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Dresdner Nachrichten : 22.04.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190104226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19010422
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-04
- Tag 1901-04-22
-
Monat
1901-04
-
Jahr
1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.04.1901
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Nachrichten. I. Lette rr. 'LLS .'.'loiuag, !ckL. April litt». Mehr. Nomen» « da» »u besonderer eSdner 8. L. bei» 1» echt deutscher Künstler-Gemächlichkeit zusammengefübtt Hierauf erwiderte Herr Aaat. hatte. Die HomieurS im Namen und Auftrag der Kommission tenS. indem er zunächst fik machte mit gewohnter Gewandtheit und Liebenswürdigkeit Geh. deS Prosessorenkollegium« dankte. Kommerzienrakh Hahn, der unermüdliche Schatzmeister der AuS- Freude, als er das erste Mal est ^ , -telluna. von dem auch daö Tasel-Arranaeniciit henührte. daS mit wotme. Im Wetteren bob Redner de» Werth und dl, Bedeutung leinen », lichten Farben gehaltenen reizvolle» Blumen-Arrange- der studentischen Korporationen an den hohen Schulen hervor. mentS zu dem kräftigen Jarbcnaklord Blau Gell, des Restaura- indem er darauf hinwie», dah diek, schon ,ur Zeit der Aerristrnheit tionsranmes vorzüglich sliuinite. Ter Ton war von Anfang an der deutschen Stämme das Banger der Ehre. Freiheit und Baker- ungemein ledbast. herzlich und ungezwungen, sodaß man dieJluth landsliebe hoch gehalten und sich darin bis auf unsere Tage de» von gebt offiziellen Trinksprüchen während des MenuS, das von währt haben, und so überwiege auch heute noch der Werth des f'errn Traiteur Böttcher, der nach knriein Interregnum erfreu- Goldes, das aus der Iugendfrische studentischer Genüsse hervor sicher TT in die Bewirlhschaftnng des Ausstellnngspalastes wieder guclle. das Häuslein Schlacken, da« bei dessen Förderung zu Tage ii',„nominell hat. ganz vorzüglich ausgerichtet war. Nachdem die trete. Mit dem Wunsche, daß die studentischen Korporationen nie Tnvve nrvirl war. erhob sich Se. Ercellenz der Herr Staats- vergesse» möchten, daß der wahre KorvSgeist nur da wohne, wo minister v. M eh sch und erösfiiete die Reihe der Trinksprüche mit der Einzelne sich dem Ganzen unterordne. trank Redner auf daS wem Toast ans Se Majestät de» Deutsche» Kauer Wilhelm II.. Wachsen. Blühen und Gedeihen des Dresdner 8. 6. Herr e .siinn nät König Albert von Sach'e» »nd die StaatSodkidäuvter!Hauptmami Keller vom Pionierbataillon dankte im gier ani der Aussiellnug vertretenen Binder, wobei er die Fürsten Namen der Offizierkorvs für die ihnen gewordeire Einladung, ge- v di berittenen Schirmer der Kumt feierte und der hohen dachte der gemeinsamen Prinzipien zwilchen ihnen und den Wochen Ausgaben ihrer Bertreter gedachte, die alleren einer studentischen Korporationen, der Aufrechterhaltung von Krone newöcheu Förderung und Untersuchung allerhöchsten Ortes sich und Batcrland »nd der Pflege wahrer Kameradschaft, die erncherr halte» dursten, "'ach eine, kurzen Weile erhob sich > gerade in der heutigen Zeit außerordentlich notb tdue. und weralii Professor Kn eh I zu einer längeren Amprache. in der er' trank auf das Wohl des Dresdner 8. 6. Als Bertreter des Frci- n. A. sagte: Man wird es natürlich finden, daß wir Künstler die beiger 8. 6. sprach Herr Eite I-Montaniae und rieb aus den st»»,! an den Miktelvnnlt nineies Gebens, des Menschenlebens! DicSdner 8. 