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Bautzener Nachrichten : 07.11.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-11-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-188211079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18821107
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-18821107
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- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
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- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-11
- Tag 1882-11-07
-
Monat
1882-11
-
Jahr
1882
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 07.11.1882
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schlagt, der Überschuß auf 1045540 ^ gegen 1081040 auf der Brust bezeugte, daß er treu und mutig gestritten für König und Vaterland. Am 2. d. M. entschlief sanft nach langem Leiden Freiherr Adolf Senfft von Pilsach auf Sandow bei Ziebingen, Oberstlicutenant a. D., Mitglied des Herrenhauses, in dem hohen Alter von über 85 Jahren. — Im Etat der Post- und Telegraphcn-Ver- waltung für 1883 84 sind veranschlagt die fortdauernden Ausgaben auf 130287997, die Einnahme» auf 153 805020, mithin Überschuß 23517023 Mark, davon ab einmalige Ausgaben 3802710, bleibt Überschuß 19714313, hierzu Beiträge Bayerns und Württembergs zu den Kosten der Centralvcrwaltung 29268 Mark. — Der Etat der Neichsdruckerei für das Jahr 1883/84 beziffert die Einnahme auf 3 575320 gegen 3 255120 ^1 im Vorjahre. Die in Aussicht genommene Herstellung von Reichsbanknotcn und Schuldtiteln in größerem Umfange und die sonst zu erwartende Zunahme der Leistungen rechtfertigen die Erhöhung der Einnahme. Die fortdauernde Ausgabe ist auf 2494280^1 gegen. 2203880 im Vor jahre veranschlagt, so daß sich ein Überschuß aus der Ver waltung von 1081040 29800 mehr als im Vor ¬ jahre, ergiebt. Da die Herstellung von Reichsbanknotcn und Schuldtiteln in größerem Umfange mit Ablauf des nächsten Etatsjahres wieder aufhörcn wird, so ist die Einnahme im Etat für 1884 85 wieder um 240000 herabgesetzt, also auf 3 335320 Die Gesamtausgabe für 1884 85 ist auf 2289780 ^ gegen 2 494280 ^ im Vorjahre veran- Kvmmissio» zur weiteren Beratung des Kranken lassen- gefctzcs ist auf den 30. November abends zur ersten Sitz- schla^t, der Uberschuß auf 1045540 gegen 1081040^1 in den nächsten Tagen nach Varzin zu reisen beabsichtige, im Vorjahre. Ium mit dem Fürsten Bismarck die Thronrede abzu- — Bei den Beratungen über den Reichshaushaltsctat fassen, mit welcher der preußische Landtag am 14. d. er wirb die Erbauung eines Dicnstgebäudes für das öffnet werden soll. Nach den Umrissen zu schließen, welche Reichsgericht in Leipzig, wofür die Mittel im Etat die offiziöse Presse von derRcgicrungspolitik entworfen hat, gefordert sind, zur Sprache kommen. Im Bundesrate ist wird jene Kundgebung sich schwerlich durch Klarheit aus- der geforderte Posten bereits bewilligt, im Reichstage wird, zeichnen. Eine Politik, welche sich vorgenommen hat, bald wie die „K. Z." hört, der Versuch gewagt werden, noch ein- mit einer konservativen, bald mit einer liberalen Mehrheit mal darauf hinzuweisen, daß das Reichsgericht nicht von zu arbeiten, wird sich stets vor allzu viel Offenheit hüten, dem Sitze der übrigen Rcichsbchördcn zu trennen und das-1 Zunächst scheint cS auf den Versuch abgesehen zu sein, um elbe nach Berlin zu verlegen sei. ven Preis einer Versumpfung des Kirchenkonfliktes für die — Wie der „Germ." aus Münster i. W. mitgcteilt wird, ist