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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.02.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060209014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906020901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906020901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-02
- Tag 1906-02-09
-
Monat
1906-02
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.02.1906
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Alpine LLMtvr Lv, ««»«eri»«k»»^t« ^NLttßkv r t» »II-N Or»m«a un<t VVsitev vorrltti». V«a,tL^I»« »«rr»i,-»4o»tüu»«, V«, 2» Ml». »» 3 » raava«t^«>»v iS. von »o »,. e>»-,„»a,» ....... ,» 40 « >I>n»»Itl»»U-^»»»it»» ,. ««» ^ »»«>1» «»»» vlixx l, !L4 MtNN irN — ,ol>»lt» U«»u>irrln»n:^«». —- ... j . . 'Vorschriften zuwiderhandle. die Berechtigung z 'Lwer aes'rlgen S.tzuug, mder Autom o b i lsah r en entzogen werden könne. -Z err Vlzwraschent Dr. Schill das Prafidium suhrt«, über die Regelung der Haftpflicht liege >ge Kapitel de- Re che n sch a st ö b e r ich t S ans Bundesrate ein Entwurf vor, der, wenn er in se Landtagsverhaiivlnugen. ZmeUe »a««er. Da» Hau» wiederum Herr . zunächst einige Kapitel des Nr «« Fmanzperiode 1902 03, bekefsl Bergakademie zu Fr ' baues, Departement ^ richtS, ferner die StaatShauStzaltSrechnung der Kaff rechnungskammer zu Kap. 36 des ordentlichen Ed Jahr 1904 und genehmigte einstimmig und ohne Debatte die hei diesen Kapiteln herooraetretenen kleineren Etatüberschreitun gen. — Zu Kap- 77. betretend Bergakademie zu Freiberg, be- merkt Gch. Jinanzrat v. Seydewitz: In dem Berichte der Deputation seien Angaben darüber vorhanden, welche Kosten aus jeden Kopf der Studierenden entfallen. Er würde auf diese Sach« nicht eingehen, wenn die Berechnungen nicht der Presse Gelegenheit zu unliebsamen Besprechungen gegeben hätten. Eine derartige Berechnung habe an sich wenig Be rechtigung, denn unser« Hochschulen hätten doch noch ganz andere Zwecke als die, junge Leute für ihren Berus vorzubilden: sie seien Pflanzstätten der Wissenschaft und wirkten durch die Ar beiten ihrer wisseiffchastlichen Lebrer für das Jortschreiten dei Menschheit in ethilcher und kultureller Hinsicht. Gewiß seien unsere Hochschulen zunächst für das Inland berechnet, und ein Ueberwuchern der Ausländer sei durchaus nicht erwünscht. In dieser Richtung fei aber in Tharandt und Freiberg schon alles Mögliche geschehen: anderseits werde man aus den Hochschulen die Ausländer neben den Inländern zu begingen haben, da sie die Kosten für die 'Hochschulen nicht erhöhten, sondern ver minderten. Die Ausländer würden ja auch zu Höheren Bei Auch dem. seiner > ist aus der Registrande zu erwähnen: Ein Schreiben der LrtS- verwaltung Dresden des Verbandes der in Gemeinde- und 'Staatsbetrieben beschäftigten Arbeiter und Untcrangeltcllten, in dem diese bittet, der Firma Dyckerhosf L Widmaiiu iür die von ihr für die Stadtgcmeinde Dresden auszusührenden Kanalii -oautcn Verkehrs nicht immer so leicht zu erlangen und Es fehle den Behörden durchaus nicht am guten des Automobil- stzustellen sei. ollen, gegen in die Räder zu schieben. sHeiterkeit.) Was die Strafbestimmungen betresse, so handle es sich um polizeiliche Uebertretungeii, die eben nur mit Geld- oder Haftstrafe zu treffen seien. Für größere Un fälle reiche das allgemeine Strafrecht vollkommen aus. Die Anbringung von Geschwindigkeitsmessern sei bis seht noch nicht vorgeschrieben, die sächsische Regierung habe aber ihren Bundes- ..... ^ ^ ' a i bevollmächtigten bereits dahin instruiert, daß