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Rr 271. Tlcxstag, »e» SV. Rovrmber. 1888. M« .«Lugner Naqrtchten" iaudcr Sona- u. Irv- ttlglich -dendi 7 Uhr sür t« lol^rndrn Vag. Borau «» „«»trlchltndrr »donne« »laltpret« vtettrliLhrl. » »,I«rtion»dktra g sür d«u Rui»einervelil-SpaUjrUe II 4 «gchwetlaebübr p. Inlera» » ü »eduhr für drtesu »u». dmfllerleUung ia ü tu. P-ria». «lewer«, dil » Uhr etngrhend« Hefu-te finden tn dem adend» uRengedenden Blatte Luf»ahme. »II« al» laltd »eiamu« »ü mmcentureau» nehnw», »AM Uretlerhühmig. Inserat« fllr W .vau»e»er Rachrtchten" «R gegen; dg l. die Herren Teng« » Bauden tLauengrb.», z.»Mi« tn Mau, L. W. Lwdilfi» t» Schtrgiiwald«, Dortng tu dach, vuhr tn lkdntg«daw »M Oftrt», S. M. Reußner tu ««f Uunnerstors, 0. ». ütndenar. >q Puirnt» ll. B. «. Wt«d«»WL> Ut Retchendach O.-S. Verordnungsblatt der Kreishauptmaunschast Bautzen zugleich als Kaufijtorialdehörde der Oderlaufitz. Amtsblatt der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostritz, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt sowie der Stadtgemeinderäte zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. Orga» der Handel-- und G e w e r b e k a m me r zu Zittau. Prozesses Numa Gilly (s. unter „Frankreich") ist da Telegravhtfche ttorrespoave«». Potsdam, 18. November. Heute mittag starb Erb prinz von Schönburg-Waldenburg, Rittmeister im Leib-Garde Husaren-Regiment, an Herzlähmung infolge von Diphtheritis. Kiel, 18. November. Prinz Heinrich traf heute mittag, von Kopeuhage.i kommend, hier wieder ein. München, 18. November. Der Kaiser und der Kronprinz von Österreich sind heute früh 6 Uhr 45 Min. mittels KurierzugeS hier eingetroffcn. Zum Empfange waren der Prinz Leopold nebst Gemahlin, die Herzöge Karl Theodor und Ludwig, der Erzherzog Biktor von Österreich, die Mitglieder der österreichischen Gesandtschaft und der Polizeipräsivent auf dem Bahnhofe anwesend. Der Kron prinz kehrt Montag, der Kaiser Dienstag nach Wien zu rück. — Heute nachmittags 2 Uhr setzte sich der feierliche Lcichenzug vom Palais des Herzog Maximilian nach der Theatinerkirche in Bewegung. Bor dem sechsspännigen Leichenwagen schritt der Erzbischof, hinter demselben der Kaiser Franz Josef sowie die nächsten Leidtragenden. ES folgten sodann der Prinz-Regent mit den übrigen Prinzen des Königlichen Hauses, die Abgesandten der fremden Höft, darunter im Auftrage des Kaisers Wilhelm der General- Adjutant v. Wittich, ferner die Generalität, das gesamte Staatsministerium, das diplomatische Corps, die Hofchargen und die Spitzen der Behörden. In der Theatinerkirche, wo selbst die Prinzessinnen den feierlichen Kondukt erwarteten, hielt der Erzbischof die feierliche Vigil. Lie Überführung der Leiche nach Tegernsee erfolgt morgen früh 6 Uhr. Pesth, 18.November. DerWehrausschuß accep- tierte nach langwieriger Debatte principiell dir auf Ver schärfung des Einjährigfreiwilligen-Dienstes bezüglichen Paragraphen des WchrgesetzeS. Budapest, 18. November. (B. T.) Der „Pesther Lloyd" veröffentlicht ein hochosfiziöscS Communiquö aus Wien, welches lautet: „Gegenüber den aufgeregten Erörter ungen einiger deutscher Blätter über die jüngsten Maß nahmen Rußlands empfiehlt es sich, ruhig Blut zu be wahren. Niemand verkennt die