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Dresdner Nachrichten : 16.03.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189103165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1891
-
Monat
1891-03
- Tag 1891-03-16
-
Monat
1891-03
-
Jahr
1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.03.1891
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Wöchentlich zwanglose FamMevadenve abaebalten. Der Plan, in Klotzsche KönIg-wald ein Sanatorium für Lungenkrank zu errichten. N i« kt 's! ! ist sicher«» Vernehmcir nach oufgegeben worden — Am 13. d M ist in An » aberg einer der dervonaaend- sten Büraer. dcr weil Uder die Grenze» der Stadl binan» als sein- sinniger Musiker eine» großen Rufes sich erfreute. der Kgl Musik direktor und Seminarobeilehrer a. D. Earl Franz Lobie ge storben. Der Verewigte war am 14. November >817 zu Dimbach bei Neichendach i. V geboren Am 1 Oktober l888 ieieile der Versloidene. der als Orgelspieler bochge'chätzl war. sein goldenes Amtsjublläum — Vorgcilern früh ' »4 Uhr ging InReichenbach die erst vor zwei Iadren neu erbaute, gegenüber dem Bahnhöfe gelegene, grobe viersiockige Fabrik der Firma I F Beck, in welcher sich die Beck'iche Spinirerci und die Kamingarnwebcwi von lg. F. Winker befanden, in Flammen arr« Die ainze Fadrik brannte volluandig nieder Krachend stürzten früh «i llür die schweren Malchine den oberen Stockwerken in die linieren Der Schadeil ist deutend, viele Arbeiter sind durch das geworden — Am 12 d. biannle daS dem Garlcilnahrrnigsbesitzer Gustav Martin in Raun i V aedorige Haus iii-der. — Am Sonn-.bend Abend wurde m Meisten in einem da figeii Hotel init Hitte inebreie» Dresdner Eiiminalpolizeibeaniter eine Spielergeielllchatt aufgehoben. mich ioilen einige Perlenen verhaftet wrnden fei». Der Vorfall Hai in Meiden grobes Anf- fchen erwgt — Von der Sttaßenbalmgesellichast in Ebcmnitz ist vor einigen Tage» an de» Rail, der Stadt ein Geinch gerichtet «vor iaminliicher »P M -r' L ^ 1.^ S I ^ - l tt WM! ' ^ ^ k . ^.'!e .O I .' v» 1^ >- Ä ' r k W tv,>! e t.ri> > L 'ij ' 'DSL ' iU Ai- ^ «'!') ? U! Wort» Vlndkhorst'» in v«ii Fleberreden der letzten Dal ^ letzten Doge — Etwa lbe Stunde vor seinem Lode hatte der Kranke eine» Augen »nv blick flaren BewusteKinS. Dreien Umst »!^> benrrtzle seine am Belte knieenbr Tochter Maria, um von ihrem Vater wegen dessen, was sie im Leben ihm vielleicht an Kindesliebe schuldig geblieben sei. Vergebung zu erbitten, woraus der Kranke sie mit den Worten de rudigte : „Wir haben uns ja nie beleidigt. Grube die Mutter, ivenn Du nach Hannover zurückkrvrst.- Dann schwand ihm das Bewußtsein. Mil der größten Ausmerksamkeit verfolgt man in allen Kreilen die Berga,bertrr-Vrwcaung. In wenigen Wochen, am Ende März, wird die Emschridiing lallen, ob ein Bergarbeiter-Streik von ganz gewaltigem Umfang onsbrechen soll oder nichr. Die Führer der Bewegung sehen alle Hebel in Berveguna. um einen Alles um fassenden Streik diirchzusrrbren. Für Sonntag. 15, d. sind. wie aus Getteirkirchcn gemeldet wird, nicht weniger als 22 öffcnt- irn von lnsie Verianniriunge» im Rnhrgeviet ana> setzt: die Zahl wäre noch sehr be- f nrober gewesen, wenn eben noch mehr ntediier aiifziitreibrn wann. Biandimglück verdieiislloS «>ner den Refercirten fekffen ^ " ' I Erslewr ivird in Biuinerlch, auch Sch rüder und Bunte nsidt . Letztsrer in Wickede-Assein ivrechen. , io Sveknlalion der Führer geht dahin, dab bei einem voUsiandigen Streik die Krhlcn-Noih eine derartige Hühe erreichen wurde, dab die Streitenden Herren der Laie waren. In eine cigeiilhiimlichc Lage isl durch die