auf Einführung stllchen^Leürer tnr^das^Fortschreiten^ der ^ «an Geschwindigkeitsmessern zugekommen werde» möchte. In dem in Aussicht genommenen neuen Entwürfe seien auch die Vorderlaterne und das Anbringen der Nummer an der Vorder seite vorgesehen worden. Abg. Dürr-Gaschwitz skons.s: Er wolle nicht dem Un fugs des allzu raschen Fahrens das Wort reden, gebe ober zu bedenken, dag das Ailtoiiiobilwesen einen groben gewerblichen Nutzen habe. Er sei nicht für allzu scharfe Anwendung der trägen herangczogen. Wir sollten uns freuen, daß unsere schulen einen loschen Ruf genießen, daß Ausländer sie aufsuchen. ES liegen dem Hause ferner zwei Petitionen gleichen Anhalts vor, nämlich die der Hulda Emma Hausjchild in Saiten Hain und des Hausbesitzers E. L. Lippmann in Dresden um Ankauf ihrer auf der George Vähr-Straße in Dresden gelegenen Hausgrundstncke, oder um Gowährnng einer Unterstützung bez. Entschädigung aus Staatsmitteln wegen Schädigung der Grundstücke durch den Neubau de 8 Königl. Landgerichts.— Berichterstatter Abg. B ra u n-Freiberg snatl.j: Die Petenten gaben an, sie feien durch den Bau des neuen Landgcrichtsgkbäudes an der Ausnutzung ibrer Grund stücke schwer geschädigt worden, weil von ihren Häusern aus die vergitterten Zelleiiscnster zu sehen seien und deslnttb eine Vermietung der Wohnungen entweder gar nicht oder nur zu einem sehr geringen Mietpreise zu erreichen sei. Die Deputation meine, die Behauptungen der Petenten wegen des unschönen Anblicks deS Gebäudes seien entschieden übertrieben. Das Ge bäude sei in das Auge weder ermüdenden noch beleidigenden For men ausgeführt. Man vermöge allerdings von den Häuern der Petenten aus zahlreiche vergitterte Zellenfensier zu sehen, und es sei wobl denkbar, daß besonders eigensinnige Leute an diesem Anblicke Anstoß nehmen. Es würde aber zu weit führen, wenn man in solchen Fällen zu einer Entschädigung kommen würde, denn das würde unliebsame Konsequenzen haben. Es müsse sich jeder gefallen lassen, der ein Grundstück im Freien ankaufe, daß er schließlich in einen stark bewohnten Stadt teil zu liegen komme. In ;ener Gegend stünden übrigens auch viele solche Wohnungen leer, von denen aus keine Zellen zu sehen seien. Es habe dort offenbar eine Noberproduktion an aebäude »einer y eine bessere oünungen zu stände kommen. Die Deputa- ubt. ' gesetzlichen Bestimmungen. Di« reichsaesehliche Regelung des - dqtz unjcre Hoch- Automobilverkehrs begrüße er mit Freuden, denn »nt einem so schnellscchrcnden Dinge sei man nur allzu rasch über die Landes- renzen hinaus. (Heiterkeit.) — Abg. T r ä b e r - Arnsdorf ' '' ^ ünscht strengere Handhabung der gesetzlichen Vorschriften Steher- Naundorf lkons) kommt aus einen ihm durch ein Automobil -ugestoßenen Unfall zu sprechen und meint, die einen höheren Preis zu bewilligen, damit sie in der Lage sei, ihren Arbeitern einen höheren Stundenloli» zu zahlen Aus die Erklärung des Vorstehers, daß das Kollegium unzuständig sei, beschloß dieses, das Gesuch aus sich beruhen zu lasten. — Ein Schreiben des engere» Ausschusses des Ausbreitungsoer- bandeS der deutschen Gewerkvereine im Königreich Sachsen, in dem er bittet, zur Aufna-Hme der Heimarbeits-Aus- stell ung in Berlin, die aus einige Wochen nach Dresden kommen soll, entsprechende Räume zur Verfügung zu stelle», sowie die Kosten der Ueberstedeluiig. die voraussichtlich durch eventuell zu erhebendes Eintrittsgeld gedeckt werden würde», auf die Stadtkasse zu übernehmen, -wurde au den Rat verwie'cn zur Einholung leincr möglichst baldigen Entschließung. — Ter erste Punkt der