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ote Havdttlcher. ferner einen Schrank für Meldung. Wäsche, ^ ^ »für Reim niaimg und Instandhaltung der Letb- jeder selbst zu sorgen. AuSsübrliche Pro- uftv. »äsche dagegen hat jeder selbst zu sorgen. ÄuSsiihrl . ^ stzekie werden aus Wunsch zugrsaM; nach ist die Besichtigung de» Institut« gern gestattet - Der anstaltuna eing ia «ngesniiden hatten, bemerkte nian Mitglieder des m» der Stadtverordneten, mebrere Schuldirektoren, sowie die beiden Turmvarte des 14. deutschen Turnkreises sZachsenj und des Mittel-Erbe^stmeS. DaS Schauturnen begann mit dem Aufmarsch aller Abteilungen, ettva 3v0 Knaben. Der Vereins- vorsitzend«, Herr Kanzleidirektor Becker, begrübt« die Erschiene- Dich an die Zöglinge wendend, erinnerte er sie an die kürzlich zu teu gowordene Ehre, vor dem Känia und den lrinzen chre Leistungen vorsüsiren zu dürfen. neu. L"- ^ ch" ^ zen ^re Leistungen vorsichren zu diirsen. Mit jugendlicher isterung stimmten daraus di« Zöglinge in ein dreifaches l Heil!" aus das Königlich« Haus ein. Sodann wandte sich Korsitzende an di« Elter» derjenigen Knaben, die Ostern die schule venassen und damit einen weiteren Schritt ins öffentliche Leven tun, und ersuchte sie, ihre Kinder noch weiter zum Turnen anzuhalten, da es einen günstigen Ausgleich in der Körper haltung? gegenüber der Berufstätigkeit schaffe und damit die Ge sundheit des jungen Rlonnes fördere. Das Turne» bilde für die jungen Leut, auch ein« moralische Stütze, die zur Festigung ^ ^ ' gann das eigentliche Turnen, Ordnungsübungen, Hantel- . ät-Turiien bestand und von de» Herren Turnlehrer Zacharias und Hüttel fachkundig ge- leitet wurde. Di« zweistündigen Borführungen wurden vom Publikum mit lebkiostem Beifall entgegengenoinmen. — Unter schr starker Beteiligung hielt am Freitag abend im „Deuffchen Kaiser" in Vorstadt Preschen der Bezirk Dresden des Sächsischen R a d s ah re rb u n d e s sein Früh jahrs-Sportfest ab. Nachdem bis 9 Uhr Musikdirektor 2tenger mit seiner Kapelle konzertiert hatte, inurden die spart- lichen Darbietungen mit einem Beariihungsreigen «röfftiet, woraus der Kunstmeistersahrer Herr Fritz Böhme in einem Solo aus dem Niederrade ohne Uebersehiliig austrat, das ganz her vorragende Leistungen zeitigte. Eine», weiteren Neigen lRad- sahrverein Leubenl folgten dlc Produktionen von Fritz und Frieda Böhme, in ihrer Schwierigkeit und Exaktheit kaum zu überbieten, und alsdann als Einlage das Auftreten des 8jährigen Nud. Hänfch, der, wie der Augenschein lehrte, das Zeug hat, noch sehr Großes im Kunstfahren zu bieten. Den ersten Teil des Programms schloß die Aufführung des komischen Terzetts „Eine sildel« Gerichts- sitzung" ab. recht slott dargestellt von Mitgliedern. Wie aus dem Niederrod, so zeigte sich Herr Bobine auch aus dem .Hochrad als Meister, ebenso bereitete er den Sportssrcunden im Verein mit Frieda Böhme hohe Freud« durch ein tadellos gelungenes Hoch- ratKT-uett. Was dann Herr Böhme noch in einem Solo auf dem Einraid und aus abnormen Rädern zeigte, gehörte zu dem Staunenswertesten auf diesem Gebiete. In diele Vorführungen emgestreut waren mehrere Reinen von Bundcsvereiiien. deren sichn-es Gelingen mit starkem Beifall belohnt wurde, de» inan begreiflicherweise