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Dresdner Nachrichten : 10.06.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188206109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820610
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-06
- Tag 1882-06-10
-
Monat
1882-06
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.06.1882
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Lohlfa k vonalle, Gr ,^ur Sache^i voi x Mgkfliund «MundHajchvig lsönMr «r hier etwa« be voriger öffentl. Gruirdttücke WMWU. . dm SkthSmttglie^ern einz^lettm, ' »erkeitet icht habe — Nicht« sei. Die Ausführun, V. Linake und Hartwig für ihren An da« Collegium vielfach ungeduldig und ' Letztgenannten gegenüber. ertönten vielmal auch von, Verfitzenden die Ermahnung „ nannter Seite muhte auch mehrfach an tue Herren die Auffordening gerichtet werden, sich als unaen zu enthalten. - Bei dieser Gelege richtigend einacschoben. Hr. St.-V. Hartwig Sitzung bei seiner Mage über Unsaubertrit nstalric nicht von „allen" derselben, sondern nur von den Frontwänden der alten Gebäude auf der Terrasse und an, Eingang der Ojtraallee ge sprochen. — Damit erklärt sich das Collegium einverstanden, daß der GaSpreiü zu», Betriebe von Gasmotoren von 3» auf 12 Pf. pro Kubikmeter herabgesetzt wird. Der öffentlichen Sitzung in der »och über einige Angelegenheiten von nicht besonderem Interesse beschlossen wird, folgte eine geheime Sitzung. — Im Mai wurden in der Hamburger Münze für 10,000 M. Dovpelkronen (auf Privatrechnung) und in der Münze zu Karls ruhe 32.980 Einmarkstücke aus ge präg t. Die übrigen deutschen Münzen, insbesondere auch die Dresdener, standen still. — Auf den sächsischen Staatsbahnen wurden im April 810 Courier-, 6G>9 Personen-, 7170 gemischte und 8222 Güterzüge fahrplanmäßig, ferner 8022 Güter- und 143 andere Züge außerfahrplanmäßig befördert. Diese 30/-76 Züge legten zusammen 47,439,869 Kilometer zurück. — Die Ziehung der Kun st lotterte des Albert- vereinS nimmt Montag den 12. Juni c. im König!. Palais am Taschenberg ihren Anfang. Um vielseitigen Wünschen zu entsprechen, Ausstellung noch den Schluß der mit dem Erscheinen wird während der Dauer der Ziehung die Gewinn-Ausstellung noch geönnet bleiben: eine weitere Ausdehnung " Ziehung hinaus kann indeß nicht erfolgen, v der Geivinnlistc die Ausgabe der Ausstellungsobjekte an die Ge winner beginnt. Während der Ziehung sind Loose in der Aus stellung und im Bureau dcS General-Debits der Lotterie, am Neu markt 14, zu entnehmen und ist somit »och in der letzten Stunde Gelegenheit gegeben, sich Anwartschaft zum Gewinn so trefflicher Kunstwerke, wie sie in dieser Lotterie geboten sind, zu erwerben. Für auswärtige Loosinhaber sei bemerkt, daß das Direktorium des Albertvereins mit der Versendung der Gewinne nach auswärts den hiesigen Hosspcdilcur Hem, I. H. Federcr betraut hat und da» in folge eines Abkommens mit vieler altbekannten wohlberusenen Firma eine exakte und billige Spedition der Gewinne garantirt ist. — Die Sikr, ngcn des Kgl. S chwurgerick> tshofes auf die nächst« Periode, zu welcher heute Mittag die Auslassung der Geschworenen durch Herrn Landgerichtspräsidenten Geh. Justiz- rath Welnnger erfolgt, werden den 3. Juli eröffnet. — Die Pferdebahn-Linie nach Strehlen hält mit ihrer Schwesterlinie nach Pieschen ziemlich Schritt. Von der Kurvenstclle . -.»»7A.S lichen Äwvttter an, SO. Gelenau und Drehach — Bezüglich