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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.10.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19241021020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924102102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924102102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-21
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
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DI-pM-a. 21.0N»ber isr« Itt. «4 S«veS OeMches >m- Söchsisches. L»I*rflkk««g »«r «ent«er -er «ttersrenleuban». De« Landtag« ging et», R«at«rungSvorlage über ein« Unterstützung der Rentner der AlterSrentenbank »n. Dari« »tzaefuhrt: ' » der Aus Unterstützung , «trd «. a. auSgeführt: Die katastrophale Geldentwertung und dt« Regelung der Aufwertung durch die Dritte »teuer-Not Verordnung vom »«. Februar 1934 habe« »ur Folge gehabt, daß dt« AlterSrentenbank die Zahlung der Rente» an die bet " soneu vorläusta etnstellen mußte. Da» war tn der Hauptsache tn erststelltgeu Wertpapieren an- Hypotheken und auf Paptermark lautenden Wert, gelegt. Durch di« Einstellung der Rentenzahlung sind di« be zugsberechtigten versicherten vielfach tn bittere Not geraten, da «tn großer Teil der bet der AlterSrentenbank versicherten der minderbemittelten Bevölkerung angehört. Der Hinweis, daß die versicherten später «ine Aufwertung ihrer Ansprüche chr oerflcherte« Vers vermögen der Bank . . .. . >ng 1 gemäß > 8 der Dritten Steuer-Notverordnung zu gewärtigen haben, «st für sie ein schwacher Drost. Die Verwendung des tn ß 8 erwähnten vetragS ist im Hinblick auf 8 d Abs. l der Verordnung nicht vor 1933 zu erwarten. Diesen Zeitpunkt «erden viele der zum Dell sehr hochbetagten Rentner nicht erlebe«. Die Regierung hat daher tn Würdigung der Notlage der versicherten schon bei der Verhandlung zu Kapitel 78 de» Staatshaushalts und der Beantwortung oer Anfrage der dentschnattonalen LanbtagSfraktton ihre Hilfe tn Aussicht ge- stellt. TS hat sich ergeben, baß nach dem Stande vom 81. De zember 1938 bet der Altersrentenbank 6K66 endgültig fest- gestellt« Renten laufen, die auf Papiermark lauten und bet einer Umrechnung gemäß 8 3 Abs. 3 der Dritten Steuer-Not- Verordnung 3 <80 188,39 Golbmark jährlich ergeben würde». Diese Renten zerfallen tn ») 1VV7 bis zu VV Goldmark jährlich im Gesamtbetrag« von 833V8.17 Goldmark. d) 8989, dl« mehr al» 89 Goldmark betragen, im Gesamt, werte von 2 «8 290,98 Goldmark. Werben die Renten zu »- mit 199 v. H., zu b) auf 89 Gold mark zuzüglich 8 Prozent des 59 Golbmark übersteigenden Be trag» jährlich aufgewertet, so mären erforderlich 83 288,17 Goldmark zu 862 71< Goldmark zu d-, zusammen 991973,17 Goldmark ober rund 898 999 Goldmark. Die AltcrS- rentenbank hat hierzu keine Mittel. Soll etwa» zur Linderung der Not der bet ihr versicherten Personen geschehen, müßte der Staat dt« Mittel bereitstellen. In gleicher Notlage wie die versicherten der Altersrenten bank befinden sich auch diejenigen Witwen denen bisher au» dem bet der Altersrentenbank verwalteten »Unterstützung», fond» für die Hinterlassenen der zu Burgk verunglückten Bergleute* Leibrenten gezahlt worden sind. Für die Renten- zahlung kommen gegenwärtig noch zwei oder drei