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s«l «v bochgrdo«ne Gäste mit d«n ^ndecabinfti. die ihnen die Direktion m etnmwster Weise Herrichten lieb. (Lilie Ausnahme bildeten nur zw«» Person«!, eine Dame und ein Herr, sür die man zwei Eabinen mit frmen Tapeten dckoriren mutzte, denen zum An- und Aus» kitidm sünnliche Thronsessel hergertchtet wurden, djr grobe, ver- Ankleidesvirgel zur Beritlgung haben. Diese beide» Per sönlichkeiten, welche nebstbei »n der freundschaftlichsten Weise mit einander verkehren, sind die Königin Sophie von Neapel und Henri Nvchesort. Die übrigen Kurgäste jedoch können 'sich von ihrem Staunen nicht erholen, daß ein so srenndschastlichcr Verkehr zwiscl einer Erregentm und einem io rothen tziepublikauer möglich lei. * Bei der regen Wanderlust, die nanientlich in diesem Jahre zahllose Norddeutsche nach Bauern zur Besichtigung der Königs- schlösser führt, dürfte nachstehende Notiz weitere Kreise intcrejsiren. Wenn man von LermooS aus den Frrnpah überichlritet, begegnet man an der zweiten Brücke am Fritze des FcriisteiiiS einem ein- sacden Gasthosc. dem „Gaslhos zum Fern stein". Dieser wildromantischer Nnigebung gelegene Hof war eines der bäufigst gewählten Ercursivnözicle König Ludwigs II, wenn «vieler auf Hohenschwangau residirte. Von da auö ging cS im Sommer zu Wagen, im Winter mit Schlitten über Ncutte, Heitcrwang und LenuooS nach dem einfachen Tiroler Gehöfte, das dem der Ein samkeit ergebenen Monarchen Stunden des inucrcn Friedens per schasste, den ihm der Glanz seiner Kviiigsichlösscr nicht zu geben permvchte. Zwei Zimmer, »nt siirstlichcr Pracht auSgcstattet, waren stets sür den Besuch des Königs rcicrvirt. Kein Fremder, der den Fernpatz überschreitet, sollte es verabsäumen, diese Zimmer zu be sichtigen. In dem sattsam bekannten Gelchmackc König Ludwigs gehalten, bieten sic nanientlich eine interessante Saiumluiig Meitzuer Porzellane von theilwene hohem künstlerischen Werthe; ivas aber am meisten frappirt, das ist der Kontrast zwischen der gros-artigen, iiiiigebenden Alpcnwclt und den, rasfinirten Lurus, der uns hier, ähnlich wie in dem Jagdhause des Königs aus dem Schachen, so tzllsai» ergreift. Tie Gattin des Besitzers des Hofes, Frau Sprenger, zeigt dem Fremden gern diese „Königszimmer". theilt auch gern mit aus dem Schatz ihrer Erinnerungen an den unglücklichen Mo narchcn. Auf alle Fälle gehört sie zu den wenige» Personen, mit denen der König in zwangloser Wc»e zu verkehren liebte. Tie Zimmer sind noch genau in demselben Zustande, in welchem sie der König bewohnt hat. Das erste Mal erschien König Ludwig am Ai. Oktober 1807 zu Schlitte» am Fernstem, das letzte Mal am ll. Februar 1880, also nur weniacMonate vor seinem traurig« Hingänge. Damals siel es seiner Umgebung aus, wie schwer si der Monarch vom Tiroler Hole trennte und wie er wieder und immer wieder zurückkrhrte, ehe er de» Schlitten zur .Heimsahrt de stieg. Als dies endlich geschehe», erthcilte er den Befehl, man solle die Zimmer erleuchtet lassen: „er wolle von oben herab Rückschau halten". War dies vielleicht auch ein Schauen nach vorwärts, ahnte er, dass er sein liebes Fernstem nie wieder sehen werde? " Bei Osterfeine (Oldenburgs hat man i» diesen Tage» die ntwerkeimbaren Spuren emeS R öinerlagcrS