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Laufenden zu erhalten Sie lranzhsen ebensoaut, wie sie denen Ne mitunter absichtlich Gi chten aao, ,F>amit der alte Narr sich förmliche Wutausbrüche. in denen ärgere-. Die Folge waren sörmliche Wutausbrüche, in denen Leisier sich in Briefen an das Mädchen Luft machte. Sie war sich ihrer Herrschaft über ihn »u sehr bewußt, al» daß sie ihn fürchten zu müssen glaubte.. Tessier hatte sich in seiner Heimat en A . .. . . .. mehrfach'ohne Erfolg um einen Sitz in der Teputiertenkammer beworben. Er war Nationalist und Katholik. Ketten und Medaillons hatte er in Lourdes weihen lassen und sie der Böhlke te auS «l -ihm zugejandt. Diese machte auS ihren Antipathien gegen den Per chrer kein Hehl. Besonders kritisierte sie seinen für einen Frau- jvsen auffallenden Mangel an gutem Geschmack in Kleidung und Wäsche. Ju Köln käinpste sie vier Tage lang gegen TessierS Heiratsplan. Endlich scheint sie nachgegebe» zu baden, uni dann doch unter den Händen deS abermals eifersüchtig gewordenen Mörders zu sterben. ** Ueber einen besonders krassen Fall von Mädchen- Handel ist dem Deutschen Nationalkomitee zur Bekämpfung des Mädchenhandels von amtlicher Stelle ein Bericht zugeganaen, dessen Inhalt im folgenden wiedergegeben s-': I», Frühling dieses Jahres wurden durch Anzeigen rn Essener Zeitungen junge, talentvolle Mädchen zur kostenlosen Ausbildung als Chansonetten uiw, gesucht. Es meldete srch daraus «ine ganze Reibe säst aus- schließlich minderjähriger Mädchen bei dem Direktor Fritz aus Hagenau lElfahf. Schanzstrabe 26. Ohne die Zusti . _ ^ ^ °rcht zu " ^ t. schll anlagung zu prüfen, schloß er mit fünf von ihnen Verträge, wo- noch sie sich aus ein Jahr verpsl chleten, nach besten Kräften in allen von der Direktion zu veranstaltenden Vorstellungen mit zuwirken. wann und wo diese auch siatts nden. AIS Geaenleistuna ldcher De ht, und es gelang . von der beabsichtigten Flucht ihrer Rinder tation und 10 bis 25 Mk. Monats- gage zugesagt. De Essener Polizei wurde auf den Direktor aus- merksam gemacht, und eS gelang ihr in zwei Fällen, die Eltern beabsichtigten Flucht ihrer Kinder zu benachrichtigen weil wurde, als sie im Begr.sf war, mit G. abzureisen, angehalteu und durch die Polizei der Mutter Angeführt, die geglaubt hatte, daß ihre Tochter eine Stelle als Dienstmädchen in Essen an- treten wolle Glor a begab sich, nachdem seine Personalien out der Pol zei festaestellt worden waren, sofort zu der Mutter der Hedwig erklärte ihr. daß er Hausbesitzer und verheiratet se- und dos Mädchen nur für Haus- und Ksichenarbeit engagiere» wolle. Mit einem Zehnmarkstück wußte er sie unizustimmen, so daß sie die Erlaubnis zur Abreise gab. Der Herr Direktor machte nun seiner kaum den Kinderschuhen entwachsenen Schutzbefohle nen den Vorschlag, die Abre je bis zum nächsten Tage zu ver- sch eben und mit ihm die Nacht in einem Hotel zu verbringen. Als das Mädchen drohte, unter solchen Umständen zu ihrer Mutter ziirückkehren zu wollen, erklärte sich der