6. einen donnernden Salamander. Bald durch- ist erhanvt stellen : daß wir kein höheres Interesse kennen als linier ! lnausten die Klänge des weihevollen .Alles schweige!" den weilen schaffen und daß es sin uns nichts Wichtigeres giebt. als eine! Saal und der erste Dheil de-.LandesvaterS" schloß den ofsiziellen tiln'lieruche Thai Halten Sie »ns aber nicht für so einseitig. ^ Theil des ZivinmetteS. Nachdem die Söhne der alnur mster mit nicht ein,wehe», daß die Menschheit auch »och andere Sorgen hat ihren Damen und Gästen einem im Nebensaale aufgestellten kalten als die Entwickelung der'chöiwn Künste. Wir erheben nicht den j Buffet, dessen Ausstattung und Herrichtung der Direktion deS Aust'ruch. unsere S»b,ektivität zu einem obiekliven Menschengesetz I BereiushauieS alle Ehre machte, wacker zugesprochen hatten, leitete ii erheben. Wir sind Kinder unserer Zeit. Wir leben mit unserer der zweite Theil des „LandeSvaters" zur Jidelitas über, in deren Zerr und ich wage zu lagen ..Nichts Meuschliches ist uns stemd ' Verläufe uech mancher Cantus stieg und manch fröhliches und be- C's ist für uns Künstler ein Gegenstand frohen Staunens, zu! geistertes Wort gewechselt wurde. v'chleu. zu leben, daß alle öffentliche» Gewalten, alle Bildung-?- j — 2m Bereu, für Gesundheitspflege und arzneilose Heilweise chichken der Völker troir ansregender Tages»,agen der Politik, des! wrack am l8. dss. in Hammers Hotel Herr Wagner, Direktor der Wlrthichastslede»s. der Verwaltung, auch der Kunst »och ein volles Bilz ichen lAatnrheilaiislalt, über Gicht. Rheumatismus -utereffe eiikgegeiibriiigei, und ihr Zeit. Ausinerkianiteit. fördernde u n d Nervenschmerzen und ihre Bekämpfung durch physi- Peniühuiige» und praktöche Thakkrast widmen Minister verlieren ^ kaliich-diätelffche Mittel oder schlechtweg durch die Naturbeilmethode, aber ihren Skaaksiorgen, Oberbürgermeister über ihren Verwalt-^ Nach Anssprüchen bedeutender Wissemchastler, wie der Prosessoren üiasveraimvortlickkeilen die Kunst nicht aus den Augen und bc-! Winterniß. Leyden. Ziemßen, Nußbnnm :c, werden diese Nebel mndeln ne mit einer aufopfernden Bebe, die uns die stolze Zwar d'.wch die chemische Therapie gemildert, nie aber beseitigt, da -- iiwsindung giebt. daß die Kunst auch in ihren Augen etwas w! sie die Sttsfse nicht aus den. Blute sortzuschassen vermag. In Wichtiges und Nothwendiges ist. wie in linieren eigenen. Das ist schweren,Fällen helfen die 182 Mittel der Apotheken nicht mehr. JeldmattHall» au» Peking elnlief: »Bin Zum Chef de» Generalstab» im Habe eine Wahrnehmung, die > ;e aitt uns in hohem Maße eimulbigend und er-i dam, Hilst, wie auch Pros. Pagenstecher sagt, nichts außer Licht, ebend wirkt, Ter Dank deS AnsstellniigskoniiteeS gilt allen Förderern s Lust. Wasser. Diät, Massage. Uebcr die vorbeugende Lebensweise v r bedeutungsvollen Schöpfung. Kaum war da-? inbelnd aus- s und die Behandlung mit natürlichen Mitteln gab Redner einen eiiomincnc Hoch verklungen, io ergriff der russische Aciinsterrestdent! llebcrblick. Der Bortrag fand lebhafte» Beifall. ic Baron v, W r a >, g e I das Wort, um nicht nur im'Kamen der am j , > — W e i n b ö h l a. 21. April. Im hiesigen Forst fand man ctisischea Hose accredittrten (tzesandlen. sondern im'Namen aller'Ans-Fressern Bormittag den :Vjäbrigen herrschaftlichen Diener Ernst .oder, denen das schöne Elbslorei,; seine oft gerühmte Gastlichkeit Schneider erhängt ans. Dcnr Todten fehlte» Uhr und Geld, so daß »gedeihen laste, »aus die Stadt Dresden und seine blühende! anznnehmen ist. daß er berankt worden ist — Ter Wagenrücker Gottfried Hermann Schedewitz, wohnhaft ierg. Eine ehrenvolle Anerkennung ist der hiesigen n Theil geworden. In der Nacht zum 14. April Kumt" lein Glas zu leeren. Diese ungemein winpatbilch be uchenden Worte gaben Herrn Oberbürgermeister Geh. Finaiizrath : D. Beutler Beranlasstmg. in längeren Ausführungen .