entdeckt. Tie „B. Ztg." berichtet darüber: Die zur Kuhnieide benutzte MeyerS Ovel gönne mit ihren hohen Wallen machte gleich beim ersten Anblick den Eindruck, datz man ein altes Kriegsinger vor sich habe. Sie bildet ein längliches Viereck mit einem Umkreis von reichlich einem Kilometer und reicht fast bis an das Osterfeiner Moor hinan An der dem Moor gegenüberliegenden Seile der Wiese zieht sich ein mächtiger, etwa 2 Meter hoher und bis zu st Nieter breiter Wall ii, der Form eincS nuregelmätzige» Sechsecks hin. dessen zugehöriger Graben sich au der Autzcnicitc bcsindct, aber mit überall zugcwebt nt. An der einen nach Osterfeine zu befindlichen Längsseite zieht sich der Wall, wenn auch in geringer .Höhe und Breite, noch einige hundert Schritt weiter in der Richtung nach dem Moore hin: ebenso scheinen an der Moorseite des Vierecks noch geringe Spure» von Wall, Graben und Thor erhalten zu sein. Tie Strecke, ans welcher der Lagerwall noch deutlich zu erkennen ist, ist reichlich.',.'»0 Schritt lang. In der Nähe der Wiese liegt der sog. Lagcrwall, der i» der Karle verzeichnet steht. Tiests Lager wird zur Aus nähme der schon stark decimirte» und des Trains beraubten tzl Legionen dcS Eäcina (ea. 2Ö000 Mannt genügt haben. Hat hier die VarnS-Schlacht wirklich stattgcsnndcn, so werden vielleicht noch Spuren derselbe» in der Umgegend des Lagers im Boden zu linden sei». Die Anssindnng des BvhlwegcS, richtiger Knüppel dammes, »n Haverbecker Moor gelang unter der kundigen Führung des Schmieds Detcrs, und da die Erpeditivn mit eisernen Stangen. Schanieln n. s. w. wohl ausgerüstet war, in kurzer Zeit. Das Moor ivurdk mittelst der Eisenslaiigen an mehreren Stellen »nter- incht: Lehrer Garrel z» Haverbeck traf mit glücklichem Stotz zuerst den Weg. der dann ans einige hundert Schritt bis an das Haver- becker Festland weiter verfolgt wurde. Der tief im Moore liegende und deshalb vcriiinlhlich scbr alte Damm scheint das Festland hei Haverbeck und bei der Grasflage an der hannoverschen Seite dcS Moores ans kürzestem Wege zu verbinden. Er besteht meist ci»S dünnen Rundhölzern von Tannen und Birken »nd scheint reichlich Fntz breit zu sei». Mo er ans der prentzischen Seite des MvorcS ansmündct und zu welchen Zwecken er gedient hat. bleibt weiteren Untersuchungen Vorbehalten. * Der Brauch, Annoncen durch die Journale und Zeitungen zu verbreiten, ist in England aiisgckommcn, uui> zwar durch Lon doner Buchhändler. Die erste Spur davon findet sich in „Mercn uuS Politicus" von UM, in welchem ei» Heldengedicht aus Olivier tzwmwell aiigckündigt ist. Bald nachdem benutzte man die Zei tungen zur Anzeige verlorener Gegenstände. Als unter Eromwell dar Postkutschen in England einactührt wurden, machten die Zei tungen die Abfghrtsstundeil und die Preise vekannt. UM fuhr der Postwagen die Strecke von London nach xlork in vier Tagen, heute gelangt man in vier Stunden dorthin. Merkwürdiger Weise sind dte Fahrpreise nominell die gleichen geblieben; in der Thal aber sind die heutigen siinsnral billiger, bei dem um so viel geringeren Werthe des Geldes. Milton machte damals die Druckiehler seines Pnches über die Republik durch ein Tageblatt bekannt. König Karl zeigt im „Mercurius" an, datz ihm sein Licbliiigshiindchen abhanden gekommen sei. Diese