Tagesordnung, der Bericht des vereinigten Rechts- und Finanzausschusses über die Neuorganijalionoer Dienstbotenkrankenkasse, führte zu einer längeren Debatte über die freie Arztwahl und das Mas: der Zuiastung von Spezialärzlen, die ein weiteres öffentliches Interesse nicht beanspruchten. Das Kollegium beschloß, den Entwur' zu den Satzungen für die Dienstbotenkrankenkasse rn der bereits der- ösfentlichten Fassung zu genehmigen, für die Verwaltung der Kasse 2650 Mk. als Besoldung für einen .8'anzleioeanilen des Krankenpflegamtes, 5000 Mk. als Berechnungsgeld zur Ent lohnung von Hilfskräften und eines Hilssaiifwärters, .500 Mk. als Berechnuitgsgeld für Drucksachen und sonstige >ianzlcibcdürf- nisse, zusammen 8050 Mk. an laufeirden jährlichen Ausgaben, sowie 100 Mk. als Berechnuitgsgeld zur Beschaffung von Druck sachen, Blechkästen und dergleichen an einmaliger Ausgabe, dem nach inSsemmt 9050 Mk. zu Lasten der Dienfiboienkionkenkasse zu bewilligen, dagegen die Bewilligung des zur Entlohnung .»che geforderten Berechn,ingsgcldes daae außerordentlicher Hstsskräste jetzigen gesetzlichen Bestimmungen würden vollauf genügen, dem Atttomoblliinwe>tn zu begegncg, wenn jene Bestimmungen nur streng lnatl.l l der Fii tion habe aber geglau etenten vielleicht insofern etwas hwerden aus der Welt ge zt hieraus einstimmig und > auf sich beruhen zu lassen. Eine längere 'Debatte entwickelt sich über die gemeinschaft lich behandelten Petitionen des Bauernvereins zu Ebendöriel und Umgebung, betreffend die gesetzliche Regelung des Automobilverkehrs am öffentlichen Landstraßen, und des Wilhelm Keller und Genossen in Naundorf bei Freiberg wegen Befestigen und Beleuchten der Nummern am Automobil Schadenersatz. — Berichterstatter Mg. freist): In der Deputation sei geaen- geteilten darauf hingewiesen worden, daß der Automobilverkehr in Sachsen schon durch eine Ver ordnung geregelt sei. Redner gibt ausführlich die Bestimmun gen dieser Verordnung wieder. In der Deputation sei mehr- sttch lebhaftes Mißfallen über die Ausschreitungen des Automobil- Verkehrs geäußert worden. Manche Automobilfahrcr rasten ohne 5' " Tempo Wohl .., —.. — —,. „ — —. .. . . , bestehenden Verordnung vom 3. April 1901 mehr als seither zur allgemeinen Kenntnis bringe, und daß die Sicherhcitsoraane, cvent. auch die Straßemvärter, angewiesen würden, scharf auf die Automobiffahrer zu achten »nd gesetzwidriges Fahren sofort zur Anzeige zu bringen. Die Ortspolizeibehörden könnten auch von der ihnen zustchenden Befugnis öfter Gebrauch machen, dort, wo es der Verkehr erfordere, das Fahren mit Kraft fahrzeugen überhaupt zu verbieten. Anderseits sei in der De- putation aber auch anerkannt worden, daß das Automobil ein großartiges Verkehrsmittel sei, das, wenn es in verständiger Weite gchandhabt werde, sicher von niemandem bekämpft werden würde. Bekämpft würden nur die Auswüchse des Automobil- wesens. An den Automobilfahrcrn selbst liege cs. durch ver ständiges Fahren dazu beizutragcn, daß der Unwille gegen sie nicht noch verstärkt werde. Namens der Deputation beantragt Abgeordneter Günther, beide Petitionen aus sich be ruhen zu lasten. — Abg. Sobc-Zschorna skons.s: In Ebendörsel handle es sich um regelmäßig wiederkehrende Probe fahrten mit Krastfcwrzcuaen der Firma Busch in Bautzen. Es seien schon fünf Nnoliicksfälle vorgekommen durch diese Fahrten. Die Petenten batten darum ganz recht, wenn sie wünschten, daß die gesetzlichen Bestimmungen richtig beachtet würden, denn sonst blieben sie eben nur Bestimmungen und fruchteten nichts. Wenn man solche regelmäßigen Probefahrten