! ''.st Ilick is et man noch, dct et Brüder sind! Wenn dct nn Fremde wären —, l'urrichs, die Keile, die t da manchmal icbcn würde!" ' Der bekannte Tanzcomponist und Miiitärmusikdircrtor Faust ist zllin Stattmusiktircctor in Görlitz ernannt worden. S ono« t. FLiilloi . 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