gestern Schwarz, der ehemalige Redakteur der offiziösen — Gegenüber der neulichen Mitteilung, daß die katho- Bismarctschcn Steuer-Projekte ciue Majorität aus lischen „Staatspfarrcr" sich an den Kultusminister charakterschwachen Konservativen, Frei-Konservativen und eventuell auch an den Landtag mit einer Petition um Sicher- National-Liberalen zu gewinnen. Diesen von der „Nordd. stcllung ihres Einkommens zu wenden beabsichtigen, erklärt Allgcm. Ztg." in aller Breite entwickelten und befürworteten namens der Staatspfarrer einer derselben, Herr Möcke, in Gedanken hat inzwischen auch der die hiesige gouvcrncmental- der „Post", „daß die staats- und kirchentrcuen katholischen konservative Bewegung leitende Hosprediger Stöcker im Pfarrer Schlesiens im Besitz ihrer Bestallungsurkundcn und konservativen Verein zu Fricdrichshagcn mit sichtlicher Be bes oberpräsidcntlichen Erlasses vom 8. Februar 1876 ihres fncdigung gestreift, indem er es als besonders wertvoll bc- Einkommcns sicher zu sein glauben, eine Veranlassung zu zeichnete, daß das gegenwärtige Stärkevcrhältnis der Parteien einer Petition, wie oben, also gar nicht vorliegt". im Landtage eine Mehrheit für die Rechte ermögliche, ohne - Nicht uninteressant als politisches Symptom ist die daß man deshalb mit dem Centrum zusammengehen müsse, zwar schwache, aber doch konstante Abnahme der den Herr Stöcker erachtete es denn auch für die Entwickelung dänischen Protestlern in Nordschleswig zufallenden unseres öffentlichen Lebens nur von Vorteil, wenn diese Stimmen. Im Kreise Hadcrslebcn brachte cs die dänische Konstellation zur vollen Geltung gelange, und die Katho- Partei in den Landtagswahlcn von 1870, 1873, 1876, 1879 liken sich einer größern Bescheidenheit befleißigen wollten." und 1882 zu folgenden Wahlmännerziffcrn: 205, 183, 168, Weimar, 3. November. (Dr. I.) Die S y n o d e 162, 157. Während sich hier also eine stetige Abnahme hat sich in ihrer gestrigen Sitzung einstimmig für die An zeigt, stiegen die Zahlen der deutschen Wahlmänner für die- nähme des neuen Gesangbuches, wie dasselbe von der clben Jahre von 28 auf 32, 37, 55, 57. Es vcrlorcn in Kirchenregierung vorgelcgt worden ist, ausgesprochen. Zur »lesen zwölf Jahren die Dänen also 30 pCt., während die Zeit sind in den verschiedenen Landestcilen des Grvßherzog« deutschen 100 pCt. gewannen. tums 4 oder 5 verschiedene Gesangbücher im Gebrauch der — Wie schon erwähnt, haben die Ausschußmitgliedcr des Gemeinden. Da ein Zwang zur Einführung des neuen Ge- Centralverbandes deutscher Industrieller in dieser sangbuchs nicht stattfindet, wird immerhin einige Zeit ver- Loche in Berlin Sitzungen abgehalten, in welchen die Vor- gehen, bis dasselbe Gemeingut geworden ist. In ihrer agen, betreffend die Kranken- und Unfallversicherung heutigen Sitzung nahm die Synode die Vorlage in betreff der Arbeiter, eingehend erörtert wurden. Nach Vcrsichcr- der Verletzung der kirchlichen Pflichten, die chr von der ung der „B. P. N." kann nicht genug betont werden, daßIKirchcnrcgierung zugegangen ist, an. ung ringelnden. — An den Reichstag gelangen noch nach träglich viele Petitionen gegen die Bestimmungen in der Novelle zur Gewerbeordnung auf Beschränkung des Gewerbes der Handlungsreisenden. Die Kommission wird sich mit diesem Gegenstände alsbald beschäftigen. — Der „Schles. Ztg." wird über die parlamenta- Irische Lage in Preußen geschrieben: „Aus den Aus lassungen der regierungsfreundlichen Presse vermag man deutlich genug den Wunsch der Regierung zu erkennen, eine Annäherung