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>Ä Liest, «laü wird den Lesern «« Dreien und Umgebung am Lage vorher bereit» al» -lbenü-^urgabe pigestellt, während «, di« Vost-Lkonnenten am Morgen in einer Gesamtausgab« erhalten. S7. Jahrgang. 141. Sonnabend, 24. Mai ISIS. Bezugs-Gebühr »tertelslhrl. für Dre». l>«n d»t UI gl ich zwei, maliger Zuliaaung (an Sonn, und Lion mg-» nur einmal) 2.bv M. durch »umairtia« Kam. mtManLre dt, F.L0 M. Me» einmaliger Zu. siellun» durch di» Past dM.<oenl Bestellgeld). Bu.land: Oester- »ich-lln^rn r.e» str., Tchmei, »,« Sri» . Italien 7,,7 Lire. — Nachdruck nur mit deutlicher Quellen, »»»ad« <-Dre»dn»r Rachr.")pUlIIstg. - U». »erlang« Manuflripte merd.nichtaufdeioahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von Liepsch öc Rcichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasre 58/40. Fernsprecher: u . 2i»r»v . 3«N1. Anzeigen-Tar,,. Annahme non Aniün. diaungen dis nochm. 2 Uhr. Sonntags nur Martenftrah« SS von I I di» >/>I Uhr. Dt« rinlpollig« Zelle <etwo d Silben» »0 Pi , die rwetlpallige Zelle auf Teitseit» 70 Pt . die zwetspalt Reklomezelle t.sa M. Familien- Nachrichten aus Dre». de« dieetillpolt. Zeile 25 P,. - Zn Slum- mern noch Sonn und Feiertagen erhöh,er uarif. — AoswLUtge Aufträge nur gegeu Bvrousbevihtung — Jedes BcIcgdIatlll>Pj. S/7 VIKtontsstr'LSSS S/7 Nsumkunsl —— VNLSI>LdI-/X. S/7 Viklarisstrasse S 7 VNNgs vOsulsLisslstlungen. srttgo ^lsfor7. In Gegenwart -er Kaiserin empfing daS Braut- Paar heute mittag zur Entgegennahme nun Glückwünschen zahlreiche Abordnungen, darunter auch solche aus Stadt und Land Braun schweig und Hannover. Anläßlich der silbernen Hochzeit des Prinzen und der Prinzessin Heinrich sank» gestern in Berlin ein Familientee statt, an dem auch der Zar und das englische Künigspaar teilnahmcn. Die Budgctkom Mission des Reichstages setzte heute die Beratung der Wehrvorlage fort. Die Meutereien im französischen Heere .haben sich am Donnerstag wiederholt: in Rodcz kam es zu einem Handgemenge zwischen Offizieren und Soldaten. Zwischen griechischen und bulgarischen Trup pe» ist es am ArghitiS - Fluß zu einem blutigen Zu sammen st oh gekommen. Die BermShlungsseierlichketten in Berlin. Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen feiern be kanntlich am Sonnabend ihre silberne Hochzeit. Aus diesem Anlaß fand gestern im Hotel „Kaiicrhos" in Berlin, wo das Prinzcnpaar mit seinen beiden Söhnen abgestiegen war. ein Familientcc statt. Ueber diesen Nachmittagotec beim Prinzen Heinrich wird folgendes berichtet: Durch den Großherzog von Hessen wurde dem Prinzen Heinrich mitgetcill. daß der König und die Königin von England zum Tee erscheinen würden, ebenso wahrscheinlich der Zar. Um halb fünf Uhr fuhr der Zar dann mit mehreren militäri schen Begleitern am „Kaiserhos" vor. Prinz und Prin zessin Heinrich, ihre Söhne und der Großherzog und die Grotzvcrzogin von Hessen eilten hinunter, empfingen ihn im Portal und geleiteten ihn in den großen Salon im ersten Stock, gerade über dem großen Portal, hinauf, der zum Appartement des PrinzcnpaareS gehört. Es wurde Tee serviert, der Z a r war in sehr heiterer L"a u n c, und bald fand sich auch noch Prinz Friedrich Leo pold ein. Eine ziemlich erhebliche Menschenmenge hatte sich unten ans der Straße angesamrnclt. Der