Annonce ist ein allerliebstes Epi gramm und offenbar vom König selbst versaht. Sie lautet: „Wie dcrholt müssen wir den Verlust eines schwarzen Hündchens mit luizcm schwänz anzcigcn. Es ist Seiner Majestät höchsteigener Hund. Ohne Zweifel hat ihn Jemand gestohlen, denn er ist in England weder geboren, noch erzogen und nie hätte er seinen Herrn verlassen. Wer ihn findet, kann ihn bei jeder beliebigen Person in, Palastc abgrben, denn daS Hündchen ist bei Hose bekannter, als der Ticb- Wird inan denn niemals anfhörcn, de» König z» be neble» ? Ist es ihm denn Verbote», einen Hund zu halten? Wahr lich die -stelle dieses Hündchens lobwvhl sie nicht so schlecht ist. wie Mancher glaubt) ist die einzige Stelle, für welche eS keine Be werber giebt." — Die Fabrikanten von Gchciimiiittel» imd Bcr- 'chöncuiiigSniitteln bedienten sich schon damals der Zcituimöprcsse in zahlreichen Anzeigen. Die de Barrys, Bvrcharls und Snin de Pontciiiards machten sich damals ebenso laut wie heute die Pears Million, Rowland, Goldberger und Johann Hass. Die seltsamste Anzeige ist aber wohl folgende: Whilehall, 14. Mai ltilli Seme gcbeiligtc Majestät (König Karl 114 hat ihren königlichen Willen tundgcgcbcii, auch noch ferner im Monat Mai sein Volk von der Krantheit des Kopfes zu heilen »nd damit Michaelis nnsziihörc». Tcinzmolge habe ich Befehl erhalten, dies öffentlich bekannt zu machen, damit in der Zwischenzeit Niemand in die Stadt koiinne und die Zeit und Mühe vergeblich aufwcnde." Von solchen An- jäiigcn entwickelte sich daS Jnseratenwcsen zu seiner jetzigen Höhe. ' Br! drin Neuster Renne» am Sonntag stürzte Leutnant b d. Lühe von den Paderborner Husaren mit einem Pferde seines Regimentskameraden von TrcSkow so unglücklich, datz er in der Pacht verschied, ohne die Besinnung wicdcrcrlangt zu haben. Hotel- und Gasthofsinhaber, sowie Inhalier von Krimt-Min, mlise zur KmlWntcn Ziilmuit. Mmi- etc. DMim« Llwmsr VSIHUStKsll iiiM,. werden gebeten, ibrc Adressen nebst Preisangabe an daS LVolmimas- Bureau im GeschäftSamt Morivstratze. Metnhold'S Etablisse ment, I. Etage, abzugeben. NorLsssdsä 'WsLZsrovZs. Dampfer ab HVM»«tm»I>aveu. Badeoerhältnifse, pNeaung vorzüglich. Prosvekte durch Vtrvvllon Omiitie Leiäs. Neben den alUeingesührten, bewahrten, regelmätzigen Qualitäten «vt»«», »v> 8vi«>« hat die Firma Lodert Vvrndarät eine neue Ser!« von K Ltunllliile» Herstellen lassen, für welche sie i» der Lage ist, eine «stsolut« t!»ti»itN« übernehmen zu können für gntcS Tragen, also gegen jedes „8pvvltl«»v>,l«i»^ oder „lirevlie,," im Gebrauch innerhalb eines Jahres vom Tage des Karges an. Die Firma Not»vrt kvr»l,«r«>t erbietet sich, sür jedes seidene Kleid aus dieser Serie, welches diesen Ver- vslichtungcn nicht voll und ganz entsprechen sollte, 1. ilon vollen Iktl'ilK fiel' IViliue lmi' M'llek /ll Mim. 2. M sMeikIoliil »)i8 /in' llölio voll IVliil'/iK Mi'k lmi' /il vei'Meli. Breite 51! Centimeter 8nlin RI«, vvtltviix .... Meter --- M. 4M Breite Ai - 8ntli» !tler,«tlt«ux .... Meter --- Mk. 5,50. Breite.Ai » 8ntl„ ,>«- r«>o» l irulliv^>>vs Meter --- Alt. 5,A>. Breite 5U » 8»1l„ ILI»»«tniuv« Aketer — Mk. ll.—. Breite 50 - 8»>li, Luxor Akctcr — Mt. 0,50. Robert SeradarSt, Dresden, Meillerger Platz 24. 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