Leipziger Synagogalchor Der Leipziger Synagogalchor wurde 1962 von Oberkantor Werner Sander (1902-1972) gegründet. Er widmet sich ausschließlich jüdischer Chormusik - von synagogalen Kompositionen des 17. bis 20. Jahrhunderts bis hin zu jiddischen und hebräischen Liedern in speziellen Arrangements. Als künstlerische Leiter folgten Helmut Klotz (bis 2012), Ludwig Böhme (bis 2022) und Philipp Goldmann (seit 2022). Der Chor arbeitet mit namhaften Solisten und Musikern zusammen. Er ist Träger des Obermayer German Jewish History Awards und Initiator der Eintragung der „Revitalisierung synagogaler Chormusik des 19. und 20. Jahrhunderts Mittel- und Osteuropas" als gutes Praxisbeispiel in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Das Ensemble ist Mitglied im Netzwerk „Tolerantes Sachsen" und wird vom Kulturamt der Stadt Leipzig institutionell gefördert. Philipp Goldmann Philipp Goldmann war Mitglied im Thomanerchor und studierte Gesang und Chorleitung in Leipzig und Oslo. Als Bariton ist er vor allem im Bereich der oratorischen Werke gefragt. Von 2002 bis 2018 war Goldmann die Bassstimme im Ensemble Thios Omilos. Als freier Mitarbeiter sang er mit dem MDR Rundfunkchor, dem Amsterdam Baroque Choir, der Lautten Compagney Berlin, dem Bachconsort Leipzig und Arsys Bourgogne. Er ist Mitglied der Gaechinger Cantorey und des Ensembles 1684. Goldmann ist Dozent für Chor- und Orchesterleitung an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle. Seit 2015 ist er Musikalischer Leiter des Denkmalchores Leipzig. Im September 2022 übernahm Goldmann die künstlerische Leitung des Leipziger Synagogalchores.