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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160709019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916070901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916070901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-07
- Tag 1916-07-09
-
Monat
1916-07
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1916
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Vkse»- «ch -«chedteU. »teuer «»rsentericht vom S. Juli, Bei geringem Verkehr ge- langt« dl« Börse »u rtn«r feste» Lende«». Ihren «udgang». punkt nahm dies« von »isenwerten, tn denen Deckungdkänse er. folgten. Die kurSbesserunge» übertrugt« stch auth ans andere Gebiet«, so auf einzelne Lrandportwerte. Der Sefamthaltung käme» dt« brfrtedtgenden Srntenachrlchtrn »»gute. Zu erhöhten Kursen waren einzeln« Bankpapirre, Maschtnensabrtk-, sowie Sptritudaktten, ferner Petrolrumwerte gefragt. Gute Haltung leigte auch der «nlagemarkt. <w. L. v.) Berlin, «. Jult. In der heutigen Sitzung de» AussichtSralc» der H o h e n l o h e - W e r k e, A.-G., wurde beschlossen, au» deni Gewinn de» Jahre» 16lb/l6 von 11488 455 M. zuzüglich Bortrag auö dem Aoriahre von 114 561 M., zusammen 11668 016 M., einen Betrag von 6 500 000 M. <5 810 000 M. Im Borjahre), zu Abschrei bungen und 174 ovo M. für Talonsteuerrlllllage zu verwenden. Die Dividende soll mit ö <t. V. 0) vorgeschlagen und die Hauptversammlung für de» 10. August tn Hohrnlohe-Hütte ein- bcruscn werden. <W. T. B.) Halle a. S., 8. Juli. In der heutigen Lusstcht»ratSsitzung der A. Rtebcckscheu Montanwerke, Aktirngesellschast zu Halle, wuxde die Jahrr»rechnu»g für da» am »1. Mär, b. I. ab, gelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Der Bruttogewinn einschltcß- ltch Lcü Gewinnvortrage» von 28g 81V M. beträgt 11 837 080 M. si. B. 8V7Ü7S7 M.). Nach Abzug der Geschäst»unkosten tn Höhe von 1014 45.» M. lt. v. 1 418 842 M.>, von Zinsen mit 756 281 M. <i. B. 871 658 M.i, der Auswenbung für KriegSsttrsorg« für die Bcaintcn, Arbeiter usw. mit 1 401 180 M. («. B. 481400 M.i und von Abschreibungen mit 8 503100 M. <2 804 512 M.) verbleibt ein lllctngcwtnn von 8 882 581 M. (8 843 703 M.i. ES wurde be schlossen, der zum 81. Juli d. I. einzuberufcndcn Hauptversamni- lung die Bertetlung eine» Gewinnanteil» von 13 lim Borjahre 10 !^i ans da» dlkttenkapital von 28 500 000 Ml. vorzuschlagcn und den »ach Zuführung von 185 488 M. li. V. 188 845 M.i zum satzUNgS- mäßigen Extra-8ieservesondS und nach Abzug des vcrtragSmäsiigen Gewinnanteils de» AussichtSrateS verbleibenden Liest in Höhe von 267158 M. <i. B. 288 818 M.) auf neue Itechnung vorzu- tragen. iW. T. B.> Zur Förderung des bargeldlosen Geldverkehrs. In unserer Zeit, in der säst täglich der Nus nach Schonung der Barmittel erschallt und wo jeder daraus bedacht sein soll, möglichst wenig bares Geld dem Verkehr zu entziehen, bedarf cs vielleicht auch eines Hinweises daraus, wie sehr während der Ferien gegen diese Forderung gesündigt wird. Sehr viele versehen sich beim Antritt ihre» Urlaub» immer noch mit ihrem gesamten Ferien-Äcldbcdarf und schleppen so eine beständige Sorge mit sich herum, wie diese» Gelb am sichersten aufzubcwahrei, tst. Zweifel los werden hierdurch ganz bedeutende Beträge an Bargeld ihrem eigentlichen Zweck entzogen. Dabet haben die