der „w „Ludwig I. von Bauern und Theodor Drobisch. gehen der Franks. Ztg. ans München folgende Bemerkungen zu: Die Abbitte vor dem Bildniß des König« wurde nicht durch eine Verordnung König unter König Äa^ose^^cae'bcnen Strafgc^tz^ucheS von 1813. da« damal« Geltung hatte und dessen Verfasser der Kriminalist Fenerbach ar, als Strafe gegen Dcnsenigcn zu erkennen, welcher wegen lenetzung der dem Monarchen schuldigen Ehrfurckit venixtheilt wurde, liefe ge,etzliche Bestimmung wurde aber auch nicht vom König Ludwig 1. aufgehoben, der am 20. März 1848 die Krone niederlegte, il eine neue Richtung begonnen hat. eine andere als die in der aflungsurkunde enthaltene, in welcher er nur im 23. Jahre go- Die Aushebung erfolgte erst durch dos unter der Remerung il. erlassene Gesetz vom 12. Mai 1848, in welche», Art. 6 cstimmt, daß die im Strafgesetzbuch« von 1813 enthaltenen Vorschriften ber körperlich« Züchtigung. Widerruf und Abbitte außer Wirksamkeit zu treten habeir. Theodor Drobisch war cS daher keinesfalls. der König Ludwig veranlaßte, die allerdings schmäliltche Abbitte vor de», Konigsbild avzuschasseu, >vaS bemerkt werden muß, damit die Ge schichte nicht Unrichtiges registrire. — Augenblicklich lzaben die Acrzie außergewöhnlich viel Fälle von Schn „ vfen, Katarrhen und Entzündungen der Schleimhäute zu behandeln. Diese Fälle sind ungewöhnlich hartnäckig. Selbst die milde Witterung lockert diese verstockte» Schnupfen nicht. Man führt diese Er>cheinungen auf eine jüngst von englischen Aerzten beobachtete und von diesen Heufieber benannte Krankheit zurück. Wenn nämlich das Korn und die Wiesengräser zu blühen beginnen, trägt die Lust zahllose kleine Blüthenstäubchen und Rispen davon, die sich in den AthmungSwerkzeugen der Menschen festsetzen und dort einen ungefährlichen, aber lästigen Schnupfen erzeugen. Na mentlich unterliegen ihm die Bewohner der Städte. Auch unser König leidet jedes Frühjahr zur Zeit der Kornblütlie an diesem Katarrh. DaS beste Mittel dagegen ist Aufenthalt im Walde oder auf Flüssen. Fahren auf den Dampfschiffen, wo man eine blüthen- slaubsrcie Lust eiunthmct, helfen an, raschesten von dieser Plage. — Mit den, Erg ebniß der Berufsstatistik ist der Zählkreis E. Dresden-Friedrichstadt zuerst fertig geworden. Darnach ergab der 5. Juni: Aus- und cingeaangene Zählbogen 3091, an- ' ec 12,332, abwesende Personen excl. uristen» Kinder Anwesende 681, Feld- und Garten und eingegangcne Gewerbckailcn 482. am Georgpiatz sind Geleise und Pflasterung so gut wie betriebs fertig bis zum Ausgange des Zoologischen Gartens bei Strehlen. Ob diese Tbeilstrecke ciier eröffnet wird als die ganze Linie, die noch der Uebettübrung über die Slaatscisenbalm bei der König!. Villa harrt, ist noch nicht bestimmt^ wäre aber für die Gesellschaft wie für das Publikum gerade im Lommer von Werth. Der Baubeginn der Dovvelgelcisc an der Pragerstraße erfuhr, wie man hört wegen des Mangels an Pflastersteinen, einige Tage Aufschub. — Gewerbeverein. Die erste Exkursion, an welcher über 600 Personen theilnabmen, wurde als 'Nachmittagsvarne »ach Schandau unternommen und zwar bei einem ausgezeichnet klaren Himmel zwischen 2 Regentagen. In 56 Minuten brachte der Zug die Reisenden nach Schandau, wo sie von dem dortigen Gcwerbe- vereine und den Spitzen der Stadl empfangen wurden. Der Schan- dauer Verein stellte Führer, die vie zwei Abtbeilungcn leiteten. Die erste Abkheilung besichtigte