Bezugs- berechtigte tn Frage, die hochbctagt sind. Bet Zugrundelegung de» oben vorgesehenen AnfwcrtungSsahcS sind für diese vc- zugsberechtigten rund 168 Goldmark erforderlich. Bet der offenkundigen Notlage der Bezugsberechtigten wird der Landtag ersucht, zu beschließen: Die Regierung wird beauftragt, der AlterSrentenbank tm Rechnungsjahr 1924 eine Summe bi» zu 898 999 Gold mark zur Verfügung zu stellen, um den bet ihr versicherten Personen, die eine laufende Rente erworben haben, un- erwartet der endgültigen Aufwertung und ohne dem ein- »einen versicherten ein Recht auf die vordezetchneten Auf- wertungSbeträge zuzugcstchen, schon jetzt in der oben, vor- gesehenen Weife zu helfen. Soweit den Versicherten bet der gefetzlichen Regelung de? Frage der Aufwertung der Renten ein Anspruch ans einen höheren Betrag zugebilligt werben sollte, bleibt dieser unberührt. Personen, die Unterstützungen an» dem Burgker UnterstützungSfondS bezogen, sind in gleicher Weise zu bedenken. »her Voreltern durch UeLerlassuugSvertrag dtefe» er- laust hat; ». wenn dt« AnSzahluua der Schädenvergsttuus zur wieder- Herstellung braudbeschädigter Wohn-, gewerblicher oder landwirtschaltltcher Gebäude auf demselben Flurstück — 8 98 de» Gesetze» vom l. Juli 1919 — beansprucht wird: L wenn dt« Wiederherstellung de» brandbeschädigteu Ge bäude» am 1k. Oktober 1938 noch nicht beendet war; 1. wenn bet Vergütungen mit DeuerunaSzuschlägen wenig- ften» ein« der beide« nach 8 k de» Gesetze« Uber Schätzung, Lchädenwürderung «nd Schädenveraütung vom 18. März 1991 nebst dem dazu ergangenen Abänderungsgesetz vom 39. Juli 1928 fälligen Teilzahlungen bi« »um 15. Oktober 1938 weder zur Zahlung angewiesen, noch dem Geschädigten «in« Mitteilung über den Eingang der Anweisung durch die zuständige untere Verwaltungsbehörde zugegangen war. Ist ein« Detlzahlung schon vor dem 1k. Oktober 1928 er- folgt, so wird nur di« noch nicht bewirkte Teilzahlung auf. gewertet. ' Ist «tn« de, nach Zisfer 1 bi» 1 erforderlichen voraus- setzungen nicht ersüllt, so erfolgt t» der Regel keine Auf. Wertung. 8 8. Die Aufwertung erfolgt tn der Regel tn der Weise, baß je eine Mark der errechnet«» Grundschäbenvergütung einer Rentenmark oder Goldmark s— 19/43 U.S. A. Dollar- gleichgestellt wird. Neben dieser Aufwertung wird eine bc- sondere Bauunterstützung gemäß dem Gesetz vom 89. Juni 1919 oder rin Teuerungszuschlag gemäß den Gesetzen vom 18. März 1931 und 29. Juli 1938 nicht gewährt. Die als Auswertung bewilligte» S verzinst. summen werbe» nicht SAfroerlung von VebSu-eschä-envergüNmge« -er van-es-Dran-oersicherungsanslatt Je» eine» gütungen wird u. a. bestimmt: 8 1. Die BrandversicherungSkammer wird ermächtigt, vor dem 1. Dezember 1923 entstandene noch nicht befriedigte An- sprüche durch Brand, Blitzschlag ober Explosion geschädigter Gebäubebesttz'er auf die ihnen zu gewährenden Grundschäden. Vergütungen nach Maßgabe der folgenden Grundsätze auszu- werten. Als Grundschädenvergütungen gelten die nach Bor- kriegSpretsen errechneten Schadenvergütungen unter Ausschluß jeden Zuschlages. 