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Ht a» ! Lb 5^k Zik- i r s H I?r verugrgeMf: «««'»a»H» »» W.: dnr» ,»«>kdrr in i Umnebunn. »MLUIM durch »lerne Violen milnonarr rrlolai rriiatleu tövchrniaim. dir Dr««»ri> und t wo dir Autr, oder «ommi ^ ^»«»"«dtiMrÄH^oliki,. lirNauseabrn «de«»» „nd «»r,n>« t»i,eslrlU >«r ni»I an! m iwkl Anreizen-^anf. tueeslrU! itlnnrl ii. Oriatnal- Ndchdruck al f»>iilhrm»,erii mir in» !>»»> IiNier Q >ir leiianaad «l,Dread Nachr'» «ulmlia. AachtMeti-tie in nn o,-a r- aniriach« liiridr» imdrrtMchnat: unviUonate Mniiuikrivir Ivkrdm nicht ailldewirdn tiilusllirdo ttlearamm-SdreN«: »achrtch«»« »re»»««. Stgriinkel 1856. Silke ' Tilsit'»(.- ^roi«, IHr. r^ürup 2tt, I.. 66Ü1886 k!aum» ni»tntt«'n i't'l'U'tttN'i'li»»» lt« ^!o 878. ^iud 1. Llainbli nngeu. Aniiabnik von Ankündiaunarn bi» Nachinitlaa» i IN» Eonn und Neietta«» nur Maukiitiralic ns vru i in;. s,i IN» Dir i nMüe- »iiuno »r>Ir ira U L>»>cn 2» 'Pie. i-l>! k »idigunaku »ui der ^nnlilicuk -er n-> Ai».. du? Lwaluar tteiir als „iiiu- uciundt" oder am ZeivcNr »; Pia ttu Amnmern nach Conn »nd .trirr- tirarn > brr NtpaNinr i^uindii-Nr» »u «c, dku uv und uv An, nach d, londeiem Tarn Auoinuillur ev» liuuk nur aeaen Aman-in-cel»unr Brlrciblülirr wridcn in» w P u drktchnel. Vauvt.ltzelchäftsktcll«: M«rtcnftr. 2k>. NrrntprechantLtuk; «INI I vir. n »Iw Vir 2,»9V. > ÜLrl Nsliell, ^iLoneensLvsäition 0ÜL80M-H. rolaptioo Xmt II SSL. UÜWÜLöl»8. 1<?Ik>,chon Amt II 2SS. ^ l.ntk,rpl,<r »Io. L mul pr!»»»nlt»tr. Ho. 2 (knä, il,r S»utra«r»tr.) ^ «mpllsblt «cü rnr ^lwoümo roo 1a»vr»t«t» u. Ldoooowool» tür äis „Vrv»Unvr 8s»vl»rlvl»tvii." kKN>?>kiNWMKWKÄ!»7i8»-< ^8 lülunsrctiilien ti Lckoll kkaekmeistsr. voiffear - . ^o1lalwt-»-.<Uch<', im < nti- IrikiU!,. 8rilo»8 /.um i^ii ^u 8tn»d«oti n»i«s O, runLctist <Isr?rst?srstr » ^ ^me^tliaalooliv ILoprvüsvIie. — NsanpH^e. ». ^IvUvnl UUr, »a«>,n Ilvlur. 7Io)er« LvbsrtrLll-Lmukloll Kuxen I»Ntrvnletilvu, nuluunjr«?,, kr I.uItHvexv »Ilt«'»»t'iilui,« u vl>8>. Iti'NiikItoll. t^iEv KInuclio 2 LIK. tE7 ^ nn» I» »»„«ni t«. "Mg Nr. 5. SiWl: Vieuejle Trahibcrtchlc. Hvsnachrichlen, Zur Aiigelenkiiheit drr Krv»viiini'>si>i. L!ogt?iijeier, »Ehrlich". Geiichlsvrihuuvluiigcn. ..Emttia Gali'ttl". Bricitattcii. Migl. fiok-Hpotdeke. LLtMI I» It L X I» , O«.«« -;«»tor. »IM» MoiltliliH Jlinuar Neueste Drahtmeldun^en vom 4. Januar Berlin. Zur heutiuen strühstiickStasel beim Kaiserpaur wur der bisherige Geiieraliuleudm» GrufHochbcrg ucbU (vemuhliu und Tuchler gelndeu. Berlin In der Wrrndelhalle des Reichstags fand gestern rin Festabend des Vereins Berliner Presse zum besten inner ÄokltatigteitSkossen statt. Anwesend waren u. a. Prin, Joachim Albrecht von P reu Heu. General Lahnke, der Landwirt ichastSmiiinier, der Handelsuiiiiisler. der Reichsichahsekretär, der Äaals>ekrctär des RciciiSpostawtS und der Präsident des Reichs lagS. München Tic Berliner Künstler Liebcrinann, Lcistikow u. a traten aus der M ü nchener Sezession aus. Ter Ans- tritt sämtlicher Münchener Künstler aus der Berliner Sezession steht iinni'tlelbar bevor. XariSliihe. Die ..Karlsruhe, Ztg" erklärt die Meldung der ..M. R. N.". das; ein Antrag des badische» StaatsminiNerinni ans Zulassung der Klöster dem Gioscherzog vorliegc, snr nn bcgriindet. Wien. In den Räumen desMinistervräsidinnis trat gestern nachmittag die Konferenz zur Regelung der sinttigeu nationalen Anaelegrnhciten in B ö l> in e n und M ähren zinaniinrn. Minister Präsident v. Koerber erötsncir die Konierenz mit einer Ansprache in welcher er anssjihrte. die Regierung begliche eö danlbar. dag van denischer wie von tichechischer Seite wieder einer gemeiusaniei Erörterung der Vorzug gegeben sei. weil sie in ,eder solche» Be gegniiiig eine Annäherung von grosser moralischer Bedeutung seihst tür den Fall erblicke, das; ein ganze» Eriolg auch diesmal nicht erzielt würde. Abg. Funle gab im Namen der deulichen Volts Partei, der deutschen FortschritiSpaltei. der Agrarier und des ver snssiingsmähigeir ÄrotzgrundhesiszeS Böhmens die Erklärung ab, sie wurden nur auf Grund der von ihnen gemachten Vorschläge in die VessiänoigungSaklion eintretcn. Abg. Paea! erklürie, die Tschechen wollten iuuächst die Tenkschcist der Regierung abwarten. Abg Graf Shtoa-Tarouea erklärte, der böhmische Grohguindbesitz weide alles fördern, was den Frieden herbeizniühren geeignet sei. Aba Freiherr v. Ehlumehli, meinte, die Verschiedenheit der Verhältnisse in Bödmen und Mähren sei so grast, dag mir eine getrennte Be handlung der Fragen Aussicht aus Erkvlg ve>spreche. Der Minister präsident erklärte >chlies;>ich. das; die Beratungen über d»e Regelung der nationalen Angelegenheiten beider Länder getrennt vor »ch zn gehen hätten. Trotz vieler Dissonanzen glaube er als Knuivto» aus den abgegebene» Erklärungen de» Willen zur Verständigung licranskören zu iolle», »nd wv ein Wille, da sei auch ein Weg Ter Ministerpräsident lud hierauf die Vertreter Mährens auf beute vormittag Ist Uhr. die Vertreter Böhmens aus heute nachmittag ll Uhr zur Fortsetzung der Beratungen ei». Poris. Bei den hcuiigcn Ern cuerungs wählen zum Terrate wurde der Ministerpräsident Eombes im Departement Eharcute Anförieure wicidergewählt. Der ehemalige Minister v)anolaux ist bei den Wahlen im Departement Aisne unterlegen , inanzmmistcr Rouvicr wurde im Departement Seealpen z»m Teuaior gewählt. Nach den bis abends halb 9 Uhr vorliegen den Meldungen wurden 7 Konservative wicdcrgcwählt. 2l fort ichritiliche Republikaner wieder- und 4 neugcwahls II Republikaner wieder- und 7 nengewäblt, 22 Radikale wieder- !Nld l2 neugewähli, 7 sozialistische Radikale wieder-, 2 neugewählt Tas Ergebnitz von tz Stichwahlen steht »och aus. Paris. Der Philosoph Pierre Lassitte, Pwscssor am Eoll»ge de France, ist gestorben. Madrid. Der Ministerpräsident Silvcla hat dem Könige miigereilt, daß der Sultan von Marokko seine KriegS- porpereiluiigen svrtietzc; eine Schlacht siehe »iimiltelbar hevor. rer Kommandant des Kreuzers ..Jnsauta Isabel" hat de» Mciriue- nuiiister tclegravbiich duvvn in Kenntnis gesetzt, daß der Sultan noch immer ui Fez belagert werde. Petersburg. Der Minister des Aeußeren Gras Lams- dorts ist hier wieder eiiigelrvfsen. Batu m. Eine Anzahl Räuber drangen in die Rentei zu Poii ein und seuerlen mehrere