die Königin Carola-Brücke und das Hassc'sche Dampfsägcwcrk und machte dann einen Spaziergang über ! das Zaukcnhorn, die Schloßbastei, den Friedensplatz, die Schiller-! höhe, das Schützenliang nach dem Babe. Die zweite Abtheilung ! fuhr mit der Schandaner Dampsflotiilc, deren Maschinerie vom . Vcreinsmitgliede Otto Türcke in Dresden herrübrt, nach der SladtZ 5->?rr I>r.' besichtigte die Quisisana, wandcrte dann durch das Elbdörschcn " — Postelwitz, wo ein großer Elbkahn aus den Reparaturplatz gewunden wurde und wo man die Wenzel'schcn Stcinbliiche rm Betriebe sah, und machte dann eine Promenade durch den Zadnsgnmd und den Lattengnind nach dem Schrammthor. Es inar ein überwältigender Eindnick, als man. nachdem man durch die riesigen senkrechten Sand- stcinfelsen hindurch war, plötzlich eine neue Welt vor sich nui sah. In, Vordergründe lagerten über 100 Riemchen in, bunten Nebeneinander , darunter fchaute man dem Walde aus die Banm- kronen. noch tiefer lag das von vielen Schiffen belebte Silberband der Elbe, links schlossen die Felsen der Scbrammslcine und im wesende Personen inel. Kinder 273, vorübergehend besitzende Form. II. 63, anS- — Cigarren. Ein günstiger Abschluß setzt Ec.uard Bach - mann'S Geschäft (Manenstraße) in den Stand, eine Regaiia- Faeon, blos in Papier verpackt und zu 20 Stück gebündelt, trotz se ner Größe und in Anbetracht des Quantums Tabak, was eine derartige Cigarre hält, (Sumatra Decker mit reiner amerikanischer Einlage) pro Stück mit nur 4 Psg. zu verkaufen. Dieses Streben ist insofern von Bedeutung, als man sieht, wie sich Händler und Fabrikanten l^mühcn, das Monopol zu verhüte». — Polizeibericht. Aus einem Inweliergcschäft ist inner halb der letzten vier Wochen ein großes inattgoidenes ovales Rie dailion , ans welchem in der Mute ein viereckiger Smaragd von kleinen Brillanten umgeben, c»,gebrach! ist, im Wcrthe von 200 Mk. verdachtSloS ge st oh en worden. — Gestern früh gegen 2 Ilhr ist von der Ailgnstnsbrücke eine unbekannte Frauensperson im Alter von etwa 40 bis 45 Jahren in die Eibe hinabgespnn.gen und unterhalb Hotel Bellevue drei Stunden spüler todt aus dem Wasser krtt vflea«,. Lk kLu sich „tapfer dl» ganz« Nackt wurde am Donnerstag der Morsch nach demPreb — Um dem Publikum bei der Auswahl von bestimmten Anhalt zu geben und dasselbe auch aus aufmerksam «u machen, welche abseits von der großen straf)« liegen, hat derGrbirg«verein Saxonia "eine z stell«»« verschiedener ein- und dreitägiger Toure» in d.e Schweiz drucken lassen. Diese sedensalls sehr Willkomm Verzeichnisse weiden bei Herrn Kaufmann Bösolt, ü spiel, welches der so wohlgelungenen Halle'sche» lung vor den Schranken der Civ,Gerichte gefolgt sremicher Weise seine», Ende »uzuneigen. Der 5 den Prozessen gegen die Garantiefondszeichner, Herr Kommerzten rnik Rieveck, Kat die bereits angenicldete Appellation gegen das Urthcil des Landgerichts in Halle an daS OberlandcSgericht Naum burg aufgegeben und den von ihm geforderten Betrag in Höhe von 20,000 M. bereits an da- Comitü übermittelt und sich ferner bereit erklärt. Zinsen und Kosten zu vergüten. Durch den lnShenaen gün stigen Verlauf der Klagen wird das Comits demnächst in die Lage versetzt fein, den Garantiesondkzeichnern von den eingezahlten Bei trügen etwa 10 Procent zurückrrstatten zu können. — Am 6. d. MtS. wurde der Birrknecht Seidel auS Crinltz- leithen auf der Straße von Auerbach durch fein eigene» Geschirr