Bergarbeiter-Brwegnng die visijlelle Sozial- deiiiokraiw gebrachi worden: abwiegcln darf sie nicht, denn tonst wäre ihr Ansehen dalnn, aber sie sieht die Bewegung zum Streik keineswegs mit günstigen Angen an. weil sie eine siirchibaie Niederlage der «Iieikenden surchict. Denn trotz aller grob- svlecheufchen llkedciisaiien iil nicht so viel Geld vorhanden, um eine solche Anzahl von Menschen nur eine Woche genügend unter stützen zu können. AnS diesen Äiundrn halte» genaue Kenner einen längeren Sticik für unwahi- Der Bartler ^Zlgaro' veröffentlicht folgend« motte, düng : «veil einigen lagen ist man in Petersburger »remlmi beunruhigt: man spricht von russischen Rustu' den. dahingehend, eine Herab'etznng niinintiicher zur Zen in Kraft stehender Darisiatze der Stms^nbalm geiiebinigen zu ivollen — Ein von eine», Raddamv'cr gefchlevvies leeres Iahrzcng.! der Bergarbriter-Beivegung das vorgestern in Meiben an den allen Vinckenvieilcr ange schcinlich druckt wurde hat so ichwere Bclchadignngeii davonaeiragcn. dab es j Das „Dent'che Tageblatt" urthcllt »her die vielbc>vrvche>,c in der Nahe dcr Kiione zu Grunde ging. die Wellen 'vielen über Konferenz zur Reform des höheren Schulwesens in Pieuben fol- das Deck: der Dampfer hal in Ioige Radbinches ebenfalls an' gendeuna'.zni: „Tic Koilfeic-iz war. Irotz der Ja,innen, die man Land legen müssen I tlneui E'gebnib als dein Grnndsleiii bedeuiianicr Refoiinen hat er- — Gestern waren es T> Iakre. dab Herr l'r zur Wal'her klingen laifen. ein MiberZoig. der srtzl vvia»Ssichtlich und hoffeiit Julius Geniel das Am! eines Sekretärs der Handels- und Ge- werbckamincr in Leivzig iibcliiommeil bat. — In Leivzia lsi vorgestern >,» Knislallv.ilast die Ge 'iugelausstellung in Anwesenheit Sr Kgl Hoheit Piinz Map er- onnei worden. Mit Sr Konigl. Hoheit ivar^ erschienen der Herr Rittmeister von ReihenNem: auberdom die Hecicn ReichsgetichtS- l'iasidcnl v. Sehi'cklager E°z>'. Bürgermeister Di Trondlin. Dher- legierunaSrath Ginnler und Kreissckrclar Francke — JnBockwa weiden die infolge des KohlenabhaneS mit; bcdeutendc» Rissen und Sprüngen versehenen Gebäude eines gröberen Gutes abgetragen. — Am Arcitag iil in dem Schnvven des Nahiuiigsbeötzers sich spurlos iu der Versenkung verschwinde» wir». Noch iiiimilkcl- mottertöse Mel- Holkreilen , . .... tungen In polnischen Kielien glaubt man diese Nachricht nicht, besorgt aber doch, bah sie einen neuen Umschwung der kaiserlichen Politik be deute» könnte. Italien. Tie „kssansulla" bemerkt, der Tod Windthorlt S sei e>» grober Verlust für die ullla>»o»ta»e Parte«, de>e» hervorragendster Vertreter i» Europa «r gewesen sei. Da- Organ des Vatikan» .Osirrv itorr Romano* schreibt, Windtborsi habe vor seinem Tode den Trost gehabt, säst die letzten Spuren de» Kulturkampfes vei- fchwliide» zu sehe», gegen weichen er mit grober Energie und E> folg arkampst habe. Der .Dtritto* glaubt, e» werde schwer Icm Wmdihorst zu ersetzen, sein Tod vertetze die Kurie in lieftte Trauer Die „Ovmioiic'' macht eine ähnliche Vemerkuiig und sugt hinzu, die Katholiken Deutschlands habe» ihren bedeutendsten Leiter ver loren. eine» der glänzendtten Redner des Reichstage» und des Landtage», einen der hervorragendsten Politiker Denljcblands Serbien. Die argenlektige Gehässigkeit, welche sich in dein össenlllchcn Briesivecwei zwiiche» Exkönig Milan und seinem che. maligen Ministe,Präsidenten Gaeaschani» ans so schrvfie Weise aiiberi. wird man begreifen, wenn nni» solgcride Thatiuche erfahr! Die «vamilie Garaschanin gilt im Volke als Todfeind!» der Tw iiallie Lbrenowiisch n»d als zngelhan den Pralendcnlen aus dci Familie Karageorglkivitsch. 