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- 318 - gedarrt. Jahr für Jahr und Stunde um Stunde an ihrer Seite. un Dienste der au»- ovterndireu Pflege zuaedracht und sie nie durch ein Wort, eine» Blick tzetrübr. sotzo» sue. al» endlich der Tod als Erlöser zu >I»r trat, sie wirklich mit der Illusion geworben »st. dl, Jahre der Emsagung wären ihm «>n» Sette de» reinsten Glücke« gewelen. Der arm«, liebe Papa! Seitdem ich die Welt da draußen. wie sie sich außerhalb Diese» stillen Hauses bewegt, kennen gelernt, seitdem weis» ich erst, waS er entbehrt, wo» ihm da» Leben schuldig geblieben ijt. volle ich da» damals so zu beurteilen verstanden, mein Mitleid wäre starker gewesen, al» der Hochmut, ich hätte es ihm nicht gewehrt, da« er nun endlich »ach einem ungetrllbten, jungen Glück verlangte. Warum sollte e» diese GärtnerSlcchier nicht sein? War sie nicht holdselig, rein und schön wie ein Engel und ' ' ' n>chl gtkannt. ihr« a>ch," mail zog «S wie ein leiser Klagelaut e. die r'über. Der Vicomte . hastig, sr Aus der Entfernung 10 mmei. und zog Floren«, die aushorchend stehen geblieben war. hastig fort n. der am Grab« seine» Kindes klagt —" slüsiert« Florence ergriffen. in ucr sich fester an die Seite ihres Begleiter» schmiegend. „Und all diesen ^ hätte ich vielleicht verhindern können, wenn ich mich nicht so grausam vor de Mann hinaestellt und ihm die Initiative gewieien hätte, ich oder sein Kind müsse Platze weichen. Wie gebeugt, wie gebrochen stand er oor mir. als ich ihn der schnötx Berechnung und Ueberhebuug zieh und ihm mit meinem Fluche drohte, wenn «» scheheu sollte, daß mich »ein Sind des Baters und der Heimat beraubte. Ehe der Vicomte eine Antwort aus diese neue Selbstawklage fand, wurde da» Gespräch durch das Erscheinen eine» Dieners unterbrochen, der eilig um eine Biegung des Weges dccherkam und beim Anblick des Paares in der vorschriftsmäßigen Haltung des Uulergebenen zur Seite trat. „Sie suchen Brian?" redet« Florence ihn an. „Jawohl, gnädiges Fräulein." „Sie iverden ihn da weiter hinten am Grabe finden. Ich hörte weben seine Strmme, er scheint wieder sehr aufgeregt: der Aufenthalt in der Veilanstal: hat offenbar wcnig Erfolg für den Unglücklichen gehabt —* „Wie lange war er fort?" warf der Bicomte ein. Der Diener sann einige Augenblicke nach. ,Löohl ziemlich vier Monate." sagte er dann. „Gleich nach dem Unglückssall. wohl zwei oder drei Tage, nachdem auch her Herr Bicomte adgereist waren, wurde er fortgebracht." ,,Und warum hat man ihn so schnell entlassen, er ist doch osfenbar noch krank —" „Er ichrieb so flehentlich an Papa, ihn dort fortzunehmen." sagte Floren« weich. „Konnte Papa den Bitten des Unglück lichen widerstehen, der sich nach dem Grabe seines Kindes sehnte? Er ist auch ganz ungefährlich, so versickerte der Wärter, der ihn hergebracht." „Seine Näh« ist aber höchst unbequem hier,' warf der Bicomte achjelzuckeud ein. „Einen Wahnsinnigen in der Umgebung zu behalten, ist wahrhaftig zuviel Selbstverleugnung." „Er ist »a eigentlich nicht wahnsinnig. Bis auf die fixe Idee ist er ja ganz vernünftig." „Er bleibt bei der Borstcllung, daß