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Sovntag, de» S6. Febrmrr. Rr. 48. IMtzencrDAchnHm. ntüch- en vrr- > eiim, Lohn. Pirna, clor. »ittcr- »autzea er, der Dienst Färber ¬ in Lödau, L. » «Pr,t»walt«, »inrn« t» Lxnnnttorl, v. » Str»«,»-« !> «>i»nttz «. s. «. >x NrichÄa,» O.^i. «,,»>>ir«I» 3 ->ll«rttou»d«tr,3 für d«» A^ii» «tixr vettl-epalttrtle i» 4 --D«rtlimil0 iundvort»». -teioer«, btt » Uhr eiunehend« stn»«n tu d«m abend» "verordtmngSdlstt der AreiSH«»vM»U«fchast Bautze« zugleich als «orrftitorialdelrörde der Oderlaufttz te Mi- An- ril. Jnlp. zuvcr- arkt 3, ünlchl Gar- »rdent- freier Unter, twitz. , Kut- nechte, arkt. n Ar- leisten inissen hohem sitzer. ädchen :n und i, wird hneter Zeug, ensich pling, 9. eit aus 22 a wird a mie- .d.Bl. h in s. nm in irt. nt em< kochen erthor und istd. uer. icht rmstr-, s. kltern, e ver> Lntcr- ?aupt> »S treten «raf. l acht, weib- bei ei' :llung, i Kin> irts. er L suleg. »t zum tuden- unter richt. tidchen Stell- lebsten Schü- Nähen ellung rg.3. ge ich Zreun- meine mzt ;ubr atte nntag raue» i statt. r ver- aners« >rgenk e, der bevor- Conv wai nnteu artha, twe Lon«- Amtsvlati ier Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut Bernstadt und Ostritz, des Hauptsieueramtes Bautzen, ingleichm der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt sowie der Stadtgenleinderäte zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. Orga« der Handel», und Gewerbetammer zu Zittau ersehen ist, Mittwoch, den 7. Mär; 1888, Bekanntmachung. Ausnahme der Deutschen Post-Agenturen in Apia (Samoa-Inseln) und in Shanghai (China) i» den Weltpostverein. .Die Deutschen Post-Agenturen in Apia (Samoa-Jnseln) und in Shanghai (China) sind be züglich ikres Bricsocikcdrs in den Weltpostverein ausgenommen worden. Demgemäß kommen un Ariewerkchr dieser Postaustallen mit Deutschland und den übrigen Pereiusländer» fortan durchweg »ie Vereinstaxcn zur Anwendung: 20 für je 15 x der Briese, 10 fiir Postkarten, 5 für je 50 x der übrigen Sendungen. Berlin vr., den 21. Februar 1888. Der Staatssecretair des Rcichs-PvstamtS. von Stephan. Bekanntmachung. Zu Vermeidung von Unglücksfällen und Verkehrsstörungen sieht sich die unterzeichnete König liche Amtshauptmannschaft im Einvernehmen mit dem Bezirksausschüsse veranlaßt, aus Grund der Bestimmung in 8 2 der Verordnung vom 9. Juli 1872, den Verkehr aas öffentlichen Wegen be treffend, für ihren Bezirk mit Ausnahme der Städte Beruhen und Bischofswerda, folgende, den Fährverkehr betreffende Anordnungen zu erlassen. 1. Alle auf den fiskalischen Straßen und Communications-Wegen verkehrenden, beladenen oder leergehenden, zur Beförderung von Personen oder zum Transporte von Gütern oder Lasten be stimmten, mit Pferden oder anderen Zugtieren beivannten Fuhrwerke, gleichviel ob Wagen oder Schlitten, müssen während der Dunkelheit mit brennenden Laternen versehen sein. Letztere sind bei den lediglich zur Personenbeförderung dienenden Fuhrwerken an beiden Selten des Kutschersitzes zu befestigen. Bei Lastfuhrwerken und landwirthschastlichen Fuhren, einschließlich der Hundefuhrwcrke, genügt es dagegen, wenn eine Laterne entweder auf der linken Seite des Fuhrwerkes vorn an sichtbarer Stelle ausgehangen oder links am Kummet des Pferdes, bez. sattelpserdes angebracht wird. 2. Jeder Führer eines Personen- oder Lastgeschirres hat nicht bloß, wie in § 1 unter 10 der cingangSgedachten Verordnung vom 9. Juli 1872 bestimmt ist, dem entgegenkommenden wie dem überholenden Fuhrwerke nach rechts auf die Hälfte des Weges auszuweichen, sondern sich auf seiner ganzen Fahrt stets möglichst weit auf der rechten Seite der Fahrbahn zu halten. Freiwillige Versteigerung. cum cum.