in erhöhtem Maße den Darbietungen von Fritz und Frieda Böhme spendete. Ein Ball hielt die Teilnehmer dann lang« vereint. Während dessen war eine mit reichen und prak- ,iicben Gewinnen ausgestattete Warenlottcrie im Gange: ebenso fand ein« Saalpost regen Zniprnch. — Aus der Geschäftswelt. Bei Bedarf von Be- leuchtungSgegenständen sei die bekannte Krouleuchterfabrik C. R. Richter, Dresden-A., Ainalien-Slraße 19. Part, lund Ning- straßej empfohlen. Man sieht dort die verschiedensten Arten moderner Beleuchtungskörper für Gas und elektrisches Lichts auch Kronleuchter für das jetzt so beliebte neue Hängegasglühlicht findet man in geschmackvollen und aparten Mustern vor. Er freulicherweise wird durch die Erleichterungen der hiesigen Be hörden auch den kleinen bürgerlichen Kreisen die billige GaS- Mhlichtbelouchtung ermöglicht: genannte Firma hat in ihrer Fabrikation eine Einrichtung getroffen, wodurch sie Wohn- zimmerlampen, Amveln und Kronen für einfache Ansprüche in erstaunlich billiger Preislage herstellt. Aber auch diese einfachen Gegenstände entbehren nichts von der bekannten soliden Aus führung. —* Polizei bericht, 28. März. Ein hier fremder Handels,nann hat seiner Angabe nach an, 24. März abends in ein Restaurant der Seevorstadt seinen viereckigen Tragkorb, enthaltend verschiedene Holzwareu, als Klammern, Osiürlc, Mhrlöffel, hölzerne Bieryähne usio., eingestellt und kann das be treffende Restaurant nicht wieverfmden. Sachdienliche Wahr nehmungen werden an daS Polrzeisundbureau. Schic ßgasse 7. I., erbeten. — Amtsgericht. Der 20jährige Handelsmann Friedrich Moritz Bitterlich schlich sich am 18. Oktober aus seinem Hausier- izange mit Wichse in die Tienstbotenkammer einer Villa zu Oberlößnitz ein, durchwühltc dort olles und stalil aus einer Kommode 25 Mk. Am 23. Februar stahl er aus der Küche einer Lehrerwohnung in Hainsberg 7 Mk. Diese beiden Diebstähle gibt Bitterlich zu: dagegen leugnet er, einen dritten ihm zur Last gelegten, der sich in der Art der Ausführung mit den beiden ersten völlig deckt. Am 11. Februar waren aus der Dienst mädchen-Kammer des Pfarrhauses zu Lcubnitz-Neuoftra 11 Mk. gestohlen worden, wobei als Täter ein mit Wichse hausierender Händler in Frage kam, der sich durch die Hintertür in daS Haus «inaeschlichen batte. Der Verdacht, die Tat vollführt zu haben, lenkte sich auch hier auf Bitterlich-, bei seiner Festnahme fand man bei ihm einen Barbetrag in Höhe von 44 Mk. vor. über dessen Erwerb er keine glaubhaften Angaben machen kann. Trotz oller BelastunaSmomente ist der Angeklagte aber für diesen Fall nicht zu überführen, er muß insoweit fre,gesprochen werden. Für die beiden ersten Diebstähle wird Bitterlich zu 3 Monate» 3 Wochen Gefängnis verurteilt. — Der 2l Jahre alte Kaufmann Heinrich Justus Otto Herz, zuletzt in Radebeul wohnhaft, be fand sich bei einer Petroleumfirma als Expedient in Stellung und besaß als solcher auch Inkassovollmacht: von den einkaftierten Beträgen unterschlug er 120 Mk. und wird dafür zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. — Der 21jährigc Arbeiter Emil Alfred Bader stahl zu verschiedenen Malen aus einer Ziegelei in Mockritz und in einem Hofgrundslücke in Dresden alte Eisen teile, dre zum Teil ein Gewicht von IfH