„nächst Len Dank der Skadt Dresden für all' die vreiwnden B2or:e der Anerkennung anSznibrechen. das Verhältnis; der städti- chen Behörden zu den Dresdner Künstlern auseinander zu setzen. „'.'bei besonders die Bemerkung ..Wir werden auch strnerhin die lebende Kunst vor Allem niiterslntzen" lebhaft acclamirt wnidc. und schließlich in ein herzliches ..Hoch!" an, Pceisler Kuehl. den genialen Spiritus reetor des ganzen Unternehmens, seine Worte, „nsklinaen zu lasten. Der auswärtigen Telegirten gedachle in! zur Verwendung im Inleresse der Feuerwehr zuslellcn lasse», kurzen Worten dankbarster Anerkeimung Herr Prvieffor Prell .... - «>— ^ - in Rodcran, ivnrdc vorgestern in R ie >' a von einer Lokomotive lödtlich überfahren. — Slvllb Feuerwehr branmen zwei neben dein hiesigen 'Amtsgericht und Arreslhause gelegene Häuser bis ans den Grnnd nieder; die Instizgebäude wurden durch die Thätigkeit der Fcuerlvehr vor der Vernichtung bewahrt. Das Justizministerium hat nun dem hiesigen Stadtrath unter dem 'Ausdruck des Tankes eine Gratifikation von 200 Mk. swienor Pro wahrend Herr Geh. RegiernngSrath Dr. R n mve ! t. der außer ordentlich verdjenslvelle Regiernngskommistar ffir die 'Arisitellniig, der sich ini Finge die Svmbakhicn der Künstler erobert hat. aus die Mitglieder der Kommission toastete. Professor Kunz- Meticr (Münchcitt sprach sodann im Namen der fremde» Delegirten. die rein Kollege Prell vielleicht ein wenig zu enthusiastisch geleiert habe, wie der liebenswürdige Künstler in allzu großer Be- 'cheidenbeit meinle. aus ..die Kunststadt Dresden und ihre KümlleB. Geb. Hoiratb Pioseiser Treu schließlich nochmals an, Herrn Oberbürgermeister Beutler und zugleich ans die frnnzö- iiichcKunst. die durch den anwesende» Minister Varthou ge wissermaßen nuch offiziell vertreten sei. Die freudig demonstrative Aufnahme aerade diesis Toastes, der auch das mnthige Cinireten Graf nzler >i und TodtlchlageS vom Kriegsgericht zu Tientsin und Schanghai zu Zuchthausstrafen bis zu 15 Jahren Ankans flseli.i der Stad: Dresden siir die ansivärlige Kunst durch den ! von Barkholonie's Monument „Dux morts" und Ztodin s i aus glassirten Ziegeln hcrührte, entbehrte nicht des ! geichmackS. Hiermit hatte die 3>'eihc der ofsiziellen § ihr Ende erreicht, der Kastec wurde scivirt. die Eigarre trat in j ihre Rechte und in einem von erni'chender Gemitthlichkeit geiragc- s nen Ton klang das Erössnnngs-Fcslinahl der .Internationalen s Kmrsiansstellung Dresden IRst" ans. — Ter erste Sonntag in der.I n t ern a t i o n a l en Kunst- l a u Z st e l! u n. g" hatte sich, dank des günstigen Wetters, eines ^ 'ebr zahlreichen Besuches zu erfreuen, auch von auswärts Nament- " sich in den wSkcicn Nachmittagsstundeii füllten sich die Raume beträchtlich, die wiederum einen überaus angenehmen Aufenthalts ort und Treffpunkt stir unser kunstsinniges Publikum während des 'ommenden Sommers bedeuten werden. Tie Ausstellung ist ibrigens auch morgen, am Gebnilstag Sr. Majestät unseres Königs, während des ganzen TagesZür daS Publikum g e ö s sn et. "am — Zur Vorfeier von Königs Geburtstag vereinigten sich an i großen Saale des Verein-Shawes die Mir w'nnadcnd 'Abend im lieber der den Dresdner 8.0. bildenden K orvs der König! Wchnnchen Hochschule .Teutonia". .Thnringia" und ..Marco- „annia" rn einem solennen Komniers. zu dem auch außer einer .liiiah! hier slndirendcn auswärtigen Korvsstudcnten und Bcit- Medern der 'A. H.