unternehme, so möchte den betreffenden Gemeinde» doch wenigstens Tag und Stunde der Fahrten angegeben werden. Schr oft seien die Automobil- fohrer nur Sportsexe, die darauf ausgingen, möglichst viele Kilometer zurückzulegen, sie kümmerten sich nicht darum, ob ihr« Mitmenschen durch ihre S-portfexerei Schaden an Leib und Eigentum erlitten. Die Regierung müsse jede Ucbertrctuna der Automobilvorschriften unuachsichtllch ahnden. " '" sei dos obligatorische - ^ eingchaltcn würden. — Abg. ^ a r t m a n n - Bautzen verteidigt die vom Abg. Sobe angegriffenen Probefahrten Firma Busch und weist daraus hin, daß die Straße, aus der lene Probciahrten stattsänden, gut übersichtlich sei und sich bei einiger Achtsamkeit der Geschirrführer jeder Unfall recht wohl vermeiden lasse. Ministerialdirektor Dr. Schelcher: Die sächsische Regie rung babe im Bundcsrate der in dem neuen Steucrbukett oes Reichsschatzsekretärs mit enthaltenen A u t o m o b i lst e u e r zu gestimmt. Diese Steuer werde «ine sehr hohe sein, indem lOO Mark Präzipualsteuer für jedes Fahrzeug und 5 Mark für Cbemnitz snatl.j: Für Industrie und Gewerbe seien die Auto mobile von größtem Wert«, und diese Art Fahrzeuge würden sich auch eines vernünftigen Tempos beim Fahren befleißigen. Wer aber Sport treiben wolle, der möge aus die Rennbahn gehen. Im übrigen möge sich die sächsiiche Regierung durch die Gebübren-Erhebung jur die Automobile etwas -sichern gegen allzu häufige Unfälle. — Abg. F ö r st e r - Spremberg skons.) wünscht u. a., daß bei Unfällen nicht nur der Chauffeur, son dern eventuell auch der Besitzer des Automobils bestraff werde — Abg. Schubart nimmt eine Anregung wieder auf, die schon in früheren Landtagen Abg. Zschierlich gegeben hat, daß nämlich die Nummer an den Automobilen mindestens einen halben Meter prob sein müsse. Im weiteren Verlaufe der Debatte entwickelt sich eine Polemik zwischen den Abgg. Hart mann uifd Horst. wobei der erster« u. a. die Kammer dadurch in Heiterkeit versetzt, daß «r di« Meinung vertritt, eine Automobildamvfspritze sei ein .^gemeinnütziges Institut". — Mit mehrfachen Bravorufen begrützt die Kammer einen An trag auf Schluß der Debatte, der auch mit schr großer Mehrheit Annahme findet. In seinem Schlußwort be- merkt der Berichterstatter gegenüber dem Abg. Horst, daß die Deputation nach Lage der Verhältnisse auf kein anderes Votum habe zukommen können. Im allgemeinen wolle er feststellen, daß in der Kammer gegen den Äutomobilismus an sich keine übelwollende Auffassung zu Tage getreten sei, nur die Aus wüchse wolle man beschnitten wissen. Es sei nur zu wünschen, daß die Automobil-Industrie auch ferner blichen und gedeihen könne. — Die Anträge der Deputation werden darauf ein- stimmig' zmn Beschluß erhoben. — Nächste Sitzung: Freitag, den 9. Februar, vormittags fchlO Uhr. — Taae-ordnung der Z w e i« « n K a m m e r für die «. öffentliche Sitzung am 9. Februar, vormittag« '.',10 Ubr: Schlnbberatung Über die Petitionen der Mmeralwafferkabrikanten im Königreich Sachten, die Kosten der Aeviston der Mineralwaffertadriten und Vermeidung von LLrten bei den Revisionen betreffend und der Geschwister Kühler in Reubeudach i. B., Schadenersatzansprüche wegen angeblicher Verfehlungen der Gerichte be- treffend. OertNchcS und Sächsisches. — In der gestrigen 6. öffentlichen Stadtverordnetcn-Sitzung, die unter dem Vorsitze des Vorstehers Herrn Juslizrals Dr. Stöckel stattsand, waren aus der Registrande einige Gegen- stände hcrvorzuheben: Die Vereinigten Bürgcrvereme haben eine Stiftung für das Bü r gerhosp ital gemacht