an die National.Liberalen, an die weiter rechts stehenden Fraktionen herbcizusühren und durch diese die gemäßigten Elemente von links und rechts um fassende Koalition, nicht aber durch eine principielle konser- vanv-klenkalc Allianz im Abgeordnctcnhanse eine Mehrheit zu erlangen. Die national-liberale Presse bewahrt diesen Einladungen gegenüber momentan noch ziemliche Zurückhalt ung, wenn auch einzelne Blätter die Bereitwilligkeit der Partei zu praktischem Zusammenwirken mit den Konservativen !»»d zu entgegenkommender, vorurteilsfreier Prüfung aller Regierungsvorlagen versichern. Man glaubt in Berlin jedoch in Anbetracht des Charakters und der politischen Ver gangenheit des Herrn von Bennigsen als sicher annchmen zu dürfen, daß derselbe sich nicht nutzlos in eine systematische Opposition hincindrängen oder, wie Fürst Bismarck sich aus- drückte, „vom Linken umgarnen" lassen werde, zumal dann nicht, wenn ihm die Aussicht auf eine erfolgreiche positive Mitarbeit an der Gesetzgebung sich erschließt. Auf Grund guter Informationen wird versichert, daß der Reichs kanzler neuerdings wieder über das Verhalten des Cenlrums sehr verstimmt sei und von weiteren kirchen- politischcn Konzessionen für den Augenblick eben so wenig etwas wissen wolle, wie von dem Gedanken, seine sociale und wirischastlichc Rcformpolitik auf die Mitwirkung dieser Partei zu gründen." — Die katholische „K. V." bemerkt: „Es verlautet, daß der Vicepräsident des Staatöministeriums, v. Putt kam er, lman in den Jndustrirkreisen das Zustandekommen des Ge« f setzes dringend wünscht und daß man bestrebt ist, die bessernde Hand an die Vorlagen zu legen, um dies Zustandekommen zu erleichtern. ES waren in den obenerwähnten Sitzungen die Vertreter der hervorragendsten Werke Deutschlands an wesend. Die „B. P. N." erwähnen nur den Vertreter der Firma Krupp in Essen, Geh. Finanzrat Jenke, den General- Direktor der Dortmunder Union, Neg.-Rat Sebold, Fabrik besitzer vr. Jansen-Dülken, Bürgermeister Russel, Kommerzien rat 1)r. Websly-Wüstewaltersdorf, Geheimen Kommerzienrat Baare, Generaldirektor Greger-Freiburg in Schlesien, General- Direktor des „Phönix" Servacs in Ruhrort, Generaldirektor Lueg-Oberhausen, Direktor der mechanischen Weberei und Spinnerei Frommel-Augsburg, den Vorsitzenden des Vereins deutscher Papierfabrilanten Drewsen-Lachendorf, Vertreter der Firma Schlumberger Schwarz-Mühlhausen im Elsaß, Vorsitzenden des Vereins deutscher GlaSindustrieller Ur. Koch, Herrschastsbesitzcr und Vorsitzenden des Vereins deutscher Eisengießer Tcnge-Nictberg, Generaldirektor der Königs- und Laurahütte Richler, bayerischen Ncichsrat v. Maffei-München und andere. Die wiederholt eiticrte Quelle glaubt, daß die Zahl der Arbeiter, welche auf den in der Sitzung vertreten gewesenen Werken beschäftigt sind, 1000000 erreicht. des Tages findet nachmittags im Palais des Prinzen ein — Diner von ca. 50 Gedecken statt, zu welchem die genannte! Ms,f PxM wegen Beschimpfung der kathvlffchcn Deputation, die Herren der hiesigen rnfflfchcn Botschaft, der Hirchx zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt worden. -Ed L ä K, AZ ^anlassung von Dreilmden hierher gekommen war. t-ln- genehmigende KabinellS-Ordrc datiert vom Juli d. I. folgendcs Tcle- 2^ den im Magistrat nusgcarbeitctcn und dem Minister des III. aus Gatschina^ vorgelcgt«, Neueinteilungsplan der Berliner Kom- feiert heute den sechzigsten wahres- Enal-WotMK betrifft, so sind gegen denselben vom lag ^hrcr Ernennung zum Chef des Regiments. Um diesem ^yystcr