Chanlantocsitzer zur sofortigen Abreise bereit. Es gelang ihm, noch zwei andere Mädchen zu gewinnen, und um nicht wieder die Aufmerklamke > Ln Polizei zu erregen^ ließ er die Angeworbenen auf einem ande ren Bahnhöfe ' ihnen. Aach nchmungen der Mädchen hat G. diese .. . . . siltl'ch« Verderben gestürzt. Die künstlerische Ausöildüng ging unter Mißhandlungen vor sich. De Mädchen mußten nach dem Diktat des Direktors Briese nach Hause schreiben, i» denen die Täuschung weitergeführt wurde, daß sie Dienstmädchen seien, und zwar in einem „frommen Hause, in dem viel gebetet werde". Als ein Mädchen. Margarete G. aus Essen, an dem sich G. gleichfalls in unsittlicher Weise vergangen hatte, heimlich eine» verzweifelten Brief an die Eltern schrieb, fing er das Schreiben aus und zerriß es. Hedwig H., die eines Tages flüchten wollte Holle er ein und führte sie zwangsweise zurück. Er schüchrerte die Sechzehnjährige dadurch ein, da« er ihr drahte, sie wegen c.nes 'Diebstahls "wr Polizei zu übergeben. Tie Mutter der H. hatte inzwisäw» von dem Leben ihrer Tochter Kenntnis erhalten Aus einen Briet der Frau forderte Gloroa schriftlich die E nwilligung. dah ihre Tochler bei lk»n Sängerin sei/ widrigenfalls diese eine Stelle im Ausland annehmc. wo sie nicht mit den ewigen Lamentos der Mutter geolagt würde. Dem hat allerdings das Vormund- schaüsgericht esiien Niegel vorgeschoben, indem cs die Zurück- sührung des Mädchens zu der Mutter erzwang. ** Der „Köln. V.-Z." zufolge wurden in Barmen aus einem Aei'bau von einem einstürzenden 'Dachgiebel und dessen Eisen- «erlist vier Arbeiter verschüttet. Zwei von ihnen wurden schwer, die beiden anderen leicht verlebt. ** Die Sternschanze in Magdeburg umfaßt das Gebiet deS Passion-Teils, der vor 150 Johren dem unglücklichen Friedrich von der Trenck als Kerker diente Dieses historische Gelände ist vor kurzem der Stadt vom Fiskus übergebe» worden und soll demnächst abgetragen werden. Dem kolossalen Bauwerk ist erst nach 1870 ein neuer „Stern" tdem alten von 1720 angepaßt eingeiiigt worden. In den Kerker selbst gelangt man durch einen langen, ttinnelartiaen Durchgang, der beide „Sterne" miteinander verbindet. Am End« des Tunnels befindet sich eine Brücke, die wer den Wallgraben führt. In diesem tiefen Wallgraben be findet sich das jetzt dem Abbruch verfallene Gefängnis, in dem Freiherr von der Trenck SVö Jahre lang, von 1754 bis 1764 schmachtete. Man sieht noch beute den schweren, einaemauerten Haken, an dem Trenck auf Befehl Friedrichs des Großen in schiveren Ketten angeschmiedet war. Well er zu oft auszubrechen versucht hatte, war er aus der Magdeburger Zitadelle dorthin c bracht worden. In letzterer hatte er 11 Monate lang als G sangener gesessen. Trencks Gefängnis ist ein 8H-H Meter langer Ziegelrohbau, nicht ganz 4 Meter breit und Nieter hoc' Aach der.Nebersieserung war der Eingckerkerte über 6 Fuß gro. Er hat also in diesem Raume kaum gerade stehen können. Das doppelt »er stierte Fenster oben an der Decke ist noch gut erhalten Auch die Stelle, wo