Zar und Prinz und Prinzessin Heinrich traten wieder holt aus den Balkon hinaus und wurden dann mit Hochrufen begrüßt. Gegen fünf Uhr wurde dem Prinzen Heinrich gemeldet, daß das englische Königspaar, von der Grunewald-Rennbahn kommend, sogleich ein- treffcn werde. Im schnellsten Temvo eilte die ganze Tce- gescllschaft. darunter auch der Zar. hinunter in die Bor- Halle des Hotels, wo gerade das Automobil mit dem König und der Königin uorfuhr. Prinz und Prinzessin Heinrich empfingen den König und die Königin draußen ans der Straße, vor dem Eingang, der Zar begrüßte sic etwas dahinter, in der Halle. Alle stiegen wieder hinaus und blieben noch eine halbe Stunde beisammen. Die russischen und englischen Militärs der Begleitung waren mit General v. Locwcnfeld unten geblieben. Etwas nach fünf Uhr verließen der Zar und das englische Königspaar den „Kaiserhof". Als sic eben sortgefahren waren, fuhren der Kronprinz und die Kronprinzessin vor, stiegen aber, da sie hörten, daß der Nachmittagstcc bereits beendet sei. nicht aus. Russisciic Preßstimmeu zur Monarchen - Znsawmenkunst in Berlin. Die „Nußkoje Slowo" schreibt: Für die europäische Politik hat die Anwesenheit der beiden verwandten, nicht verbündeten Monarchen in Berlin eine sumpto m a - tische Bedeutung. Sic zeigt, daß mindestens für die nächste Zeit in Europa Ruhe zu erwarten ist und daß tiefere Kvnslikte nicht bevorsteyen. — Tic „Birschewija Wjcdomosti" schreibt: Ter Berliner Familie», fcier kommt die Bedeutung eines politische» Ereig nisses zu. Sie verstärkt die Chancen für den Frieden: denn niemand bezweifelt die Friedensliebe Tcntschlands. Rußlands und Englands. Die nettesten Meldungen lauten: Besichtigung der Hochzcitsgcscheukc. Berlin. Um 10 Uhr vormittags besichtigten die Kaiserin, der K önig und die Königin von E n g - l a n d. die c u m b e r l ä n d i s ch en Herrschaften, die Kronprinzessin, sowie die anderen Fürstlichkeiten in den braunschweigischen Kammern die dort ansgestcütcn Hoch- zcitsgeschenke: den Teppich der Stadt Berlin, den Schrank des preußischen Tlädtctages. die Gaben von Stadien, Ritter schäften. Schulen usw. Ter Wert der Hochzeitsgeschcntc wird aus etwa zehn Millionen M ark geschätzt. Ter Zar bringt als Geschenk u. a. mit eine riesige Schale aus poliertem, dunkelgrünem Uralmatachit. Es verbindet sich mit dieser Hochzeitsgabc ein alter russischer Zareubrauch. Die erste« Gratulanten. Berlin. Um 11 Uhr empfing das Brautpaar in Gegenwart der Kaiserin in der braunschweigischen Galerie eine Anzahl Abordnungen des Hofstaates, Vertreter fremder Souveräne, Abordnungen von Städten und Ver bänden. darunter solche aus Stadt » ndLand Braun- schweig und Hannover, der Stadt Potsdam, des Leibhusarcn-Regimcnts Nr. 2 und des Zietenhusarcn-Regi- ments. Es wurden scöcsmal kurze Ansprachen gehalten. Die Kaiserin und das Brautpaar dankten mit huldvollen Worten. Der Zar nud der Kaiser. Berlin. Ter Kaiser und der Zar mit Gefolge und Ehrendienst machten heute vormittag eine Ausfahrt im Automobil nach dem Schlosse C h a r l o t t c n b u r g und weiter über den Kaiser-Wilhelm-Turin und die Kolonie Gr unewald. Heute mittag I2!4 Uhr frühstückten der Kaiser und der Zar beim Ossizicrkorps des Alexander- Regiments. — Der Kaiser non Rußland legte heute vormittag im Mausoleum zu Chariottcnbnrg einen Kranz nieder. Das englische Söuigspoar in der englische» Botschaft. Berti». tPriv.