keine Einwendungen erhoben worden, und er wird Tage eine besondere Bedeutung zu verleihen habe rch be- bei den Neuwahlen in Kraft treten. fohlen, Ihren Enkel, den Prinzen Friedrich Leopold, a I» suite des Regiments zu stellen, welches sonach die Ehre hat, . ' sParlamentarisches. j Der Reichstag wird in seinen Reihen drei Generationen von Prinzen Ihres Dezember nur wenig Plenarsitzungen abhalten, um den Hauses zu zählen. Mit meinen Glückwünsche» vereinige ich ^mnuyloncn Zelt snr die Beratung der social-politischen die aufrichtigsten Wünsche, Ihren Namen noch lange Lahres Och,tz^und der Novell^zur ^ an der Spitze des braven Regimentes von Libau glänzen zu sehen. Alexander.") — Der deutsche Botschafter in Wien, Prinz Hein rich V11. Neuß, und dessen Gemahlin werden, wie die „N. P. Z." erfährt, morgen zum Besuch beim Fürsten und der Fürstin Bismarck nach Varzin abreiscu, dort einige Zeit verbleiben und dann zunächst nach Schwerin, später nach Weimar weiter reisen. — Die „N. P. Z." schreibt: Aus der immer mehr sich ichtenben Reihe der ehrwürdigen Veteranen der Bcfreiungs- riege ist wieder einer heimgegangcn, dem das eiserne Kreuz! machten den Wunsch rege, an geeigneter Stelle unter den Kindern das Gelernte zu verwerten. Nachmittags 2 Uhr fand im Hotel „zum goldenen Stern" ein gemeinsames Mittagsmahl statt, zu dem sich 80 Konfercnzgenosscn ein gefunden. In Anwesenheit des Herrn Geh. Schulrat Kockel und des Herrn Bezirksschulinspekior Schütz wurde, nach der Huldigung auf Se. Majestät, des Lehrers Freud und Leid vielseitig beleuchtet und in mehrstündigem freien Gedanken austausch wurde den Versammelten mancherlei liebliche Mlt- gabe für den strebenden Geist und das traute „Daheim". Dresden, 4. November. Se. Majestät der König haben nachstehende Personal-Veränderungen in der Armee zu genehmigen geruht: Ernennungen, Beförderungen, Versetz ungen. Die Ernennung des Majors und clcüsmäfiigm Stabsoffiziers .Müner im 5. Jns.-Reg. Nr. 104 zum Bataillons-Kommandeur >m 8. Jnf.-Reg. Nr. 107; die des überzähligen Majors Frcge im 6. Juf.- Neg.Nr. 10b zum elaismäsngen Stabsoffizier; die des überzähligen Maiors Fränzel im 3. Jnf.-Reg. Nr. lOL zum cialsmäsngen Stabsoffizier iu- 5.Jm.- Reg. Nr. 104; die Versetzung des Majors und Compagnicchcsö Bucher im 4. Jnf.-Reg. — kommandiert zum 0. Jns.-Reg. Nr. 105 — als über zähliger Major zum letztgcdachten Regiment; die Ernennung des Majors und Compagnie-Chefs Steindorf in, N Jns.-Reg. Nr. 102 zum über zähligen Major; die der char. Hauptleute von Thiclau im 1. (Leib-) Gren.-Reg. Nr. 100, von Hake an Schützen- (Füsilier-) Reg. Nr. 10« und Ziller im 7. Jnf.-Reg. Nr. 106, letzteren unter Versetzung zum 4. Ins -Reg. Nr. 103, zu etatsmähigen Hauptleuten und Compagnie-ChefS nnl einet» Patente vom Tuge der Charakterisierung; die Beförderung der Secondelieutenants Gehe im 1. Geib-) Gren.-Reg. Nr. 100 — vor läufig ohne Patent — und Kürzel im 10. Jnf.-Reg. her. 134 zu Premier- lieutenanks; die Ernennung des char. PremicrlicuMants von Zehmcn im Karabinier-Reg. zum etatsmäßigen Premierlieulcnant mit einem Patente vom Tage der Charakterisierung; das Ausscheiden des Secondelieutenants Wodarg im 1. Feld-Art.-Reg. 'Nr. 12 aus dem aktiven Dienste unter Übertritt zu den Offizieren der Reserve seines Regiments; die Beförder ung der Secondelieutenants der Reserve Schaarschmidt, Opitz und Bouche des 1. (Leib-) Gren.-Reg. 'Nr. 100, sowie Ur. Winzer des 5. Jns.