8 3. Eine Aufwertung soll nur erfolgen: 1. wenn der Antrag aus Auswertung von dem am Tage deS BersicherungSsallcS im Grunbbuche eingetragenen Grund stückseigentümer oder dem sonstigen an diesem Tage über das Gebäude Verfügungsberechtigten — 88 69, 79, 81, 92 beö Gesetzes vom 1. Juli 1910 — gestellt wird und der Antrag steller noch Eigentümer des Gebäudes oder verfügungs berechtigter ist. Dem Eigentümer oder BcrfügungSbcrcch- tigten gleichgestellt wird derjenige, der das Eigentum oder Bcrfügungsrccht an dem brandbcschädtgtcn Gebäude ent weder durch Erbfolge oder als Abkömmling seiner Eltern 8 ä. Dir Entschließung darüber, ob die Aufwertung er- folgen soll, steht dem engeren Ausschuß für die Gebäudever- sicherung zu, wenn die Durchführung der vorstehenden Bor- schriften nach Ansicht der BrandversicherungSkammer unbillig sein oder für den Geschädigten eine Härte bedeuten würde. 8 k. Gegen die Entscheidungen der Brandversicherung», kammer ist binnen vier Wochen von Zufertigung der Beschei- düng an die Beschwerde an den engeren Ausschuß für die Ge- bäubeversicherung zulässig. Die Entscheidungen des engeren AuSschujse» können binnen vier Wochen von der Zufertigung der Bescheidung an bei dem BerwaltungöanSschuß für die Ge- bäubeversicherung angesochten werden. Die Entscheidungen dieses Ausschußes sind endgültig. Anmeldung von Sparkafsengukhaben. M Nach 8 7 der 8. Steuernotverordnung werden nur solche Gparkassenguthaben aufgewertet, die bi» »um 81. Dezem- ber 1924 bet der Aufwertungsstelle angemeldet worden sind. Die Anmeldung ist an die Sparkasse zu richten, di« das Spar- kassenbuch ausgestellt hat. Al» Sparkassen tm Ginne vor stehender Vorschriften sind alle öffentlichen oder unter Staats aufsicht stehenden Sparkassen anzusehen. Bei der Aufwertung werden Guthaben, die auf Grund ge setzlichen Zwanges zur mündelsichcren Anlage begründet sind, bevorzugt befriedigt. Dazu gehören zunächst die Sparkassen- guthaben der Mündel <88 1806. 1897, Abs. 1. Nr. 5 Bürgerlichen Gesetzbuchs-. Außerdem kommen z. B. Kapitalien, die dem Nießbrauch oder einem Pfandrecht unterliegen <88 1979, 1983, 1288), Gelder, die zum eingebrachten Gute der Ehefrau oder zum Kindesvermögen gehören <88 1377. 1526. 1642), Gelder, die zu einer Borerbschaft gehören <z 3119-, in Frag«. Dem ge setzlichen Zwange steht ein Zwang gleich, der bei inländischen Personenvereintgunge», Körperschaften oder vermögen». Massen, die ausschließlich gemeinnützigen, mildtätigen, ethischen oder religiösen Zwecken dienen, auf Grund der Vorschriften der Satzung, Stiftung oder sonstigen Verfassung besteht. Die Bestimmung darüber, tn welchem Umfang die bevor- rechttgten vor den übrigen aufzuwertenden Sparkassengut- haben bevorzugt werden, wird in einer später zu erlassenden Ausführungsverordnung getroffen werden. Wird bevorzugte Aufwertung begehrt, so mutz die» in der Anmeldung ausdrücklich gesagt werden. Die Anmeldung kann schriftlich oder mündlich erfolgen. Im letzteren Fall empfiehlt eS sich, gleichzeitig da» Sparkassen- buch vorzulegcn. Die Anmeldung soll den Namen «nd die Wohnung d«S Gläubigers, di« Nummer de» Sparkassenbuches, den Namen, auf den es lautet, den Kontostand des Guthabens in Papier- mark und die Angabe enthalten, ob und auö welchem Grund ein Vorrecht beansprucht wird. Ueber die Anmeldung ist auf verlangen ein« Bescheini gung kostenfrei zu erteilen. Wird das Sparkassenbuch bei der Anmeldung