Schreckschüsse ab. Die hierauf ent standene Verwirrung benutzte» die Ränder, um M stOO Rubel zu »nibe». Daraus ergnssen sre, von Wächtern verfolgt, die Flucht. Einer von ihnen wnrde getötet, ein zweiter verwundet. Sofia. Die Sobranic hat einstimmig dieBerlängerung des EandelSvertragcS mit Rumänien aus ein Jahr be- ichlost'en und sich sodann bis zum 23. d. M. vertagt. Ncw - Vork. Nach einer Depesche ans Puerto Cabello vom 2. Januar haben die blockierende» KriegSichisie gestern vormittag alle veuezolauischeu Fahrzeuge aus dem luuere» Hasen svrt- genommeu. Während dieser Maßregel waren Truppen an der Küste gelandet worden. Es siel kein Schuß und die Besetzung war nur vorübergehend. Einem Telegramm aus Port os Svain zusolgc wird das beschlagnahmte venezolanische Kriegsschiff „Z»m- dador" sämtliche Prisen, ltz an Zahl, »ach Port vs Spai» schleppen. Aus de» Prisen wurden zusammen tLUM Dollars vorgeiunbe». La Guayra. Die deutschen Truppen nahmen gestern trüb, ohne aus Widerstand zu stoßen, von dem Zollamt in Puerto > Cabello Besitz. — Der ..Znmbador" ist mit den Prisen, die er nach Port of Spain bringen sollte, hierher zurückgekehrt, da er üe nicht gegen den Wind zu fchlevpen vermochte. DaS englische s Kriegsschiff ^.Tribüne" war dem „Znmbador" zu Hilfe gekommen. Ter italienstche Kreuzer „Giovanni Bausan" ist beute Nachmittag nach Euroyao abgegangen. — Hier sind alle Küslenwachmanw 'äiasien entlassen worden Das Zollamt soll Montag ge- j "blossen werden. H„nderte,von Personen sind ohne Arbeit Italiener verantwortlich mache. vertltcheS und Sächsisches. - Da« über da« Befinden Sr. Majestät des KönigS gestern Ivormittag >/,w Uhr auSgegebcne Bulletin lautet: „Se. Majestät Id« König ist seit vorgestem fieberfrei. Die Nachtruhe ist zwar sdmch tzustenanfälle «och mehrfach gestört, doch hat Se. Majestät einige Stnndcn nihig geschlalc». Der Appetit hebt sich langsam; die Herznlllon ist krästlg." Es wird von allen treuen Sachsen m>t Fienoen vernonimen iverden, daß die Bcssernng im Znsiande Seiner Maiestät weitere Forlichriite gemacht bat und datz die aiarmlerendcn Geiüchlc, lue gener» vvrininag die Stadl durchschivirileu. völlig grnndios waren. Die Gerüchte hatten Nahrung dadurch gesunden, daß die aus dem Georg.»schlosse gehißte Flagge a»t dem allerdings elwaü liuzen Fahnenstock nicht ganz an denen oberem Ende de festigt war. — Ihre Majestät die Königin Witwe hat bestimmt, daß der Name des Herrn AintShanplmanns ist Krug v. Nidda, des jetzigen Vorstandes bei Aiiilshaupimanilschnft Dresden-Altstadt, i» Anerleniumg seiner großen Verdienste um die Sbelerzgebirgische Franc»- und HaiiShcillungSichnle >in der von Ihrer Maiestäl geslisteten Ehren»Vvtivtasel der Schule angcvrachk iverde. — Zu der Aligeiageuheit der sächsischen Krön- Prinzen in sclireioi die „T. Togcszig." sehr zuircssend: „Wir habe» die Angelegenheit in den letzieu Tagen nur kurz erwähnt. Tos hatte darin seinen Grund, das; wichtige und wesentliche Meldungen niml uoriiegen. Tie Gespräche, die Meie Vertreter auswärtiger »no auch Lcniicher Blaste, mit der stachligen Kron prinzessin und dem früheren französischen -rrachichrcr. wohl auch mit ihrem Bruder und leuier Geiieblen gehabt haben oder gehabt zu haben vvrgeben, und nicht erwähnenswert, mell sie nichts neues ensticiUcu. 