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L. rotsekk«, Ulrirlil-r llM« 17. ILL'"? l>l»L»a»ItL»re S. ?EM Andenken Moltkes. Der Kaiser in Dresden. Landtagsnachrichten. Handels-> Mutmaßliche Wittermig: s >»>/r 1144l » v-nlll. kamiiierta». Landtaasverhandlnilnen. Deulsrhland und lrnalniid. Lnttertcliile. ! Tedrkjil»«.Niederschlage. I vl»st, ^-livvks I Gedanken zum Moltketage. Heute jährt sich zum hnndertnndsünsten Male der D»g. an dem der Generalseldmarschall Helmuth Graf von Moltke zu Parchim in Mecklenburg-Schwerin geboren wurde, und an ihm wird in der Reichshauptstadt in Gegenwart des obersten Kriegs herrn daS Denkmal des groken Schlachtendenkers nabe der Stätte seines einstigen Wirkens auf dem Königsplatz feierlich enthüllt. DaS Moltke-Denkmal in Berlin bedeutet im eigensten Sinne eine dankbare Ehrung des gesamten Offizierckorps unserer Armee an ihren groben, ruhmgekrönten Feldherrn, dessen Werk ihn selbst noch lange überdauern wird: vom ältesten General bis zum jüngsten Leutnant haben sie alle dazu beigesteuert. daS Denk- mahl errichten zu helfen zum Andenken an den Mann, der aller Einwendungen seitens des Generalquartiermeisters und Generalleutnants v. Moltke beharrt. Es wäre sehr zu bedauern, wenn das wahr wäre, und wir können und wollen es deshalb vorläufig noch nicht glauben, dah ein General gegen seinen Willen auf einen so verantwortungsvollen Posten gestellt werden wird. Man vergegenwärtige sich nur in Kürze, wieviel von der Tüchtig, keil des EhcsS des Großen Generalstabes obhängt. Der ganze Dienst des Generalstabes erfolgt aus Grundlage seiner besonderen Bestimmungen und erstreckt sich auf: die Äriegsvorbereitung des deutschen Heeres und der Festungen, die Truppenbesörderungev während der Mobilmachung und den Aufmarsch des Heeres weiter aus die Kenntnis der fremden Heere und Flotten, Ueber- wachung ihrer fortschreitenden Entwicklung, Beobachtung der kriegerischen Ereignisse im Auslande: drittens auf die Aus bildung der Generalstabsossiziere, die Beschäftigung mit den ebenso wie Bismarck und Roon untrennbar mit der Einigungs-! neuesten Befestigungs-, Gewehr und Geschützsrogen und erch- geschichte deS deutschen Vaterlandes verbunden ist. Hat Bismarck lich auf die Bearbeitung der Kaisermanöver und der Kriegs- die deutsche Politik bis an das herrliche Ziel der Reichscinheit! geschichte. Welch eine Summe von vielseitigen Obliegenheiten gebracht, hat Kriegsminister Roon das Schwert geschmiedet und, und schwerwiegendster Verantwortung für das Wohl des ge- geschlissen in mühsamer Friedensarbeit, so hat Moltke es zu . samten Vaterlandes und für die Schlagfertigkeit der Armee! den entscheidenden Schlägen siegreich geführt. Besonders im > Man könnte nun einwenden, daß ja die Tradition Kriege 1870/71 kam seine glänzende strategische Begabung zur j Moltkes, der vom 29. Oktober 1857 bis zum 10. August 1888 vollsten Geltung, und die geniale Leitung der Kriegsoperationen an der Spitze des Großen Generalstabes gestanden hat, so stark ist damit leider bei vielen Akademiebeiuchern mehr oder weniger verkapptes Strebertum als unausbleibliche Folge eines un gesunden Ehrgeizes getreten. Daß hierbei die Herren mit guten Verbindungen besser wcgkommen als diejenigen, die keine Tante und keinen Veiler irgendwo sitzen haben, ist klar, und so sicht man dementsprechend im Generalstabe einen unverhältnismäßig großen Prozentsatz Garde und