-Reg. Nr. 104 zu Premierlieulenanls der Reserve, die der Secondelieutenants der Landwehr-Infanterie Vogel und Siede des 1. Bat. (Plauen) 5. Land- wehr-Rcg. Nr. 104, sowie Delitzsch des 1. Bat. (Leipzig) 7. Landwehr- Reg. Nr. 106 zu Premierlieutenanls der Landwehr-Infanterie; die Er nennung des Hauptmanns z. D. Hofmann zum Bezirks-Adjutanten des 1. Bat. (Freiberg) 1. Landwebr-Reg. 'Nr. 100. — 0. Abschieds-Bewillig ungen. Die Stcllung des Rittmeisters und Eskadron-Chefs von dem Busschc-Jppenburg im 1. lUancn-Reg. Nr. 17 in Genehmigung seines Abschiedsgesuches zur Disposition mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubnis zum Forttragen der RegüneMsuniwrm mit den vorgeschricbenen Abzeichen; die nachgesuchlc Verabschiedung folgender Offiziere besBeur- laubtcnstaudes aus allerhöchsten Kriegsdiensten, als: der Scconbelieutc- nanls der Reserve Gurlitt und Ur. Schclcher des 1. (Leib-) Gren.-Reg. Nr. 100, des Premierlieutenanls der Reserve Frese und des Seconde- licutenanls der Reserve Ur. Tändler des 8. Jns.-Reg. Dir. 107, der Premierlieutenanls der Reserve 'Neidhardt, Einenkel, Lommatzsch, Biehn, von Schwarze und der Secondelieutenants der Reserve Ur. Tharandt des Schützen- (Füsilier-) Reg. Nr. 108, des Premicrlieulenanls der Re serve Freiherrn von Wöhrmann und des Secondelieutenants der Reserve von Khaw des Garde-Reiter-Reg., des Prcmierlieutenants der Reserve Aufschläger des Pionicr-Bat. 'Nr. 12, des Premierlieutenants der Reserve Aulhorn des Train-Bat. Nr. 12, des Premicrtteutenants der Reserve Freiherrn von Friesen des Schützen- (Füsilier-) Reg. 'Nr. 108 — letzteren mit der Erlaubnis zum Tragen der Landwehr-Armee-Uniform —, der Secondelieutenants der Landwehr-Jnsanterie Richter des 2. Bat. (Anna berg) 1. Landwehr-Reg. Nr. 100, Frommhold des 1. Bat. (Chemnitz) 2. Landwehr-Reg. Nr. 101, des PrennerlieutcnantS der Landwehr-Infan terie Schütz des 2. Bat. «Zittau) 3. Landwehr-Reg. Nr. 102, des Se- condelieutenanls der Landwehr-Infanterie Paul des 1. Bat. (Plauen) ü. Landwehr-Reg. Nr. 104, des Premierlieutenanls der Landwehr-Infan terie Riedig, der Secondelieutenants der Landwehr-Infanterie Losjow und Götze des 2. Bat. (Glauchau) 6. Landwehr-Reg. Nr. 105, der Pre mierlieutenants der Landwehr-Infanterie Wolf U., Fritzsche, der Scconde- lieutenanls der Landwehr-Infanterie Pierstorff, Kahler, Lindner und Ur. Müller 1. des 1. Bat. (Leipzig) 7. Landwehr-Reg. Nr. 106, der Se condelieutenants der Landwehr-Infanterie Krüger des 1. Bat. (Borna) 8. Landwehr-Reg. 'Nr. 107 und Frommhold des Reserve-Landwehr-Bal (Dresden) Nr. 108, des Premicrlieutenants der Landwehr-Kavallerie von Ferber des 1. Bat. (Freiberg) 1. Landwehr-Reg. Nr. 100, der Seconde- lieutenants der Landwehr-Kavallerie von Arnim des 1. Bat. (Zwickau) 6. Landwehr-'Reg. Nr. 105, Freiherr von Münchhausen des 1. Bat. (Leipzig) 7. Landwehr-Reg. Nr. 106 und Gensel des Reserve-Landwehr- Bat. (Dresden) Nr. 108, der Secondelieutenants der Landwehr-Feld- Artillerie Wille des 1. Bat. (Zwickau) 6. Landwehr-Reg. Nr. 105, sowie Wilsdorf und Hempel des Reserve-Landwehr-Bat. (Dresden) 'Nr. 108. — Auf allerhöchsten Beseht wird wegcn erfolgten Ab lebens der Herzogin Maria Pia von Parma am Königlichen Hofe die Trauer auf eine Woche vom 5. bis mit 11. d. angelegt. — Eine Dame, welche dem „goldenen Stipendien fonds" wiederholt Geschenke zuwendcte, aber nicht genannt sein will, hat für diesen Fonds abermals die Summe von 300 Mark eingczahlt. — Erledigt eine ständige Lchrerstelle zu Volk marsdorf bei Leipzig. Kollator der Gcmeindcrat daselbst. Anfangsgchalt 1300 Mark mll. Logisgeldentschädigung. Von 4 