Zentnern auswiescn. Den Transport der Eisenmassen führt« er unter Zuhilfenahme eines Handwagens und mit Unterstützung des sahnenflücküia qewor- denen Grenadiers Ernst Moritz Schubert aus. Die Eisenteile wurden in Geld umgesetzt. Gegen Bader wird aus 3 Monate 2 Wochen Gefängnis erkannt. — Die 32 Jahre alt« Hand- arbeiterSehesrau Alma Hulda Schubert, die seit dem 9. März wegen verschiedener Diebstähle eine 8wöchige Gefängnisstrafe verbüßt, wird ferner beschuldigt, drei Kinderwagen und einen Handschlitten gestohlen zu haben. Sie gibt das zu. Di« Sachen bat sie für 1 bis 3 Mk. veräußert. Es wird aus eine Gesamt- strafe von 3 Monaten Gefängnis erkannt. —' Aufgeboben ist der tue den 29. Mär» angesetzte Verstetge- rungstermiv der dm Vereinigten Scknihsabrtken, Aktiengesellschaft, gihbrigen Grundstücke t« Wurz« n, Marien- bez. Lorgaurr Straße. AuS de« amtliche« Bekanntmachungen. Am 1. Mai beginnt bei der städ t i s ch en Volks-Koch- und HouShaltunasschuIe für schulentlassene Mädchen aus minderbemittelten Ständen der SommerkursuS. Anmeldungen sind vormittags zwischen 10 und 11 Uhr bis Frei- tag, den April, im BezirkSschulgebäude, Carolastraße 4, Erd geschoß, Zimmer 34, bei Herrn Schuldirektor Rößner zu be» . DaS Eintrittsgeld beträgt 5 Mark, dos Kostgeld für w, jeden Schultag 15 ichulgeld wird nicht erhoben. weg?, Uni. - - - ges i er Straße und Dammweg und an der Ostseite Der önigsbrücker Straße zwischen Bischojsweg und Paulstrahe und für daS sog. Förstereigrundstück an der Königsdrücker Straße und Paulstraße ist in teilweiser Abweichung von dem beitel-enden Bebauungspläne ein neuer Bebauungsplan aufge- stellt worden. Dieser Bebauungsplan ist für jedermann im Bau- polizeiamt^ Breitestrahe Nr. 7. 3. Obe " ' ' " " aus vier Wochen öfsenllich auSgeleat mit Wendungen dagegen bei deren Verlnst hier anzubringen sind. .. ... Zimmer Nr..S, sem Hinweise, daß Eur- innerhalb dieser Frist Nachdem Men die Einstellung des von der Wehlener Straße nach der Sorbenitraße in Vorstadt Seidnitz führenden Fußweges in der Erstreckung zwischen der Wehlener und der Altenbetaer Sttatze Widcrsvrüche nicht erhoben worden sind, wurde die gedachte Wegestrecke sür den öffentlichen Ber- kehr eingezogen und geschlossen. Vom 8. Avril ab wird die Feldichlößchen-Straße zwischen der Falkenbrücke und Kurzestraße wegen Neupflaste- rung aus die Dauer der Arbeiten für den Jahr- und Reitvcr- kehr gesperrt. rvasferttand der «lv, nnv Mo»»««. Budweis Praa Pattubti, Me'nik Settmett» AuMa Dresden 27. Mär, 4- 1!' ff- »7 ff- «1 ff- tlv ff- SI ff- lb. ff- >5 «. März 4 llt ff- >08 ff- >0« ff- 106 ff- so ff- 118 — 0 TilkeSgeschlchte. Zur inneren Lage in Rußland. Die Unruhe n in Jalta begannen Sonntag abend. An fünf Orten saudcn Brandstiftungen statt. Ta- Volk verhinderte die Lös ' " ' Löscharbesten. . . Alle Polizciwachstuben wurden verwüstet und die Arrestanten sreigelasscn. Die Branntweinläden wurden zer stört. Montag nacht sind von Sebastopol nach Jalta Truppe» aligegaiigen. früh weitere drei Kompagnien, ebenso eine Eskadron aus Simseropol. X Deutsches Reich. Tue Roh-Solleinnahme der Zölle bat nach einer dem Reichstage zugeaangenen Nachweisung be tragen ,m Jahre 1900 492!»09 992 Mk.. I90l 523 683 051 Mk.. 1902 K367S1SS8 Mk.. 1903 537 