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Verkaufte Berg- und Hütten - Produkte. >o. 1. 2. s. 4. 5. Berg-Produkte. Silbererze. 2134 Elisabeth Kup fererze. 54404 Bereinigte Reviere 17 » Glücksbuthe . . 2 » Amalie Auguste ........ 5459-4 'Ne- 1^7 Zuschläge» 49 'Ne- Kobaltzeche . . 484 » Marimiliane .......... 924 "7^7 Brauneisenstein. 92724 Tonnen Vereinigte Reviere 7j * Glücksbuthe 180 » Treue Freundschaft 42 " Bergmännische Bruderschaft . . . 23 » Frischvermuthel Glück. . . . . 8 - Maximiliane 824 « Oberbauaufgott 874 » Erzengel . . . 150 " Lrauaufgott ...... . 100944 Tonnen Außerdem 756j n von den Gruben des mit dem Re gal auf niedere Metalle beliehe- nen Rittergutes Blankenberg . Spatheisenstcin. 781 Tonnen Vereinigte Reviere 902j u GlückSbuthe 193 " Treue Freundschaft ...... 864 " Oberbauaufgott 18634 Tonnen . ^7 7 Ze 237 7 s! 17677 4 7 42 20 6 3 20 7— 1/723 21 ' 8 6 3 — 14 20 10 20 23 "! 7770 11 6 5 15 -— l 129 12 — l 28 — — ! 15 8 — 6 — — ' 216 — — i 87 12 — 90 — - 8348 10 6 547 9 6 452 — — 601 20 — 96 12 — 18 6 — 1168 14 X». 6. 7. 8. Magneteisenstein. 6234 Tonnen schwarzer Krux . Rotheisenstein. 1104 Tonnen Gottes-Hoffnung 34! » Friedrichs-Hoffnung 145 Tonnen Eisen mulm. 1254 Tonnen Vereinigte Reviere ...... 6 » Treue Freundschaft ...... 84 " Bergmännische Brüderschaft.... M' >- Obcrbauaufgott ..... r. 200 Tonnen Kobalt. 93 Ne» 21 tt Vereinigte Reviere 8 „ 43 „ Elisabeth . 101 64 tt Lumina »4. R. Hütten-Product e. Silber. Vuont. Saigerkupfer. Vaont. Unsaigerwürdige Kupfer. 1338 äLtz»- Erzkaufsanstall 23 « Schmelzhütte 1361 'Ne- . . . . . Nickel und Kobaltspeise. 18 Nr- Vereinigte Reviere 25 » Elisabeth 43 'Ne- . Siunuun II. Ze 397 11 — 92 2 28 12 — 120 —— 41 20 — 2 — — 2 20 — 20 — —- 6v 16 — 614 6 — 8 10 4 VLL 1b 4 28706 15 1 41546 736 — — — — 182 — I60 22 6 342 22 6 42624 22 6 Anmerkung. Alle Geldansjtze sind in altpreuß. Courant zu verstehen. v. Betricbsausführungen und ökonomische Verhältnisse. (Mit Bezug auf die tabellarischen Nachweisungen sub I—IV.) 11 Glücksbuthe. — Die lebhafte Gewinnung des Spatheisenstcins, welchen der Besitzer der Grube auf seiner eigenen Hütte verschmelzt, erhält diese Zeche in gutem Zustande. Die Spatheisensteinlage ist größtcntycils schon zum Abbau vorgerichtet und die Gewinnung kann daher mit Leichtigkeit fort gesetzt werden. Die Thnne zu gewinnen und zu fördern kostete 8 Ze 4 Z>, während der Verkaufspreis auf 16 Ze stand. Aussicht zum Absatz nach andern Werken ist nicht vorhanden, da Ler Spatheisenstcin der vereinigten Reviere von gleicher Qualität wohlfeiler zu stehen kommt. Der Brauneisenstein ist abgebaut; zur Wiederausrichtung desselben betreibt man jedoch ein Ort gegen Sud, wo die Grube noch etwas frisches Feld hat. — Bei dem starken Absätze von Spatheisenstcin konnte, da überdies) hierzu schon theilwcise aus früherer Zeit die Mittel gesammelt waren, pro 1839 Ausbeute geschlossen werden; es bleibr jedoch zweifelhaft, wenn nicht besonders günstige Ereignisse eintrctcn, ob solche auch im nächsten Jahre wird