und teilen mit, daß sic olle Ueberschüsse aus von ihnen veranstalteten Ver- anügungen diesem Zwecke zusühren würden. — Eine kurze Debatte führte ein -schreiben des Herrn Oberbürgermeisters Geh. Finanzrats a. D. Beutler betreffend ein Gesuch des vormaligen Arbeiters beim Tiesbauamte Max Berlin um Wiedercinstellnng in den städtischen Dienst herbei. Dieser Arbeiter hatte dem Kollegium mitgetcilt, daß er nach IZjähriger Beschäfti gung im städtifchen Dienst unter dem Vorwürfe, daß er das Koantionsrecht mißbraucht habe, entlassen worden sei: er sei ständiger Arbeiter gcwcicn und glaube sich zu der Annahme be rechtigt, seine Pflicht erfüllt zu haben, er habe das Bürgerrecht erworben und sei durch einen Unfall teilweise gelähmt, außerdem sei seine Ehefrau dauernd erwerbsunfähig, er sei deshalb ge swungen. Armenuntcrstützung onzunehmen und bäte, ihn in tädtischen Dienst wieder einzustellen. Diese Zuschrift tvor an sen Rat gegangen und dieser teilte jetzt mit. daß der Bittsteller ein unzufriedenes und aufsässiges Wesen gezeigt habe, auch be müht gewesen sei, andere zur Unzufriedenheit zu verleiten, daß seine Arbeitsleistung dabei unter dem Minimum gestanden habe. Der Rat habe deswegen keinen Anlaß, in der Angelegenheit noch etwas zu tun. Der Vorsitzende bemerkte dazu, daß das Stadt- sjx eisten unuachsichtllch ahnden. Empfehlenswert - verordneten-Kolleginm im vorliegenden Falle unzuständig sei, röche Anbriitgcn eines Geschwindigkeitsmessers es habe keine Möglichkeit, den Rat zur Zurücknahme feiner labil. Zum Schlüsse fragt Redner, wie sich die Kündigung zu zwingen. St.-V. Fl eißner führte aus. daß Remerun» zu einer eventuellen Besteuerung der Automobile »her Mann während seiner Arbeitszeit keinerlei Differenzen gehabt stelle. — Ava. H o r st -Mulda skons.) bedauert das Votum der habe and bei seinem Abgänge ein gutes Zeugnis bekommen habe; Deputation, die Petitionen auf sich beruhen zu lassen. Mit wegen seines Alters werde er ober kaum mehr eine entsprechende dem Automöbllunwesen werde es nicht eher besser werden, als Stellung finden. Der entlassene Arbeiter habe in den Arbeits- bts eine energische Bestrafung der Uebertreter der Bestimmungen pausen Aufnahme-Formulare für den Getverkschafisverband aus üb er den Automobilverkehr stattfinde: es müsse gegebenenfalls geteilt und dann von seinen Kollegen wieder eingefordcrl: er sei unbedingt aus eine Gefängnisstrafe zngekommcn werden. s angezeigt und entlassen worden, ohne daß man ihn in di« Lage gelung gesetzt habe, sich zu verteidigen. Als der St.-V. FIcißner seine Mndia. Rede damit schloß, daß man durch eine solche Handlungsweise Denunziantentum großziehe, siel von dcr,Tribiine der 3ins ehr unv öffentlich recht- vas --r.-c»unzian , kiche Verhältnisse nicht erstrecke. Es sei aber schon seit längerer „Sehr richtig", was der Vorsteher Iustizrat Dr. Stöckel mit Zeit eine VerordnungvorLereitet worden, die gegen- den Worten rügte: „Wenn die Tribüne nicht ruhig ist, lasse wärtig dem Bundesrate zur Beschlußfassung vorlieae und die ich sie räumen: lch mache die Tribüne darauf aufmerksam, daß sie in ähnlicher Weise wie das Polizeirealement erlassen werden doch hier in die Verhandlung nicht eingrcifen kann!" Herr solle. Es würden Grundzüge ausgestellt werden, über die sich Oberbaurot Klette konstatierte, daß der Rat nicht anders verbündeten Regierungen zu Ljnigen hätten und die dann hätte handeln können, wenn er die anderen Arbeiter vor kraft der Vereinbarungen der verbündeten Regierungen in den Berlin hatte schützen wollen. Wenn dieser sich dessen enthalten aten übereinstimmend cingcsührt werden würden. Die hätte, seine Mitarbeiter so werden. — Zur Herstellung der aus der 3. deutschen Kuust- g e werb e-A u sstel I un a im kommenden Sommer pus- zustrllenden Einrichtungen des Sitzungszimmers der Städliick.