'Andere 'Versionen des. den KiastcheS wicdcr- zuacoen, ivvm nicht und nadcoslrcot >>.nS. Es gehl aber ans allen diesen Geistreichen eins hervor, das nicht uner- lvähnl bleiben soll, nämlich daß die sächuiche Kronprinzessin lal- iächiich seelisch geslörl lein muß. Sv diele Slörung uni ihrem Zustande zusammenhangi, taun dahingestellt bleiben. Ihr ganzes Wesen macht aber den Eindruck einer stesen pichchstchen Störung, die oiellc-cht als eine gewisse Enlartnng amzusassen ist. lDre ganze Bcrgangenheir der Kronprinzessin sprich! snr die Annahme einer, scelstchcn Tiörnng. Iltur >n einer solche» tonn ne »ch mü berussmößigeii Iournalisleii in Gesprocyc über die intimsten Vor- gange ihres E'lieicocns enilasseu. Red. der „Tresd. Nachr."> Des weiicrcu säieinl der Einsiv'; des älteren Bruders, über den das allgemeine sittliche Urteil nachgerade scststchi, auf die Kronprin zessin außerordenilich vcrhängistsvoll gewesen zn sem. Das einzige, ivas uns in diesen Gesprächen cinigermaßen sympathisch cmmulei, ist der Umstand, daß die Kronprinzessin ihren Galten gegen aller hand üble Nachrede und schlimme Gerüchte lebhaft in Schutz ge- nominell hat. Dadurch wird die Auffassung, die imr von Anfang an und zuerst >m Gegensätze zu den meisten Blättern vertraten, datz nämlich den Kronprinzen keine Schuld, oder doch keine wesentliche Schuld an dem ehelichen Zerwürfnisse irffst, vollkommen bestätigt." Wie man in der Schweiz über tue Angelegenheit denkt, kann man ans den Blättern der verschiedenste» Parteien ersehen. So schreibt das ,,Berner Tageblatt", se eher das ehebrecherische Paar aus Genf wieder verdufte, desto besser sei cs snr die Schweiz. Die „Baseler Nachrichten" bemerken, die Krvnprmzcffin verdiene nicht die leiseste Svmpaihie des Schweizcrvoikcs, aber eS bestehe auch kein Grund, ibr gegenüber zu außerordenllichen Maßregeln zu greifen. Internationale Rechtsfrage» werden nn,zweifelhaft ent stehen, wenn die Kronprinzessin bei ihrer im Mai cinirclendcn Niedcrkumi noch in Geni per,veilen sollte, den» über das Kind steht die väterliche Gewalt dem Kronprinzen zu. Tic „Züricher Post" läßt sich »der die Rechtslage vom schweizerischen Gesichts- punki folgendermaßen aus; Ter sächsischen Kronprinzessin machen selbstverständlich weder die Genfer noch die Bundesbehörden naend n>elch<: Schwierigkeiten, wenn sie mii ihrem Geliebten in Genf bleiben will. Auch der Kriminalkommissar aus Trcsden wird nicht behelligt, so lange er sich ans das Beobachten beschränkt. Es wird der Kronprinzessin und Herrn Giro» überlasten bleiben, mit diesem Kriminalkommissar im gleichen Hotel zu wohnen oder dem Hotelier zn erklären: cnttvedcr geht er oder wir gehen. Ob die Kronprinzessin strafrechtlich in Genf etwas zn riskieren habe, das hängt vom Genfer Strcff- ab. Jedenfalls wird sie nicht etwa wegen ibrer fällen, wie cs den heute sott allgemein onerkannien Regeln de- littcriiaffonale» Privatrcchtes enttpricht. Aber auch wenn du Gericht seiner Ensicheidnii» das m Gens