Banken alle mög lichen Bequemlichkeiten geschaffen für den, der ihnen sein Geld zur Aufbewahrung übergibt. Schon mit geringen Beträgen kau» man sich ein Bankkonto cinrichten, das nicht nur Zinsen trägt, sondern cö anch ermöglicht, sich etiva seinen wöchentlichen Bedarf an der Stätte eines dauernden oder vorübergehenden Ferien- auscnthaltcö zu beschaffe«, sei cö nun durch Krcditbrics-Alkrcdittc- rüng oder Postanweisung, für die man die Aufträge seinen, Bankier schon vor der Abreise oder von unterwegs durch Brief oder Karte erteilen kann. Die geringen Kosten, die übrigens mindestens zum Teil durch die Zinsen wieder eingebracht werde», stehen in keinem Verhältnis zu der Sicherheit und Bequemlichkeit, und vor allem zu der Gröste dcS Dienstes, den man der vater ländische» VoltSwirtschaft damit leistet, das, man üaS bare Geld, welches man dem Verkehr entzieht, auf bas Mindcstmas' beschränkt. DaS Bankhaus G e b r. Ar »hold macht durch Inserat in der vorliegenden Nummer auf seine besonderen Vorkehrungen für den Gelbvcrkehr während der Ferien aufmerksam. Elektra, Aktiengesellschaft >u Dresden. Der Abschluss für das am 31. März d. I. beendete Geschäftsjahr ergibt nach Zuweisung von 6000 M. zur Talonstcucr-Rücklage und von 80 000 M. <70 730 Mark) zum Abschreibungökonto sür eigene Betriebe einen Wer- lust von 108414 M., der auS der Spcztalrescrve tn Höhe von 250 000 M. gedeckt wird. <Jm Vorjahre ergab sich «tn Reingewinn von 52 000 M., wovon 6000 M. als Talonstcucr-Rücklage benutzt und 40 000 M. auf neue Rechnung vorgetragen wurden.) Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann A.-G. in Chemnitz. Da die Fusion Hartmann-Schimmcl von der Haupt versammlung der OSkar Schimmel A.-G. abgclchnt worden tst, wird die für den 12. d. Mt. cinberufene Hauptversamm lung der Sächsischen Maschinenfabrik, die sich mit der Verschmelzung zu befassen hatte, nicht stattsinden. Der FusiouSplau ist aber, wie wir hören, noch nicht endgültig aufgc- gcben. Da der Widerstand der Opposition sich hauptsächlich aus den angeblich zu niedrigen Kaufpreis bezog, soll versucht werde», auf einer neuen Basis über da» Projekt weiter zu verhandeln. Wie weiter von unterrichteter Seite verlautet, tst die Sächsische Maschinenfabrik in allen ihren Abteilungen ausgezeichnet beschäf tigt. ES konnten wieder mehrere neue große Aufträge hcretn- gcnommcn werden. Der gegenwärtige Auftragsbestand übersteigt 20 Millionen Mark. Die Teutonia VersichernngS-Aktiengesellschaft in Leipzig fer tigte tn der LcbcnSversicYernngS-Abtctlung im Geschäftsjahre 1815 Policen über eine GesamtversichcrungSsumme von 8 610189 M. <18l4: 28 184 578 M.) Kapital und 18 872 M. <20 718 M.) Jahres- reute ans. Der gesamte BersicherungSbcstand in der Lebensver sicherung ging von 802156 888 M. aus 876118 757 M. Kapital zu- rü.k. Auszahlungen für Kriegs st erbefälle waren im Be richtsjahre tn Höhe von 1 787 758 M. «1 562 688 M.) zu leisten. Der ttcbcrschusi aller Abteilungen stellte sich auf » 527 427 M. <8 500 254 M.j. Hieraus werden, wie schon mitgctcilt, an die Aktio näre wieder 150 M. Dividende auSgeschüttet, für Ncservestellungcn 172 500 M. <145 000 M.). darunter 22 500 M. «0> KriegSgewinn- steuerrücklage verwendet, als Tantiemen 74 681 M. <78 580 M.) gezahlt und 8 185 846 M. <8186 724 M.) als Gewinnanteile für die Versicherten