-Kneche des 10. 8. 0.. der Frcibergcr 8. 6., bc- ehend aus den Korps „Montania", .Teutonia", .Fzranconia" und Tara Boruisin" vollzählig erschienen waren. Ferner waren ver- 'retcn der Ansländerverein dar König!. Teichnüchen Hochschule und die Offizierskorps der hiesigen Garnison. An der Ehrentafel nahmen Plast der Ileetor mann. Herr Geh. Hofrath Prof. Mehr ums. der Ä. Prorektor Herr Prof. Dr. Rohn, die Herren Protevoren Dr. Scheffel und Förster und Herr Geh. Finanzrath Eltcrich. Tie c-lladt Dresden vertrat Herr Stadtrath Kammsetzer bl. H. .Marcomanniae"». Ter Saal trug ein durchaus festliches niemand. Ter Hintergrund des Podiums war bis zur Decke des Saales mit einem von der Königskronc überragten rochen Velarinm w'ichmückt. aus denen Mitte sich ans blauem Felde an der Brüst ung der ^ ' Drap der Tribüne das sächsische Wappen, umgeben von Fahnen und ericn in den Landesfarben. wirkungsvoll abhob. Die Rampe des Podium- war niit einem prächtigen dichten Lorbeerbain besetzt, aus dessen Mitte die Fahnen der drei festgebendcn Korvs hervor- ragten. während sich zur Rechten und zur Linken die Büsten des .Königs Albert und des Kaisers erhoben. Die Brüstungen der Tribunen waren reich geschmückt mit Jahnen und Wappen in den Farben des IV. 8 6. Von der Höhe der Tribünen, die von zahl- ieichen Zuschauern, besonders eine», reichen Flor junger Damen, besetzt waren, bot sich denn auch ein reizvolles Bild bunten und roh bewegten studentischen Lebens, batte doch die größte Zahl der Dheilnehmer. meist jugendlich kraftvolle Gestalten, den malerischen Wichs ihrer Korps angelegt, dessen Anblick Herz und Sinn im»,er wieder erfreut. Ten musikalischen Tbeil des Abends und die Begleitung der Gesänge führten in bekannter exakter Weise Mit glieder der Pionierkapellc aus. Das Präsidium lag in den Händen des Herrn Stadler. .Marcomanniae". welcher nach dem einleitenden Marsch und dem ersten „Allgemeinen" den Komniers mit der Erneuerung des Gelübdes der Treue zu Kaiser und Reich crössnete und zur Bekräftigung dessen einen Salamander reiben ließ. Die Königsrede hielt ebenfalls Herr Stadler mir folgenden Worten: .Alten, Brauche getreu begeht der Dresdner 8. 6. heute den Geburtstag Sr. Majestät des Königs durch einen feierlichen Kommers. Ihm. unserem allverehrten Landesfürsteii, dem thatkräftigen Förderer und Protektor der Kvnigl. Technischen Hochschule, bringen wir zu seinem 73. Geburts lage die ergebensten Glückwünsche mit dem Gelöbnisse unwandel barer Treue dar, und die Wünsche, die gerade in der letzten Zeit für die Gesundheit Sr. Majestät überall Ausdruck fanden, wo treue Sachsenherzen schlagen, sie sind auch die unseren. Gott er halte unseren erlauchten Monarchen noch lange in Gesundheit und Kraft!" Studentischer Sitte gemäß forderte der Redner die Corona auf. diesen Wünschen in einem donnernden Salamander auf da» Wohl des Königs Ausdruck zu geben. Voll jugendlicher Begeister ung leistete sie dem Redner Folge und sang ,m Anschluß hieran ttchend und entblößten Haiwtcs die Sachsenhvnme. Der zweite Redner, Herr Hevinann - Teutoniae. begrüßte die Gäste, voran die Vertreter der Dresdner slma water, mit herzlichen Worten des Willkommens und des Dankes für ihr Erscheinen nnd ließ die Corona auf deren Wohl einen kräftigen Salamander reiben. 