gellende Recht zu grüne legen ivvllie, würde cs zu keinem anderen Ergebnis kommen, sei' auch nach dem in Gens gellenden Rechte des Eodc Eivil ist die B fiianis des Paters in dieser Hinsicht nicht z» bestreiten. Es n: indessen nicht sehr wahrscheinlich, daß gerade diese Frage die (R richte beschäftigen wird. Was die bereits geborenen Kinder au langt, su steht dem Kronprinzen als dem ittchtschuidigen Teile d Sorge für dieielbe» allein zn; allerdings behält der ichuldige Ett Beziehungen zu Gtroii ans der Zeit vor ihrem Schweizer Aufeitt. halt ausgeliefert oder in Gens abgcstrofi. Was nun endlich die z» gewärtigende „Jugend" onbclrisst, so wird dieselbe in Gens ohne weiteres als ebelichcs Kind des Kronprinzen nnd der Kron prinzessin eingetragen werden, worauf cs den Bclciligicn über lasten bleibt, ui wachsen über den Sialus des Kindes zn vro- zestiereii. Schweizcrbürgerin könnte die Kronprinzessin erst nach zwei Jahren werden und, wenn sic dann zumal nicht geschieden sein wird, nur mit Zustimmung ihres Gemahls. „Mit Herrn Giro» befassen wir uns nicht. Burschen, die sich rühmen, mit der Elie- ran des Arbeitgebers Verkehr zu Pflegen, besitzen nicht die Sympathien der schweizerischen Bevölkerung." — lieber Juristisches zum sächsischen Ehczwist schreibt Rechts tonnen. Die Kronprinzessin ?cheint zwar nackt den von ihr gc machten Aenßcrniigeli hieraus Werl zn legen, aber es in nick» e? sichtlich, wie unter den obwaltenden Umständen dies zn ermögliche;! wäre; auch bei einer Ehe in bürgerlichen Kreiien würde leine Red davon sein, ein Kind nach dem Ausland zn schicken, damit die E. schuldig erhärte Mutter ini! demielben verkehren kann; ganz ab geieben hiervon würde aber auch jedes Gericht sich mit Recka weigern, ei» Kind in dem HanSstand der Mutter zv lassen, die mit ihrem Geliebien ziisainmenlcbt, auch dann, wenn ,ie demelben 'päter geheiratet haben tollte. Endlich ist nocki die Frage zu er örtern, ob die Enttcheidungk» der zuständigen deuttckien Gerichte, weiche aus Anlasi diele'' Frage ergehen werden, in Gens derart Anerkennung finden, das; d>e Genfer BeböiMn zum Behuf ihrer Tnrchsührnng Rechtshilfe gewähre». Zwischen Tentschland und der Schweiz besteh! kein besonderer Staatsoerirag über die Ge Währung von Rechtshilfe in Sache» der streitigen Zivilgerichts- harkeil. In Genf wie in den übrigen Kantonen der französischen Schweiz wird aber die Vollstreckung eines auswärirgen Urteils erst /»gelassen, wenn das Genfer Gericht rn eine Prüfung der Ge setzmäßigkeit der ergangenen Entscheidung sowohl in rechtlicher wie toisächlichcr Hinsicht eingetreten ist. Hierbei ist nicht außeracht zu losten, daß alle mit dem deutsche» Privatsürstenrecht zusammen, hängenden Vorschriften aus die Anerkennung eines ausländischen Gerichtes nicht ohne weiteres rechnen können. Weitere suristö Fragen dürften sich zunächst nicht ergeben, cs können aber so! ^ noch durch Komplikationen bei der Regelung der vermögensrecht lichen Verhältnisse und der Gestaltung des ferneren Lebensschicksals der Kronprinzessin entstehen. — Zn einer Intervention der Tiviomalie und zu einem Eingriff der Polizeibehörde kielet also