Tragweite jener Maßnahmen, dieselben bilden jedoL kein Novum und involvieren keiner lei wesentliche Änderung der bisherigen Situation." Rom, 18.November. JadecDeputiertenkammer sprachen gestern bei der fortgesetzten Beratung der Vorlage, betr. die Reform des Gesetzes über die öffentliche Sicherheit, mehrere Redner für, mehrere gegen die Bei behaltung der „Ammoniziont" (der besonderen polizeilichen Überwachung), welche seitens dec Behörde gegen Taugenichtse, Landstreicher, welche arbeitsfähig, aber beschäftigungslos sind, gegen berechtigte Individuen, gegen Urheber von Delikten wider die Person und das Eigentum verhängt wird. Der Ministerpräsident Crispi trat sür die Aufrechterhaltung der „Ammonizione" ein und erklärte, eS sei wünschenswert, daß die Kammer die Politik des Kabinetts eingehend erörtere, um zu sehen, ob die Kammer ihre Anschauung seit seiner (Crispis) Turiner Programmrrde geändert habe. Was die innere Politik betreffe, so achte die Regierung die Freiheit der Bürger, wolle aber die Beobachtung der Gesetze. In der auswärtigen Politik habe er nur den einen Gedanken, an Italien. Er werde niemand heraussordern, werde möglichst vorsichtig vorgehen, aber niemals die nationale Wirrte bloßstellen. Er werde niemals zugeben, daß jemand direkt oder indirekt wage, sein Land zu beleidigen, noch daß man dasselbe als irgendwie einer anderen Nation nachstehend anfehe. (Lebhafter Beifall.) Der Präsident brachte hierauf folgende von 29 Deputierten eingebrachte, von der Regierung aber nicht angenommene Tagesordnung zur Abstimmung: „Indem die Kammer die Beibehaltung der „Ammonizione" nicht billigt, geht sie zur Tagesordnung über." Die Tagesordnung wurde in nament licher Abstimmung mit 124 gegen 38 Stimmen abgelehnt. Diese Abstimmung wurde wdissen für ungiltig erklärt, weil die Kammer nicht beschlußfähig war, und wird deshalb am Montag wiederholt werden. — Der Senat genehmigte das Strafgesetz in geheimer Abstimmung mit 101 gegen 83 Stimmen. (Lebhafter Beifall.) Brüssel, 18. November. Die „Jndöpendance belge" bespricht die Meldung der „Times", betr. die Durchsuch ung des belgischen Dampfers„Brabo" (s. ».„Afrika"), und weist darauf hin, daß alle von der Regierung des Kongo- StaateS engagierten Zanzibariten dies auf Grund von Ver trägen seien, welche sie nach freiem Willen eingegangen wären, und die von dem französischen Konsul in Zanzibar gegen- gezeichnet wurden. Paris, 18. November. Der schnelle Ausgang des 'LeipzigerBörse, I8.Nov. <LeO) koni-l. sächs. Reni« 93 70 G do. 3 «kleide v. 1855 97,75 G. )o. 40/vAn!, grobe v. 18g!l 104.50 A. do. 4 "/«An?, kleine v. 18» 104.50 G. do. 3 °/o Landrentenbr. 100 A. do. 4 "/« LandeSkuIlurrent. 101.10 G. 3'/« "/. Saukitz« Biandbr. 101,50 G. Deutsches Reich» Dresden. Se. Majestät der König hat dem Vorstande deS TiesbauamteS der Stadt Leipzig, Oberingenieur Johann Hättasch, sowie dem Rechtsanwalt und Notar Alexander Zinkeisen in Leipzig das Ritterkreuz I. Klasse vom Aibrechts- orden zu verleihen geruht. — 17. Novdr. Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Georg und Friedrich August sind heute früh, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Mathilde bereits gestern nach mittag von Schloß Sibyllenort wieder hierher zurückgckehrt. — Heute feierte Se. Kgl. Hoheit Prinz Max seinen Geburts- tag. Der Prinz wurde am 17. Novbr. 