tödtlich überfahren. — In Iohanngeorgenstadt brannte am Dienstag Mittag das HauS des Fuhrmanns Heinz nieder. — In Stauchitz war am Donnerstag der Fortbildunas- schülcr P. beauftragt, die Gewehre seine« Vater« zu putzen. In der Annahme, das Gewehr sei ungeladen, legte P. auf den dabei janwesenden Tagelöhner N. an und schoß denselben in den Kopf, o daß sofort ärztliche Hilfe nothwendig war. Die eine Hälfte des Kopses ist ganz zerfleischt und war der Blutverlust enorm. — Das auS Dobeln berichtete, von einem Manne aus Gärtitz versuchte Attentat an einem 10jährigen Mädchen, schrumpft nach Aussage de« Betreffenden mehr und mehr zusammen und stellt sich als ein Mißverständniß, das durch die lügenhaften Aussagen des hetr. Kindes entstanden ist, heraus. Der V sofort wieder auf freien Fuß gesetzt worden. verhaftete ist auch Meteorologische Beobachtungen »«r bautsch« »««wart« t» Hamburg am 8. tzunt »« « Ute 7!S «i«». l,üdl park icdcckt 7!8 AL !>V dcdcck» 7b1 «6 NO möd>! bcdrckt 7ü2 SW leiscr Zug halb bkdrikt 7ü3 ^ I,M wollculo» SV müßt» mißt, bald bedeckt 75-, 8 wolNg 7«0 8W leiscr Zn, bedeckt 701 ZT >V schwach Regen 7ü« L S w leller Zug Regen 7l>8 8 8 sw müpig bedeckt 7k>N ' L w leüin wallt, bedeckt . 7L(> ^ NW schwach 17 S rr«. »opeiiliaaen. . kr<xU»>I>» . , Haparanda . . 4». Pktrcedurg Mosla« . . . voml'urg . . Hemel , . . pari« .... München. . » .-: : Wien ... . .. UrcSIav 7SS ^ «>V schwach beoccli -r,7-- ,Inders,cht der Witterung. Die sturche niedere» Luftdruck!, welche sich Nester» zungcutörmiii über das Nordseegedtri und Wesiccnlralruropa erstrebt«, hat sich, »esal,» von starker Abkühlung, ostwärts über die deutsche Ärenzc bsnau» sortge pflanzt wälnrud der hohe Sustdnick lm Siidloeücn sich nordohwitrt» über granlreich auSgcdreticl hat. Bet trichtcr bi! mähigcr, vorwicnend wcstUchcr und sltdwcsNichcr Luststrdniung ist da! wcttcr Uber Semraieuropa »Ude, tn Südbeutschland. wo in 2t Stimbcn dis z» 2> Millimir. Ncaen gesaile» ist, rejnierssld. I» Deutschland ist die Temperatur unter die normale gesunle». nur im Osten liegt sic u ttdcr dersetdeu lrassel hatte gestern Nachmittag Gewitter. -t N L 4>« k! egt sic noch beträchtlich lle ogm worden. Dir Leibwäsche ist „D. G." roth gezeichnet, - GIbhöhc «n Dresden, 9. Juni, Mittag«: 96 Cent, unter 0. Der Droschlenbesitzer Heuinch August Wünsche hwr, hat gestern Hintergründe der große Winterberg und der Rosenberg die siegend hauptsächlich um die leidige Geldbeschasinng- Die Ansorverungen, ab und rechts erschienen die Kanerkrone, der Zirkel,tcm, die Zschirn- ' , steine und am Horizonte der gethürmte Schnceberg. Scbwcr trennte man sich von diesem reizenden Plätzchen, um durch den schattigen tLchießgrund zurück und nach der Ostraucr Scheibe zu gelangen. Nachdem nian sich hier gestärkt und den herrlichen Rundblick genossen batte, zog man über die Karlsruhe und den Luther- piatz in das Kiriiltzichtbal hinab, wo im Bade bereits das Coneerl der Badekavelle begonnen hatte. Hier fand sofort die Be sichtigung des neuen Bade- und Kurhauses Natt. Tie technische und maschinelle Einrichtung des Bades, vom Vereinsmilgticde In genieur R. Hartwig in Dresden ausgeführt, erregte das besondere Inleressc der Fachleute, da alle Neuheiten der Technik ans diesem Anwärmung den Wannen während — Landgericht. Der Handelsmann Ernst Haustein machte vor einigen Wochen die schlimme Erlahrung, daß sein auf der ^ Eliscnstraße aussichtslos stehender, mit