681653 Mk. Die Reinen- nähme an Salzsteuer und Salzzoll 1900 51819 246 Mk.. 1901 51 562937 Mk.. 1902 51 748119 Mk.. 1903 54 059 592 Mk. X In der Presse tauchen von verschiedenen Seiten An deutungen auf, die auf die künftige F l o t t en v o r I a g« ein neues Lickst fallen lasten. So ist der „Eiienzsitung" zufolge zu erwarten, daß diese Vorlage eine erhebliche Steigerung des Deplacements der Panzerkreuzer Vorsicht. Damit werde auch eine starke Erhöhung der Armierung Hand in Hand gehen. Die Kosten der neuen Kreuzer berechnet das Blatt um 9 Mill. Mk. höher, als die Kasten der gegenwärtigen Linienschiffe. Außerdem sei eine ganz bedeutende Vergrößerung der noch zu bauenden Linienschiffe notwendig geworden. Voraussichtlich werde die neue Vorlage auch in dieser Beziehung Klarheit schaffen. Unent schieden sei dagegen noch, ob man mehr den Bau kleiner Kreuzer, deren Wichtigkeit keineswegs verkannt werde, oder den der Tor pedoboote in den Vordergrund stellen werde. X 14 von den 15 reichsländischen Reichstagsabgeord neten beabsichtigen, eine Revision derelsaß-lotbringi- schen Verfassung anzuregen. Sie brachten im Reichstage einen Antrag ein. in dem gefordert wird, daß Elsaß-Lothringen crufhöre, Reichs!cutdc zu sein, und Bundesstaat werde, sodaß es im BundeSratc vertreten werde. in durchaus nichl ^ sondern nur der Äett'bureaus wegen vorgenommen worden seien. x D e p ii t i e r t e n kci in m e r. Vom de Castellane (Natio nalist! führte aus, daß der Gesetzentwurf über die T r e n nung der Kirche vom Staat in Wirklichkeit ein Entwurf für die Zerstörung der Kirche durch den Staat sei. Gronffcau «Partei der liberalen Fraktion) spricht seinen Zweifel an dem Liberalismus der Freidenker aus. Er hält dafür, daß dasKultiisbudget eine Schuld des Staates sei und daß es ebenso lange dauern »niste wie der Kultus selber. Redner erinnerte daran, daß Ministerpräsident Rvuvier jüngst in der Frage der Majorate an die Ehre der Republik und den Kredit des Staates appelliert habe, und schloß mit der Behauptung, daß der Gesetzentwurf eine Gefahr für das soziale Gebäude bedeute. (Beifall aus der Rechten.) ZevaeS führt aus, der Klerus verletze das Konkordat, wache es huffällig und mache die Trennung notwendig. Wenn der Klerus im Jahre 1789 drei Milliarden besessen habe, so seien diese durch die Kultns- budgets seitdem reichlich zurückgezahlt worden. Der Klerus sei nicht Gläubiger und die Nativ» sei nicht Schuldnerin. (Beifall ans der äußersten Linken.) X Italien. Wie man jetzt im Vatikan bestimmt versichert, wird der Papst im nächsten Konsistorium de» Kardinälen ein« apostolische Bulle überreichen, die den Mitgliedern des heilige» Kollegs verbietet, im Konklave irgendwelche Erklärung des Aus- Muffes oder Vetos bei der Papst wo hl anzunehmen. Die Bulle wird von den, Kardinälen unterzeichnet und den in Frage kommenden katholischen Mächten mitgeteilt werden. x Amerika. Präsident C a st r o teilt auf eine Anfrage der „Tribuna" über den Konflikt zwischen Venezuela und den Ver einigten Staaten mit. er ylcmbe nicht, daß es zu Komplikationen kommen werde. Sollte dieses jedoch der Fall sein, so werde Venezuela daraus als Zieger hervoraeheu, „weil es niemals von den, Wege des Rechts, der Vernunft und der Gerechtigkeit