gezahlt werden können. S> Vereinigte Reviere. — Der gute Zustand dieses Reviers dauert fort, was man theils den dermaligen Kupferanbrüchcn auf dem Kronprinz- Gange, theilS den aus eine lange Zeit ausreichenden Eisensteinmitteln zu ver danken hat. ») Production, Förderung und Debit. Die Eisenstein-Ge winnung wurde nicht so stark als in 1838 betrieben und beträgt das Pro- ductionsquantum 21891- Tonnen weniger, weil sich der Absatz vermindert hat. An Anbrüchen fehlte es nicht, vielmehr hat man an einigen Punctcn, nament lich bei Conatus, neue Mittel ausgerichtet, weshalb auch hier die Gewin nung lebhafter als früher war. Außerdem hat die hauptsächlichste Gewinnung bei Neueisernhuth und Bergmännische Hoffnung stattgcfundcn. Die schönen Anbrüche bei Eisern Johannes, Himmelfahrt und Vor sorge Gottes konnten unter den obwaltenden Umstanden geschont werden und bieten für die Zukunft Gelegenheit zu einer vortheilhaflen Gewinnung. — Wegen der Gewinnung von Spatheisenstcin wurden zwei neue Baue eröffnet, bei Eisern Johannes und Hintere Himmelfahrt, wo man ganz vorzügliche Anbrüche fand; allein sie konnten ebenfalls nicht stark betrieben werden, weil wenig Absatz war- Mit den vorhandene» Anbrüchen ist man im dande, auf eine lange Reihe von Jahren ein viel größeres Bedürsniß, als das jetzige, zu befriedigen. — Hinsichtlich der Kosten der Gewinnung stand man sich cbkn so günstig, als'im vorigen Jahre, denn die Tonne kostete nicht mehr, als 7 Ze 8,1 Ä, worunter auch die Förderungokosten enthalten sind. — Es ist schon erwähnt worden, daß der Eisenstein-Verkauf nicht so gut war, als im vorigen Jahre; er betragt 14274 Tonnen weniger,, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil auf dem König!. Eisenhütten werke Neu werk im verflossenen Jahre keine Campagne stattfand, und in Hüttensteinach noch Bauten ausgefuhrt werden, welche verhinderten, die ses Werk in seinem ganzen Umfange zu betreiben. Für die Folge gibt letzte res Wert aber zu einer bedeutender» Abnahme, namentlich auch von Spath- eisenstein, Hoffnung. — Die Verkaufspreise haben auf .16—22 Ze pro Lonne beim Brauneisenstein und 8—16 Ze beim Spatheisenstcin, im Durchschnitt aber aus 19 Ze 7 Ä gestanden, also 7,2 K pro Tonne weniger, als im vorigen Jahre, betragen, weil vcrhältnißmäßig mehr geringere Sorten (bei Ncueiscrn- huth und ConaluS) abgesetzt und einige Sorten des Spatheisenstcins, um eine stärkere Abnahme zu erzielen, bis auf 8 Ze pro Tonne herabgesetzt wurden. Der Erfolg dieser Maßregel kann erst nach Ablauf dieses Jahres genauer be- urtheilt werden. Silbererz-Gewinnung wurde in 1839 nicht betrieben, weil solche keinen absoluten Gewinn versprach, die Bctriebsträftc anderweit sehr in An spruch genommen wurden und die Schmclzhütte bei dem lebhaften Kupfcrdcbit fast nur mit Zugutemachung der Kupfererze beschäftigt war. — Dagegen bat sich die Kupfererz-Production vom Kronprinzgange abermals erhöht, der starken Belegung der Tiefbaue und der hier stattfinden den Wasserhaltung mit Pumpen wegen. Nur eine