selbst vorgelegt, so wird die Bescheinigung in das Sparkassenbuch selbst eingetragen. Den Berechtigten bzw. ihren gesetzlichen Vertretern -Eltern, Vormündern, Pflegern» wird empfohlen, die An meldung der Guthaben und eines etwa beanspruchten Bor-' rechts bereits in den nächsten Wochen zu bewirken und dadurch sich oder den von ihnen Vertretenen rechtzeitig die Vorteile der Aufwertung zu sickern. An-auer«-er Rückgang der DelrtebssttUegungen in Sachsen. M- Die Betriebsstillegungen tn Sachsen haben ihre rück läufige Bewegung auch tn der ersten Hälft« des Oktobers bci- Vehalte,. «nd «war sind bei» ArbottSmiutfterchuu tn ber Zeit vom 1. dt» 1b. Oktober «»r 31 »ttllegnngSanzeigen eingegangen ivo» Ui. dt» 89. September 49». Davon entfallen 7 aus dt« Industrie der Maschinen, Instrumente und Apparat«, je 8 auf dt« chemische Industrie und dt« Textilindustrie, j« 3 auf die Metallverarbeitung uud di« Papierindustrie und je 1 auf den Bergbau-, Stetnbruch. und StetnHauereibetrteb, di« Industrie der Holz- und Schnttzstosf« uud di« Industrie der NahrungS- und Genußmtttel. yür -a» Wetterbeslehen der Schwerbeschüdigiev- abtetluagea. Am 18. «nd 19. Oktober tagten tn Dresden die Fürsorger de» Freistaates Sachsen, denen zur Ausgabe gemacht ist, einen erheblichen, bedürftigen Teil oe» Volke» zu betreuen. In dieser Konferenz wurde da« Bedauern zum Ausdruck gebracht, daß ber Sächsische Staat die Abteilungen für Schwerbeschädig- tenfürsorge bisher noch nicht in ber nötigen Weise sichergcstellt bat, nachdem bedauerlicherweise, wie ja bekannt ist, durch die Fürforgepslichtvervrdnung baS Weiterbestrhen derselben vom Reich abgelehnt und den Ländern anempsohlen wurde, resp. dir Schwerbeschädtgtensürsorge durch die Länder neu zu regeln ist. ES dürfte in weitesten Kreisen bekannt sein, wie segens reich sich die Tätigkeit ber Schwerbeschädigtrnabletlungcn auSgewirkt hat, und wie wertvolle Arbeit sie tm Interesse de« Wiederaufbaues Deutschlands und in sozialer und volks wirtschaftlicher Hinsicht geleistet hat. Sie bildet also einen so wesentlichen Faktor, baß dt« Allgemeinheit ein große» Inter esse an ihrer Erhaltung haben muß. Es wurde deshalb solgende Entschließung angenommen: Die am 18. und lS. Oktober tagende Konferenz fordert die Organisation aus, mit allen Ihr zur Beifügung stehenden Mitteln dafür einzutreten, dab die Schwerbeschädigtcnabteilungen als solche weiter bestehen bleiben, auf keinen Fall aber durch Verzettelung, Indem ge aus bl« Bezirksfürsorgeverbände verteilt würden, in ihrer Arbeitsweise erheblich behindert werden. ES wird anempsohlen, die- selben den Kretshauptmannschaftrn direkt anzugliedern, so wie ev btSher tn den meisten bereit« räumlich geschehen ist. Die Fürsorger erklären sich jederzeit bereit, entsprechende Norschläge zu unter breiten und daran mttzuarbeiten, Ersporntge der Mittel der Für sorge und Beretnsachung de» «erwaltungsapparaie« Herbetzusühren. Sie fordern aber auch, bah ihr« rechtlich« Stellung ln notwendiger Form nach tnnen und auben gesichert wird. Die erste sächsische Stngewoche aus -er Jugend- durg Aohnstein. Am Sonntag früh wurde die vom Finkeustetner Bund unter Leitung von Dr. Walter Hensel und seiner Frau aus Prag veranstaltete erste sächsische Sinaewoche auf Aura