das Bett Trencks gestanden, ist noch zu sehen Unter diesem Bette hatte der Gefangene nach jahrelangen Mühen ein Loch gegraben, Anstrengungen war Flucht entdeckt wurden. Interessant zu sehen ist der vor dem Hauptraume befindliche klewe Vorraum. Durch zwei schwere, doppelle eiserne Türen war er früher von dem Hauptkerker ge trennt und diente lm ^nhro 1903: 7 dttrliut« In»»nzx«»i» »llniv m vantncbtnnck vle iliitrllcdZten MidliaMZ-Serclieillre. sind mustergültig in Aoitstlllktion und Ausführung. sind uneiitbkhrlich für Hausgebrauch und Gewerbe 8iüA8I* sind die mciswerbreitete» in Fabrik' Betrieben 8!üA6I' sind unübeltrojscn in Leistungsfähigkeit und Lauci Ü6Ü sind vorzüglich geeignet für moderne Kunststickerei. Unentgeltliche Uilterrichtskurse in allen häuslichen Näharbeiten, wie in moderner Klinststickerei Lager von Slickseide in großer Jarbenauswahl. Elektromotoren für einzelne Maschinen zum Hausgebrauch. Singer Co. Nähmaschinen Act. Ger. Verkaufsstellen: Itrvorstrauu« Ä und 8tr>o»enor 81ra«»e SO. 8 öi äeutscbs u. w§I. Incdvrrsn. Wmrlr Weilt» i» »He» kmslW». Otto 2solioedö, MM»». Wallstrasie 28, Eckhaus Breileslraße. «tz Ls Es s -Lsn SL «L A F» vom ------ /c7§c//c^ //-/sc-b. -------- S I'rrusv ssiä ssöivLrut! Die echten II«r>mI<»--8p1ni,I5eNor-ILon«ett» trogen D alle eiitsprcchenden Slkinpet ober Etikette. Alle anderen weise man. weil minderwertig, zurück. § Uilli» ui , ^mm«u«1ra88e 4V, klole« hält seine altrenommierte, seit 1865 bestellende VÄelterel, mit Ehrenvleis und goldener Medaille preisgekrönten MF- lli'llliilel' eiifklMleii. Lultania. Rosinen, Mandel I u II und Mobiislollen. im Preise von 2 30 M. je nach Größe bestens emv'ohlen. Bestaubt nach allen Staaten deS Wettpost-Vereriis gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages. tz 1902 ^ IM VMI'8 limilio» KIMM» von nie als Aufenthaltsort für den Wachtposten. Mauern beider Räume sind, wie Trenck in seinen Memoiren te ganz richtig vermutet, fast 4 Meter stark! Von den inneren Kasematten- räumen sichren viele unterirdische Gänge, alle mit dicken Esten türcn versehen, zu den äußeren Werken. ** Ein schrecklicher Unfall hat sich, wie kurz gemeldet, in Seligcnseld bei Königsberg ereignet. Der dort ansässige Apotheker Todtenhaupt beschäftigte sich seit längerer Zeit mu chemischen Experimenten und benutzte hierzu einen größeren eisernen Behälter, in dessen Jnnenraum mehrere Chemikalien vermiicht und in der Dorsschmicde von dem Schmiedemcister Böhme aus einen bestimmten Wärmegrad gebracht wurden. Der Schmiedcmeister versuchte nun mit Hilfe seines Gesellen, das in dem Behälter befindliche chemische Präparat über dem Herd- fcuer zu erwärmen. Zu diesem Zwecke wurde der Behälter mit langen eisernen Zangen über das Feuer gehalten. Plötzlich eine starke Detonation. Der Behälter barst, da sich die chemische Mischung entzündet hatte, mit großem Krach auseinander Der Schmiedcmeister Böhnke wurde hierbei von mehreren eisernen Sprengitücken getroffen und schwer verletzt. Beide Augen wurden ihm durch die Gewalt der