ab- weiche, welche die Kraft der schwachen Nationen bilden"^ (Das ist unter den allbekannte» tatsächlichen Verhältnissen die Sprache eines V» danouo spielenden Despoten, der die gesamte zivilisierte Welt blutig verhöhnt. Tic Red.) vermischtes. Eisenbahn-Nnterschleise vor Gericht. (Fünfter Tag.) Der Versitzende. Landgerichtsdirektor KoSckh, setzte gestern die Zeugenvernehmung sott. ES wird der Betriebswermieister Swo- ooda in Lauban vernommen. Er bekundet, er habe Umladun gen nie ni als wahrgenommen. Der Vorsitzende teilt mit, am Sonnabend sei der Lademeister Schütte in Lauoan vernommen worden. DaS Protokoll wird verlesen, darnach hat auch er Um ladungen nie bemerkt und glaubt auch nicht, daß solche vorgekom men seien, da er sie sonst gesehen oder davon gekört habe» müsse. Die als Zeugin vernommene Frau des Lademeistcrs Mann sagt über den Verkehr ihres Mannes mit den Angeklagten aus. U. a. teilt sie mit, Pastarae habe ihren Mann zu bestimmen gesucht, die Umladungen zuzugeben Büttner habe ihr gegenüber Besorgnis ausge'prochen, bei der Haussuchung könnte» „Briefe gesunden werden". Angeklagter Büttner behauptet, dies seien Militärpayierc gewesen. Stationsvorsteher v. K o p p. jetzt in Stralau, wider spricht direkt den Angaben des Angeklagten Friedcberg über die Umladungen, die dieier veranlaßt z» habe» mit großer Bestimmt- beit bchcnwtet. Verschiedene Unterbcamte bekunden sodann, daß sie ebenfalls von den Umladungen aus vollen in leere Wagen nichts bemerkt haben: auch verschiedene Zwsichenfrcigen der Ange klagten und ihrer Verteidiger ändern hieran nichts. Ebenso wider sprechen der Pottier und der Torwächter der Angabe Frtcdcbcrgs, fremde Arbeiter hätte» sür ihn Umladungen vorgenommen; dies sich im Kontokorrent, erver in ißt e jedoch Angaben über die Lieferanten, die gegen sia, lieferten: diese Barsinnm- ob sie Umladungen wahrgenommen hätten. Um eine lieber süllung des Zengenraumes zu verhüten^ wird zeitweise eine Anzahl ber Zeugen entlassen, deren Gesamtheit etwa IM beträgt. Eine Anfrage deS Rechtsanwalts Roth, ob Friedeberg dem Lade- eben habe, beantwortet der Arbeiter Der Zeuge Mann sagt dagegen aus, er habe keine» Fricdeberg gehabt. Hoffman» entgegnet, Friedeberg über Mann geäußert: „Da kommt das Aas schon kann nicht Geld genug kriegen." Zwei „ habe einmal schon wieder, das Polizcikomniistarc aus . ,a krst„.... „— — Breslau, deren einer jetzt daS Polizeirevier unter sich hat. m dem Fttedebera wohnt, während der andere dies früher unter sich hatte, wissen nichts Ungünstiges über Jriedebera: der Letzterwähnte von beiden sagt au», der Angeklagte sei sehr ncißig, der Erste und der Letzte gewesen von den M bt» 70 Leuten, die in seinem Geschäft arbeiten. Der Buchbalter Paul Richtrr. der früher bei Friedcberg angestellt war, wird als Zeuge und als Sachverstän diger vereidigt. Ihm war verschiedenes im Geschäft verdächtig erschienen, besonders auch eine Besprechung niit Friedeberg, in der dieser ihn mit einer gewissen Beängstigung über einen solchen Fall, w«e er der Anklage zu gründe liegt, befragte, und ferner eine Zeitungsnotiz, in der die Ueberladung deS einen Wagens mitge teilt und die Unterschleife vo» Beamten vermutet wurden. Darauf hin hat er dem Angeklagten Jriedeberg seine Stellung