«" lr>-be» des Auszüglers Andreas Nedo in Pvmmritz soll das zu dessen Na^ lak aeb tiwe Äaus uud Äldar^ des Brandcataslers und Fol. 15 des Grund- und bestehend aus den Flurstücken No. 73, 74, 75 und 96, nach L Aur^ Hektar s Acker W9 Süthen Fläche umfassend, mst A.9» Steuerein- hciten belegt und ortsgerichtlich aus «>950 Mk. — Pf- aewiirdert. Mittwoch, den 29. Februar 1888, des Mittags 1^, Uhr, m Pommrib an Ort und Stelle freiwilliger Weise versteigert werden zu Po nn ; Ger.chtStafcl sonne m dem Farack scheu Gasthof zu Pommr.tz auSbänaeu^ sowie den Grund- und Flurbuchsauszug enthaltenden geladen, gedachten Tags zur angegebenen Stunde m dem Mdg schc'V erscheinen, sich zum B.etcn anzugebcn, ihre Zahlungsfähigkeit nachzuweiscn und sich des Weiteren zu gewärtigen. . , q. . . , , Bautzen, am 14. Februar 1888. Das Komgl. Amtsgericht. Meusel. Z. Freiwillige Versteigerung. Aus Antrag der Erben des Gutsbesitzers Michael Pötschke in Cosul soll das zu dessen Nachlaß gehörige Drciachtel-Baucrgut No. 32 deS Brandcataslers und '^^'dcsGruiw- und Htzpothebm- buchs nir Eo!ul Landgerichts-Antheils, bestehend aus den Flurstücken No. 43, 44, 43, uO, 51, 52a, 59» 53 5155 V. 57 50'^ gl, 67, 68, 69, 72, 73, 74 und 76 des Flurbuchs für Cosul und den, ungelondcrwn dlitt'en Tlieii von No. 2l8 Desselben Flnrbnchs,48 ^lerl^'^'^^ullhen — 8l 67 Ar Fläche umfassend und mit 518,71 Steuereinheiten belegt ortsgerlchtlicb aus 29150 Mk. — Pf geichätzt, w uach Wunsch der Kauflustigen mit oder ohne Inventar,, dessen Bestand und Taxwerts, aus den öffentlichen Anschlägen an der Gerichtstafel und in der Held scheu Schanke zu Cosul zu des Vormittags 11 Uhr zu Cosul an Ort und Stelle freiwilliger Weise versteigert werden. Unter Hinweis aus den an hicsiacr Gerichts^ Echan e zu Cosul aushängcnden, das Inventarverzeichnis;, den Grundbuchs- und Flurbuchs-Auszug, sowie die Ver- steigerungsbedinguugeu enthaltendcn Anschlag werden Erstehungslustige geladen, gedachten Tages -ur angegebenen Stunde in dem Nötschke'schcn Baucrgnt zu Cosul zu erscheinen, sich zum Bieten anzugebcn, ihre Zahlungsfähigkeit nachzuweiscn und sich des Weiteren zu gewärtigen. Bautzen, am26.Januar 1888. Das Königliche Amtsgericht. Meusel. Zbl. 3. Etwaige Uebertretungen der vorersichtlichen Bestimmungen werden nach 8 366 8ub 10 des Reichsstrafgesetzbuchs mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen geahndet. 4. Gegenwärtige Bekanntmachung tritt mit dem L. «Nrr N. in Kraft. Den Herren Gutsvorstehern und Gemeiudevorstände» wird hiermit zur be sonderen Pflicht gemacht, für gehörige Bekanntmachung dieser Bestimmungen inner halb ihrer Bezirke und Gemeinden Sorge zn tragen und namentlich auch daraus zu sehe», das; die einzelnen Hanshaltungsvorstäude ihr Gesinde, soweit nöthig, mit denselben bekannt machen. König!. Amtshauptmannschaft Bautzen, am 26. Januar 1888. v. Bomberg. Ostld. Bekanntmachung. Mit Rücksicht auf die beginnende Bauzeit wird zu Vermeidung von Schädigungen bei Her stellung von Holzcementbedachüngen die von dem Königlichen Ministerium des Innern hcraus- gegebene bezügliche Anweisung zur Nachachtung nachstehend wieder bekannt gegeben. Bautzen, am 23. Februar 1888. Königliche Amtshauptmannschaft. v. Boxberg. Henke. 