2Iiif dem Giabllein des VaierS des jetzigen SlaaiSmanneS Miluli» Garaichani» in Grvtzka sland bis vor wenigen Jahre» zu leie»: „In Ehren bi» Du dahm gegangen, und hatiett vor Deinem Tode »och das Glück. Deine» Todfeind Miloich Sbienvwilsch schmählich aus dein Lande vcrtriebrn zu sehen: mögen Deine Nachkomiue» nicht vergessen, dab die Gaia ichanin und die Ohreiiowilsch als Bsiilseinde sich bekamvse»" Dirser Grabslein verschwand vom Friedho'e in Grotzka, als Gmi- 'chanin sich König Milan näherte und Miuister wurde. Ein enlicheldender Schrill der Regierung gegenüber dem Exlönigspaarc soll nahe bevoistehen Der Klub der Radikalen lehnte cs ab. wegen der Aiigeirgenlfeit Garaschanin eine 21»ringe in der Slnvs.kiin» einzubriiigen Es ivird sogar geineidcl, die Slialsan wulischa't bube die -Nage gegen Giraschanin zurückgezogen: der ehemalige Miniliripräsiden' Pirolichanne bereite ebenfalls ein in barer und in noch weiteren Kreise» sirrsich wurde die Kttsik durch j ickr scharfem Tone abgefabics offenes Schreiben an den Exlöing die Unterschritt: 8ie valo. t-ia julre» unter dem kaiserlichen Bilde, welches Se. M>ncttai dein Knll»S»»»islcr nach jener Konferenz vec-l ehrte, i» Veivegniig gesetzt. Man deutete dir>cn 2liisdiuck gnaoi-1 gen TLoblwollenS. ohne Zweifel ans Grund eines Mibverstand- iiisseS. vielfach nls Skizziriing von Grundlinien deS VellniltniffeS! zwischen König und Mimner. die. wie man glaubte, Herr von Gos;-! ler nicht nrit seinen Anschauungen und persönlichen Empfindungen! vneiuhar finden würde. Herr von Gob>er aber brachte seiner ro»a-j ü'tiuheii Psüchtaufs sinnig und seiner ttcl'erzengnng, noch Eriprieb sichcs in seinem 2lmie zum Besten des Vaie>landes leiste» zu kön Milan vor. Llmcrika. In SiirakuS (Staat 9icw>iork> brach eine giobe FenerSbriinsl »ns. deren Ausbreitung durch starken Wind linker- Nützt, rasch um sich griff und deren Bewüitigung nicht abzusehcn wir. Andreas Z cich in S alzenfor it Feuer entsianden. durch welches j nen. da» Dm«, nach jener An'schcn erlegende» Avonrovhe aus die owobl d>cicS Gebäude, als auch die Scheune und dcr Schuppen Einrc>ch»»g e!iies DeinsisianSges.lches zu verzichteii. mit der er ohne Am Freitag früh wurde L> Kuust uud Wtsseuschaft. si In der K ö n ! a l. .Ho > ovcr hat vorgestern Herr Born e> mann von der deutschen Over in Rotterdam die Reihe der Gast spiele erössuct, welche von der Generaldireklion zur Besetzung eines Basso vrosnndo vorgesehen sind. Herr Bolnemann sang den Lara slro der „Zauberslöle". und dem Beifall nach zu urthclien. welch» ihm nach seinem erilen ^lnsirelen und nach den Arien zu Theil wurde, hatte dcr scheinbar noch jngendliche Sauger beviiigiingsweoe gciallen. Das Beile, was Herr Borneina»» mitbringi, iil das Ma le« inl. Er besitzl eine Stimme von wirklichem Babchuraltcr, die in ihren inarkigsien Tönen der MitlcUage an Scaria gemahnt. Dieses Mateiial versiebt Herr Boriicmann aber fair so gut wie nicht zu semcin Vvttheil anznwenden. Er hal weder Schule noch Mclhosc und fcheml in der Haiipsiache sogenannter Nalurvirtnose zu lein Dieser Umstand mochte Ursache der osl sich wiederholenden Mangel- husten Intonirung werden, mit welcher Herr Bo-nemann vorgestern zu kämvsen hatte In dcr Höbe lang er zu hoch, in der Tiefe zu lies. Wäre nun dielen maiigrihaflen Art des SingenS durch eine erfolgiciche Anleitung vielleicht auch abzuhelfen, lo bliebe, nach dcr vorgeftrigen Leisiniig zir nrlheilen, iroch ei» anderes Bedenken, abgesehen vom Papste, das SchiedSiichlcrimi das schwerer als alles Andere i»'S Gewicht fällt. Tein i» dcr iu cincin nicht b!oS vermögcnöicchtiicheii Streite zwüsiien zwei l hohen Lage Hellen, in derMittellage markigen und krasligeir O-gan Staaten in andeie Hände als diejenige» eines SlaatsoberhanptcS ^ versagt die Diese. Mildem liefen Ois scheint die Stimme be hoben Rath und Ltadlverordnele dajelbll gelcgt worden wäre. In dem eben erwähnicn Falle bclwns der, grenzt. Datz tiefe U »nd b' spricht nur schwach und ziemlich kcast- deS NahningSbelitzerS Ferdinand Philipp eingcafchert wurden. — G r v tzc n h a i». 