'Am Mittwoch ist in Berns grün V. das im dritten Lebensjahre stehende Töchterchcn des Gutsbesitzers Haneiistein im Dorskcichc ertrunken. — A intSgerich t. Der 1881 geborene HnndlimgZgebilse Heinrich Eduard Loing richtete im Mär; und Avril an zcbn hiesige Adelssamilleii Briese, „, denen er in,, Unterstützung bat. In einem weitere» Falle legte er sich den 'Kamen Friedrich Bornheim bei und gab der Wahrheit zuwider an. in Zwickau Slellnna als Bnreangehilse gesunden zu haben, cs fehle ihm aber 1 Mk. am Rcijcgeld. L. erhielt den angeblichen Fehlbetrag in der Voraus setzung der Richtigkeit seiner 'Angaben. Tic Handlungsweise des 'Angeklagten wird als Betteln angesehen. Ta das Gericht die Nottilage L.'s mildernd in Bciücksichtignng zieht, wird die Strafe aut 2 Wochen Hast bemessen, welche als durch die Uittersuchungs- basl verbüßt gilt. — Ter Töckleraeielle Ernst Otto Striegler ans . . . Großcotta entwendete am 27. März einem Arbeitsgenoflen. mit pikanwn Bc,D dx,„ er gemeinschaftlich ans der Schumannstraßc eine leere Wohnung ' - rinkwriiche ^ vmrjclstetc. dessen Geldtäschchen mit 8.10 Mk. Inhalt. Striegler. der 25 Jahre all ist. wendet ein. seit einem im schulpflichtigen Alter erlittenen Sturz von einem Baume geisteskrank sein zu müssen, denn auch beim Militär habe er sich einmal des Diebstahls schuldig gemacht, wofür er zu 5 Monaten Gefängnis; verurlheilt worden sei. Das Gericht hält diesen Einmal,d für irrelevant, in dem es Str. für völlig normal befindet. Skr. erkält 2 Wochen Gesangniß. — Der 33 Jahre alte Kutscher Ernst Moritz Seidod in Klotzsche wurde am 12. März aus der Rehcielderstraße. hier, beim Fohren auf der Fußgangbahn mit seinem mit Bierfässern be ladenen Zweiipänner betroffen; S machte sich überdies des Wider stands schuldig. Ec wird zu 5 Mk. Geldstrase oder 2 Tagen Hast und zu 1 Monat Gesangniß verurtheilt. — Der 26 Jahre alte Bauarbeiter Carl Emil Qneißer aus Schlesien verübte am 15. Dezember auf der Hauptstraße in schamverletzendcr Weile groben Unfug, woffir er mit 2 Woche» Hast belegt wird; für die chm wester zur Last gelegte Beamtenheleidigung und Widerstand erhält der mehrfach vorbeslraile Angeklagte außerdem 5 Wochen Gefängnis;. — Der Blumenarbeiler Carl Friedrich Albert Winkler wird von der Anklage deS Vergehens nach 8 183 des Reichsslras- gesetzbuchcs »ach geheimer Beweisaufnahme freiaelprochen mit der Begründung, daß zwar großer Verdacht gegen den wegen gleich artigen Vergehens vorbestraften Angeklagten besteht, die ihm zur Last gelegte Tbat begangen zu haben, und das Gericht nur nicht den vollen SchuldbeweiS bei den zum Theil unbestimmten Aus sagen der 14jährigen Zeuginnen zu erlange» vermochte. — Der frühere Bäckermeister und jetzige Handarbeiter Reinhold Otto Lindner. 