Kartoffeln rc. beladener !.Handwagen verschwunden war und inzwischen fuhr der neue „Besitzer" wohlgemuth vor die Thore der Stadt hinaus, um im ! benachbarten Löbtau die leicht transportable Beute zu versilbern. ! Ter Versuch mißlang jedoch, weil der Eendarmcricl rigadier Wolf ! den verdächtigen Burschen scharf auss Korn nahm und es stellte sich j nun auch bald heraus, daß cs W. nickt, wie der Langfinger bc- ! hauptctc, mit einem Kartoffelliändlcr Namens Richter aus Gorbitz, ! sondern mit dem 41 Jahre alten Zuchthauskandidatcn Carl Christian s! Preuschc ans Kaditz zu thun hatte. Wegen einfachen Diebstahls Pserdcansstcllni'.g nicht weniger als 12 aus- > im wiederholten Rückfälle und Beilegung eines falschen Namens ' vor die III. Strafkammer verwiesen, räumte der unverbesserliche Dieb sein Verbrechen ohne Umschweife ein und erfolgte dem Antrag des Herrn Staatsanw. Schaarschmidt gemäß seine Derurthcilnna unter Ausschluß mildernder Umstände zu 2 I. Zuchthaus. 3 Tage» .Haft, 2 Iah'-cn Eincnrecht-vcrlnst und Stellung unter Polizeiaufsicht. — Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen mit einer Person unter 1t Jahren, gegenüber der am 10. Deccmbcr 1874 geborenen Erncsiinc P., verwirkte der Fabrikarbeiter Ernst Heinrich Pietzsch aus Nicder- gorbitz eine 8moilatiiche GcfängnWrafc. Als Verthcidiger fiingirte " ^chafsrath. — Der schon mehrfach vorbestrafte, wegen Diebstahls von dem heute wieder zu 6 Monaten, Gefängnis verurthcilte der Behörde ein vorgestern statt eines kleinen Geldstückes empfangenes Goldstück zur Aushändigung an den Berechtigten übergeben. — Vom 12. d. M. an werden die Ni oritzstraße wegen Umpflastcrung ' und Einlegung der Pserdcbalingeleise aus die Dauer von vier Wochen, j die Liebrgsiraß e zwischen Leubnitzer- und Zellschenstraße wegen Schleußenbaues ans die Dauer von 3 Wochen und die Georgen- straßc zwischen Aibertsplatz und Giacisslraße wegen Chausslnnrg ans drei Tage für den Fährverkehr gesperrt sein. — Anläßlich seines jetzigen 20jährigen Bürgerinbilännis hat Herr 1>r. iur. Gustav Freiherr r>. Pohland dem Äürgerbospital 2000 Mark in 3proc. sächs. Rente zngewendct. — Tie .Herren Offiziere des G a rd e re it e r - N c g i m cnts habeir aus der letzten gezeichnete Tliicre gekanst. — Am letzten Mittwoch kielt der hiesige O e st crr. - Ungar. .HilfSvcrci» in seinem Vcreinslotal (Drelicr'S Bierhalle, Wilü- auPethan , drusicrstraßc 8, erste Etage) seine Monats - Versammlung ab. ES hatten sich circa 30 Herren, darunter der K. u. K. Gesandte Herr Baron Herberth Ratkkeal, die Herren Grasen Wodzicki, Rinrschall, Pan, die Kammerherrcn von Lüttichau und von Sckönberg einge- flinden. Die lehhafte Bciall'ung drehte sich seihstverständlich wieder arg ^ . Massagcräiimen mittels der Damptstrahlappa- Temperatur sofort eingestellt ^ M i Die Hebung des Wassers von der Eisenguelle -nnielenntm' 8.n7 vvss.'» j welche doch welches verarmt Kosten bereitet auch der Rücktransport von erwerbsunfähig gewor denen Arbeitern in ihre Hcimatb, da selbstverständlich die betreffen den Gemeinden sich so rasch wie möglich der Armen zu entledigen suchen. So bat der Verein schon in den ersten 2 Monaten dieses Jahres circa 1200 M. an Unterstützungen vcrtbeilt. Trotzdem nun in Sachsen, hauptsächlich in Dresden, sehr viele wohlhabende Lesterrcichcr — Kauiieute, Gutsbesitzer, Künstler, Ossiziere a. D. u. s. w. — leben, zählt der oben genannte Verein nur reichlich 20 