Hobnstein eröffnet, zu der eine stattliche Schar be geisterter Jünger aus allen Teilen Sachsens und der Grenz- lanbe berbelgeeilt war. Rechte Bertiefuna in den Geist und die Vortragskunst des Volksliedes ist bas Ziel des Kurses. Tannengrün und feine Bilder schmückten die noch kahlen Wände der Burg und gaben dem Ganzen ein würdiges, fest liches Gepräge. Im Namen deS ZweigaussckusseS Sachsen vom Verbände für Deutsche Juaendherbergen begrüßte Ober lehrer Richter -Dresden- die Gäste und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Jugendbura dauernd eine Stätte edlen Gemeinschaftsgeistes und der Vertiefung in eckte Volkskunst sein möge. Der Geist, der die Finkensteiner belebt, fand seinen vollendeten Ausdruck in der stimmungsvollen Morgen feier im vurggarten mit seinem unvergleichlich erhabenen Hintergrund, den gewaltigen Felsbildungen und tiefen Gründen und Schluckten des Polenztales. Wundervoll melo- dilck in seiner eigenen Vertonung und dem beschwingten Rhythmus erklang -er alte, schön« Moraengruß: Wie schön leuchtet der Morgenstern. Ein Svrechvortraa: Empor zum Licht, von Frau Dr. Hensel. schloß die eindrucksvolle, würdige Feier. — Die Singewoche dauert bis zum 26. Oktober Teil nehmer können noch Ausnahme finden <19 Mark Lebcbettrag. 19 Mark Kosten der Verpflegung-. Lehrer. Jugendsührcr. Mütter und alle Musikfreunde werde» reichlich Anregung davontragen. — Sin» »nb AvSzahlnvgen i« Postscheckverkehr. Nachdem da» neue Münzgesetz von der Reichsregierung tn Kraft gesetzt worden ist, hat das Ncichspostmintstertum die Postanstalte» an gewiesen. bei Einzahlungen auf Zahlkgrten außer Renten mark alle zu Zahlungen an Postkasse^zugclassencn Zah lungsmittel unbeschränkt entgegenzunehmen. Zu Auszahlungen im Postscheckverkehr werden gleichfalls außer Nentenmark die sonst zugelassenen Zahlungsmittel verwandt. - k/Isek. „oolNtlU»«!" lob. bäa» Sot»v«eln«e 4m»ll»n»te»tl«, S«„«»te.. uns I.«lpe>g»e 8te»v« S7 01e«tl,«e Vaebau» »v Noa N»n»um«nt»n »AO ok,»« LHn,>»erk»»i,»»»»,«k«> "Mg 0N»rN««nN»i» S.S. S.7S, 9,— Not»« solä« IO.-. >9.-. 24.-. r«pble7.7b. I» «obo-ropbte >a^0 bzooaeifoi-tlgong ln 24 Stuncton - Szenensolge -es ,»Intermezzo" von Richard Strauß. Soeben gelangen vom Musikverlag Adolph Fürstner, Berltm Buch und Klavicrauszug der neuen Oper „Inter mezzo^ von Richard Strauß tn höchst vornehmer, von Professor Alfred Roller, Wien, entworfener Ausstattung zum Versand. Wir geben zur Vorbereitung aus die für den 1. November im Dresdner Schauspielhause angeietztc Uraufführung eine kurze Lkizzierung der Szenensolge des Werkes, tn welchem, wie schon des öfteren mttgctcilt, Richard Strauß ei» eigenes Er. lebnis srohlaunig schildert. 1. Akt. 1. Szene. Villa deS Herrn Hoskapellincistcrv Robert Storch in Grundelsce. Robert ist im Vcgrisse, nach Wien zu reisen. Großer Abschiedstrubcl mit nervösem eheliche» Zank zwischen Robert und seiner Gattin Ehrtstine. Als der Mann glücklich fort ist, setzt sich der Disput um die Rechte deS Mannes und der Frau zwischen ber Frau Hoskapellmcistcr und ihrer Zofe Anna fort. Schließlich wird am Telephon mit einer Freundin eine Rodelpartie ausgemacht. 