14. lblcärz. Am 12. Möz fand unter dem Pointze des Prof. Tr. Bannigaiien ans Dresden die mündliche Reifeprüfung an unserer Realschule Natt. Sämmtliche II Schüler der ersten Klassen erhielten da» Rcliezengnls;. In den Wissenschaften bekamen 2 U>. 4 Ha. 2 ll und 2 Ilb, in den Sillen konnte allen l zuerkannl werden. — Ehemnitz. l4. März. Gestern wurde im Mühlgraben in Ler Nähe des FischwcgcS ein weiblicher Leichnam anigeinnden und polizeilich aufgehoben. In den,selben erkannte man eine Franens- perivn, die hier in Diensten gestanden hat. — Dre Befürchtung, dah bei dem in der Nacht zum Donnerstag statigefundencn Brand- unglück in Enda auch eia Menschenleben ptnigekominen iil, bat sich leider bestätigt. Der Uijälirige Sohn dcr Familie Uhlig. der sich wahrscheinlich noch einmal in das birnnende Haus begeben Hai. um etwas zu holen, hat den Tod i» den Flammen gefunden. — Zum GeduriStag deS Fürsten Bismarck, deS Ehrenbürgers der Stadl Chemnitz.' beschlossen, ein Glückivunschschreiben nbzweiiden Frage daS Gesicht und die Eiwariang weiter Kreise gcirossen haben würde Es war indessen nnvrrkennbar. das; ,n der 'Tlrnsl dieses ieinsühlenden Ni'annes nach jener Epsiode etwas zurückgeblieben war. waS die bisherige Sicherheit seiner Haltung nachkhcilig beoin- sintzle. Im Hinblick aus die Mittheilnng. datz bei dcr schiedsiichlerlichcr Eni'cheidung i» der Behnngsmecl-Frage der König der Belgier und Für» Bismarck als Schiedsrichter in Aussicht genommen sind, schreibt die „Voss. Z«g.": Sollte Fürst Bismarck ans dieser Wahl als Sieger bervorgehe». w wurde seinem politischen Amelien damit eine Huloiguiig zu Dheil, dre in der Geschichte des Völkerrechts zu de» äntzcriten Seltenheiten zahlt. Antzcr dem Falle des Barons Lainbremonk. der den denlsch-englischen Streit über die Insel Lainu cniichiedcn, ist ans der neuere» Praias kaum ein Fall be kannt, in weichem, abgesehen vom Papste, in M ilkweida in einer Abort- rmel» in der Manda-B»i, war siir dic 2si>weichnng von der Regel grübe der Leichnam eines ncnaeborenen Kindes >nännsict)e» Ge-j schlecht? auigcsrwden und gerichtlich anfgclwben. Die Mutter', wurde in dcr Perion eines Tiensimädchens einnttett und vorlinsig' dem Kwnkenhans ziiaeiiihrj. Da auch die Mutter des Mädchens a's Mitwisserin des Verbrechens verdächtig isl, wurde dieselbe ge-' sängsich ciiigczogen. Drk«t>k». am Id März. Barxmelcr nach Ll>Ntk, wn„an!> vorm ! kölold -Waltilralzr 2>. StochmiiiaoS 2 Mir : 748 Ltitllmklrr. 2 grfnraru. eins- flchlen, PrrandrrNch. rdcrmoinrlioo'avd »ach Rkanmiii. Zrmvcraoirij hochlir 7,d Vir. <r-ü>mr. nlevrioftc d vir. L!<irrnr. Vorm, rcgircriich. Kachm. oulheilknid. L>rtlw,nd. öS an. Herr Borneinann ivare denuiach ein tiefer Bah ohne -- Liese. Bei dem bekannten großen Mangel an wirklichen Lasse», die gegenwärtig seltener sind als die Tenöre, icheinl es indeh raih- i»in. Herrn Bornemann s Legnbiing nicht ohne Weiteres die Le- achinng zu versagen. Vielleicht bewährt er sich bei einem ivcileren Auftreten und bei weniger Befangenheit als vorgestern besser und Wetterbericht c r t. .Par «„ch. Wrttrr. BoSö . . . Iw; 0 ftkii wolkriit. 