1861 in Nieder-Linda geboren, schaffte bei einer ihm wegen Nichtbezahlens von Mchllieserungen drohenden Zwangs vollstreckung gegen 750 Mk. seines Vermögens bei Seite, um die Befriedigung leines Gläubigers, der dadurch um 250Mk. geschädigt wurde, zu vereiteln. L. war das Geld durch eine Erbschaft zu gesallen. Er wird zu 2 Monaten Gesangniß verurtbeilt. — Der 25 Jahre alte Gürtlergehilse Oscar Carl Hermann Michaelis war von der Polircidireklion mit einer Strafverfügung über 10 Mk. Geldstrafe bedacht worden, weil er in der Nacht zum 3. Mär; groben Unfug verübte. Er beantragte dagegen richterliche Ent- icheidung und betonte in der Hauptverdanblung seine Unschuld. Das Gericht überzeugt sich aber durch die Beweisaufnahme von dem Gegenlheil und erhöht die Strafe auf 20 Mk. oder 10 Tage Haft. Michaelis zieht sich beim Verlassen des Saales noch eine Ungebührstrafe von 1 Tag Haft zu. die sofort anzutreten ist. — Der Tapezirergebtlfe Carl Heinrich Müller wird wegen Diebstahls zu 1 Woche Gesangniß verurtheilt. —' Wetterbericht der Hamburger Lee«arte vom 2t. April. Der böchsre Z:us,druck mit 7SS Mm. erstreckt sich von Lappland bis Mittel deutschland, eine Depression unter 7öS Mm. lagert vor dem Kanal. In Deutschland herrscht ruhige«, meist heiteres und trockenes, im Süden wär meres, im Osten vielfach kältere« Wetter. — wahrscheinlich ist Fortdauer deS helleren Wetters bei höheren Tagestemperaturen. TageSgefchrchte. Deutsches Reich. Das Schulschiff Charlotte" hat der Kaiser am Abend seiner Ankunft in Krel ganz unerwartet 'Nachts 12 Uhr inspizirt. Er besichtigte dabei die Kajüte, die Prinz Adalbert bewohnen soll. überzeugte sich, daß der Dienst vorschriftsmäßig gehandhabt wurde und forderte schließlich nach Privatmeldungen aus Kiel den Kommandeur auf. de» Prinzen ja recht stramm z» halte» und „tüchtig vorzunehmcn". Die Gräfin Waldersee erhielt die Nachricht von dem Brandunalück in Peking und der glücklichen Errettung ihre» Ge mahls erst durch Bekannte, die kamen, um zu der Rettung de» cldmarschalls zu gratuliren. Bald daraus traf aus Kiel da» elegramm des Kaiser» ein. Die Gräfin erzählte: Ihr Gatte habe ihr noch kürzlich geschrieben, er freue sich, daß man ihm da» schen mitgegeben habe, denn bei der strengen Kälte tdue e» ihm gute Dienste. Er habe kein Schlafzimmer im Wintcrpalaste eben, da «S ihm zu kalt gewesen nnd nun wohne er lm ' ause. wo e» weit angenehmer sei. Die Gräfin Waldersee fragte am Mittwoch telegraphisch bei ibiem Gemahl nach seinem Befinden an, worauf am Freitag Abend folgendes Telegramm des auf. - , folgende Bemerkung: .Wie Fürst Hohenlohe setzt na Ausscheiden au» dem Amt» offen kundgiebt, ist e» aeral Waldersee gewesen, der mehr als der verantwortliche Res selbst die letzten falschen Phasen unserer Chinapolitik beeln bat." Es in nicht ersichtlich, worauf diese Angabe Ztg." sich stützt. Die „Nordd Alla. Ztg." schreibt: In verschiedenen Tages- blätter» ist davon die Rede, daß znr Deckung der im Reiche bevor stehenden Steigerung der HauSholtsbedürfmsse die Erhöhung der norddeutschen Bier st euer geplant werde. Dem gegenüber ist zu bemerken, daß eine Berathung oder gar Berständiaung unter den verbündeten Regierungen darül>er, in welcher Weile der schon für das nächste EtatSiahr zu ermattende beträchtliche Mehrbedarf im Reichshaushalt r» beschossen wäre, noch nicht stattaefunden hat. Die in dieser Beziehung umlausenden Gerüchte über Steuerprojekte entbehren somit der Begründung. Die neuen englischen Zölle aus Zucker und Kohlen dürsten bei der Berathung des Ha » delsprovisoriumS mit England im Reichstage alsbald besprochen werden. I» der letzten Sitzung der Kanalkommission des Abgeordnetenhauses erklärte der Abgeordnete Jrhr. von Zedlitz, er sei aus Grund eingehender Pttifung zu der Ueberzeuguna gekommen, daß die Finanzen des