1871, während sein erlauchter Vater die sächsischen Truppen in Frankreich kom mandierte, geboren. Zu Ehren des Tages fand heute nach mittags im Palais auf dec Langestraße Familienbiner statt. — Der projektierte Besuch des Kaisers in Sibyllen ort bei Ihren König!. Majestäten findet, wie neuerlich bekannt wird, nicht statt. — Der Erbgroßherzog von Oldenburg hat mit seiner Gemahlin, Tochter und Gefolge Dresden verlassen, um sich über Leipzig nach Oldenburg zurück (»begeben. Bon Oltenburg wicd am 23. d. die bereits mehrfach erwähnte Reise nach Ostindien angetreten, die dem Besuche des Herzogs von ConnauM, dem Schwager des Erbgroßherzogs, gilt. — Den Diplomprüfungen am König!. Polytech nikum, welche jetzt iyrrn Abschluß gesunden haben, hatten sich im ganzen 50 Kandidaten unterworfen; von diesen be standen 19 m der Vor-, 26 in der Schlußprüfung. Letztere erhielten sonach von feiten der König!. Prüfungskommissionen das Diplom zurrkannt, welches die akademische Reife für den erwählten LebenSberuf bezeugt. Es erhielten an der mecha nischen Abteilung 6 Kandidaten das Diplom eines Maschinen- bez Fabrikingen>eurs, an der Jngenirurabteilung 6 Kandi- zurückzog, nachdem der Gerichtshof alle Angaben, welche nicht gegen den Kläger als sulchen gerichtet waren, von der Ver handlung ausgeschlossen hatte; hierdurch wurde der Ange klagte Gilly bestimmt, zu erk ären, daß seine Bemerkungen nicht gegen Andrieux gerichtet gewesen seien. — Von der Mehrzahl der Zeiiungen wird der Prozeß in Nimes als ein Possenspiel bezeichnet. Die gewaltsame Unterdrückung der Diskussion sei verhängnisvoll für die Kammern, denn die Angriffe gegen dieselben würden nur in schärferer Form erneuert werden. Der „Presse" zufolge beabsichtigt Boulanger nicht, im Departement Var als Kandidat aufjutreten. London, 18. November. Das Reutersche Bureau meldet aus Zanzibar von gestern, der englische Ge neralkonsul habe eine Proklamation erlassen, welche den dort lebenden Engländern verbietet, weder Kontrakte mit Sklavenbesitzern zu schließen, um Sklaven zur Arbeit zu erhalten, noch auch Sklaven durch Vermittelung ihrer Be sitzer oder auf eine andere Weise zu verwenden. Petersburg, 18. Novbr. Der Minister der öffent lichen VerkehrSanstaltiU, Admiral Possiet, ist auf sein An suchen seines Amtes enthoben und zum Mitgliede des ReichörateS ernannt worden. Bukarest, 18. November. Eine heute früh 4 Uhr in den Stalluugen des königl. Palais ausgebrochene Feuersbrunst vernichtete einen Teil derselben. Das PalaiS selbst blieb unbeschädigt, Menschenleben sind nicht zu beklagen. Der König und die Königin befinden sich zur Zeit noch in Sinaja, dieselben werden am 2O.d.M. hier zurückerwartet. New-Aork, 17. Novbr., abends. (Schluß-Kurse.) Fest. Wechsel aas London 60 La-e) 4,84'/,. Table Lran-fer- 4M'/,. Wechsel auf VariS <60 La-e) 5,L2'/,. Wechsel aus Ver tin (60 Tage) 95'/« 4pro». fund. Anleihe 127'/». Lanadinn»Pactfic- Akiien 54 Zentral Pacific - Aktien 35. Chicago und North W-ltern-Aktien 110'/,. Lbicaao Wltraukee und St. Baul-Aktien 65'/«. AllinoiS Tentral-Lktien 116 Lat» ^hor« Michigan South-Aktie« 09 LouiSM- mm Nashville-Aktirn 57',,. N.-P. Late Ari,- und Western- Aktien 27. N.