bestimmt. Die Gothaer LebenSoerstchrrnngS-Bank a. G. hatte tm Gc- schäftSfahre 1815 einen Ncuzugang an Versicherungen von 88 100 400 Mark <1814 : 74 565 020 M.) zu verzeichnen. Der gesamte Vcrsichc- rungSbcstand betrug am Ende bei Jahres 1615 1 182 481621 M. <1814: 1191 701812 M.) Versicherungssumme. Auch diesmal war der Abgang durch Tod beträchtlich, immerhin aber, wie tm Ge- schästSbertcht mitgctcilt wird, um 1868 908 M. niedriger als im Jahre 1814, da die gewöhnliche Sterblichkeit sehr günstig verlief und der Abgang durch KricgSsterbcfälle im ganzen Jahre 1915 nicht größer als in den ersten fünf KrtegSmonaten im Jahre 1814 war. Im ganzen betrug die Ausgabe für SrtegSsterbesälle 8 287 088 M. <8 282 925 M.j. Aus Wertpapiere mußte «ine wettere Abschreibung von 500 008 M. <1 Millionen Mark) vorgcnommen werden. Die Prämlenetnnahmen sind um 64 655 M. auf 46 566 824 M. zurück- gcgangcn, die ZtuS- und MtctScrträgntsse um 625 884 M. aus 18 848 219 M. gestiegen. Der Ueberschuß de» gesamten Geschäfts hat stch von 7 278 884 M. auf 8 176 188 M. erhöht. Davon entfallen 5 221760 M. <4127 853 M.) auf den alten Bestand und 8 867 483 Mark <8151 486 M.) auf den neuen Bestand. Ans dem Ueberschuß werden vom alten Bestand 468 721 M. <841161 M.) und vom neuen Bestand 886 851 M. <1116191 M.) dem AuSgleichungSsonbS über wiesen, der dadurch aus 11477 681 M. <18 893 856 M.) anwächst. Außerdem werden vom alten Bestand 270 438 M. <280 888 M.) und vom neue» Bestand 188 627 M. <150 066 M.) dem KrtegSstock zu- gesührt. Im übrigen werden die Ucberschüsse für jeden Bestand unverkürzt dem zur Divldcndenverteilung an die Berstcherungs- riehmer bestimmten Sicherheitsfonds überwiesen, der sich alSdann für den alten Bestand auf 28 266165 M. <88 728 045 M.) und für den neuen Bestand auf 11 584 084 M. <11014 877 M.) stellt. AuS dem GcwtnnreservcsondS für den alten Bestand gelangen 41 A <40 ?L> der Normalprämte auf da» alte Dtvldendensystcm zur Aus schüttung. Die Gesamtdivtdend« des neuen Bestände» wirb wieder auf 28 A der Normalprämie, 17,9 A der Zusatzprämie und 2,7 A der Prämtcnreserve festgesetzt. Max Kray L So., A.-G. f« Berlin. Der Abschluß für 1815 ergibt einen BetrlcbSgcwinn von 868 882 M. <i. V. 171218 M.i, wovon 180 616 M. <288 448 M.) für HandlungSunkostcn und 154188 Mark <84 884 M.) für Abschreibungen tn Abzug kommen, so daß 85 184 M. Reingewinn <148 443 M. Verlust) verbleiben, die vor- gctragen werben. Dentsch-Ocsterreichisch« Dampsschissahrt Aktiengesellschaft «» Magdeburg. Die Verwaltung beruft nunmehr auf den 25. d. M. eine außerordentliche Hauptversammlung ein, in der zwei neue AufsichisralSmitgltcdcr gewählt werben sollen. ES handelt sich «ach der „v. V.-Ztg." hterbet um zwei der Firma Georg Schicht Aktiengesellschaft tn Aussig nahestehende Herren. Dt« Firma Schich, hat bekanntlich dt« Majorität der Deutsch-Oesterretchtlchen Dampf- schtffahrt Aktiengesellschaft unlängst erworben und will durch die Zuwahl dieser zwei Herren tn Gemeinschaft mit den Vertretern der Prtvatschifscr, die tm Aussichtsrat vertreten sind, auch über die Majorität t», BerwaltnngSrat verfügen. Die Bereinigten ElbefchissahrtS-Gescllschasten Aktiengesellschaft, die nur über ebne starke Minorität an Dcutsch-Ocsterretchtschen-DampsschissahrtS- Altten tl>,8 Million Mark bet 2 Millionen Mark Aktienkapital» verfüge», bürsten