-u Sparkasse in dem im Bau begriffenen nenen Sparkassengebüude bewilligte das Kollegium 15 000 Mk. und erklärte sich zugleich in diesem besonderen Falle mit der freihändigen Vergebung der anzuschafsenden Gegenstände einverstanden. — Schluß der Sitzung 9 Uhr 40 Minuten. Es folgte eine geheime Sitzung. — Am 4. Februar versammelten sich im Gasthof „Goldene Kugel", Chemnitz, Vertreter von dramatischen Ver einen behufs Begründung einer Vereinigung thenteffpielciider Vereine im Königicich Sachsen. Eine größere Anzahl dieser Vereine trat dieser Vereinigung als gründende Mitglieder bei und besteht der geschäftsfuhrende Ausschuß aus den Herren Berthmann-- Chemnitz, Fritzsche-Olbernhaii, Lehmann-Chemnitz. Liebchen- Chemnitz, Reumann-Chemnitz und Peitz-Flöha. In Sachsen be stehen etwa 200 dramatische Vereine. Oman der Vereinigung ist die in Flöha erscheinende Fachzeitschrift „Tie Bühne". — Die Predigtvorträge des Evangelischen Bu ndes in der T r in i t a t i sk r rch e, die an Len drei ersten Sonntagen im Februar, abends 8 Uhr, gehalten werden, wurden Sonntag, Len 4. Februar, mit einem solchen von Pastor Weichelt aus Zwickau eröffnet. T-er Redner lnüvnc an Eph. 4. 1 und 3 an, wo Paulus mahnt: „Seid fleißig zu halten die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens" uns stellte an die Spitze seiner gediegenen und fesselnden Ausführungen: „Unsere evangelische Kirche, Gott erhalte sie uns als eine feste Burg!" Er betonte, daß der Evangelische Bund als eine seiner Hauptaufgaben den Zufammenschluß aller Evangelischen gegen über dem gemeinsamen Feind ansehe. Eine zahlreiche Zuhörer- schar hatte sich bei dem Gottesdienste eingesunden, der durch einen Sologesang verschönt war. Der zweite Vortrag des Predigtzyklus wird Sonntag, den 11. Februar, abends 8 Uhr, von Pastor Schubert, Direktor des Ehrlichschen Gestifts, über das Thema „Die evangelische Schule" gehalten, und sicher wird das bedeutsame und zeitgemäße Thema wieder viele in die Trinitatiskirche ziehen. — Die städtische Leibamtsgeschästsstellein Altstadt, Ma tenststrah« 17, bleidt Montag, de» 12. und Dienstag, den IS. Februar, wigen Reinigung geschloffen. Die Geschäftsstelle in Neustadl, Hauptstraße l, bleibt an diesen Tagen süc da« Publikum geöffnet. — Im Verlag von Franz Sturm LCo. tn DreSde«, Blumenstraßeis, erschien soeben: Mario, Jesu Mutter, Predigt in der Martin 1'Ulher-Kirche zu Dresden, gebalten von Pastor Lic. Dr. Viktor Kiibn. Der Reinertrag ist für die evangelische Bewegung in Oesterreich bestimmt. Preis so Pfg. Zu beziehen durch oll« Buchhandlungen, sowie direkt durch den Verlag. — Die in Baukrersen rühmlichst bekannte Firma B. Lohse u. Rothe. Königs. Hoflieferanten, Dachpappen-, Teerprodukte- und Asphalt-Fabrik in Niederau und Dresden, gab am Sonn- abend im prachtvoll geschmückten Saale des Gofchoses zu Wein böhla ihrem Beamten- und Arbeiterpersonal ein Fabrikfcst. welches nachmittags 4 Uhr mit Konzert und Kaffeetafel begann. Herr Hoflieferant Ganßaug« hielt die Begrüßungsrede, welche mit einem Hoch aut König Friedrich August schloß, worauf die Königshymne angestimmt wurde. Während der Mcndicffel schilderte Herr Hoflieferant Ganßauge die Entwicklung des Unter- n-chmens und der Firma, welche aus kleinen Anfängen heraus zu einem Großunternehmen hergngcwacksen ist und heute mit an der Spitze der