44 Anweisung für die Herstellung der Holzcement-Bedachung. Die Holzcement- Bedcckuug ist auf einer für die zu erhaltende Belastung hinlänglich unterstützten und tragbaren Brelschalung oder Windelboden herzustellcn. Sie hat zu bestehen anS: 1) einer mindestens 0,« Nz. hohen gleichförmigen Bedeckung des Holzwerks (der Schalung) von feinem Sand oder diesem gleich feuerbeständigem Stoffe: 2) mindestens vier in gehörigem Fugcnwechsel mit Holzcemcnt- oder diesem gleich entsprechender Masse auf einander geklebten Lagen hinlänglich starke» Papiers, Pappmasse oder diesen gleich geeigneten Stoffes; 3> einem Holzcement- oder diesem gleicheiitsprechenden Uevcr- zuge der Decklage sud 2, welcher mit feinem Sande (Steinkohlenflngasche, Steinkohlenschlackenpulver oder dergleichen) dicht zu überdecken und in die noch weiche Uebcrzugsmasse cinzudrücken ist; 4) emcr aus die Uebcrzugsmasse sub 3 aufzubringenden und diese gleichförmig überdeckenden, wenigstens 3,» Nz. hohen Sand- und Kiesschicht, mit einer Beimischung von Lehm, welche, unter entsprechender Anfeuchtung, vollkommen nach der Dachfläche abzuebnen und leicht einzuwalzen ist. Uebrigcns stnd die Einfassungen in den Giebel- und Dachsäumen, welche zur Verhütung des HerabrollenS der Decklage sud 4 erforderlich, nicht aus Holz, sondern auS einem feuer- und wetterbeständigen Material (Blech nnd dergleichen) herzustellen und für die Ableitung des von der Holzcement-Dcck- lage abflicßenden Tagewassers die Dachsttume mit entsprechend angebrachten Oesfnungen zu ver sehen. Die Decklage sub 4 ist stets in gutem Stande zn erhalten. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll auf 'Antrag der Erben das zum Nach, lasse Karl August Preusche s in Frankenthal gehörige Folmm No. 56 des Grund- und Hppethekenbuchs, 'No. 44 des Brandverstcherungs-Catasters sür Frankenthal, de» 26. März dieses Jahres, 10 Uhr Vormittags, an Ort und Stelle, im gedachten Banergnte, öffentlich versteigert werden, was unter Bezugnahme aus den im Erbgerichte zu Frankenthal aushängcnden Anschlag und die demselben beigefügten Ver- stclgerungsbediugnngen hierdurch bekannt gemacht wird. ..... Im Anschlusse an die Grundslüctsversteigerung soll am nämliche» und daraiisfvlgenden Tage das zum Preusche'schen Nachlasse gehörige lebende und todte Inventar nebst Vorrätheu durch die Ortsgcrübtc versteigert werden. Bischofswerda, den 17. Februar 1888. Königliches Amtsgericht. Schmalz. App. Nach glaubwürdiger Anzeige ist das dem Fabrikarbeiter Carl Gustav Schlegel aus Zittau vom hiesigen Stadtrathe unter No. 19 am 6. April 1886 ausgestellte 'Arbeitsbuch ver loren gegangen. Zur Verhütung von Mißbrauch wird dies mit dem 'Bemerken bekannt gemacht, daß p. Schlegel am heniigen Tage ein neues Arbeitsbuch erhalten hat. Zittau, den 19. Febrnar 1888. Der Stadtrat h. Oertel. H. Im Erbgericht zu Wilthen gelangen Donnerstag, dcu 1. März 1888, Nachmittags 3 Uhr, 1 Pelz, 1 Kleiderschrank, 1 Lade, 2 Wirthschastswagen, 1 Kälberwagen, 1 Schleppschlitlen, 1 Kasten- Schlitten und 4 Stück Läuserschweine gegen sofortige Baarzahluna zur Versteigerung. Schirgiswalde, den 24. Febrnar 1888. Der Gerichtsvollzieher des K. Amtsgerichts. Schauer. Bekannt in a ch u n g. Noch ersvlgter Aufstellung des Katasters über die zur Deckung der Bedürfnisse der Gemeinde Seidau für daS Jabr l888 auszuschreibenden Anlagen wird in Gemäßheit des 8 11 des Regulativs vom 10. Jan. und 9. Febr. 1872 hierdurch öffentlich bekannt gemacht, daß dieses Kataster zur Ein sicht der Betheiligten in der Wohnung des Gcmemdc-Aeltesten, Herrn Karl Rüde ausliegt, und daß etwaige Einwendunqen nnd Reklamationen gegen die Abschätzung binnen 14 Tagen und spätestens bis zum 11. März bei demselben anzubnngen sind. Später eingehende Reklamationen finden für das laufende Jahr keine Berücksichtigung. Seidau, am 25. Februar 1888. Der Gemeinderat h. Telegraphische Korrespondenz. Rom, 24. Februar. Wie auSMassauah gemeldet wird, ist das zur RekognoScierung nach Ailet marschierte Jägerbataillon ohne Zwischenfall zurückgekehrt. — vr. Rogazzi reist demnächst nach Schoa ab, um dem Könige Menelik ein Schreiben und Geschenke des Königs von Italien zu überbringen. * San Remo, 24. Februar, 11 Uhr