somit ihren führenden Einfluß bet dieser Ge sellschaft verloren habe». Howalbtwerke Aktiengefelllchast in kiel. Die außerordentliche Hauptversainittlnng beschloß einstimmig, das Grundkapital von 4,1 Millionen Mark auf 7 Millionen Mark zu erhöhen. Die finanzielle Lage der Gesellschaft wurde vom Vorstand al» durchaus günstig bezeichnet. Die bisherige Zweiteilung der Aktie» tn Stamm- und Vorzugsaktien wurde gleichzeitig beseitigt, so daß i» Zukunft nur ein einheitliches Aktienkapital vorhanden sei» ivirü. Die Aktien werde» durch ein Konsortium zu Pari zuzüg lich Kosten Übernommen und den VorzugSaktionärcn im Ver hältnis l : 1 und den Stammaktionäreu 1 : 8 zum Kurse von 118 angcbvtcn werben. Motorensabrik Oberursrl Aktiengesellschaft zu Obernrsel bei Homburg. Der Aussichtörat schlägt für üaS abgelauscne Geschäfts, jahr eine Dividende von 25 <t. V. 12 ?L>, sowie eine» Bonus von 10 vor. Der Reingewinn beträgt 787500 M. ii. V. 270 000 M.>, 250 000 M. sollen der Pensionskasse und 100 000 Mark der Nationalslistung sür die Hinterbliebenen der im Felde gefallene» Krieger überwiesen werden. Die Zschipkaii-Finsterwaldrr Eisenbahn-Gesellschast wird für das Ende März abgclausene RcchnnngSsahr 1815/16 aller Voraus- sicht nach eine Dividende in vorjähriger Höhe <10)4 A) zur Ausschüttung bringen. Für 1818/14 wurden 12 A Dividende verteilt. » Rheinische Aktiengesellschaft für Braunkohlenbergbau und Nriketlsabrikalion in Köln. Der AussichiSrat hat beschlossen, bet ver stärkten Abschreibungen <i. V. 1,8 Mill. Mark) und Rücklagen die Vcrtctlnng einer Dividende von 18 it. B. 8 und II 5-1 in 1813/14) vorzuschlagcn. * Der Verband Deuischer Lchwachstromindustriellcr hat Im Juni seinen PrciSausschlag auf die Listenpreise sür Telc- phonapparete und Zubehör auf 40 und für Haiiötckcphonapparale und Zubehör aus 50?« erhöht. Der bisher»»«: Aufschlag betrug 30 bzw. 4» Bor Ausbruch des Krieges betrug der Aufschlag 10 bzw. 20 Die Erhöhung wird mit der Steigerung der Ge stehungskosten begründet. Die Kartosfeltrockucreien im Deutschen Reiche. Nach dem von der Gesellschasi zur Förderung des Baues und der wirtschaftlich zweckmäßigen Vcrm-ndung der Kartoffel», Berlin, soeben heraus gegebenen zweiten Nachtrag zn dem Verzeichnis der Kariosscl trockncrctcn im Deutschen Reiche am 1. Juli 1815 ist die Zahl der Trockticreicn tm Lause des letzte» Jahres »m 88 angcwachsc». Am 1. Juli 1816 bestanden 814 Kattosfeltrockiicrclen im Deutschen Reiche. Von diesen stellten Kartvssclslocken 670, Kartvkfclschnitzet 144 her. Die Zahl der Lrockncreien verteilt sich ans die einzelnen Landcötcile wie folgt: Ostpreußen 43, Wcstprcnßcn 71, Branden burg 130, Pommern 151, Posen 152, Schlesien Il8, Sachsen 4t, Hessen-Nassau 1, Hannover 22, Rheinprovinz 3, Westfalen 2, SchlcS- wig-Holstcin 2, Mecklenburg 27, Freie Städte l, Brannschmcig 8, Anhalt 13, Königreich Sachsen 9, Sachsen-Weimar 8, Sch>varzburg-Nndolstadt2, Bayern 10 und Grobherzogtum Hessen 2. Ausprägung von Reichsmünzeu. In Len deutschen Münz stätten sind im Monat Juni dieses Jahres zur Ausprägung ge langt an Silbcrmünze» für 171 502 M. Fünfzigpscnnigstücke, an Eiscnmünzcn sür 835 532 M. Zehnpfcnnigstücke und 68 174,70 M. Fünfpfeniiigstnckc, an Kupfermünzen sür 4080 M. Zivcipfennig- stncke und für 8388,61 M. Einpfennigstücke. Wie tm vorigen Monat, haben