Explosion auSgerisscn, das ganze Ge sicht verbrannt, sowie beide Hände fortgcrissen. Die eiserne Zange, mit der der Behälter von dem Unglücklichen während der Explosion fcstachaltcn worden war, war ihm in das eine Bein gedrungen. Der Sohn des Schmiedcmeisters wurde durch die Gewalt des Luftdruckes gleichfalls zu Boden geschleudert, kam aber glücklicherweise ohne ernstliche Verletzungen davon. Ein Geselle hatte sich kurz vor der Katastrophe für einen Augenblick aus der Schmiede entfernt. * Ein seltsamer „Mißgriff" passierte einem Fahrgast des Zuges Koblenz-Trier In einem Abtell war die Dampfheizung etwas kräftig in Tätigkeit getreten, so daß die Insassen, namentlich dri weiblich« Teil, über unernäal.ch« Hitze klagten. Nun, meint ein Herr, die'em Uebelstande soll sojor> abgehoben werden, und da em Leonen der Fenster des herrickeiwen Schneegestöbers halber auSge'ch!oster war >c eki« »wer Held den Hebe' der ' " in Bewegung. Doch was Zommern und Klotten aus , . .« und Wehllaaen wurden laut, es war «den ein sogenannter .oller" Wagen, v«i dem die Fortsetzung Setze »ochste Delte, IlMIÜW 10 bin so MK. LIIerbilliAte kreise. Krönte lliiMdl. 8lMsmIl kiAiienztiAM 7. sind in Qualität u. Leistungsfähigkeit unüber-1 troffen u»d liclern außer der Klinststickcrci und Wäsche« Ttovkcrci rede gewünschte Näharbeit tadellos. . , . llmenicht in allen vorkonnnenden Arbeiten wird kostenlos erteilt. Aüns Jahre Garantie. NieoeUage bei: N. MsäsiMkr, Drs'äsu, 8tri»vestr«»se O, L»nn^I>«t I'raxvr 8tra«i»« (stüber Wullstraße 14). »i1r-8c!iifme 28 ^Vilöllrussor 8lr. 28 bkarks l-'Iott Z.80 K-rrlcs vuolsi (Stockselunu) 4,80'' 8ilkor 5,— L^iuseiäs ....... 8,— «parlonstoelle. tz edemnlirerstantlrcftuft-fiaur r ZttMZtt.r,. «oiolNvIdnn «n «Ivp 81pa«8S. Klsee-sisiilinelltll«! L»ae'»--tzIanck8o»i«I»« in alt»n b'.-,rl»>n. 2 Ilriielc- ünö>>w. . ä I.ü-'i, »i»I 2,— Ab. 4 2,Stt, 2,— in I 2.SO „ kte-lit »imr w'Stoppt . . . ü 2,— „ bis 20 Knapf lanx. SU>II«I- mit tz-'i,it«-r-, a»88->i'ti<>rt» staar», ü I,ttzO „ mit tz-'-tt«»-, rorrilxxl. <L»nl>tt>t, ä 2,Stt ^ mit 8eI«I«-»fattei> xcr»r ge Mepi't. l. tj -ilitttt ü 2,S0 „ vsmern-^ ä k.2»^, 2,—, 2.«!»0 rinä 2, —- ,, ckaßch- i». I4«t»>Ol«en-IIan^i,oIit,Iiv Niit 8<-l><iki »-li-.iuttvr ü 8,20 ^ bla«-«; mit tzti-tmme-i-, innen gekiiiwrt, kür üoric-ll u. Damen. ii 1,20, tt,7S u. 2,SO „ ks0M3lHii1ervA8ck6.8trümM u.8oc!t6ll savie cias noiio.-'io in Lis VVoibnackts-Uoilixadonä auk allo IVaroo LOo^ Etwa heute und morgen direkt aus der See eintreffeud: Ulvkrer LS OVO Üngel-Leliellkiscli, wunderichöne runde und fette, etwa psüiidige Mittel-Fische. s nrrr LEVO Allbekannt ist, daß dieser geangelte Fisch a» Frische der > Qualität u. Feinheit des GeickmackS jeden Dampferfisch bedeutend Übertritt. 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Tel. k. 3102. , Wcttiuerstr. L7. . I. l6N. greiberger Pl. 4, . 1.1735, PlNniherffr. 40. Tel. 1.3102. Sllannstraffe 4, » 11,3252 Ltreklenernr.80. . l, 4167, Lromveterstr. 7. „ 1.2867 Zollnerftraste 12. Eingang Striesen« Str., Tel. I.