-N. Lote Sri«, Weit., »nd Mort «ondil 100',,. N.-V. K'Ntrolbadn» und Hudson River-Aktien 108'/,. North. Pacific. Sreüerred- Attn>. 60'/,. Philadelphia unk Rirkmi-AitOn 48'/,. St. LouiS und St. FranciScoVres..Aktien 67'/,. Union-Varific-Akk-ri 64'/«. Aabasb, St. Loui« Pacific Pres.-Akien 26'/,. Geld leicht, sür Re-ierm«-!- bondS 1'/,, für andere S chrrbriten ebenfalls 1'/»"/». - War« »bericht. WauwwoUr m N-w-V>rk 10, ko. tn New-OrleanS 9'/,. Raffiniertes Petroleum 70Abu Lest in New-Port 7'/, lld., ro. tn Philadelphia 7'/« Gd. RoheS Petroleum in R-w-Pcri 6°/,, do. Pipe lin« LertificateS 85'/,. Ruhig, stetig. Schmalz (Wilcox) 9, do. Fairbank« 9, do. «ob« rnd Brätst«« 9. Zucker Fate r-finin- RuScokavoSI 5'/, MaiS (New) 49'/,. Not« Wimerweit^i loco 110'/«. Lasse, (Fair Kio) 15'/,, Aehl 3 K. 75 L. Gelreidesracht 5'/«. Auvker vr Dezember 17,42. Weizen pr. November 108'/,, pr. Dezember 109'/,, pr. Mai 116'/,. Kaffee Rio Nr. 7, low ordinarh pr. Dezember 13,52, pr. Februar 13,37 . » ° baten das Diplom eines Bau- bez. Vermessungsingenieurs, durch herbcigeführt worden, daß Andrikux seinen Klageantrags an der Hochbauabteilung 6 das Diplom eines Architekten, Dresdners« Stadt-Aiu. 104,50 V. All-, deutsche Kreditanstalt 19 > Ä. Sächsische Bank 112,25 St. Oberlaufitzer Bank 110 G. Osterr. Banknoten 166,90 G. Aus.-Tepl. 4'/.°/., Br.1868 103,65 G. «aIiz.K.-L.-8.4>/.°/»Pr.1. 83«' London 3 Mono« 20,22 G. an der chemischen 8 das Diplom eines Chemikers. Die zu gleicher Zeit mit den Diplomprüfungen stattgehabte Aus stellung der Diplomprüsungöarbriten in Verbindung mit den regelmäßigen Arbeiten der Studierenden aus den letzten Jahren ward außer vielen dazu geladenen Herren auch von dem Kultusminister vr. v. Gerber und dem Minister deS Innern v. Nostitz-Wallwitz durch einen Besuch geehrt. — Erledigt ist die 6. ständige Lehrerstelle an der Schule zu Blaskwitz. Kollator: das Ministerium deS Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen: 1000 Mk. Gehalt und 250 Mk. Wohnungsgeld. Bewerbungsgesuche sind bis zum 5. Dezember bei dem Königl. Bezirsschulinsprktor sür Dresden II, Schulrat Grüllich, einzureichen. Berlin, 17. November. Der Kaiser weilte auch heute mit den ihn begleitenden Herren zur Jagd in Schlesien. Derselbe ist heute Gast deS Grafen Tfchirschky-Renard auf dessen im Kreise BreSlau belegenen Besitzungen. Nachdem der Monarch im königlichen Schlosse zu BreSlau übernachtet, fuhr derselbe früh 7 Uhr von BreSlau aus mittels Sonder- zugrs und später zu Wagen nach dem Jagdgrhege, woselbst bald nach dem Eintreffen die heutige Jagd mit einem Treiben auf Hasen und Fasanen ihren Anfang nahm. Mittags 12 Uhr war die gesamte hohe Jagdgesellschaft zur Einnahme des Frühstücks in Gnichwitz versammelt, nach dessen Be endigung dann noch zwei Strriftrriben auf Hasen und ein Fasanentrieb folgen sollten. Nach Schluß der Jagd begirbt sich Se. Majestät mit der übrigen hohen Jagdgesellschaft nach Schlanz zur Mittagstafel. Nach Aufhebung derselben tritt der Kaiser dann über Breslau mittels SonderzugrS die Rückreise nach Berlin an, wo Se. Majestät morgen bald nach 4^ Uhr früh eintrifft. Der Kaiser wird im hiesigen königlichen «schlosse übernachten und voraussichtlich auch bis morgen nachmittag hierselbst verbleiben. — Am Montag empfängt der Kaiser die Deputation der schwedischen Flotte, die aus vier Marineoffizieren unter Führung deS Vice-AdmiralS Lagrrcrantz morgen hier eintrifft, um den Kaiserzu begrüßen.