70 full drirrr 5>P 0,8V Ichw. iilrftl» .'>tz w leicht vrdkitr 32 re mäbig drSrikr .37'!,« mü»;h, wolkig dkg tkSalgl. «Schi, mriroro, InMau» in »tzeiwatz vor» l.3 Msr; i?oo»rllnt>a Mcmrl. . domburg. i!I,rrbr»irg eirrlm . . viüncht-, . der Gesichtspunkt entscheidend, das. dem znm Schiedsrichter ge wählten. ehemaligen belgische» Mimsler gerade iür de» gegebenen Ltrcrlsall eine besondere Sachkcnnttui; zur Seite stand. Fürst Bismarck dagegen würde nicht als lech,:i>cb.er Sachverständiger in Fragen des Lc!>ri»gsttieercs. iöndcni lediglich als diplouialischc 'Autoruät im 2lilge»icinen zu dem Ehrenamt becnsen werden Annahme und Aiisübnm ihn mil dein iloh mühte, cmcn blntigen a-ampr zwsschcn zivci vccbüten n»d der Sache deS Fc.roens damit eim» Dienst zu leiilci,. ^ lach erwahnlcu glanzvollen Besetzung und dcr eingelegten Eoneerl der ieiaen vcidicnslvollslcn Bemühungen und Erfolgen als aktiver! leenen zur Aussahrung. ^In letzterer betheiligen sich Frl. Wiltick Skaatsmann an Bcdeilttmg nichts nachgäbe Er» Strahl dieies GlairzeS fiele dabcr auch an, die dcnsichc Reichsvolitik. die. obwohl ni bernsen werden, dessen seiner Berufung cnlsvrechendcr. U. Kt >lzen Bewußtsein emillen f „sinn Beile» deutscher Bühnenangehöriqer gelangt heule im :i mächtiae» fllasioneu zu Kgl. Hcsiovcrnhanse Ruimund's „Verschwender" in der nichr- linier wkchielnder ivewötkong. jcd.'äi meitr trnve. adermalz trotte». Die pemverainr dolic i» vcr KoLi kaum ve» iUuilpunkl erreiLi. Sie lagrSmiltcl waren weiug veränvert gegen vcn Boriag. LltnS : Lsi iiiii'itten der europäischen Händel flehend, dennoch in ihrem vor maligen Träger einen Vertrauensbeweis erhielte, wie er sonst nur neutralen Staaten «n Theil zu werden pflegt. Zu seiner persönlichen Bedienung bei Ausfahrten :c. hält sich der Kaiser ei» Lcibzägcrkorps, welches letzt lsi Köpfe stark ist. Es wer den zu diesem Dieiif! nur gelernte Jager engagirt. die ihre Lehrzeit in den königlichen Forsten atsioivirl haben und nach Ablcsitnng ihrer Misitarvsixh! in einem Iägmbataillo» sich zur Dienstleistung in den Förrien der königlichen Ho'lammer meiden Nach sorgfälti ger Auswahl seitens des Hofmarschalliiniles und nach persönlicher, vcrticl vcr acsiriak rag Vocstcllung Heini Kaiser werden die'eiben jiinächsi probeweise enga-i darstellend, die. vom Strande kommend. rv c r t. «iu, L!,nv. «elrrr. r- a,Sd-Mi>>r>. 7'>.'< »>«,na,l8!-qcn 4- :l -ir «im . . 8 it'ttil vcvcttl 4- -r- , iprag. . . 7-1 88w i-ittii -Nkacn 4- t 4- I Wnri»I>r, 72 a lrittn Wi-Iklg - — ocrmannll .'»7 8 mäßig »»„dg 412 -i- :! liiktl . . .'»8 in» dcvcttr 4- a 4- N Ndrrticr» l8 80 Nar! wolkig 4- , . . lgcn .. Herr Riese, der Königi. Singechor und das Ovrpa cl« ballet, -p K u ns> v e re > n Unter den Eingänge» der letzte» zwei Wochen doininircn die Genrebilder, wenn auch nicht gerade der Zahl nach, jo doch nach ihrer künstlerischen Art. Anton Kaulbach (Hamburg) taucht in s Mittelalter und bringt mit guter Technik ein „cchachipikl" znm An schauen, an welchem eben ein Mönch und ein Welivriesler sich d,e Köpfe zerbrechen. Die Wichtigkeit des nächsten Zuges ist Ilnr und deutlich ans den beiden Gesichter» TaAkSgcschlchte. Deutsches Reich. Ter Reichskanzler v. Eapn'v! war am Svnnabciid zum Vertrag bei dem Kaiser. In Abgec»dneie„kreisen will man dem Gegenstand dieies Vortrages, der keine hochpolitische, sondern eine pcwnUche Angelegenheit delrenen soll, be onderc Bedeutung beilegen: es heißt, die nächsten Tage würden darüber kiareuden Ausschluß bringen. Der Kaiser übersandte in d>c Wohnung des Abg. Dr. Windlhosit einen prachlvollen Kranz mit AllaSichicisen. wo,an' sich