preußischen Staates den durch die Tarls- ermäßigungen entstehenden Ausfall in den Einnahmen der Eisen bahn tragen könnten, während Graf Kanitz dieser Berechnung entgegentrat. Der Abgeordnete Köhler-Langsdorf brachte in der zweiten hessischen Kamuicr einen Antrag ein betreffend die Aendemng der hessischen Verfassung bezüglich der Erbfolge, welcher dahin geht, die landgräflichen Linien auszuschließen, die Erbverbrüderunas- verträge zwischen Hessen. Sachsen und Brandenburg auszuheven und die Prinzessin Elisabeth zur Erbgroßherzogin zu proklamiren. Wegen der Veröffentlichung von sogen. Hunnenbriefen ist gegen drei Redakteure des .Vorwärts", sowie gegen die sozial demokratischen Blätter in Frankfurt a. M. und Mamz ein Unter- suchungsverfabren eingeleitet worden. Vier wegen Mordes veruttdeilte Cb i n a kr ic g eD sind durch eine Militärabtheilung vom 2. Seebataillvn aus Wilhelmshaven zur Verbüßung der Strafe in die Strafanstalt am Kalkberge bei Lüneburg trans- portirt worden. Bei dem zweiten Bataillon des 8. baherischen Infanterie- Regiments in Metz ist bereits der fünfzehnte Todesfall an Tvvhus eingetreken. Auch beim 8. Rheinischen Fußartillerie- Regiment in der Steinmetz-Kaserne, die am Fuße deS Forts Maittenssel liegt, sind jetzt Thpbusfälle sestgestcllt worden. Wegen schwerer llrkundensäischungen, Betrugs und Verun treuungen im 'Amte ist der Geheime exvcdirende Sekretär und Geheime Kalkulator im Ministerium des Innern Robert Meder in Berlin in seiner Wohnung verhaftet worden. Eine Kollision an, der Unterelbc bei Hamburg fand zwischen dem Levante-Dampfer „Lemnvs" und dem Petroleum dciinpfer „Helios" statt. »Lemnos" ist gesunken, „HelioS" be schädigt. Ferdinand ist nicht zum Kaiser nach Pest berufen worden. Er hat sich von Radhmer auf sein Schloß Hellmonjoedt bei Linz begeben. Frankreich. I» Algier soll ein französischer Offizier aus einci Tonsoner Familie verhaftet sein unter der Anklage, den marokkaiwchen Revolutionären Waffen geliefert zu haben. Ter Bruder des Verhafteten, ei» hochgestellter Offizier, nahm in folge dieser Verhaftung seinen Abschied. Afrika. Das Kricgsamt in London erhielt nach der Magdeb. Ztg. eine» ausführlichen Bericht Kitcheners. der die Lage in Transvaal in sehr düsteren Farben darstellt. Kitchenrr stellt die Nothwendigkeit eines neuen Wintctteldzugs in Aussicht. Asien, lieber die Brandkatastrophc in Peking meldet der Berichterstatter des . New-Nork Herald", man wisse noch nichts Bcstinumes über die Ursache, nesge aber aus verschiedenen Seiten da zu. ne den Chinesen zuzuschreiben. Ter Palast der Kaiserin liege vollständig in Trümmern. Erst spät am Donnerstag Morgen sti man der Flamme» Herr geworden. Das Asbcslhaus sei sofort zu- sammeiigeslürzt, nachdem der Fcldmarschall eben aus dem Fenster entkommen war. Von seiner ganzen Ausrüstung habe er nur den Marschallstab gerettet. General v. Schwar-zhofs habe sein Leben durch den Bettuch geopfert, einige wichtige Schriftstücke des Marichalls zu retten. Ter Bericht rühmt die vorzügliche Haltung der von Oberst Marchnnd gesuhlten französischen Soldaten beim Löschnngswerk. Kunst und Wissenschaft. heute Abend Lortzing's Scene, wahrend das Drama »lieber unsere ß In der Königl. Hofover geht komische Over „Der Waffenschmied" in Kvnigl. Hosschauspiel Björnson's Kraft" zur Aufführung bringt. ff DaS diesjährige Wohlthätigkeits-Concert zum Besten des Vincentius-Verein? fand vorgestern zum größeren Theile