-Tel.i Zn Ehren des englischen Königspaarcs gab der englische Botschafter Lord Goschen heute vvu 1 Uhr ob aus der englischen Bot schaft ein Frühstück, wozu außer dem deutschen und englischen Gefolge des Königspaarcs auch der Reichskanzler v. B e t h m a n n - H o l l w c g und der Staatssekretär von Jagow, sowie die Botschafter Einladungen erhalten hatten. Bor dem Frühstück empfing König Georg ans der englischen Botschaft eine Abordnung der englischen Kolonie in Berlin. * Die silberne Hochzeit des Prinzen Heinrich. Berlin. Prinz Heinrich von Preußen empfing hurte im Hotel „Kaiscrho f" mehrere Abordnungen, die ihm aus Anlaß seiner silbernen Hochzeit Glückwünsche übcrbrachten. U. a. erschien eine Abordnung des Kaiserlichen Automobilklubs, des Freiwillige» Automobilkorps nud der Offiziere des Füsilier-Regiments „Prinz Heinrich" in Brandenburg. KM Paschas Umtriebe. Ter ehemalige Berleidiger Skutaris Esiad Pascha scheint wieder einmal ein für die Lage in Albanien nicht unbedenkliches Spiel zu treiben. Er soll jetzt in der trat nach der Künigswürde streben und einen Staatsstreich planen, durch den die albanische Frage sich verwickeln würde, falls die Großmächte nicht rechtzeitig Gcgcnmaß- rcgeln ergreife». Ter „Bert. Vok.-Anz." meldet aus Turazzo: Essad Pascha weilt zurzeit ln Tirana aus seinem von den abziehenden Serben geplünderten Familien- sitz. Er hat die albanischen Truppen teilweise entlassen. Bei ihm befinden sich noch vier reguläre türkische Bataillone und Artillerie. Ein fünftes Bataillon, dasselbe, das den Tarabosch gegen die Montenegriner vcrleidigtc, steht zur zeit in Turazzo. Ucbcralt herrscht Ruhe und Ordnung, und der Wachdienst wird regelmäßig gehandhabt. Tie Truppen erwarten ihre Einschiffung nach Beirut. Essad Pascha erklärte, die Wahl des Fürsten von Albanien durch die Großmächte müsse beschleunigt werden. Es scheint, als sei er ernstlich gewillt, sich selbst zum .König von Albanien auözilrnfcn. Er will nach dem Abzug der Truppen den türkischen Gcneralsrock ablcgcn. Dann könnte er unlieb same Uebcrraschungen schassen. Er besitzt genügenden Ein fluß und auch reichliche Mittel, um sich in Albanien durch- zusetzcn. Iedensalls würde cs ihm leicht werden, im Norden des Landes hinlänglichen Anhang zu gewinnen. I«d« friedliche Aktion käme dann zu spät. Infolge dessen ist die Wahl des Fürsten durch Europa und dessen möglichst baldige Ankunft in Albanien zurzeit dringender als alle Grcnzfragen. Hierzu kommt noch, daß sich augen blicklich Tausende vou Bergbewohnern bei Tschakowa sam meln, um die serbischen Truppen anzug reifen, trotz mehrfacher Abmahniingeli Essad Paschas. Essad selbst erklärt die von den Mächten beschlossene Abgrenzung Alba niens im Norden und Nordosten als die Quelle des Streites. Skntari. Wie das Reutcrsche Bureau erfährt, ist angesichts der vielen verwickelten Fragen i» Verbindung mit der Verwal tung Skutaris den Mächte» der Vorschlag gemacht wor den^ Laß diese Verwaltung dem fremden Konsularkorps an- vcrtraul werde, welches sie unter den Befehlshabern der internationalen Flottcnmacht zu führen hätte. Kämpfe zwischen Griechen und Bulgare». In der Nacht zum Mittwoch überschritten beträchtliche