die Initiale mit einer Krone ^eiand. Ter 2c»ittlu? Aaliardi in München ließ bald »ach der Todesnachricht ein Beileids Telegramm »ach Berlin gelangen. Die girr, bis sie d'»» bei enisorechendec Onalifi'kntion desiniliv ange'lelll werden. Dcr Leibtägcrdicust beim Kaiser wird ihnen analog ihrer Forst- und dcr Misitardieiiitteit bei den vorgeschriebenen zu absol- virenden Ticnsli,ihien in der Forslkarriörr angerechnek: nach tt bezw. 12 Jahren esiialie» sie Ailsicüuilg als ve»si,'>isherech!igke Förster in den königlichen Forsten. Tic meisten derselben ziehen cs jedoch vor. im pesiönlichcn ehrenvollen Dienst beim Kaiser zu verbleiben Jeden ttinsien Dag haben die Le'lnäger den persönlichen Dienst zu Veilchen, an welchem sie sich im königlichen Schlosse nuf der ihnen angewiesenen Dienllstube bereit zu batten haben An Salair er halten die kaiicrttchcn Lcibjäger durchschnittlich 250 Mk. für den Plonat. Eine Berliner sozinldemokcMche Zeitung brachte kilmkich einen recht bcmerkcnsmcrthen ^Artikel mit der Ucherschrift: „Morali'che Flausen"^ in welchem sie onssiibit, die A-briter lebten in einem Kricgszuilande mit den anderen Grscllichastsllassen und im Kriege ' die zum Ziele fuhren, er- Znhl der übrigen Beileids Telegramme von, überall her in bedeutend. Abri'dS 8b» Udr wurde die Leiche nach! seien dem Feinde gegenüber alle Mittel. „ dcr Hedwigs-Kirche gebracht, wo am Dienstag die feierliche Ein-! lnnbt, und „es würde sehr unsinnig sein, wen» man die Moral, 'egniing erfolgt. ! die man in den harmlosen privaten Zwistigkeiten gellen läßt, aus Kauer Wilhelm hat nach der Hamburger „Reform" ein Werk! den großen geschichtlichen Kamps übertragen wollte" — und dann „Tie Geschichte Kaiser Wilhelm S I." vollendet, das ans zwei § fährt da» Blatt wörtlich atto fort: „Gewiß, wir rathen den Ar- Bänden besteht. Das Werk, welches nur in 2tti> Eiemplarcn er-! beitem an. wo sie dem durch den Staat unterstützten und ihm auch icheinen toll, ist ausschließlich iür die regierenden Fürsten Europas sonst schon tausendfach überlegenen Kapital gegenüber nicht stark und die Konigl. Famlliknmirglicdcr brstimmi. Anpeidem werden ! genug sind, die Lüge als Kampfmittel anznwenden: vom Meineid die deutschen Staatsbibliotheken ie ein Eremplar erhalten. Ter rathen wir ihnen ab. Weiler schlimme strafgesetzliche und bürger- Kaiser habe den Text unter Gederinrakh Hiiitzpcker's Beihilfe scitigiliche Folgen nach sich zieht. (Alio nur darum!! Die Red.) Wenn gesti llt »nd vielfach handschriftliches Malettal de» Fürsten Bismarck irgend möglich, ist es ttellich lirsser. den vssenen Kamps zu wagen, zu Grunde gelegt. weil er mehr Telbsibewnßlscin und Vertrauen aus die eigene K,alt Ter Bestich des Grasen Waldersee in Fricdrichsrnh wird be- einflvßt, Eigenschastcn. die dem Arbriter noch gar sehr fehlen. Aber gioisttcher Welse lebd«ft kcinmeittirt. Tie „Nalionalliberale Eor- wo das nicht angeht. da brauchen sie sich nichts autz den invra- resvondenz" äußert sich hierüber solae„denn,her,: ..Tie Ansicht fischen Flausen zu machen: da können sic ruhig der Gewalt die überwiegt, daß duster Best'.cb jedenfalls im Einverstandaiß mi! dem Lüge entgegensetzen. Verzichten die Gegner auf die Gewalt, so Kaiser, wenn nickr gar auf Wunsch des Kaisers stattgcsiindcn habe, werden auch sie ans die Lüge verzichten." Tie'e Anfiisfung ist wohl uch unzweiselhast zutreffend, denn nach- Aus dcr Station Olkac«, unweit der dculsch-rulsischen Grenze, dem Graf W«Idersee in letzter Zeit wiederholt Gail des Kallers in stießen ein Personcnzag und cm Güterzug znsaminrn. Drei Per- Berlin gewesen ist. muß