Mitglieder: eine zahlreichere Belbeiligung wäre wohl erwünscht, und steht auch Nicht-Lcstcrreichcrn der Eintritt in den Verein frei. — Beim Beginn der R o s c n b I ü th c wird man volle Be friedigung finden durch einen Besuch des Gartens von C. W. "" etzs ch tBergslraße 36), dessen Noien- und Baumschulen gegen Handarbeiter nachträglich herausstellte, am 31 aul Mehner hatte, ivie sich erst ärz d. I. miS einem Stalle in Friedrichstadt eine Peitsche im Werihe von 2 Ri, heimlich cittnom- bci BantzcnZcin 21 Jahre alter, unbestrafter Diensttnccht Gebiete Verwendung gesunden haben. So erfolgt die A: des Badeivasiers durch neue DamvOttahlapparmc i» den selbst, damit der Eisengehalt des Wassers erbalten bleibt, " ' —" - - -- 2^,,,^. ' sofort c'r Eoengueile ans l wärtig ein Areal von ea. 24 Acker umfassen und eines der größten S Maichlneiibauscs i derartigen Geschäfte Sachsens repräsentiren. Der Pslanzen-Liev- rmn Nanmverhalt-! Haber findet außer den großartigen Vorrätben von Rosen, Zier- Nock dcS? bei kleinen! »n den Douche- und Rkatzagcränmen rate Doncben von jeder beliebigen werden können. Die Hebrng eriolgt durch Dampselcvator. Im ersten iil eine Dampfwaschanstalt eingerichtet, die nissen eme große Leistungsfähigkeit Ceittrisugallrockeiimaschine, der Trv! anwefeuden Damen besonders eingehend besichugt. In den netten, durch Dampfheizung erwärmten Zellen können rn Kupfer- oder in 22 PorzeUaiiwaimen Eisen-, Sool- und Kicfcrnadelbädcr, in anderen Raumen Rkvorbäder, iriich-römischc und russische Tampsbüdcr, Kalt-! Gäste des Restaurants wallcrbcbandiuilgen und Touchebäder genommen werden. Nachdem ^ nian im Badegarlen durch Herrn Seudrg sebr gut bcwirtbet worden, die Begrüßung durch Herrn Stadtralh ONüller und Danksagung durch Dir. Elauß erfolgt war, auch die junge Welt im Kursaaie getanzt hatte, führte die Musik die Erkursioucr nach der Stadt! ni,,hergeslrci>t batte. und dann die Eisenbahn nach Dresden, wo nian mit dem Bewußt-! — Z„ dem morgenden Feste der Falmenweihe des Gcsang- sem anlaiigtc^elncn lehr-n-genumcichen Nachmütag verlebt zu habend Vereins „Eintracht" in Löbtau, hat Herr E. A. Müller, Mar sch 2. Etage, hübsche Medaillen in Broncc und Silber die als Erinnerungszeichen sowohl, wie Fcst- gkert besitzt. T-ie Tampskocher, die achölzcn, Öbslbüumen in verschiedenen Formen Prachtexemplare von Lrockemchrank re. wurden von den ^ Lorbeerbäumen und Eonifercn in Körben, welche sich in außcr- ^ gewöhnlich gutem Kulturzustande befinden. Der Garten ist von Morgens bis Abends geöffnet. (S. Inserat.) — Ein vierbeiniger Portemonnaie-Dieb setzte einige im Dorfe K., unweit Dresdens, in mitz- aumgc Stimmung. Ein junger -Hund hatte sich das jedenfalls beim Einsiecken vom Besitzer verlorene Portemonnaie angecignet und leider wurde der kleine Verbrecher erst entdeckt, als er das Elftere bis zur Ilntcnntlichlcit entstellt und den Inhalt von 70 Pfennigen — -^ie Ergebnisse des -H e c r e s - Er g ä n ; u n g s g c s ch ä f tS ' schallltraße nn Bezirk des 12. (K g l. S ä chsi' ckc n) Armeekorps stellten , bergestcllt, sich im vorigen Jahre wie folgt : in den alphabetischen und f dekorativ» s)ie,kantenlisten ^verden 71.DI Perienen geführt, nämlich 36,142 2 siährige, 22,177 21jährige, 13,230 22iährige und 2413 ällere. Davon sind auSgehoben 9234 zum Dienst mit der Waste, 220 zum Dienst ohne Tuaisc und eine zum Flottendienst. Der Ersatz-Reserve l. wurden l, 21, der Ersatz-Reserve