ein Gespenst, ein Bamphr. sein Kind getötet habe?" fragte der Vicomte. „Ja. und er beschreibt den ganzen Vorgang mit solcher Ueberzeugungskraft, daß man oft geneigt wäre, ihm zu glauben, um so mehr, als er das Ereignis immer Meder in allen Einzelheiten mij Zweifel beirren schildern als das erstemal." „Es ist eben eine fixe Idee —" „Das ist wohl unzweifelhaft der Fall, aber dennoch steigt immer wieder der Gedanke in mir auf, wenn er recht hätte, wenn wirklich ein Verbrechen geschehen wäre? Auch Papa hat »ich diese Frage schon vorgelegt, ich weiß es. Immer wieder taucht diese Vorstellung in ihm auf. wenn wir den schrecklichen Vorfall berühren." „Da sichst Du, wie gesährlich die Nähe eines solchen Kranken ist. Er hat Euch mit seiner fixen Idee bereits angesteckt. Als ich damals Deinen Vater unmittelbar nach dem Ereiguis verlieb, war er seit davon überzeugt, daß der eigene Entschluß de» jungen Mädchens den Unglücksfall Herbeigeführt. Du kehrtest ja damals auch gleich zu Deinem Vater zurück und hast ja alles hier miterlebt." „Und ich bin auch heute noch dieser Ansich^" sagte Florence, weiter schreitend und den Diener durch keinen »u einen Wink entlassend. „Auch die Kriminalbeamten, die auf Papas Veranlassung hier ' ' - N" achsorichungen hielten, blieben bei dieser ersten Annahme. Sacke? Nun also, wozu denn noch das Grübeln über eine erledigte Sache? wie gestaltet Venn Brian sein ll)!ärchen von dem Fabelwesen aus. dem die K Ovfer fiel oder gefallen sein soll," verbesserte er fick " ' ^ gespenstischer Schatten, in einem weiten, nachf klebrigen» kleine zun ». §um . Er behcncptet. es sei ein grauer, tternden Mantel gewesen." „Ja. - 21» - »eua „Er will es ja nicht gttwtzt Hobe», ter^ rv-r. Er Ailbext de» Vorga ei» d«t M»«r^T»chter Hab« er l« «>n«m Stellbn^ later, könne die» einfach« »weiset» und die Baterb ibe nun zwar wen,» v,n KM- rer Richtung de der grau cnderma. . . »ine« Haufe« «standen t«. D;e unglaublich«B rechtlichen begrdr r«»i« ik» «triebeuH» Zusammensein zu der Unterredung verstanden, aber do, en. daß den Grasen kein« unlauteren sich mit «ilw, Umarmung vou dem M los»»» sort«aangen. immer noch ein ihm «am lange »achsah und sinn« >» nächtlichen Dunkel verschwunden galt wieder, «l »nd an de und an dcllelb L"'' »a gekommen tm Dunkel aukg .".SLKLi! Unterredung v« ein« Gefahr für seine !>ä ngn,-vollen » Vater »et» ge nach,ad u dunkel veriQi war. «in rwchaudewcü und fei dann mit eine« Freudenschrei au! die dunkle Gestalt zuaest« i der Bäum« stand. Auch er, Brian. Hab« erst geglaubt. «S sei der 6 zurückgekehrt sei. da Hab« er aber sein Kind einen gellen >nd dann habe er die dunkle Gestalt mit groben Pchri! ten be «» getrennt l zärtlich 1 > verharrt, habe einen ikle Gestalt kise wied Die gesamte " den war per >iener..