die Meinung, daß in dem persönlichen wnen vom Zug-personal und zwei Rettende winden getödtct, meh- Verhalkiiitz des Monarchen zum Graten Waldeisee ein llmschlag ,cre andere Pcrione» wnrden venvundet. eingetreten lei. als hinfällig betrachtet weiden. Es ist stlbstver- Oesterreich. Während die anderen offiziösen Blätter dcr ständlich. daß das Erscheinen des Grasen Waldersee in Friedrichs- neuesten Unieibrcchnng der Vcrlraas-Verhandlnnaen keine beson ntst Mlikhmaßnnaen aller Ait die Wege ebnet dere Trcigrvelte beilegen, beurlheilt daS „Frcmdenblatt" den Stand Unter den Aenßcrunaen der BUktcr über Windthorst ist die- dcr Verbau lungen pessimistisch. Es bchriiiptet, die Möglichkeit jenige des amiiichcn „Rei«>»anz." bemrikcnsivcilh. ES heißt dort: einer Uebenmndnng dcr Schwicrigkeiten schwinde inimcr mehr, da Tie hohe geistige Bcdcritung dieses Manne- und die hervorragende die deutschen Vertreter seit ihrer Rückkehr ans Berlin nicht mehr Stellung, welche er seit langen Johlen i,n Rercli-tagc und im Ab- verhandelten, sondern von den früheren Zugeständnissen obban- geordnclcnhause als Füdrer derCciiinimsvartei cingenommen, wcht- delien. 4iur die Rückkehr zu dem Stondvunkle gegensettiger Rück- fertigien die große Tacilnahme. welche die Kunde von seiner ichwemi sichtnahoic könne die Möglichkit eines günstigen Abschlusses der Erkrankung bei dem Kaiscrpaare sowohl wie bei allen politischen, Verhandlungen hcrbcisühren. Parteien heivoriief, und iichern ihm überall, ivehln die Nachricht von ^ Fraukrcich. Ter Tcpulirle Lanr brachte in dcr Tevntirlcn- seinem 2Iplcben dnngt. auch ber Tcnen, mit welchen er im Pott-1 kammcr eine Inlcepellalion ein. bctrejiend bctnigcriichc ZeitnngS- tiscken Kumpfe gestanden. rst> ochtiniM'olleS Andenken ... Seine j cmnoirccii. welche dem Pnblikuui nnwahrjcheiirliche Gewinnst! von eines dcr eifrigsten j Dcvosi'cn Gesellschaften veisprechen i»,o verlangt, daß derartige straft weide» Ter Inslizminister erklärt, daß durch pottliscbe Tbätiakeit ist bekam,«. ^Bar' Windthorst war Mitglieder des Parlaments und nahm an den Sitzungen des Reichs tages wie des Abgeordnetenhauses bis zuletzt regelmäßig,TheiI. Lein durchdringender Beistand, seine umfassenden Kenntnisse und seine stets bereite Schlagierttgkeit machten ihn nicht blos zu emem der erstru Redner des Parlaments, sondcm auch zu einem der hervorragendsten Parlamentarier übcrhauvt. „Wir wollen unsere» Beistand juiammenbalten und zum Frie den allcs ordnen. Also auf friedliches Wiedersehen, meine Herren* Da- war nach dcr .Germania" eine- der vielen charatterNicheu Betrügereien bestraf . daS Eintreten von großen Kreditanstalten die 8voiötv «Ia.8 ctöpäta im Stande sein wttd. alle Trvosiien anszuzahleu. Wenn Bc- lnigereien slattgesunde» haben, >o wurde» die Gerichte ihre Schul digkeit klm». Die Negiermig sei im Begriff, erncn Gesetzentwurf, die Depositenbanken betreffend, vorzuberciten. Die Kammer könne versichert sein, daß die Strafgesetze nicht verletzt würden. Nach der Erklärung des AustizminisleiS gehl dt« Kammer zur einfachen Tagesordnung über. » ersehen. Auch sonst lviikl das Bild durch freie, ungezwungen,' Haltung der beiden Spieler und natürliche Darstellung des alle, ! thümlich schlichte» Gemachs gcsälttg. Ein holländisches Bild - i d. h. von Hans Herrntmin (Aellin) gemalt —. drei Flschclwävchk» llc«d. die. vom Strande kommend, dem Vetchauec entgegen gehen, tritt gleichfalls hemcckcnswerth hervor. Lust und Licht sind vorzüglich behandelt. Wen» auch oie Mädchen, von denen kci» eine Schönheit ist, durch diese Beleuchtung nicht etwa vonhöni werden oder sonstwie