II. 2210 überwiesen. Arisgcmustcrt wurden 0210, zrirstckgestellt 22,193, ansgeichlosten 89. Anderwärts gestel lungspflichtig wurden 19,221, ohne Entschuldigung blieben aus 3012. überzählig blieben 1676, srcirviliig sind 1111 cingetreten und endlich sind 1264 als unermittclt in den Restantenlisten geführt worden. Wegen unerlaubter 'Auswanderung wurden 120 vcrur- tbeiit, während gegen 192 am Schluß vor. I. die Untersuchung noch schwellte. — Bei den letzten Abschlüssen über die Lieferung der Kohlen iiir die Sächsischen Staatsciscnbahiicn aus die Zeit vom 1. Juni 1882 bis worden, als im V . , Kohlen um 2 Pfennige, Lugaucr um l'/e. Kclsnitzer um 3, nrcder- ichlefische um 3, Braunkohlen um 1 pro Doppclccntncr billiger ge-, worden und an Angeboten war kern Mangel. Bei dein kolossalen BcdanSguanlum der Sächsischen StaatSbahncn beträgt der Prosit bei einen: Preisnachläße von nur einem Pfennig schon 23,000 R k„»„ NO- des dicüiäbriaen Abicli wnrocn vvo rponen '.»cum rn ocr noncucn vuene von 2 der letzteren, welche der starken Slbrahmrurg düimung mit Wasser verdächtig erschienen, Probe Prüfung durch die Sachverständigen entnommen. den Thciinchmcrn an der Fahnenweihe gewiß will kommen sein werden. — MiIchprüsungcn hielten WohlsahrtSpoü-eiorganc gestern früh an den Schlägen und auf den Straßen Dresdens ab. Hierbei wurden 865 Posten Milch in der üblichen Weise untersucht und nung und bez. Ber- Probcn zur weiteren ^ , „ ien. Mehrere Liter maße wurden gleichzeitig wegen verlöschter Aichsiempel conssscirt. - Heute Sonnabend Abend veranstaltet Herr Musikdirektor Ehrlich mit der Kapelle des 1. GrcnndicrrcgiinentS ausnahmsweise ein Extra-Conccrt im Schillergar tcn zu Blasewitz, welches auch bei ungünstiger Witterung abgehaltcn wird. — Den Ldßnrtzbcsuchcm wird ein soeben von Moritz Lilie in , , . ,, Dresden herausgegcbcner Führer durch die gcrnbcsuchtc Löß- 3l. Mai 1883 sind noch niedrigere Preise erzielt !nitz recht willkommen sein. Der Verfasser hat den ziemlich reichen Vorjahre. Im Durchschnitt sind die Zwickaucr! Stofs in anziehender und erschöpfender Weise behandelt und dem und inan kann daher die Ecsparniß des diesjährigen Abschlusses gegen oen vorjährigen recht gut aus 50,000 Mark veranschlagen. — In Bautzen findet morgen Sonntag Fahnenweihe des dortigen Militär-Vereins statt. Von, Dresden und Umgegend i Werkchen eine instruktive OricntirungSkarte der Lößnitz mit Um gebung bcigcgcbcn. Der Preis dcS bequem in die Tasche zu steckenden Büchleins ist nur 72 Pf. — Der Bezirksausschuß der Kgl. Nmtshaupimannschast Dresden-Neustadt besichtigte kürzlich ein Grnndsinck in Lenken und eines dcrgl. in der Näbe von Radebcrg. Beide Grundstücke sind zur Errichtung einer Bczirksarincnanstnlt in Vorschlag gebracht. — Die Mitglieder der Sch 1a raffe »reiche von Prag, werden fick: die Mitglieder der hiesigen Militär-Vereine so zahlreich an dieser Feier betheiligen, daß dieselben mittelst Erckraznges früh! tz-9 ilhr vom Sckies. Bahnhof aus nach Bautzen befördert werden.! Umgegend Tevlitz, Dresden und Leipzig vereinizlten sich am Mittwoch zu einer so zahlreich ^ A.Zammenkunst in Herrnskretschen. Die Prager Schlaraffia ist be ging seit dem Monat Januar, trotzdem ihn keineswegs die Roth dazu trieb, mit großer Energie ans Diebcsbandwerk und begnügte sich dabei nicht bloS »nt der Wegnahme von Sachen, die ihm leicht zugäng lich waren, sondern ichlich sich auch zur Nachtzeit in fremde