in Gegenwart Ihrer Majestäten des Königs und der Königin, sowie Ihrer Königl. Hoheiten Prinzessinnen Friedrich August und Johann Georg in, Gewerbehauie statt. Abermals veranstaltet von Generalmusikdirektor v. Schuch, dem sich eine stattliche 'Reihe von ciussührenden Kräften zur Verfügung gestellt batte, versprach das Eoncert von vornherein einen glänzenden Verlaus. Die außerordentliche Zugkraft, die gerade diese huma nitäre Veranstaltung auf unicrc yöhercn Gesellschaftskreise und auf dieieiiigen Musikfreunde ausübt, die einmal unsere Hofopernsterne im Concertiaal leuchten sehen wollen, bewährte sich auch diesmal in erfreulichster Weise. Daß bei vieler Gelegenheit die Buntheit des Programms znr Nothwendigkeit und zum äußeren Vorzug wird, billigen die Verhältnisse mit sich. Der musikalische Schwer punkt lag in der Mitte: Beethoven's bekanntes, in Originalbesetz- ung selten gehörtes Septett für die Streichinstrumente. Klarinette, Fagott und Horn, in erhabener Schönheit gespielt von den Herren Petri. Svitzner, Wille, Kehl, Gabler. Knochenbauer und Map. Warum man ein Beethoven'sches Werk von solcher Be-' deurung in solchem Elite-Conccrt als Torso bot — es wurden nur der erste, vierte und sechste Satz ausgeführt —, läßt sich allerdings schwer verstehen. So dankbar auch die anderen Gaben verdienter» maßen ausgenommen wurden, hätte doch Einiges davon zu Gunsten des SevtettS zurückstehen können. Hervorragend waren vor Allen, die LIedervotträge. Fron Witlich sang voll Hingebung und mit geistvollem Ausdruck drei lebenSwarme Gedichte einer Be rufenen, Anna Ritter, u: fein empfundener Vertonung von W. Rabl: „Weil' auf mir. Du dunkles Auge", „Ich Hab' an seiner Brust geruht". „Ich wollt', ick war' des Sturmes Weib". Letztere- zündete, dank seines hinrnßenden Schwunges in Dichtung. Ton-, nnd Vortrag, derart, daß es schlankweg wiederholt weiden mußte.'» Eine gleiche Steigerung erzielte Frau Wedekind mit drei lyrisch bedeutsamen Kompositionen von A. Kluge: „Morgenthau" lChamissol. „So wie der Zephyr leise" (Tamms und „Fruhlings- wonne" (Sturm, Wildbergl. von denen das Letztgenannte, ein be geisternder Lenz-Hymnus, teilweise wiederholt wecken mußte. Der herrliche Sopran der Vortragenden feierte hierbei einen Triumph fir sich. Nicht minder grüßen Erfolg ersana sich Herr AntheS urch Wärme und Glanz in Stimme und Ausdruck mit Liedern Linde"). , („Dein Angesicht") und W. Rabl rS Concert einleitend, brachten die Herren u 'd Wächter Männcrauartette („Hymne an oven. „Blümchen am Hag" von Storch) zu Mittendem Vortrag, hierbei allerdings un» l singen, welche den veränderten Beginn t-t hatten. Herr Hofconcertmeister Petri dem ungarischen Violln^Loncert von . mzu grobem Erwine, während eine tunae Pianistin, Irl. lexandttne Jncoby, iw Andante und in der Ls-cknr-Polonaise von Chopin (op. 22) ihre Vorzüge, perlende Technik und arazlösen Vortrag, zu schöner Geltvng brachte. »ol lsask': der Dichtkunst auch zu «rem Rechte zu verhelfen, trug Herr Paul Wiecke eine feine Auswahl lyttscher Perlen von P. Haffe «ck Th. Fontane mit jenem vollendeten Geschmack vor. der gewohnter» maßen seine Wirkung nicht verfehlt«. Wir nenn« hlewo» uur Heyse'S.Novelle" und Fontan?» .Lebenswege" al» befand««» originelle Gaben. ' —p. - von R. , („Lied vom Gießen. die Nacht" nacl tonschönem, oft grob ltcbsam gestört von deS Abend» nicht beaä verhalt der " Joachim
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