an Bedeutung gewinnen, so giebt si h der kleine Vorgang doch in einer LameUnngsfori». die an die ui,- vollen Gemälde dcr guten Niederländer erinnert. Paul Pötzüd (hier) vkileiht der behaglichen Rnbe in seinem Bilde „Feierstunde" 'Ausdruck. Der Mann, der da sitzt und sich eben eine Psciic vor- rsiblet, ist sehr lebenswahr Tie Maleic! ist in dcr Arl. wie sic nn» rinmal ausgesuhrl wurde, ziveckcnisvrcchkiid. denn sic zeigt Alles klar und selbst plastisch: indessen sie könnte bei dem immer!»» kleinen Format des Bildes etwas seiner dnrchgeardeiiet sr>» Wie häßlich nehmen sich zum Beispiel die Hände ans. Bon Weitem gelchen. sind sie ja völlig richtig: da man aber Bilder dieser Größe eben nicht von weitem betrachtet, so dürste eS bei allen solcher Arl doch recht angebracht sein, wenn die Maier nicht nur am die natürliche Wirkung ihr 'Augenmerk richten »nd breit und klecksig malen, sondern sich einer feineren Technik befleißigen wollten Es iiicluen Viele, wenn sie nicht derb malen, gehe ihrem Bilde die Krott des Ausdruck? verloren: daß dies ganz falsch bst. bekunden zahlreiche Meisterwerke dcr alten und neuen Kleinmalerci. Saubere, seine Durcharbeitung braucht keineswegs gleichbedeutend nni Süßlichkeit u„d Satt- und Kraftlosigkeit zu sein, wohl aber kann lind wird sie jedem Bilde — wenigstens jedem kleinere» und milllcm, Formals — euren erhöhten Reiz verleihen. — Es ziehen noch im Genre die Aufmerksamkeit aus sich: Walther Schmz's (Müncheitt „Tauben fütterndes Mädchen" und P. Rassaclltts (Paris) „Der Zettelaiillcbcr", sowie ein einfaches, oder in seiner Einfachheit und Ilngesnchlhcit last rührciideö Bild der Baronin von Leich men (hier. zwei kleine, arme Mädchen darstellend, von denen duS eine ei» Llnmeiistmußcdci, zum Verkauf darbieket. ES isl gut gezeichnet »nd sorgsam durchgearbciici: ebenso fällt ein weibliches Bildniß. von derselben Künstlerin gemalt, voithcilhaft aus,' es spricht ent- schieden Ledcnssmchc aus diesem Porträt. In hohem Maße >N daS auch der Fall bei zwei Porträts des hiesigen Malers Mar Rödig ^darstellend die Herren Banrath Weidlner »nd Maler Llio Förstcrlrng), bei einem männlichen Bildniß von Carl Bantzcr und einem wervlichen Viloniß von Franz Siebcrt. Unter den Land- ichaiten ist einiges recht 'Ansprechende da. Pros. Arndt, Taegrr, Max. Sckie»cker,.Elllcr, P. Förster, Bantzcr ». A. haben wieder NencS aejandt. Earl Hel», lbier) bat nur ans kurze Zeit zwei Alvcubtlvcr von aiißeigeivötinlichcr Größe ausgestellt, denen bcdcn- trnde IVorzüge nachz»rühmen sind. Die »Bilder werden nach Mexiko gesandt und dort das Eigrnthnm des deutschen Gesandten — Von Interesse sind die 14 Blatt Original Radiiungenkvon dcm im Januar d. I. in Bern gestorbenen Künstler Carl Stansjer. Daß dieser Künstler, namentlich was die Zeichnung cinlangl. ein Meister war. ist nllgcnicür anerkannt: hier sieht »ran einmal Meh rere» bei einander, sogar fernen ersten Versuch im Radnen. Mristerhakt ist ferner der von Ed. Büchel (hier) hergeslelltc Kilpiecstich nach Prof. Hofinann's Original: „der Jclusttnibe ui, Tempel". G, K r Herr Kammermusiker A. Elsmann coneectirte während dcr letzten 14 Tage rn Breslau. Beuchen und anderen fchlemchen Städten mit briüaiikem Erfolq. Ueber die BreSliuer Coiiccilc berichtet die dortige „Morgenzeitung": „Im lüngstcn Lmsonic Concerte galt der Gipfelpunkt des Interesses der Besucher dcr Mitwirkung des Violttr-Virluosev und König!. Sachs. Kammcr- nmsikerS Herrn Adolf Elsmann aus Drssdeu. Dieser spielte zu- nächst das .Couerrl in Form ein« Gesangsszene" po« L Svobr
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