3. Szene. Rodelbahn. Frau Ehrtstine überrodclt den Erfahrenden jungen Varon Lummer und freundet sich, nach einigen negativen Liebenswürdigkeiten, mit ihm an. 8. Szene. Aus dem Ball beim Grundlscemirt tanzen Baron und HoskapcllmeistcrSgattin. 4. Szene. Ehrtstine mietet im Hanse der Frau Notar für ihren Schützling, den Varon, ein Zimmer. 6. Szene. Ehrtstine zu Hanse. Sic hat an ihren Mann einen Brief geschrieben, in welchem sic von der Bekanntschaft mit dein Baron erzählt. Der Baron besucht sie, Hilst ihr beim HauShaltcn, spricht von seinen Studien, die unter Geldnöten leiden. Die Frau verspricht, daß ihr berühmter Mann dem jungen Freunde Helsen werde und müsse. 6. Szene. Zimmer des Barvns. Er ist verärgert über die langweilige Sprödigkeit der Frau Hoskapcllmctster und und will abrctscn. Sein vorlautes Gspusi, das ihn besucht, schmeißt er raus und versucht zum letzten Male sein Heil mit einem Brief an Frau Ehrtstine, tu welchem er sie um 1909 Mark «mpumpt. 7. Szene. Wieder bet Frau Ehrtstine. Sie ist durch den Pump des Barons sehr verärgert. Da kommt ein an ihren Mann adressierter Brief, in dem ihm eine gewisse Mieze Maier große Vertraulichkeiten sagt. Katastrophe. Ehrtstine gibt sofort ein Telegramm n/>ch Wien auf und kündigt dem Ungetreuen die Scheidung an. 8. Szene. Christine am Veilchen ihre» Knaben. Sie sagt dem Kind, daß sie bet-e nun von dem bösen Papa Weggehen Papa ist nicht bös. Die -eit des Kinöeö nieder. müssen. Der Kleine heult und sagt: Frau sinkt weinend und betend am Vorhang. 2. Akt. 1. Szene. In Wien bei Kommerzienrats. Der Kom- merztenrat, der Justizrat, der Kammersänger und Kapell- meister Stroh spielen Skat und reden von Robert und seiner schlimmen Frau. Robert Storch kommt, skatet mit und verteidigt seine Frau gegen die Sticheleien der anderen. Da platzt Frau Christines Scheidungstelegramm herein. Allge meine Verblüffung. Robert beteuert seine Unschuld und stürzt fort, die Sache auszuklären. 2. Szene. Bureau de» Notars in Grundelsee. Frau Ehristtne beantragt feierlich ihre Scheidung. Der Notar, ein Freund Roberts, sucht sie vergeblich zu beruhigen. 8 Szene. Der Wiener Prater tn Gewitter und Sturm. Robert rast verzweifelt herum und weiß nicht, wie er den Unsinn aufklären soll. Da begegnet ihm sehr belämmert Kollege Stroh und bekennt, vorlie ihn o den verhängnisvollen Brief versehentlich än dessen Adresse be sördert. Robert brüllt ihn gewaltig an und verlangt, daß er augenblicklich zu Christinen nach Grunbelsee reise, um alle» aufzuklären. 4. Szene. Totlettenzimmer von Frau Christine. Das ChaoS und die Nervosität der Abreise, denn nun soll eS Ernst werden mit der Scheidung. Kapellmeister Stroh wird meldet mit ber Bemerkung, er werde alles aufklärcn. 6. Szene. Das Eßzimmer der Villa Storch festlich ge schmückt. Frau Christine tn freudiger Erwartung des heim- kehrenben Gatten. Man begrüßt sich teils herzlich, teil» freundlich, und beginnt nach fünf Minuten sofort wieder zu streiten. Der Baron kommt dazwischen, aber er hat bet Frau Christine alle Chancen verloren und wird schleunigst an die Lust gesetzt. Darüber versöhnt sich das Ehepaar wieder, sagt sich noch ein paar liebenswürdige Wahrheiten und vereint sich dann z»m Preis ihrer „wahrhaft glücklichen Ehe.