gekündigt. Für ordnungsgemäß könne die Buchführung Jricdcbergs nicht an gesehen werden, da u. a. daS Konto der Bareinkäufe fehlte: der Sachverständige begründet seine Ansicht in eingehender Weise. Die Lieferanten, die auf der Bob» Waren lieferten standen sämt- N. die g , betrug 99000 Mk. Er kannte daher den Bücherabschluß nicht nemgeii, wie vles Friedebera von ihm verlangte Da seine Stellung, eß ihm <eim Ehre mehr gatt als seine Stellung, so warf er Frtkdrberg l^urch stecherete» offen vor und verließ die Stellung. Aus die Frag» des Verteidigers Justizrats Epstein, warum dem Zeuge» sei» Ver dacht nicht früher gekommen sei, erwidert dieser, er sei im März 1903 cingetrete» »nd habe eine Uebersicht über das Jahr 1903 also erst im Jahre 1!»01 haben können. Um die Geschästsbüche,, die aus den Tisch des .Hauses gelegt werden, versammeln sich jetzt der Gerichtshof, die Verteidiger, zwei Bücherrevisoren und de, Zeuge Richter: als der Angeklagte Friedeberg vom Vorsitzen den niisgesordert wird, ebenfalls an den Tisch zu treten, schlnpti er mit großer Schnelligkeit und Gewandtheit die vollbesetzte An Nagebank entlang und springt zum Tische hi», an dem sich eine langc Kontroverie über die Komptanlzahlungen erhebt Die Ver teidigung wirst dem Zeugen Richter vor, er habe in dieser .Hin sicht eine neue Art der Buchung eingeführt, ^doch weist der eine der Bücherrevisoren nach, daß vielmehr die Trennung des Friede bcrgschen Geschäfts in zwei Geschäfte die Ursgche gab Der Vo> sitzende verliest ein Gutachten der Breslauer Hanoelskainmer, in der die siimmgrisihe Behandlung der Komptgntzghlungen nicht s>0 empfehlenswert erklärt wird Der Vorgänger Richters, de» als Sachverständiger und Zeuge vernommene Kc»ismann Berliner, sag! ans, il»n sei über die .Komptgntzahlnngen vom Ehcs stets Ansknno gegeben worden. Die Sitzung wird aus Dienstag vertagt. ** Bor dem Landgericht in Oldenburg gelangt zurzeit ein Prozeß zur Verhandlung, dessen Vorgeschichte weit übe, die Grenzen Oldenburgs hinaus Interesse erweckt Hai. Der Beklagte ist nämlich kein Geringerer, als der Gro »Herzog selber, während der Kläger ein naher Verwandter des groß herzoglichen Hauses, der letzt 20jährige Gras Alexander v. Bels- bürg ist, der noch bis vor wenigen Wochen im Regiment Garde du Eorps in Potsdam als Leutnant Dienst tat. Gros v. Welc- burg beansprucht, daß die Ehe seines 1895 verstorbenen Vaters, des Herzogs Elimar von Oldenburg, der eine Freifrau Naialie Vogel vom Frieicuhos heiratete, als standesgemäß angesehen und er selbst demgemäß als Prinz des Oldenburgischen Hauies anerkannt werde. Der Klageantrag des Grasen von Welsburg, der sich kürzlich mit der Gräfin v. Halm-Basedow, der Tochter des ehemaligen mecklenburgischen Sportsmcinne-- Grasen v. Hahn-Basedow, verlobt hat, geht dahin, dem Be klagten gegenüber sesizustellen, daß Kläger Mitclicd des groß herzoglichen Hauses ist: b) daß Kläger sukzessionsfähig in da-, großherzoglich-oldenbiirgische Hanssideikommiß ist. Weiter ln Höhe von 136 687,50 Mark, sowie weiter an eigenen Avanaaci )73 250 Mark zu zahlen. Schließlich will Gras v. Welsburg restgestellt wissen, daß ibm eine lebenslängliche jährliche Apanaai. von 18 000 Mark zusteht. Für die bevorstehende Verhandlung des Rechtsstreites