geringe Quantität wurde auS Bauen über dem Stölln — beim 1. westl. Ueberhauen und beim Gesenk Nr. 2« aus Hangenden Trümern — gewonnen; der größte Theil der Erze kam aus den Baucn unter dem Stölln. Es wurden hier betrieben: 1) das Gesenk Nr. 2« und B'. Bei Ersterm wurden die Ncbentrümer zwischen dem Hauptgange und dem Hangenden Trume abgebaut; 2) der Firstenbau zwischen dem 3. und 4. Gesenk über und unter der Mittelstrcckcnsohle, an welchem Puncte dermalen noch sehr schöne Anbrüche vorhanden sind; 3) ein Firstcnbau zwischen dem 4. und dem Hülfsgcscnk über der jetzigen tiefsten Sohle, von welcher die Wasser gehoben werden. Auch hier hat man sehr schöne Anbrüche gehabt; 4) wurde durch Fortbetrieb dcr tiefen Wafferstrecke gegen Abcnd und durch das Stoßnachschießen ein ziemliches Quantum Erz gewonnen. Es wur den 528^ Lachter Gangfeld verhauen und aus diesem entnahm man 60624 sttc- Erze verschiedener Art , in Kupferkiesen, Malachit, Ziegeler;, Kupfcrpecherz bestehend. Unter diesem Quanto befinden sich auch 234 mit Nickelgehalt, welche für sich benutzt werden. Das Lachter Gangfeld enthielt demnach 11,47 iLAr- Erz, im vorigen Jahre 17 also in diesem Janre 54 weniger, was daher rührt, weil man bei dem Gesenk Nr. 2>> cin ziemlich großes Feld verhauen mußte, wo nur schwache Trümer von Erz vorkamcn. Die Productionskostcn pro Erz haben bestanden in 16 Ze 10,9 Ä eigent lichen Gcwinnerlöhncn, 7 Ze 8 Ä Aufbcrcitungskosien, 7 Ze 2 Ä Wasswhal- tungskosten und 1 Ze 9,6 K Schachtförderlöhnen, im Ganzm 1 r<x 9 Ze 6,5 Ä, und betragen demnach 4 Ze 0,5 K mehr als in 1838, was lediglich in den vermehrten Wassern und dadurch erhöhten Wafferhaitungskosten seinen Grund hat-. Man hat übrigens alle Ursache mit diesem Resultat zufrieden zu scyn, dcr sich durch die theilwcise Vermehrung der Grundwasscr bis zu 4 Cub.-Fuß pro Minute mancherlei Schwierigkeiten bei dcr Wasserhaltung durch Mcnschen- vände darboten. Außer den Erzen vom Kronprinz-Gange wurden auch noch 47; Gr- am Johannes-Gange bei Fänfbrüderzeche, 174 bei Gotthilft- gcwiß und 94 Ma' an einigen andern Punctcn gewonnen. — Von den geför derten Erzen wurden 54404 Ma- an die Erzkaufsan statt abgegeben und ent hielten nach den Proben 750 2' tt, oder im Durchschnitt 13,87 tt Gaar- kupfer pro , hatten also nach der Erztare einen Werth von 3 »x 5 Ze 11,7 Ä pro Ma-. Die Erzgewinnung wurde also immer noch mit einem Ucberschuß von 1 20 Ze 3 A pro Ar- excl. Generalkosten betrieben. Es bleiben 8504 Ma° Kupfererze, incl. der nickelhaltige», auf dcr Hütte vorrälhig, weil sie nicht an die Erzkaussanstalt abgegeben werden konnten, indem diese sich auflöste. Künftighin werden also die vereinigten Reviere ihre Erze auf der ihr g hörigen Schmelzhütle wieder auf eigene Rechnung zu Gute machen. Die 284 nickelhaltigen Kupfererze wurden auf dem liegenden Trume des Kronprinz-Ganges gewonnen und man wird dieselben, mit dcr bercits vor- räthigen Quantität, in 1840 für sich verschmelzen, um zunächst eine verkäuf liche Speise darzustellcn. Die im vorigen Jahre erzeugten 18 M?