Prägungen von Silbermünzeu, von Fünszigpfcniitg- stücken abgesehen, und von Nickelmünzen nicht stattgesunden. An Eisenmünzen, die im Monat Juni in geringerem Umsange wie im Vormonat geprägt worden sind, sind nunmehr Münzen im Gesamt beträge von 18 680 088,45 Dt. vorhanden. Davon sind 8 715 505,70 Mark Zehnpfennigstücke und 4 974 583,75 M. Fünspscnnigstücke. Insgesamt stehen jetzt für den Kleingeldverkchr zur Verfügung Nickelmünzen für 108 629 521,80 Dt., Eiscnmünzcn sür 18 600 088,45 Mark, Kupfermünzen für 24 853 858,82 M., insgesamt rund 147,2 Millionen Mark. Konkurse, ZahlnngScinstcllungen «iw. Sächsische: s Bäckermstr. Franz Emil Heuer, Plauen. Firma F. O t t o L u d w i g N ch f., Herstellung n. Vertrieb von künstliche» Blume» und Federn, Neustadt i. S. — A u s g c h o b c n: Wcbcrel- bcsttzer Fritz Kaiser, Schöncck i. V. Bannntcrnchmcr Ernst Rudolf M öthcS, Lengcnselü. s Tischler Ernst Albin Dör - seid, Grüuci iEhemnitz». Slnsiersächsische: Paplcrivarenhändlerin Meta Iae » sch gcb. Kocrbcr, Elbing. Firma Earl Grothosf 21 a ch f., alleiniger Inhaber Fabrikant Ernst Knhlmann, Grüne (Iserlohn). Kon- s u m v c r c l n Mergentheim und Umgebung e. G. in b. H. t. L., Mergentheim. Galanteriewarciihändler Mar Lieben thal, Neuniünstcr. f Kaufmann Isaak Tbalhetmcr, alle! Niger Jnliabcr der Firma Bernhard Rosenkranz, Pforzheim Zigarrenhändler Eduard Joachim, Schncldcmühl. Für nnserc Hanöfraucn. MaS essen mir morgen? Spinatsnppe: MaiSgriestklöste mit Slachclbcerkompott. Maisgricsiklöße. Ans 1 Liter Magermilch oder Wasser wird )4 Pfund Grlcst gerechnet. Dtan läßt ihn langsam tn die kochende Milch laufen und mit etwas Salz ganz dick cinkochcn. Noch etwas lau. werden 3 große rohe geriebene Kartoffeln, die gut ansgcdrückt wurden, bazugemischt, Klöße geformt und in Salzwasscr gar gesotten. 5k8Nlk- /^2lc«7 Vereine und Snuungeu. — Der Allgemein« Mieibewohner.Berei« zu Dresden labet seine Mitglieder zu folgenden T h - a t e r - V o r I» c l l u n g e n ein: Montag, den 10. Juli, abends 8)4 Uhr, im EenlralTheatcr: „Familie Schtmek". Dienstag, den 18. Jult, abends 8)4 Uhr, im Residenz-Theater: „Der Eompagnoii", und Montag, den »>. Juli, abends 8)4 Uhr: „Der Hochtourist". In beiden Vorstellungen Küntgl. Hosschauspieler Alfred Mcuer a. G. Karten zn bedeuten» herabgesetzten Preisen sind tn der Geschäftsstelle des .Vereins, MarschaUs,raße 20, Erdgeschoß, zu entnehmen. — Ehristlicher Verein junger Männer. Heute abend 7 Uhr findet im VcreinShauS des Vereins, Aininonstrafte o, ein Vor - trag mit Lichtbildern dcS Kunstmalers und Gewcrbeschullehrers Starke statt über „Die Pflanze und ihre ornamentale Verwendung tn der Baukunst". — Im Jugendheim St. Petri <Leip- ziger Straße 10, Industriell»!) wird abends 7 Uhr Kansmann Berthold eine» Vortrag halten über: „Was die römischen Denkmäler in Deutschland erzählen". — Evangelischer Jiiiigliiigivcrcin der Lrenzgemeinde, Jiigcnö- hetm An der Kreuzlirche 8. Heule abend 8 Ui>r Vortrag von Herr» Pastor Ltc. theol. Schuster über: „Gcllert, ein sächsischer Dichter". !4U> Uhr: Andacht, Pastor Schuster. GalemÄLeLkum <Notijmunä5tücIc) GcüemGoLö lüoiclmunäskück) pi-siLUrn^ss s io 4 L 6 <s ro 12 p/.6Ltück. etnsckllsoiick Knsgsaukscklsc, OrtsntsI.Isbalni Qgorellen "snkjre'vrerösn UnkttugoÄstr NoNistsrant LK cktzyigsväoänerü Iruslkreik