bulgarische Streitkräfte unter Verletzung der ueu- Iralen Zone bei Voultststa und Kotsaki die Brücke über den Arghitis-Fluß und drangen in unbestreitbar non Griechen besetztes Gebiet ein. Es entspann sich ein heftiger Kamps, der noch andaucrt. Ter Ausgang des Kampfes 'st ungewiß. Telegraphisch wird weiter gemeldet: Ein serbisch-bulgarischer Zwischenfall. Saloniki. In dem bulgarischen Torfe Zagari im Bezirk Monastir kam cs am Donnerstag zwischen einem serbischen Korporal und dem O r t s ü l t e st c n zu einem Streit, in dessen Verlaus der Ortsältcstc den Kor poral durch einen Schuß verwundete. Serbische Soldaten töteten darauf den Ortsältestcn und fünf andere Orts bewohner. Viele Bewohner wurden mißhandelt, und eine größere Anzahl Dorfbewohner nach Monastir gebracht und dort eingekcrkert. KM und Wissenschaft. Rcsidenztheatcr. Mit dem 24. Mai läuft die Frist ab, bis zu welcher den bisherigen Abonnenten die innc- gehabtcn Plätze reserviert werden. Tic Direktion weist be sonders darauf hin, daß am 24. Mat Abonnenten, welche ihre Plätze in bessere nmzutauschen wünschen, noch nicht berücksichtigt werden können, da alle am 24. Mai eingehen den Bestellungen auf bisherige Plätze noch ausgcführt wer den müssen. Ter Umtausch von freigcwordencn Plätzen für die bisherigen Abonnenten beginnt am Montag, den 26. Mai, vormittags 10 Uhr an der Abonnementskasse. — Allabendlich: „Tie Reise nm die Erde in 80 Tagen". Am Sonnabend abend 8 Uhr wird „Im weißen Rößl" gegeben. -s*Im Ccntral-Theatcr beginnt Sonntag, den 1. Juni, das Enscmblegastspiel des Berliner Rcsidcnz- Tüeaters unter Leitung des Direktors Ferrp Sikla. Zur Aufführung kommt „Tie Frau Präsidentin". Schwank in drei Akten von M. Henneguin und P. Sieber, in der Originalbesetznng mit Kitt» Aschenbach und Ferrn Sikla in den Hauptrollen. k* Königlicher Musikdirektor Wilhelm Scifhardt, der geschätzte Dresdner Musiker und Musikpädagoge, wurde so eben zum Professor ernannt. Scifhardt, der als Ober lehrer für Musik im Freiherrlich v. Fletcherschcn Seminar und als Organist an der evangelisch-lutherischen Garnison kirche wirkt, hat sich nm das Dresdner Musikleben, nament lich in seiner langjährigen Eigenschaft als Vorsitzender des Musikpädagvgischcn Vereins und Schriftführer des Ton- künstlcrveretnS. reiche Verdienste erworben. -s* Königliches Opernhaus. Der Fcst-„Ring" begann gestern mit dem Vorabend «N h e i n g o l d", dieser zum Drama selbst gestalteten Exponierung des gewaltigen Ntbclungenwcrkcs, dem im Wagncrfrstsahr die Königl. Generaldirektion eine neue, auf der Höhe der Zeit sichende, phantasievolle Gewandung geschenkt hat und noch schenken wird. Denn der -um ersten Male jetzt im Zyklus er scheinende neue Ring wird sich am Donnerstag der nächsten Woche mit der frisch studierten und inszenierten „Götter dämmerung" zum eindrucksvollen Ganzen runden. Dem Vorspiel wie den beiden ersten Tagen der Trilogie ist an dieser Stelle ausführliche Würdigung bereits zuteil gewor den. Auch die gestrige Aufführung unterstand dem Zauber stab Ernst von Schuchs, der trotz mehrfacher in ans- sälligem Detonieren sich knndgcbenden stimmlichen Indis positionen und des störrisch sich gebärdenden Regenbogcnö eine Gesamtwirkung von fesselnder Kraft schuf. Wieder standen die gesanglichen und darstellerischen Leistungen