der Fall zunächst nach keiner Richtung hm einen Anlaß; cs ist daher auch vollkommen grundlos, wenn man behauptet hat, die deutsche Diplomatie habe versucht, aus den Bundesrat Bern einen Druck ausznübeii, welchem derselbe indessen Widerstand geleistet habe. Zn einem solchen Druck konnte sich die deutsche Diplomatie umso- weniger verstehen, als sie a» der ganzen Angelegenheit amtlich nicht beteiligt ist und wahrscheinlich auch nicht beteiligt werden kan». anwalt Dr. Ludwig Fuld lMoinz) in der „Wiener Zeit": „Was die in der Presse Prinzessin nach Lc crcilS eröricric Frage anlangi, ob die Krön, der Scheidung veriiiögcnsrechilichc ttnzeffin . , - . eistungen seitens ihres vormalige» Mannes bcampruchcn kann, so beantwortet sich dieselbe schlechthin verneinend, da der gc- chiedcnen Frau Unterhaltnngsansprüchc nur dann zustehen, wenn ie der unschnioige Teil ist, ei» Grundsatz, der an sich selbstver- ländlich erscheint, und dessen Anerkennung auch in dem Rechte des hohen Adels keinen Bedenke» untersteht, in der Praxis aber vielfach nicht in der ganzen Strenge aufrecht erhalten wird. Was dann weiter die Kindersrage oiilaugt. so kommt tatsächlich nur das noch iinacborcne Kind in Betracht, dem die Prinzessin in einiger Zeit das Leben schenken wird. Nach de» Grundsätze» des Bürger lichen Gesetzbuches steht die Sorge für die ehelichen Kinder zunächst dem Vater zu. und auf Grund dieser Befugnis ist der Vater be rechtigt, die Herausgabe des Kindes von jedem zu verlangen, der es ihm widerrechtlich vorcnthält. Das Recht der Mutter »eben dem Rechte des Vaters, welches in dem Bürgerlichen Gcsctzbnchc anerkannt ist, tritt bei dem hohen Adel gegenüber jenem vollständig zurück. Hiernach könnte der Kronprinz die Auslieferung des zu erwartenden Kindes beanspruchen. Steht »un dem Kronprinzen das Recht zu, das zu erwartende Kind für sich zn reklamieren, so ragt es sich weiter, ob er dies mit Rücksicht ans den Aufenthalt >er Kronprinzessin in einem fremden Staate tun könnte? Die Frage ist zu bejahen: das Ziviltribunal in Genf, das sür die Be- andlnng der Sach« zuständig wäre, hatte die Entscheidung der razr unter veam>u>a der Grundsätze de» deutschen Rechtes zu — I» feierlicher Weife ^and gestern Abend in der Neustädter Loge zu den Ehernen Säulen die Ehrislbeschernngs- seier statt. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt linier de» zahlreich erschienenen Ehrengästen bemerkte man d> Herren Oberregierungsrat Siebdrat, Ooersnstizrat Landgerichts- direklor Exner, Regierungsrnt Schlippe, Kommerzienrat Luder. Schulrat Dr. Prieste!, Pastor ein. I). Sülze, Königl. Bvv rat Grosch, Pastor sochnlze u. A. Vor dem Podium stand d; lange, mit den Geschenken bedeckte Tafel, flankiert von zwciZ'iesigev mit Achteln bchangencn nnd reich nnl Lichtern besteckten Tanne» Eingcleitct wurde die Bescherung durch das „Ave Maria" van Liszt, auf dem Harmonium gestielt von Herrn Lehrer Klebei. Dann nahm der Meister vom Stuhl, Herr Rechtsanwalt Hivve das Wort zu einer Ansprache a» die Versammlung, in weicher er das Weien der Freimaurerei in kurzer Weise kennzeubvcle und den mancherlei nnacrechlfertiglen