Vermischtes. Ehrentafel. Entschlossenheit. „Fertigmochcii! In zwei Minuten beginn! der Sturm." Wie ein Lausscuer durcheilt dieser Befehl die Sturm kolonnen der 10. Kompagnie Grostherzoglfth Mecklenburgi schen Grenadier-Regiments Nr. 80 „Vorworts". — Ein rasendes Sperrfeuer des Gegners beginnt. Vergebens! Die stürmende» Grenadiere lassen sich nicht halten. Plötz lich feuert ein feindliches Maschinengewehr in die Stnrm- kolvnncn. Der Angriff droht ins Stocken zu geraten. Ter Sergeant Lehmann (aus Nobel i./M.) erkennt die Ge fahr. .iturz entschlossen springt er trotz des Hagels von Geschossen auf daS heftig feuernde Maschinengewehr zu und schlügt den Richtschützen mit dem Kolben nieder. Die übrige Bedienungsmannschaft entflicht in einen Unter stand,' dort seht sie sich crnenr zur Wehr. Doch der tapfere Sergeant dringt unerschrocken ans den Gegner ein, .Ka meraden eilen herzu und in kurzer Zeit ist der lebte Wider stand gebrochen, das Maschinengewehr crbenlet, der feind liche Graben in deutscher Hand. Unerschrockener Meldcgang. Es ist in den Kümpfen im Februar 1010. Mit starken Kräften sucht der Franzose seine kurz vorher verlorenen Stellungen wiederzugewinnen. Der .Kamps verdichict ssto besonders um ein Grabenstück, durch das ein aller fran zösischer Verbindungsweg führt. Eine Barrikade trennt Freund und Feind. Handgranaten fliegen hinüber und herüber. Endlich gelingt es dem Gegner, nach längerer Artillerievorbereitung in den vorderen Graben einznbrin- gen. Damit ist ein Zug der :>. Kompagnie Grenadier-Regi ments .„Köllig Friedrich UI." l2. Schlesisches) Nr. lt völlig abgcschnitten. Die rückwärtigen Verbindungen liegen unter Artillerie- und Maichinengewehrfcner. Durch ge meinsames Vorgehen des Bataillons soll die Verbindung geschaffen werden. Doch wer seht den abgeschnittcuen Zug in Kenntnis? Ein Mann wagt cs. .Kaum ha! er sich auf !>00 Meter genähert, als er im Maschinengewehrsener toc zusammenbricht. Aber die Meldung must önrch. Gefreiter Josef Nowottny laus Pogosch, Kreis Neustadt O./L.i von der 1. Kompagnie unternimmt es, die Meldung zu übcrbringen. Nald ist auch er im Bereich des Moschinen- gewehrfcuers. Unbeirrt kriecht Nowottny den verfallenen Graben, jetzt eine Reihe vvn Granatlöchern, unter geschickter Ausnutzung der Schustpauscn des Maschinengewehrs, ent lang. In geringer Entfernung vor sich sieht er die Banm- reihc, an der der abgeschnittene Zug liegen must. Ta setzt die feindliche Artillerie wieder ein, sic beschicht den Ver bindungsgraben. Die Zeit drängt, er kann die Feuerpause nichtabwarten, crmustvorwärts. So must Nowottny die letzten 100 Meter ohne Deckung im Maschinengewehrsener zurücl- lcgcn. Von Zeit zn Zeit bietet ein Granatlvch Ruhe für cii,c kurze Atempause. Glücklich überbringt er die wichtige Meldung. Treue Kameradschaft. Bei dem Vormarsch durch Belgien im August 1014 hatte das Jäger-Regiment zn Pferde Nr. 11 Ansklärnngs- patrvuillcn bis weit nach Frankreich hinein vvrznschicken. To war auch am 17. August der Leutnant v. P. mit fünf zehn Reitern über Suxy—Florcnvillc—Mcssincvurt—Sedan entsandt worden. Am folgenden Tage kam er bei Snxy zum ersten Male mit dem Feinde, einer französischen Kavallerie-Division, in Berührung: in der Nach! bog der Gegner nach Norden ab, gefolgt von der Patrouille. Als diese sich dem Scmvy näherte, bekam sie starkes Feuer von der