* — Vorhang. Bet ber Dresdner Aussührum, wird die Christine ab. wechselnd von Lotte Lehmann (Wien) und Grete Niktsch -Dresden- gesungen; den Robert singt Sorreck, den varon Theo Strack. rn au-ciaren -ou. 4>a vegegner >ym -eyr ociammerr ge Stroh und bekennt, baß lediglich eine Verwechslung ege. Er habe ein Gspusi mit Mieze Maier, aber die habe offenbar mit dem berühmten Kollegen verwechselt und ge- L.8. Kunst un- Wissenschaft. s* Mitteilungen ber rtnatvtheater. Opernhaus. Donnerstag, 38. Oktober l8-, AnrechtSrcihe 8: »Die Bo^inie" mit Patttera, Ermolb, Plaschke, Baber. Büffel. Elisa Stünzner, Margarethe Heyne-Franke -Musette, zum ersten Male», Teßmer. Musikalische Leitung: Striegln, Spiel leitung: Toller. Richard Strauß' „Intermezzo*, eine bürgerliche Komödie in zwei Akten, spielt sich tn 18 Szenen ab, dir durch sinfonische Zwischenspiele verbunden sind und schnelle Ver wandlungen erfordern. Für die gesamte technische Einrichtung zu den Aufführungen des Werkes tm Schauspielhause zeichnet Georg Brandt verantwortlich. Die Szenenbilder entwarf Adolf Mahnke. s* Neues Theater. Mittwoch, den S2. Oktober, abend« Uhr, Gastspiel tm Bolköivohl: „Die stahrt nach Orplid". Donners tag, den 38. Oktober, abends -<8 Uhr: «Die Prinzessin von China". Freitag, den 34. Oktober, abends -H8 Uhr: „Da» glühende Einmaleins". Sonnabend, den 25. Oktober, Ur aufführung: «Das Lächeln der Frau Staatsanwalt".— «olkSbühnc: Donnerstag Nr. 1611 bt» 1780, Freitag Nr. 478l btl 4Sö0, Sonnabend Sir, 4Sül bi, 5080. Gesellschaft sür Philosoph!« der Geg«»»art. 8. Versammlung Mittwoch, 32. Oktober. )^8 Uhr, tm Saale der Sozialen Fraucnschule -Wtlhelmplah 7, Erdg»: Mitteilung«, und Aussprache- abend. U. a. spricht Paul Wegwitz über „Die Schule de, Weisheit". -s-* Opernhaus. I« der vtelbewunderten Ausführung von „LerxeS" hat jetzt auch Heinrich Kuppinger di« Titelrolle mit übernommen. Da HtrzelS Stimme und Vor- tragSwetse für solche Aufgaben ganz besonders geeignet erscheint, ist'S eine undankbare Sache, ihm die Partie nnchzu- singen. Aber Kuppinger hat sich tn seiner Art ganz gewandt damit abgefundcn: er sieht tn der MaSke des Barock-Köntgl besser aus, alö tn manckler anderen und die Stimme bat so wohl den gebotenen Umfang nach Höhe und Tiefe wie auci die Leichtigkeit für den Ztergesang. Allerdings bleibt sie iw Klangretz beschränkt, wegen des oft bauchigen, ungestützici Tones. Eine sehr starke „königliche" Persönlichkeit braucht dieser LerxeS ja nicht zu sein. Im übrigen findet die Aus fllhrung tn bekannter Besetzung nach wie vor viel Beifall. Man hat die Pause jetzt nach dem ersten Akt anaeletzt und spielt den zweiten und dritten zusammenhängend dinch. Das ist sür die Geschlossenheit deS Ganzen entschieden von Vorteil. . L. 8. s* Klavierkonzert. Im Palmengarten spielte Edwin Fischer eine Auswahl von Händel -D-Moll-Suitc-, Bach, Mozart. Chopin und Liszt. Erneut konnte man die technische Vollkommenheit dtcscS erlesenen Künstler» bewundern, ob gleich Merkmal« von gesteigertem NervöSseln erkennbar wurden, die die von früher her gewohnte Unfehlbarkeit bis weilen vermissen ließ. Edwin Fischer ist eine ausgeprägte, scharfkantige Persönlichkeit mit starkem Sclbsterlebcu. baS er in frohem Kraftbewußtsetn »ur AuSwtrkung kommen läßt. Aber er geht mitunter »« weit. Man empsaoü La- D«
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