Kavallerie. Der Generalstab aber soll nicht die Ofsiziere mit den besten Konnexionen, sondern Männer von hohen Charaktereigenschaften, von tüchtigen militärischen Kenntnissen und praktische» Er fahrungen in sich vereinigen. Im großen und ganzen ist das auch jetzt noch der Fall, aber Vorsicht ist nötig, damit nicht allzu viel Elemente in ein Korps von so hohem Ansehen, so großer Bedeutung und so großer Bevorzugung bezüglich des Avance ments cindringen, die nicht hineingehören. Viag der heutige Moltketag mit seinem Glanze und seinem berechtigten Stolze für den Generalstab nicht die mancherlei Mahnungen über hören lassen, zu denen er auffordert, und von denen hier nur einige flüchtig gestreift werden konnten. nach seinem bewährten Grundsatz „Getrennt marschieren, ver eint schlagen" erfüllte alle Welt mit Bewunderung. Die Kriegsgeschichte aller Zeiten und aller Völker wird Moltke zu den größten Heerführern zählen und ihm den Ehrenplatz neben Friedrich dem Großen und Napoleon I. anweisen. An rücksichtS- loser Kühnheit seiner OperationSpläne kann sich der deutsch« Feldmarsehall getrost mit de« beiden obengenannten Feldherren messen, der konzentrische Einmarsch in Böhmen 1866 bietet ein klassisches Beispiel u. v. a. dafür. Allerdings — Moltke ließ sich nie aus ein Wagnis ein, ehe er nicht alle Möglichkeiten bis inS Kleinste hinein gründlich durchdacht hatte: selten hat ein Monn so seinen Wcchlspruch beherzigt und in die Tat umgesetzt, wie er den seinigen: „Erst wägen, dann wagen!" Aus MoltkeS militärischen Schristen ist deutlich ersichtlich, mit welchem uner müdlichen und gewissenhaften Ernst er jeden Feldzug vorbereitete: die vielen OverationSentwürs« beweisen eS. Um nur «in Bei spiel anzufiihren, hatte er schon 1868 für den bevorstehenden EnttcheidungSkamps mit Frankreich einen genauen Mobil- machungS- und FeldzugSplan fix und fertig. Seine Hauptstärke l-g eben in der systematischen Vorbereitung und in dem Kalkül, d. h. in der genauen Berücksichtigung oller für militärische Operationen in Betracht kommenden Faktoren. Die Art und Weise, wie er Massenheere bewegte und einheitlich zum Schlagen brachte, ist für alle Zeiten mustergültig und schlechthin nicht zrt übertressen. Daß die Moltkesche Kriegführung so. überraschend glückliche Resultate zeitigte, ist nicht zuletzt bedingt durch den auffallend großen Wert, den der geniale Heerführer auf das präzise Rechnen mit Zeit und Raum legte. In dieser Kunst speziell hat er sich als ein Meister gezeigt, dem alle voran- gegangenen Feldherren — wenn sie ihn vielleicht auch dafür in anderer Richtung überragen — nicht das Wasser reichen können. Möglich wurde die Ausübung dieser Kunst allerdings wieder nur dadurch, daß die Verkehrsmittel. Wege- und Karten verhältnisse sich im Vergleich mit früheren Zeiten ganz unver gleichlich.gebessert hatten. Nimmt man Moltke dem deutschen Heer in seinen kriegerischen Taten hinter lassen, noch das literarische Denkmal, das er sich in leinen fortwirke, daß der Personenfrage des Chefs nicht eine gar jo ausschlaggebende Bedeutung zukomme. Dem ist aber nich* so: für daS Epigonentum liegt immer die Gefahr nahe, den Geist des großen Meisters in Formalismen binden zu wollen — weil daS bequemer ist —, wenn nicht der triebkrqsiige Geist «euer bedeutender Männer dagegen Damm und Wehr ist. Die Leistun- gen de» Großen GeneralstnbeS in seiner Vorbereitungsarbeit für den