feindlichen Nachhut: sie ritt darauf am Flust entlang und nächtigte in einem cinzclstcheuden Gehöft. Früh am folgenden Morgen ritt Leutnant v. P. mit den Jägern Holke laus Halle a. S.) und N i tz s ch k c laus Schmaditz, KreiS Delitzsch) durch den Flust, um zu erkunden, ob dieser, falls die Brücke gesprengt würde, passierbar wäre. Als sie wieder zurückrittcn, sahen sic vor dem gegenüberliegenden Dorfe eine Menge Zivilisten, die sich plötzlich teilten, um französische Husaren zu Fnst durchzulassen. Diese cröss- ncten sofort lcbhnstes Feuer, das von feindlichen Schützen auf den umliegenden Höhen ausgenommen wurde. Der Jäger Nitzschkc erhielt einen schweren Lnngenschnst. Im stärksten feindlichen Feuer wurde er vom Jäger Holle vom Pferde gehoben und von Leutnant v. P. verbunden. Mit Hilfe des hcrbelgceiltcn Gefreiten Krause wurde dann der Verwundete auf sein Pferd gehoben und, rechts und links von Holke und Krause gestützt, im Galopp znrüclgebrncin. Wenige Tage später, am 21. August, lag Leutnant v. P. in dem tief cingcschnittenen Tal bei Villcrs dcvaut Orval am Waldrande mit einem Schützcnznge der 1. Eskadron über legenen französischen Krüstcn im Feuergcsccht gegenüber. Als die Franzosen immer mehr Verstärkung heranzogen und gegen den Wald vorgingen, konnte stch der Zug nicht mehr halten und Leutnant v. P. befahl, zurückzugchen. Durch das dichte Unterholz gedeckt, eilte alles so rasch als möglich zurück. Weiter rückwärts bemerkten die Schützen, das; Leutnant v. P. fehlte. Im letzten Augenblick war er. durch zwei Kugeln schwer verwundet, znsammcngebrvchen. Sofort eilten einige Leute, darunter die Gefreiten Pompsch (aus Plessa, Kreis Licbenwcrda), From m saus Striegau) und wiederum Jäger Holke. zurück, leisteten ihrem Leutnant die erste Hilfe und brachten ihn in Sicherheit. Tapferes Verhalte« zweier Kriegsfreiwilligen. Am 29. Juli Ivlst hatten die Franzosen die Stellung der 10. Kompagnie Neserve-Jnsaiitcrie-NcgimcntS Nr. «2 erfolglos angegriffen. Am anderen Morgen hörten die beiden Kriegsfreiwilligen Brasch (ans Powe bei Osna brück) und Gödcke laus Bippen, Kreis Lingcn) einen vor der Stellung liegenden verwundeten Franzosen um Hilfe rufen und entschlossen sich, dem Manne zu Helsen. Mit einer Handgranate bewaffnet, krochen sie in einem alten Grabenstück vor, merkten aber bald, das, der Verwundete weiter links von diesem Graben lag. Nun sprangen sie über daS freie Feld, von einem Granatloch znm andern, weiter vor, wobei sie von der französischen Stellung her beschossen wurden. Da hörten sie. als sie in einem Granatloch eine kurze Pause machten, ganz in der Nähe ein leises Geräusch, und als sie sich danach umsahen, erblickten sic in einem Granattrichter vier Franzosen, die dort offenbar geschlafen hatten. Brasch drohte mit seiner Handgranate, woraus die vier sofort „Pardon. Pardon!" riefen. Gööekc kroch hinüber und nahm ihnen die Gewehre ab: jeder nahm zwei Ge sungene unter seine Aussicht und dann wurde der Rückweg angetretcn. Der aufmerksam gewordene Gegner nahm die beide» tapferen Kriegsfreiwilligen unter heftiges Feuer. Brasch wurde durch einen Schuh tn den Oberschenkel ver wundet, sein Kamerad Gvdeke blieb unverletzt, und so ge lang es, mit den Gefangenen die Stellung der Komvaguie zu erreichen. 4S A Ts kt
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