Dachpappen-, Teerprodukte- und Asphalt-In dustrie steht. Auch der treuen Mitarbeiter wurde lobend ge dacht und bei dieser Gelegenheit Pappdeckel und Asphalteure, welche 10 bis über 30 Jahre bei der Firma tätig sind, durch on-- schnlichc Geldbclohnung ausgezeichnet. Ein Ball beschloß das Fest. — Als eine Verkäuferin der Konsumvereins-Filiale in Meißen gestern früh den Kontorraum betrat, fand sie den dort angestcllten 23 Jahre alte» Hand!ungSgcbilien N. entseelt vor. Er batte sich mit einer Zuckerschnur erdrosselt und. um den Tod sicher zu erreichen, noch den Gashabn aufgedreht und sich somit noch durch Einatmen von Gas vergiftet. — Drei Iubilare wurden in der letzten Sitzung dev Handels- und Gcwer bekomm er in Zittau mit Ehrungen bedacht. Mit Ablauf des Jahres 1905 hatten die Herren Geb. Kommerzienrat Wffcntig. der gegenwärtige Prä sident der Doppelkammer, sowie Herr Fabrikant Kutschke-Eune- waldc, stellvertretender Vorsitzender der Gcwerbekammcr, eine 25jährige Tätigkeit als Mitglieder der Kammer hinter sich. Herr Stadtrat Reiche-Banhcn, welcher der Kammer bereits 35 Jahre angchört, konnte aus eine 25jährige Tätigkeit als Vorsitzender der Gewcrbckcnnmer zurückblicken. — Greiz, 8. Februar. Der angesehene hiesige Fabrikant Louis Fischer ist gestern abend indieElsiergefvrunacn und trotz sofortiger Rettung am Herzschlag gestorben Der -finanzielle Schwicrigici 60jährige Manu war in leiten geraten. Ei«-elltaat«n . ^ Beratungen über diese Grnndzüae seien jetzt in vollem Gange. So- Beschwerde führten, so wäre ihm Nicht gekündigt Warden. Außer- viel könne er,verraten, daß schwächere Bestimmungen, als wie dem sei er gehört worden: Herr Oberbürgermeister Beutler habe >. Wenn diefer ficy denen enthalten weit zu bringen, daß sie über ihn ihm nicht gekündigt worden. Außer- wir sie jetzt in Sachfen haben, nicht hcrauskommen würden, ihn empfaiigen und hätte auch nichts anderes tun können. »S sei darin tnele» vorsesehen, das geeignet sei, den hervor- Kollegium nahm von der NatSmitteilung Kenntnis. — Weiter — Landgericht. Anfang Januar d. I. wurde die zuletzt in Chemnitz wohnhaft gewesene Provisionsreiseiide Henriette Ernestine Art wegen einer Anzahl Darlebensschwindeleici, zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt, weil sic in den Jahre, 19t« qzrd 1904 in Dresden, Klotzsche und Radcbeus ihr langst an andere Schuldner abgetretenes Mobiliar zu wiederholten Molen für insgesamt 650 Mk. Darlehen verpfändete. Inzwischen ist be kannt geworden, daß die Angeklagte einen weiteren gleichartigen DarkelrenSschw-iiidel in Höhe von 160 Mk. ausgeführt bar. Das Gericht erkennt nun auf eine Gesamtstrafe von 1 Jahr 2 Mo naten Gefängnis. — Wegen Hehlerei hat sich der 1868 in Erd- mannsdorf geborene Steinmetz Hermann Louis Brauer vor der 2. Strafkammer zu verantworten, nachdem seine Komplizen bereits am 17. Januar obgeurleilt worden sind. In, November ' vorigen Jahres stahl die gleichfalls abgeurteiltc Wirtschafterin i Bach ihrem 68jährigcn Ebemanne für 10000 Mk. Wertpapiere. ' reiste mit Brauer nach Berlin, wo letzterer bei dem Versuche, ein Wcrtpapicr über 200t» Mk. innzusetzcn. festgenomiiicii. aber bald daraus wieder freigelaffe, wurde. T-ie Bach kehrte nach , Dresden zurück und licp, ein anderes Wcrtpapicr verkaufen. In der ersten Verhandlung erhielt die Bach 6 Wochen, der Per- ' käufer des PapicrS 1 Monat Gefängnis, während der Käufer - von der Anklage wegen Wuchers srcigcsprochen wurde. Brauer Dpesöirev Nachrichten. 38. Leite 1». Areitag. r». Februar »ttNO
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