- Speise verkaufte man mit 10 pro M»-; man hat jedoch gegründete Hoffnung, dieselbe künftighin noch höher zu verwerthen, da nach der vorgenommcnen Analyse ihr Nickclgehalt nicht unbedeutend ist. l>) Aus-, Borrichtungs- und Versuch-Arbeiten. — Die haupt sächlichsten Arbeiten haben wieder zur weitern Aus- und Vorrichtung des wichtigen Kronprinz-Ganges stattgefunden. Dem entworfenen Betriebspläne gemäß wurde das Sc ite n stoU n fl üge l 0 rt nach dem Martins- schachte 33 Lachter mit einem Aufwande von 567 „e 1 Ze 6 Ä fortgesetzt, und cs steht dasselbe nun noch 25 Lr. von dem Schachte zurück. Es würde dieses wichtige Ort stärker betrieben worden seyn, wenn man nicht mit schlech te» Wettern zu kämpfen gehabt hätte. Man fuhr übrigens damit das Haupt- trum wieder an und ging theils an demselben, theils im Liegenden fort, weil sich dcr Thon im Hangenden hercmgezogen hatte. — Zur Beseitigung der erwähnten Wetterhindernisse und zur weitern Vorrichtung des Ganges in die ser Gegend teufte man das 5. westliche Gesenk vom Stoll» nieder ab, und kam diesem auch durch Ucberbrechcn von der liefen — 12 Lachter — Strecke zu Hülfe, um den Durchschlag möglichst zu beschleunigen. Derselbe wurde zwar noch in diesem Jahre bewirkt, allein, weil das Abtcufen im Hangenden des Ganges und im festen Kalkstein nicdcrgebracht und deshalb auch cin kurzer Querschlag von 3/x Lr. von dcr ticfen Strecke nöthig gewor den ist, mit ziemlich hohen Kosten. Diese betragen einschließlich der nöthigen Füllortwciten und des Querschlags 550 7 Ze Z Ä. Das Abtcufen hat eine Scigerlcufe von 11 Lachter und ist sehr geeignet zu Niederbringung unter die tiefe Strecke, was in 1840 erfolgen wird; außerdem würde man es auch vorgczvgen haben, dasselbe flach auf dem Gange niedcrzubringen. llebrigens hat man weder mit dem Stollnortc den Gang erzführend getroffen, noch auch mit dem Abteufen ein Hangendes Erztrum durchsunken. — Zur Ausführung des Betriebsplanes war es nothwcndig, den Martinsschacht rasch nieder- zubringcn, indem derselbe, wie aus dem vorjährigen Berichte erhellt, dazu dienen soll, mittelst einer Wasserhaltungsmaschine Len Kronprinz-Gang in der größtmöglichsten Tiefe aufzuschließen und abzubauen. Allein nachdem man den Schacht noch 74 Lr. fortwährend im Thon abgcteuft hatte und derselbe 174 Lr. tief geworden war, mußte man ihn häufigen Wafferzudrangs wegen um so mehr cinstellcn, als der Durchschlag mit dem Stollnflügelorte verzögert wurde. Die hierauf verwandten Kosten betragen einschließlich der Heizmate rialien 659 -xx 12 Ze 10 Ä. — Gleich wichtig erschien die rasche Fortsetzung der tiefen — 12 Lachter — Strecke gegen West auf dem Gange; allein auch diese wurde 4 Lohntage lang durch die Arbeiten des 5. Gesenks unterbrochen. Es wurden daher nur 43-4 Lachter mit einem Aufwande von 442 erlängt und das Ort sieht noch 50 Lr. vom Martinsschachte zurück. Gleichwie im vorigen Jahre hat dieses Ort wieder wichtige Gang- und Erzfüh- rungS-Verhältnisse aufgeschlossen, indem der Gang fortwährend schön