Krieg entziehen sich, wie leicht erklärlich, in Uriedens- zeitcn fast ganz der Oesfentlichkeit und damit der Kritik. Moltke hat das Prestige des Großen GeneralstobeS anch so fest be gründet. daß man sich gewöhnlich auch sonst nur sehr zach mit ihm zu beschäftigen wagt. Ob das gut ist, ist eine andere Frage! In langen Friedenszeitcn und bei Mangel an genialen Köpfen ist nicht nur die Trupp«, sondern ebenso, ja ganz besonders der Generalstab der Gefahr auSgesetzt. zu verknöchern und di« Form mehr als den Inhalt zu werten: alles Technisch« im Generalstabs- dienst«, besonders die Befehlstechnik, ist bei unseren Generalstäblern hervorragend auSgebildet, sodaß nur die Hoffnung bleibt, es möchte auch der Moltkesche Geist nicht fehlen. . . . Anaesichts der heutigen Enthüllung deS Moltke-DenkmalS in Berlin drängen sich derlei Fragen. Befürchtungen und Hoff nungen wie von selbst aus. um so mehr, als der Generalstab — ob man es wahr haben will oder nicht — eine sestgeschlossene Koste bildet, die leicht der Gefahr erliegen kann, ihre Leistungen höher anzuschlagen, als sie in Wirklichkeit sind. Es ist in dieser Hin sicht mit Bedauern sestzustellen, daß die Monopolisierung der Kriegsgeschichtsschreibung und der Periodischen Militärliteratur im großen Stile durch den General stab zu schlimmen Konsequenzen führen muß und schon geführt Hot. Moltke hat es seinerzeit beim alten Kaiser durchgesetzt, »ah nach Herausgabe der Generolstabswerke über die letzten Kriege alle Schriften von Militärs über diese Feldzüge erst an oberer Stelle den generalstabsofsiziösen Stempel erhalten müssen, damit nicht etwa durch abweichende Darstellung das Prestige der neuen sanz unver- ^nxrglsiabz-Gxschjchtgschreibung veschädigt werde. Dos kann zu cm E c. va § gucheißen: die Geschichtsforschung muß frei und ungehindert ihres Amtes walten, wenn sie fruchtbringende Wahr- beiten und Lehren bringen soll, g'eichgültig, ob diese mit den gelingen möge, sie immer fruchtbarer und nutzbringender für die Entwicklung der deutschen Armee und besonders für die Aus- bildung unseres Offizierkorps in Moltkeschem Geiste zu machen. Hierzu ist in erster Linie der Große Generalstab berufen, der geschichtlich mit dem großen Feldmarschall aufs engste ver bunden ist und seiner rastlosen Arbeit die jetzige hochangesehcne und militärisch so bevorzugte Stellung verdankt. Bei der heutigen Enthüllung deS Moltke^Deirkmals ist denn auch mit Recht dem derzeitigen Chef des Großen Generalstabes — Grafen Schlüssen I akadeiine, welche ehedem der Inspektion des Militär-Erziehungs — die Erinnerungsrede zugewiesen worden. G r a f S ch l i e fs e n j und BildungSwescns unterstellt war. dem Chef des General- ist der -weste i« der Reihe der Nachfolger Moltkes: man hat stabes überwiesen worden ist. Diese Maßregel hat sich in von ihm wenig gehört und kann nur vermuten, daß er der rechte Mann an der rechten Stelle ist, denn ob er eS wirklich ist, kann natürlich nur die Probe aufs Exempel im Kriege zeigen. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Waldersee weist er die gute Eigenschaft auf. Laß er politisch ohne jede Ambition ist. Das ist schon viel wert, denn tvas für Unheil politisierende Generale in leitenden Stellungen anrichten können, lehren Beispiele aus unserem Nachbarland« Frankreich. Aber auch SchliefsenS Tage sind nun bald gezählt, und ein neuer Mann noch dem Herzen de- Kaisers und Träger deS Namens Moltke soll seinen Platz einnehmen. ES ist bekannt geworden, daß der kommend« Gen«r»lstobsch«f sich der für ihn in Aussicht genommenen Stellung nicht gewachsen fühlt und daß auch seine Leitung im diesjährigen Kaisermanöver keine allzu glänzende gewesen sein soll: e> verlautet jedoch, daß der Kaiser aus seinem Willen trotz Neueste Trahtmclvunucn eom 25. Oktober. Koloniales. Berlin. Graf Götzen telegraphiert unterm 24. d. M.: Die telegraphische Verbindung zwischen Mpwapua und Kiliinatinde ist noch gestört. Eine kichere Bestätigung der Gerüchte über einen in Iknng», 100 Kilometer östlich von Tabora, ausgebroche- »en Ausstand liegt nicht vor. Von der Station Tabora wird gemeldet, daß Boten aus dem Jringabczirl in Unyanyembe Unruhen hrrvorznrnfen suchen, welchen Versuchen gegenüber die Hkttiptsiiltaiini Kali'.nde sich ablehnend verhalten soll Hauptmann v. Hassel beabsichtigte, am 12. Oktober, nachdem er die Station Mabenge befestigt hatte, nordwärts gegen die Wapiliiga in Utchnngive vorzustoßeii. Das Vorgehen soll unterstützt werden durch die Kolonne deS Freiherr» v. Wangenhcim ans dem Bezirke Pilvssa und durch das Detachement des Lentnants v. Krieg mit den lym aiigcschlvsscne» Wavelie-Hilfskllcgcrn aus Jringa. Köln. sPriv.-Tel.j Die „Köln. Zig." erfährt zu den Mel dungen aus Dar-es- Salaam, daß alle nach dem Inneren führenden Telegrvfhenleilnngen unterbrochen seien und Nach richten aus dem Inneren nicht mehr einträfen, Graf Götzen habe über eine Unterbrechung des Telegraphen noch nichts ge meldet. Das Gouvernement scheine daher anzunchmen, daß ern« solche Störuim der Leitung, wenn sie überhaupt cingetreten ist, nur auf zufällige Umstände, nicht aus böse Absicht zuriickzuführen ist. Klarheit darüber wäre allerdings erwünscht. Auf der Linie Dar-es^Salaam—Tabora habe man auf der rissigen Strecke Tabora—Kilimlinde über das jetzt als aufständisch gemeldete Iknngod keine Zwischenstationen, und es sei möglich, daß hier von den Aufständischen absichtlich der Telegraph zerstört wurde. Die nordische Krisis. Christiania. Der von der Regierung in der heutigen geheimen Storthing-Sitzung angekündigte Vorschlag wird darauf hinousgehcn, daß für die Regierung die Ermäch tigung des Storthing gefordert wird, Verhandlungen mit dem Prinzen Karl von Dänemark darüber aufzunehmen, ob er die Wahl als König von Norwegen unter der Voraus setzung annimmt, der das norwegische Volk durch eine Volks abstimmung, ähnlich der Abstimmung vom 13. August, feine Zu stimmung zu dem Beschluß des Storthings und der Negie rung gibt. Zur Loge in Rustland. Petersburg. <P»iv.-Trl.> Gestern abend wurde in der Vokrvwskaja-Strnße im Zentrum von N i sch n i-N ow ao rod ans eine berittene Polizcipatrvuille. die eine Reihe von Arbeitern, die an einer Versammlung teilgenommcn batten, nach dem Ge fängnis eskortierte, von einem Unbekannten eine Dynamit bombe geworfen. Mehrere Schutzleute, ein Polizcileutnant und eine Schülerin wurden schwer, viele Personen leicht verwun det . Die Fenster der benachbarwn Häuser wurden durch die gewaltige Detonation zerschmettert, anch die in der Straße befind liche Pvkrowskaja-Kirche ist stark beschädigt worden. Die Täter Fritz Hönig in dieser Hinsicht mit dem Großen Generalstab > " Petersburg. Auf der W a r s ch a u - W i en e r B a h n L.1 ... i..-». »2 .. Betrieb eingestellt. Der Mittagszug, mit dem der englische Botschafter ins Ausland abreisen wollte, ist nicht mehr abgelassen worden. Petersburg. sPriv.