zu 4 Jahrcn tritt eine Zulage von 150 Mark hinzu, bis 1870 das Maximalgehalt von 2200 Mark erreicht ist. Gesuche sind bis zum 18. November e. beim Gemeinderate in Volk- marSdorf einzureichen. Berlin, 4. November. Der Kaiser nahm heute die Vorträge des General-Lieutenants von Albedyll sowie des Wirklichen Geheimen Rats von Wilmowski entgegen und empfing die hier eingetroffene Deputation russischer Offiziere desjenigen russischen Infanterie-Regiments, dessen Chef der Prinz Karl ist. — Um 1j Uhr begab sich der Kaiser mittels Extrozuges nach Potsdam zum Besuch der kronprinzlichen Herrschaften. — Die Kaiserin empfing in Baden den Besuch des Großhrrzogs von Baden und der Gräfin von Flandern. — Aus Wernigerode wird gemeldet, daß der Kaiser einer Einladung des Grafen zu Stolberg folgend, morgen nach mittag — über Magdeburg und Halberstadt — in Wernigerode eintreffen wird, um dort am Montag und Dienstag an den Jagden teilzunehmcn. (Vergl. Tel. Korr.) Die Rückkehr nach Berlin soll am Dienstag nachmittag erfolgen. — Der! Prinz Karl empfing heute vormittag die zu seinem heutigen 60jährigen Jubiläum als Chef des russischen Jnfanterie-Nc- giments Prinz Karl von Preußen (Libausches) Nr. 6 aus Samara hier eingetrvffcne Deputation des genannten Re giments und nahm deren Glückwünsche entgegen. Zur Feier einem Lehrer als Lehrer verlangt man L) vollständiges Be herrschen deS Lehrstoffes. Das fordert gründliche Vorbereit- ung! b) Darbieten des Lehrstoffes in..einer für den kindlichen Geist assimilationsfähigen Form. Äußerste Beachtung der bekannten Unterrichtsrcgeln! v) Überführung des behandelten Lehrstoffes in den geistigen Besitzstand des Schülers. — Vom Lehrer als Erzieher verlangt man ein Zweifaches: a) Er muß das, wozu er erziehen will, selbst sein, b) Er muß zur Unterstützung seiner erziehlichen Thätigkeit eine enge und lebendige Verbindung zwischen Schule und Haus anstreben. Diesem praktischen und herzlichen Worte schloß sich an ein Vortrag des Herrn Schuldirektor Hörig-Kamenz, welcher be handelte: Die äußere Schulzucht im Dienste der Schulerziehung. Nachdem der Herr Referent diese Schul ordnung bezeichnet als: die äußerlich wahrnehmbare, gesetzlich geregelte Erschein ungs-und Handlungs weise der Dinge und Personen innerhalb des Schul lebens, wurde der hohe Wert der äußeren Schulordnung dargethan und gezeigt, wie dieselbe Störungen vom gesamten Schullcben abhült, und sie fördert: die Pflege der leiblichen Gesundheit, — das Gedeihen des Unterrichts — die Bild ung guter Gewohnheiten und Sitten und die Entfaltung charaktervoller Persönlichkeit in einer sittlichen Gemeinschaft. Sic ist eine unentbehrliche Dienerin der Schulerziehung! Sie wird geschaffen und erhalten durch: Gewöhnung, Gebot und das Vorbild des Lehrers. Unterstützend wirken dabei: zweckentsprechende Einrichtung und Ausstattung der Schul- lokale, Hilfe der Behörde gegenüber Widerstrebenden und be sonders auch durch Anteilnahme der Familie und Gemeinde. Der Herr Referent erntete den Dank der Versammlung für sein eingehendes Wort. Der Jahresbericht des Herrn Vorsitzenden bot ein interessantes Bild über die 71 ver schiedenen Schulen des Bezirkes und zeigte, wie man ja fast allwärts mit großem Elfer für Schule und Erziehung un ablässig thätig ist! Die Ausstellung der vom Hrn. Bürgcr- schullehrer Koch im „Handscrtigkeitskursuö" zu Dresden gefertigten Arbeiten war eine interessante und die Arbeiten sprachen für das besondere Geschick des Verfertigers und
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