—Am Donners tag trifft hier Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich- Este ein, um den Kaiser nach Letzlingen zur Hosjagd zu be gleiten. — Dir Kaiserin Friedrich hat sich gestern mit ihren Töchtern in Potsdam von der Kaiserin vor ihrer morgen erfolgenden Abreise nach England verabschiedet. — Der Kaiser hat, wie mehrere Blätter berichten, nachträglich in einem sehr freundlich gehaltenen Schreiben an den Magistrat und die Stadtverordneten von Berlin den städtischen Behörden seinen Dank sür die ihm jüngst überreichte Adresse ausgesprochen, ebenso wie für die bereits in der Vorbereitung begriffene Errichtung eines mo numentalen Brunnens auf dem Schloßplatz. — Aus Befehl des Kaisers und in seiner Gegenwart werden, wie das „Deutsche Tageblatt" erfährt, am 20. d. sämtliche Rekruten der Garnison Berlin, Spandau und Lichterfelde im Exerzierhause des zweiten Garde-RegimentS z. F. vereidigt werden. — Kaiser Wilhelm hat zum Wiederaufbau der ab gebrannten evangelischen Kirche in Drahomtschl i. Schl. 1000 Mark gespendet — Dienstag trifft Prinz Heinrich hier ein, um dem Kais» über seine in Vertretung deS Kaisers stattgefundene Teilnahme an der Kopenhagener Jubiläumsfeier Bericht zu erstatten. — Im Schlosse FriedrichSkron werden umfassende bauliche Veränderungen vorgenommen, aus denen geschlossen wird, daß der Kaiser das Schloß als nächste Sommerresidenz bestimmt hat. — Bezüglich der in Aussicht gestellten Veränderung der kaiserlichen Attribute verlautet, daß es sich nur um eine äußerliche Veränderung der Kaiserkrone handle. Dieselbe wird niedriger gemacht. — Der „Neuen Pr. Ztg." zufolge hat der Großfürst- Thronfolger von Rußland, der bekanntlich mittelst Ka binettsordre aus Peterhos vom 19. Juli 1888 zum Chef deS 1. Westfälischen Husaren-Regiments Nr. 8 ernannt worden, gelegentlich seiner Durchreise nach Kopenhagen den Hofliefe ranten I. Robrecht hier mit der Anfertigung, bezw. Liefer ung der kompletten Uniform für das gedachte Regiment be auftragt; — Die Änderungen, welche der Entwurf eines Gesetzes über die Alters, und Invalidenversicherung im Bundes rate erfahren hat, bedingen eine entsprechende Modifikation der Begründung, und zwar sowohl deS Textes der Motive, als des denselben beigegebenen Zahlenmaterials. Dies gilt insbesondere von der einschneidenden Änderung, welche der Bundesrat bezüglich der Bemessung der Alters- und Inva lidenrente, wie deS Beitrags vorgenommen hat. Es liegt auf der Hand, daß der Übergang von dem Grundsatz einheitlicher Bemessung der Rente und des Beitrages zu dem der Ab stufung beider nach der durchschnittlichen Lohnhöhe, die Not wendigkeit wesentlicher Abänderung der ziffermäßigen Unter lage sür die finanzielle Seite der Sache bedingt. ES werden eine ganze Anzahl von Tabellen durch andere ersetzt werden müssen. Trotz der hierdurch erwachsenden nachträglichen um fassenden Arbeit dürste, den „B. P. N." zusolge, die Begründ ung doch so bald fertiggestrllt und von dem Bundesrate ge nehmigt fein, daß der Entwurf dem Reichstage alsbald nach seiner Eröffnung zugehen kann.