Vorurteile» enstvgemrai, welche über diesen Bund noch immer m den weitesten Schichte» der Bevölkerung hcrilschen. Man sage ihr nach, dal; sie alten» Geheimnisvolles treibe und öftcniiich nur wohllue. um dam:! . > prunken. Beides sei ferne. Der Grnndlotz des Bundes ie,, cne Rechte nicht wissen zn lasten, was die Linke tue nnd wenn man. wie heute, bei einer Ehristbcichernng ans dem Rahme» der stillen Wirksamkeit heraustrcte, so geschehe es, um auch einmal weitere Kreise von der Freude der zn Beschenkenden Zeuge sein z» laste», nicht um Propaganda zn machen. Der Bund suche keine Mn glieder, nehme aber mit freudigem Herzen die aut, die ttcy stm freiwillig nahen Auch mit der heutigen Ehristbetcherung werbe der Bund nicht sür sich, sondern sür iemc Anschauungen und diele seien kein Geheimnis. WaS gchcnn gehalten werde, seien alle Gebräuche, von denen der Bund überzeugt sei, da» sie ein großer Faktor seines Bestehens sind, aber das eigentliche West» des Bun-des leien sic nicht. Das Wesen der Freimaurerei bestehe m der Nächstenliebe. Und wenn durch die heutige Feier ein Same» körn davon in die Herzen der Kinder falle und darin cnffgche nnd Nachahmung finde, dann sei damit der schönste Lvhn ei rungc». Hieraus wurden durch .Herrn Rechnunasintveftor Pritsche die Knaben, ncunzchn an der Zahl, in den Saal getuhri. während Frau Pritsche die zu beschenkenden 21 Mädchen herein führte. Tic Mütter hatten schon vor Beginn der Feier nn den Längsseiten des Saales ihre Sitze ongewieten erhalten. Nack) dem die Kinder vor dem Podium Platz genommen, iaiigen Tarnen und Herren unter Leitung deS Herrn Oberlehrers Aiigermann ' A den 1. »nd 2. Satz einer Wcihnachtskantalc von Johannes Pacbe, bei welcher Frl. Förster das Sovran-Solo übernommen baue Tiefem <ro!o folgte ein Franenchor »nd der allgemeine Geian» „Ehre sei Gott in der Hohe", woraus Herr Privattis Bruno Angcruiaiiii, zugcvrdncler Meister vom Elnhl, eine eialcitcudc Anfprache an die Kinder hielt. Eingetreten seien sie in eni Ho»-'-, wo wahrer Frieden wohne, in dein ihnen echte, christliche Liebe enlgcgengebracht iverde. „Bete und arbeite" stehe über seiner Psorlc. „sei ein Mensch, glaube an eine ewiae Wettordnnna und erkenne Tich selbst." So sollten auch sic stets denken, suhlen und handeln nach Recht und Gewissen, damit nie ein Flecke» ans ihnen hasten bleibe. Sic seien hier nicht niiler fremden Menschen, denn nicht nur sic, sondern auch ihre Elter» seien lange vorher geprüft und hätten nicht hier erichclneii durten, wenn sie fick, nicht immer Nor wenige Monate noch trennten sie von ihres Lebens, von der Einsegnung. Wenn brav geführt Hallen. der bciligslcn Stunde ihres Lebens, von d der Frühling komme, wenn die Rattir anserslcbc, dann iverde auch chcnglockc zur Erneuerung ihres Tausbundcs rufe». Tage kommen, wo nicht immer die Sonne sie die Kir De Dann würden andere Ms !- W < M? . W UM .'4.t4 ! - leck an sich noch die Befnanif'. des periönlichc» Verkehrs m:t d. Kinder», allein wie die Verhältnisse m dem gegebenen Fall. liegen, wnd auch vieles Rech, prakliich nicht in'Frage komme > 2 :ist .jD »-ft».' W> M ZK AkS !/ r- '' s'T Ik'Z.li ^ i ss I.