hat der Großhcrzog von Oldenburg den Recht- anwalt Lohse-Oldenburg mit der Wahrnehmung seiner In,er. essen beauftragt, während Gras v. Welsburg durch den Anwalt des IustizministerS Ruhstrat im Schweynert-Prozeß Rechte anwalt Wiiser-Oldenbura und den österreichischen Advokatc- Dr. SaelHJien vertreten wird. D-a die Verhandlungen nur eine Wiederholung der bereits aus früheren oussührliche» Dar legungen bekannten Einzelheiten bringen dürste, werden wir uns aus die Mitteilung des Urteils beschränken. ** Aus Hamburg wird gemeldet: Auf dem englischen Petrolenmdcimpser „Bloomsield , der wegen Maschinenschaden auf die Reede von Brunshausen geschleppt wurde, ist der Ober- Maschinist beim Hinabsteigen in die unteren Räume von aus- strömenden Gasen betäubt und sofort getötet worden. Der nachfolgende Schiffszimmermann wurde ebenfalls betäubt, konnte aber rechtzeitig gerettet werden. Schiffsbewtliltilsteil. Norddeutscher Ltovd. lMitgeteilt von Fr. Bremen»»»», ktzeneral-AgenMr, Prager Straße «SO „Prinzeß Alice" 26. Miir, in Ce lombo angek. „Main," 27. Miirz in Bremerhaven angek. „Jri,brich der Große" 27. März von Neapel adgeg. „Aachen" 26. Mär, Dover paff. „Karlsrukie" 27. März van Souchampto» abgeg. „Gera" 28. Mürz i» Bremerbaven angek. „König Albert" und „Neckar" 27. März von Gibrnl- tar abaeg. „Köln" 27. März St. Catberines Point pass. „Lalle" 27. Mürz von Ovorto abgeg. „Kronprinz Wilhelm" 27. März vo» Cherbourg abgcg. „Dar»isla»t" 27. März Lizard paff. „Prinz Eitel Friedrich" und „Prinz Regent Luitpold" 28. März in Hongkong angek. „Sachsen" 27. Mürz in Neapel angek. Ham bürg-Amerika-Linie. „Pamgoma", von Nordbrasi lien, 26. März aus der Elbe angek. „Nicaria", nach der WeMisie Ameri kas. 28. März von Antwerpen abgcg. „Polyncsia" 2». März von Valpw raiso über Montevideo nach Havre und Hamburg abgeg. Karthago" 26. März von Rio de Grande do sul abgeg. „Blücher", nach Rrwyorl, 26. März von Boulogne abgeg. „Prinz Joachim", nach Havana und Mexiko, 27, März in Dover angek. „Schwarzburg", nach New Orleans, 27. März Dover paff. „Savoia" und „Scotia", von W-stindien, 28. März Lizard raff. „Lo saiia", nach Wcsitndien, 26. März in Antwcrven angek. „Slnvonia" 26. März in Schanghai angek. .Patricia" 28. März von New- pork über Dover nach Hamburg abgeg. „Diana" 26. März kn Libau an gek. „Nnbia" 26. März in Pokobama angek. „Antonlna" 28. Mär, von Genna nach dem La Piata abgep. „Senegambia", nach Offasicn, 28. Mär. in Pari Said angck. „Tondviord" 28. Mär, von Colombo abgeg. „Serbin' 28. Mär» in Manila angek. „Naffovia" 28. März vo» Schanghai abgcg „Slthonta", von Lftaffen, 28. März Gibraitar paff. „Prinz Adalbert" von Genua und Neapel nach Newpork, 21. Mär, Gibraltar paff. „Arme nia" und „Pretoria" 26. Mär, in Newport angek. „Moltke", aus der Orientsabrt, 26. März von Nanplta abgeg. „Meteor" 26. März von Cat taro abgeg. „London" 28. März in Galvesionc angek. „Prinz August Wil helm" 28. März von Tampico abgeg. „Ascania" 21. März in St The mas angck. „Hispania" 21. März von St. Thomas direkt nach Hamburg abgeg. „Amazonas" 28. März in Colon angek. „Adelheid Mcnzcli" 25. Mär, in New Orleans angek. „Prinzessin Victoria Luise" 25. März in Martintgur angel. 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