„H schwunven. in der . »»geeilt, wubte gewese längerem Klopsen und Läuten hatte man daß der aufgeregte Mann bis in da« iah er meinen Vater ansgekleidet im ^ - ankleidete, al« er vernabm. was >m Park vorgeaangen. Die alarmiert, der Park durchforscht, vergeblich, bas Müdchei.. ^ Im «lorgen sanv man ihre Leiche im Schilf deS Weiher». Aber da- weibt Du doch alles, Philipp. Du warst ia wohl noch im Schloß dainqlS." „Nein, ich war am Abend vorher abaereisl. das heiht. ich hatte e» vorgezogen, die kurze Strecke zur Station zu Fub zurückzuleaen und mir die Koffer nachsenden zu lassen. Als daS Ereignis geschah, war ich schon auf dem Wege nach Paris." „So weist» Du wohl mich nicht, dab man Papa sogar anfangs «n Verhalt zog. vollzogen IHW. vor einer Untersuchung. Es wäre zu schrecklich gewesen, wenn ihn auch dies noch in seinem Schmerz getroffen hätte. In den unnatürlichen Verzweiflungs-Ausbrüchen des alten Brian erkannte man die Erscheinungen der Geistesstörung, und so gelangre man auch gleich zu der einzig mögliche» Annahme, dab das Mädchen sich selbst ein Leid angetan und der geschilderte Vorgang nur eine Wahnvorstellung des verzweifelten Vaters sei. ES ist nur der LSuusch und die Hoffnung deS Greises, den Uebeltäter hier an der Stätte seiner Untat abzusassen." „So sucht er wohl in dem Park nach ihm umher?" „Sehr häufig tut er das. meist nacht», und wir lassen ihn möglichst gewähren. Nur wenn er sich gar zu heftig in seinem Schmerz gebärdet, läht ihn Papa »urückholen und bewachen. Unser« Leute sind alle sehr rüctfichtsvoll mit dem armen Alten." heußlich — ich möchte ihm nickt begegnen —" „Ach. er ist harmlos, nur gegen diese yngestalt von wilden, Hatz erfüllt. Sie hatten daS Schloß erreicht. Der Vicomte begleitete seine Cousine bis an ihre Gemächer. „Also wieder muh ich so von Dir gehen, sagte er leise. Sein Gesicht erschien ihr auffallend bleich. In einer Regung des Mitleids reichte sie ihm die Hand mit mehr Wärme, ats sie dies sonst zu tun pflegte. „Wir sehen uns wohl bald einmal wieder. Philipp —" „Wirklich. Florence, wirst Du mich wieder einmal herzitieren?" „Sicher. Vetter. — im Winter — wenn es Dir nickt zu langweilig erscheint, mit uns Einsamen am Kamivseuer zu sitzen." „Florence, Du weißt, neben Dir ist meine Welt —" „Schwärmer." lpchelte sie: dann reichte sie ihm die Hand zum Kuß. „Lebe- wohl. Philipp, Du reise' mal unter dir Auge« zu treten." „Du nimmst dies alles zu schwer. Er ist ein kranker Mann, er will mich nicht verlieren, und Deine Anwesenheit bringt immer wieder diese Befürchtung in seinen Gesichtskreis: darum ist er so wunderlich mit Dir." „Nein, er ist rauh und lieblos mit mir. aber meine Liebe ist stärker als mein Stolz. — sonst —" „Lassen wir das. Adieu. Philipp, auf Wiedersehen " Noch einmal reichte sie ihm die Hand, über di« er sich zärtlich neigte. Dann trennten sie sich. Florence blieb noch eine lange Weile sinnend in ihrem Gemach, eh« sie sich zu ihrem Vater begab, mit dem sie zu später Stunde noch einen Imbiß und «ine Tafle Tee zu nehmen pflegte. «Fortsetzung folgt.» Sruuekou 8Iv «Mrnvikl- Viil» teilet ii, gleichviel welcher Art, als Prägestanzen u Platte«. Schnitte. Stempel re. rc., so wenden Sie sich an die leist«,igsfädiae 0r,»vi6r«ll,8lrilt üu»N Hi»kin»un, Dresden A.. Breitestr. 18. Gegr. 1876. Telephon 7008. M!> l>lül- deelter. s»s«. Schlei«» Original AnMtk Mms«> BkiIkrKnN"!rickter ohne Sack: volle Ausnutzung d«S Kaffees. Gebr. 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