Be- sitzungcn ein. wobei ihm ein, aus einem früheren Dienste behaltener Hansschiüsscl gute Dienste leistete. Nachdem sich nämlich Liebsch zunächst während der ersten Hälfte des Monats Januar in ein Gut zu Rosentitz eingcschlichcn und einem daselbst bedienstcten Knecht den Ueberziebcr, sowie ein Cigarrenctuis abgerafft hatte, stattete er in der Nacht zum 7. April den zu Welschhufc bei dem Gutsbesitzer Arnold bedicnstctcn Knechten Klügel und Solbrig heim lich einrn Besuch in diebischer Absicht ab, indem er sich einen Geld betrag von 6 Mark und eine Uhr sammt Kette aneianete und in der Nacht zum II. Mai erfolgte die Fortsetzung der spitzbübischen Tbätigkcit L's an Ort und Stelle» ilivem der Angeklagte dem er wähnten Solbrig noch einen Geldbeutel mit3M. Inhalt autzfülwte. Liebsch war bis zum 21. Nov. v. I. ebenfalls bei dem Gutsbesitzer Arnold bcdienslet gewesen und hatte dabei den Schlüssel zur Hausthttr osienbar in der Absicht, sich den Zutritt in das Gut Ä's zu erleichtern, zurückbehalicn. Zu guter Letzt verschaffte sich der Dieb noch ein Shawltuch und eme Haarkcttc mit goldenem Schieber, von einem Knechte, mit dem er zusammen in Eutschütz diente. Während der Angeklagte früher in Betreff der Haarkcttc dem bctr. Gendarmen gegenüber das Ergenthumsrecht an derselben behauptet und hinzugcsügt hatte, die Kette sei ihm von seiner Geliebten geschenkt worden, gebrauchte er den Herren Richtern gegenüber die dummdrciste Ausflucht, die Wegnahme sei mir aus Spaß erfolgt und die Aneignung des Geldes sucht L. durch die ebenso plumpe Lüge, er habe sich dasselbe nur borgen wollen, zu beschönigen. Daß derartige Anleihen in einem civilisirten Staate nicht geduldet werden können, weiß der Langfinger gewiß ebensogut wie jeder andere vernünftige Mensch und honcntlich kommt er durch den auf 2 Jahre Zuchthaus und 2 Jahre Ehrcnrcchtsverlust lauten den Richterspruch zu dem festen Vorsätze, in Zukunft nicht wieder die Begriffe von Mein und Dein zu verwechseln. Den Vorsitz in sämmtliche» .Hauptvcrhandlungcn führte Herr LandgcnchtSdirector Trummlcr. — Amtsgericht. Bekanntlich ligurdirte der Ilr. nwel. Karl Julius Büttner in Kötzschenbroda für die ärztliche Be Handlung eines den: Grafcnstande angehörigen Patienten im Jahre 1873 daS Sil ' Sümmchen von 10,000 Gulden, ohne jedoch bei der grns- tanntlich die älteste und angesehenste viescr über ganz DcutschlcuiS! und Oesterreich verbreiteten Vereine, die seinerc mW edlere Gesellig-! lichen Familie das gewünschte finanzielle Entgegenkommen zu finden und auf diese Rcminisccnz aus einer ärztlichen Praxis nahm am 12. April d. I. der Kgl. Kammersänger Paul Bulß Bezug, als I)r. K. für seine Tbätigkcit als Hausarzt klagbar gegen Bulß ge worden war, der die ärztlichen Leistungen durchaus nicht so hoch taxircn wollte, als cs sein Klaggegncr verlangte. Die etwa? hitzige Unterredung her Parteien fanv nach einem Verhandlungstermine an Gcrichtsstellc in Gegenwart von dem jurist.Vertrcter dcS Beklagten, Rcchtsanw. Ilr. Sintenrö, mit dem lli . Büttner schon vorher in Diffe renzen gernthen war, statt und erhielt durch den Zusatz des geschätzten Bnrntons, infolge des mit dcrcingangserwälmtenHonolarfcrdernng znsamincnbängendcn Prozesses gegen Ilr. Büttner sei diesem der Ansentl alt in Dresden unmögllch gemacht woideu, eine ittjüiiöfe Färbung, da fest steht, daß der Kläger bereits seit 1870 in Kötzschen-
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