von Soomcr iWotanj, Soot sLogei, Zador lAlbcrichl, Serbe sWoglindej, Stünzncr tWcllgundcj. T ervani iFricka), v. Catopol sFrciaj. Pnttlitz sFasoltj, Zottmanr lFasnerj obenan: auch die Erda von Fräulein Webe r kam diesmal besser zur Geltung. Das auöuerkanstc Haus befand sich in Fcststimmung und dankte zum Schlüsse den Künstlern mit Begeisterung. Seine Königliche Hoheit Prinz Friedrich Christian wohnte der Aufführung bei. 6. L x* Die Richard-WagncriFeier in der Krcuzschulc am 28. Mai vormittags ^12 Uhr bringt eine Festrede vou Prof. Dr. Paul Pfiyner, -en Chor „Wach' auf" aus den „Meistersingern", den für den Kreuzchor komponierten Doppelchor „Erwacht!" aus „Rienzi" und den „Hnldigungs- gruß". Zu diesem Festgesangc Richard Wagners, der bei der Enthüllungöfeier des Denkmals für König Friedrich August Sen Gerechten im Dresdner Zwinger am 7. Juni 1843 zum erstenmal als a oappoUa-Stück aufgeftihrt wurde, existiert bekanntlich auch eine damals gleichzeitig geschas- fcnc, selbständige Instrumental-Begleitung Wagners, welche Professor Otto Richter im Nachlasse des Kammer Musikers Carl Mehner im Jahre 1011 als eine bisher unbe kannte Handschrift des Meisters feststclltc und die er bei der Ratsfcstmusik am 21. Mai >01l am Gebnrtslaae des Königs erstmalig der Ocfsentlichkcit zugüngtg machte. Die ser Huldigungagesang Wagners wird in Verbindung mit dem neuaufgefundene» Jnftruxentalpart desselben beider Wagnerfeier in der Krcuzschulc zur Urauf führung kommen. Im Anschluß daran können wir darauf Hinweisen, daß das Original Manuskript dieses un gedruckten Insirumcntalsatzcs sich im Besitze des Anti- guariats vou Richard Bertling liier befindet und im Schaufenster desselben, Viktvriaslraßc 0, während der Dresdner Wagnerwochc ausgestellt ist. 's* Am Grabe der Mutter Richard Wagners aus dem alten I o h a n n i s s r i e d h o s c in Leipzig fanden sich zu des Meisters 100. Geburtstag Vorstands- und weitere Mitglieder der L e ipzi g e r Ortsgruppe des Richard Wagner-Verbandes deutscher Frauen, sowie sonstige Wagner-Verehrer in aller Stille zn einem scicr lichcn Akt zusammen. Dir genannte Ortsgruppe ließ einen Lorbecrkranz mit weißer Schleife niedcrlcgcn, aus welcher die Worte flehen: „Ter geliebten Mutter des Meisters von der Ortsgruppe Leipzig des Richard Wagner-Verbandes deutscher Frauen" und ferner „Zum 100. Geburtstage Richard Wagners, 22. Mai. 1813—1013." Tic Vorstands dame Fräulein Anna Held hielt dazu eine Ansprach:, die von innerster Begeisterung für Richard Wagners Leben und Wirken zeugte. Erwähnt mag noch sein, daß eine Leip ziger Jugendfreundin des Meisters, die 86sührigc Frau Mathilde Pietsch, der Feier beiwohnte. 's* Max Klingcrs Protest gegen die Ausstellung seiner leihweise der Dresdner Königl. Gemäldegalerie entnom menen „Pietö" >n der retrospektiven Abteilung der Jubiläumsausstellung in Berlin ist vom Gestalter dcS be treffenden Dresdner Saales. Gcheimrat Professor Gott Hardt Kuchl und der Direktion der Königl. Gemälde galcric zur Kenntnis genommen worden. Eine ossizielle Antwort wird der Leipziger Künstler also aus seinen Ein spruch nicht erhalten. s* Der Schweizer Bildhauer Nodo von Niederhäuser«, ein Schüler Rad ins, ist in München am Herzschläge ge storbcn. Er war iui Jahre 1863 geboren und lebte meist in Paris und Gens. ^