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>'Vs 7 I.! .1' iv.ü ö. stk- ^L4V Unterhqltung und Geschäftsverkehr. Mittwoch dm S Februar «rsch! lägt. Mvrg. 7. — Inserate di« Spaltjtile S Pf. w,r»'e« bis AL. - entgeldl. Lirferuna in'« -au«. Durch die Post Viertels. 20 «in, (Sonnt.v. ll—L) ansmommen. —Aeonq. MrüeU«L»r»Srx».det MV Nummern 1 Nzr. E^edttton: J»bannt«<ASee» u.Maisenhau«ftr. Syt Local- und Provinzial-Nachrichtm. Dresden, dm 9. Februar. — Ge. M. der König hat dem Vorsitzenden bei der Direktion der westlichen Staatseiscnbahnen, Geh. Finanz- Rath v. Craushaar, die Erlaubniß zu Annahme und An legung; des von Gr. Hoheit dem regierenden Herzog von Sachsen-Altrnbuxg ihm verliehenen Comthurkreuzxs II. Elaff« des Sachsen-Ernesiinischen Hausordens ertheilt und die durch die Ernennung des Staatömimsters Frhrn. v. Friesen zum Vorstand des Finanzministeriums erledigte Stelle des KmödireciorS zu Zwickau dem Zoll- und Steuer-Direktor von Schimpfs, unter Enthebung desielben von dieser letze teren Function, übertragen. Die Einweisung desselben in sein neues Amt in Zwickau durch Se. Exc. den Herrn Staatsminister des Innern wird in den letzten Tagen die ses Monats erfolgen. — In Begleitung des Prinzen Georg auf seiner bevorstehenden Reise nach Lissabon wird sich auch der Minister des Innern und der auswärtigen Angelegenheit ttn, Freiherr v. Neust, befinden. Ein hier verlautbares Gerücht, derselbe beabsichtige, eine größere Reise nach Rußland zu unternehmen, kann als ein völlig auS der Luft gegriffenes bezeichnet werden. — DaS »Dr. Journ." dementirt die Nachricht, daß die russischen und französischen Agenten instruirt seien, die deutschen Höfe durch Ausstreuung von FriedenSgemchten passiv zu erhalten, mindestens bezüglich der Gesandten Frankreichs und Rußlands in Dresden. — Am 8. d. M. fand in dem noch von dem jüngst gewesenen Jubiläum deö hiesigen GewerbevereinS her fest lich geschmückten Saale des Nraun'schen Hotels ein all jährlich statthabendes Eoncert deS Hiesigen Vincentius- Vereins, verbunden mit Ball, statt. II. KK. HH. der Kronprinz nebst hoher Gemahlin, Prinz Georg, sowie die Prinzessin Sidonie und Sophie hatten das Eonc-rt mit ihrer Hohen Anwesenheit beehrt. Die Nummern deS Pro gramms wurden durch di« K. Hofopernsängerin Fräulein Krall, die K Hofschaüspielrrin Frau Marie Bayer-BÜrk und Herrn von der Osten, so wie die Herren Blaßmann und Kammrrmusicis Scelmann, Schlick, Hübler, Börner, Müller und Lorenz aufs Trefflichste aüsgefiihrt. Der Vin- centiuS-Verein, der sich die schöne Aufgabe der Wohlthä- tigkeit gestellt hat, entfaltet ganz im Stillen eine solch' rüh rig« Thätigkeit, daß wir die Organisation desselben jedrvr- dem derartigen Bertine auf- Angelegentlichste empfehlen können. D«e an der Spitze stehende katholische Geistlich keit, welche mit anerkmnenSwerthrr Umsicht der vermal- ! tung des Vereins obliegt, bemüht sich rastlos, den Noth- stand und die Armuth durch die dem Verein« zur Verfü gung stehenden Mittel zu lindern, «sp. zu heben. Obgleich jede- Mitglied des Vereins dem kätholifchen Glauben an- grhören muß und die Almosenvertheilung natürlicherweise vornehmlich an katholische Arme erfolgt/so bleiben jedoch, wie wir aus verläßlicher Quelle hören, andtrSgläubige Arme, soweit eS der Fonds zuläßt, keineswegs von den Unterstützungen ausgeschlossen. Wir können deshalb nur aufrichtig wünschen, daß dem Bttein« von allen Seiten< recht ansehnliche Beiträge zukvmmrn mögen, um denselben seinem edlen, menschenfteuMchrn Ziel« tmMtr näher und näher zu bringen. . . : ! - — Der unter dem Schutze I. M. der Königin Marie stehende HilfSverrin hat auf da- Jahr 1858 seinen zehn ten Rechenschaftsbericht a«Sg,geben. Der HilfSverrin be ginnt seinen Jahresbericht mit dem Ausdruck« deö innig-' sten DankeS gegen Alle, welche ihm fortdauernd die Mit tel zu Fortsetzung seines stillen Wirkens gewährten. Darf dev Verein zuversichtlich hoffen, sein Streben und seine Hilfsweise immer mehr anerkannt zu sehen und einer wach senden. Lhrilnqhmr sich zu erfreuen, so wird er auch in seinen Bemühungen um so weniger' ermüden, als et selbst,' durch ivirljährige Erfahrungen, die feste Ueberztugung ge wonnen hat, daß sein Weg der rechte für seine statuten mäßigen Zwecke istt mittelst persönlicher Fürsotge verarm ten würdigen Familien- ohne ihnen BaareS zu willkürli cher Verwendung zu 'behändigen, durch jede mögliche Un terstützung, wieder auf- und zur Selbstständigkeit zu hel fen, und dabei zugleich auf Moralität und Gesittung, auf Ordnung, Reinlichkeit, strengen Haushalt, Fleiß und ge nügenden Erwerb, sowie auf möglichst sorgfältige Kinder- erziehung hinzuwirken. Im Laufe deS JahteS wurden entlassen: 7 Familien, nämlich: 8 als aufgebracht und der Pflege nicht länger bedürftig, 1 wegen nicht zu heben der Uelxlständc, 2 wegen erfolgloser Bemühung und 1 wegen grober Ungehörigkeit; ausgenommen Hagegen 14 Fa milien. Am Jahresschlüsse blieb daher ein Pflegrbestand von 33 Familien mit 14 l Kinheim, von denen 95 noch nicht confirmirt sind. An jährlichen Beiträgen laut Sam- Mtlbuch gingen ein: 70STHlr.; an außerordentlichenvaar- einnahmen: 521 Lhlr/9 Ngr. 3 Pf. Di« Ausgabe be trug: 053 Thlr. 15 Ngr. GS verblieb sonach am Iah,