-Tel.) Nach Meldurrgen aus War schau beläuft sich die Zahl der in Lodz streikenden Ar ber t e r aus 36 000. — In Moskau iirrd nicht nur die Apotheker, sondern auch die Aerzte in den Aus stand getreten. Sie verlangen gleichfalls politische Refor Petersburg. Der Verkehr auf Polens ist eingestellt worden, ebenst ai s der Linie Petersburg—Wilna—Wirballen. und auf der Linie Petersburg—Wilna-Warschau. Die Kolonne des deutschen Roten Kreuzes, die heute die Rückfahrt nach Deutschland ailtreten wollte, hat deshalb nicht abreisen können. Auch der Schris.en gssetz. b°'. s° muß man mit Bewunderung Generall.abswerken im Widerspruch stehen oder nicht. Tie - ... - feststellen, daß seine H,n erlassenschaft -m- selten re.che rst und Kämpfe, di- seinerzeit der verdiente Militärschriftsteller ^..^"wskalw kau» daran nur die Hoftnung knüpfen, daß es emsiger Arbeit n ^ entkamen. hat führen müssen, geben zu denken. Hier könnte sich der Nach solger Schlieffens ein wirkliches Verdienst erwerben, wenn er derartige Einschränkungen aus dem Wege schaffte und gleich- zeitig eine generösere Benutzung der Generalstabsarchive — auch „unbequemen" Geschichtsschreibern — gestattete. . . . Und noch ein Uebelstand müßte rasch beseitigt werden. Die beunruhigende Jagd der jüngeren Herren, in den Besitz der karmoisinvrrgnüg- ten Streifen zu gelangen, zählt von der Zeit ob, wo die Kriegs- Eisenbahnen sämtlichen ko auch der Eisenbahnverkehr ihren Wirkungen ie langer, ,e mehr als sehr verderblich heraus-, Pos^xrlehr ist unterbrochen. Für einfache Briefe n»s Deutschland ^ " "" ^ ' wird der Weg Stockhplm-Abo empfohlen. Die Beförderung von Wertbriefe», eingeschriebenen Briefen und Paketen wird abgelehnt. Ans Kiew wird gemeldet, daß die Südwestbahne» ebenfalls den baltischen Bahnen gestellt. Mit ihr hat man Kriegsakademie und Generalstab gewissermaßen als organisch verbunden hingestellt, während sie eS ihrem innersten Wesen nach nicht sein dürfen. Die Kriegs- akademie hat ursprünglich den Zweck gehgbt, einen Teil der befähigten und strebsamen Offiziere zu Nutz und Frommen deS gesamten HeereS wjflenschastlich weiter auSznbilden. Als solches Institut hat sie segensreich gewirkt und trug — als sie noch dem Militär-Erziehungs- und Bildungswesen unterstellt war — den Charakter einer Hochschule für Offiziere: ihre Besucher betrachte- ten sich damals jedenfalls mehr als Lernende als nun. wo sie sich bereits als Anwärter des Generalstabes fühlen, bevor sie etwa« gelernt haben. So ist die Kriegsakademie gegen ihre ursprüngliche Bestimmung zu einer Vorbereitungsanstalt des Generalstabes geworden. An Stelle von Lernbegierde und Eifer genellt haben. Auch von den Petersburg-Riga. Petersbnrg-Rewul, Mitau—Windau wich gemeldet, daß dort der Betrieb eingestellt worden ist. Die tele- grapbstche Verbindung zwischen Petersburg und Charkow ist unterbrochen. Warschau. Die Arbeiter der Warschau —Wiener Bahn sind heute dem allgemeine» Aiisstande der Bahnaroeiter beigetreten. Der Betrieb ist heute abend eingestellt worden. Moskau. lPriv.-Tel.) Der einzige Maschinist, der aus Ersuchen des Verkehrsministers, Fürsten Chilkow, sich er bot, einen Zug zu führen, wurde in dem Moment, als er den nach Baku bestimmten Zug bestieg, von streikenden Eisen bahnern überfallen und unter die Lokomotive ge- r. i'kmxk LWSmr LMsrsi Sedr. Nvli. SV. 79/Si