Symposium Dienstag den 27. Juni 2023 Jüdisches Leben in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Jeweils ein Historiker und ein Vertreter der jüdischen Gemeinde aus Leipzig sowie aus Leipzigs Partnerstädten Brno, Krakow und Kyjiw berichten von ihren jeweils spezifischen Erfahrungen und stehen zur Diskussion bereit. Zudem präsentiert die Klasse 9a der 20. OS aus Leipzig-Schönefeld die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Fragen, denen sich die Referenten stellen, lauten: Wie wurde früher mit Antisemitismus und Alltagsrassismus umgegangen und wie heute? Wird in der jeweiligen Stadt eine Kultur der Kommunikation oder der Konfrontation geübt? Sie geben einen Abriss über die maßgeblichen Traditionen und Besonder heiten jüdischer Geschichte in der jeweiligen Stadt sowie über die heute bestehenden Institutionen und Formate ihrer Vermittlung und Pflege. Die Historiker berichten jeweils über die allgemeine Wahrnehmung des Themas und kommunale Aktivitäten, einschließlich bestehender oder geplanter Kultur- und Bildungsangebote. Durch die Vertreter der Gemeinde wird jeweils die religiöse und auch emotionale Seite der Erlebnisse und Aktivitäten beschrieben. Wo vorhanden, wird auch ein Eindruck von den Städte- oder religionsübergreifenden Vernetzungsformaten gegeben. Das ganze wird ergänzt durch die Vorstellung der Projekte der Schüler, zur Auseinandersetzung mit dem Thema „Jüdisches Leben und Alltagsrassismus in Vergangenheit und Gegenwart". Eine Podiumsdiskussion mit jeweils einem Vertreter der teilnehmenden Städte unter Moderation findet zum Abschluss des Symposiums statt. Die Vorträge werden auf Deutsch oder Englisch gehalten. Simultandolmet scher stehen zur Verfügung. Das Symposium richtet sich an alle in Leipzig ansässigen Institutionen und Organisationen, die sich mit Jüdischem Leben, mit Antisemitismus, Aus grenzung und Rassismus auseinandersetzen sowie an die interessierte Öffentlichkeit. Folgeprojekte sind ausdrücklich erwünscht. Abgerundet wird der Tag ab 19:00 Uhr mit einem Konzert der Jazz-Sängerin und Weltenbummlerin Karolina Trybala und Mateusz Tadeusz Dudek, ein Virtuose der polnischen Akkordeon-Szene. Sie präsentieren die schön sten jüdischen Songs und Klezmer-Melodien zwischen Krakow und Leipzig. Leidenschaftlich, virtuos, authentisch - zwei Ausnahmekünstler im intimen Gespräch.