abends. (Tel. der Bautzener Nachr.) Der deutscheKronprinz erschien heute nachmittags auf dem Balkon und hatte später erfrischen den Schlaf; der hohe Patient befindet sich in besserer Stim mung, der Husten ist weniger häufig, der Auswurf geringer, auch ist kein Kopfweh vorhanden; die Temperatur ist normal. Genua, 24. Februar. Zu dem gestrigen Diner des Präfekten zu Ehren des Admirals Hewett waren sämt liche Kommandanten der englischen Schiffe, ferner Senatoren, Deputierte und die Behörden geladen. Der Präfekt toastete ims die Königin Viktoria, der Admiral Hewett auf den König und die Königin von Italien. — An dem in Spezzia von dem Admiral Rowly an Bord des „Azin court" gegebenen Lunch nahmen der Herzog von Genua, »in italienische Admirale, die Behörden und mehrere Konsuln teil. DaS englische Geschwader hat Spezzia heute verlassen und in westlicher Richtung die Fahrt fortgesetzt. Brüssel, 24. Februar. In der heutigen Kammer- fitzung brachte der Finanzminister da-Budget pro 18 89 ein und erklärte, der sich pro 1886 ergebende Über schuß betrage definitiv 2150000 FrcS.; die Ausgaben in diesem Rechnungsjahre seien um 5 Millionen hinter dem Voranschlag zurückgeblieben. Für das Rechnungsjahr 1887 betrage der Überschuß 12 Millionen, pro 1888 5 Millionen und im Jahre 1889 sei derselbe auf 9 Millionen geschätzt. Der Minister kündigte an, er werde vor Ostern noch mehrere Vorlagen eiubringen, welche größere Ausgaben beanspruchen. Vom Kongo eingelangte Nachrichten melden den Tod der beiden belgischen Afrikaforscher van de Velde und Warlomont. Paris, 24. Februar. Die Zeitungen glauben nicht, daß das gestrige Votum der Deputiertenkammer (ogl. unter „Frankreich") die Stellung des Ministeriums erheblich befestigt habe, sondern demselben höchstens ermöglichen werde, bis zur Annahme des Budgets im Amte zu bleiben. — Ja einem Telegramm an den Krieg-Minister erklärt der General Boulanger, daß er allen Schritten, welche auf seine Wahl für die Deputiertenkammer abzielten, gänzlich fern stehe. (Bergl. auch unter „Frankreich".) London, 24. Februar. Die „Times" sagt bei Be sprechung des Artikels des russischen „Regierungsanzeigers", iu der jetzigen Form wären die Vorschläge Rußlands un annehmbar, gleichwohl bildeten dieselben die Basis für weitere Verhandlungen. Dieser Schritt Rußlands habe die Aussicht gebessert, ohne die eigentlichen Schwierigkeiten der Lage zu beseitigen; solche dürften entstehen, wenn Ruß land sich über die Mittel zur Herstellung legaler Zustände in Bulgarien äußern werde. Der liberale Unionist Fitz William ist in Doncaster mit einer Majorität von 211 Stimmenan Stelle des Home rulers Shirley zum Deputierten gewählt worden. Stockholm, 24. Februar. Die Kronprinzessin ist heute via Malmö-Kopenhagen nach Karlsruhe ab- gereist. Petersburg, 24. Februar. DaS „Journal de St. PsterSbourg" bemerkt zu der gestrigen Erklärung des „Regierungs-Anzeigers": DaS in demselben dargelegte Programm der Regierung beweise, daß Rußland von den versöhnlichsten und friedlichsten Gesinnungen beseelt sei. Nur durch moralische Autorität wünsche Rußland zur Wikdrrherstcllung des Rechts zu gelangen. Die russische Regierung denke gewiß nicht daran, die Autonomie Bul garien«, die ja überhaupt erst durch Rußland geschaffen sei, irgendwie anzutasten. Die Mächte, welche aufrichtig den Frieden wollten, könnten rS nicht ablehnen, die auf Beruhig ung der Gemüter abzielenden Bemühungen Rußlands loyal zu unterstützen. — DaS Journal erwähnt die in einigen fremden Zeitungen enthaltene Analyse einer angeblichen Cirkularnote, welche die russische Regierung an ihre Vertreter im Auslande gerichtet haben sollte, und kann versichern, daß eine solche Note überhaupt nicht existiere.