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Bautzener Nachrichten : 06.08.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-188208068
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- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18820806
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- Vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Bautzener Nachrichten
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Jahr
1882
-
Monat
1882-08
- Tag 1882-08-06
-
Monat
1882-08
-
Jahr
1882
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 06.08.1882
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romanischen Kirchenstil, also abweichend vou der vorgeschriebenen (D. N.) Renaissance. vier sitzenden allegorischen Figuren geschmückt, welche die Poesie, Rc-Ilich auf die Brechungen der Strahlen in der Atmosphäre zurückzu- ligion, Geschichte und Philosophie darstellen. führen seien, die allein richtige sei. Durch ein Fernrohr ges hen, zeigen zu t m der Neugasse — die Ausführung des Anbaue- an der Czorneboh- Restauration durch den Maurermeister Rentsch in Tautewalde — meteorologische Expedition befindet, sowie der Dampfer „ Dijmphna' mit der Expedition des dänischen Lieutenants Hovgaard, erwarte Unternehmens, dem JntmLanlurrat Zander in Posen, zugestellt wor- mtt großer Öffnung, wegen der teilweisen Ausgleichung der vielen den. Wenngleich das Hauptinteresse dafür natürlich bei den Corps-1 nach verschiedenen Richtungen zitternden Lichtbüntel, das Bild eines viele Alte Herren sich dieser Ncsormbewegung gegenüber zustimmend I wechselnde Aus-und Einbiegungen der ursprünglich ebenen Lichtwellen-1 wegen Ankauf des Schraderschen Scheuncngrundstückc« nebst einer verhalten hatten, wurde ein Album zusammengestellt, welches die Na- fläche einlreten müssen. Daraus crgiebt sich, daß das Bild eines Feldparzelle au der Neusalza-Wilthcner Straßenecke — wegen be- v. Schirgiswalde. Wie wir hören, hat künftigen Montag den 7.d. M.. der Charakter-Komiker der hier gastierendenKarichs scheu Schanspielcrtruppe, Herr Stolle, sein Benefiz, wozu er das Blumsche Vaudeville, „Maria, die Tochter des Regiments" gewählt hat. Dies bekanntlich vorzügliche Stück mit seinen reizen? den Melodien ist an und für sich höchst empfehlenswert, und die Beliebtheit des Benefiicianten läßt sicher hoffen, daß ihm der Dank für seine Prächtigen Leistungen vom Publikum durch recht zahl reichen Besuch dieser Vorstellung dargcbracht werde. findet sich noch zweimal in den Apogryphcn 2. Marc, ü, 25 und Weish. 16, 11. — Berlin, 2.August. (L Z.) Bon dem Reiterdenkmal König Friedrich Wilhelm IV., welche« vor der National Ga lerie aus der Höhe der Freitreppe ausgestellt werden soll, ist das Reitcr- bild selbst im Modell jetzt fertig gestellt und sieht seiner Ausführung in Bronzeguß entgegen. Der König ist von dem Künstler, Professor Calandrelli, in großer GeneralSuniform dargestellt, da- Band nebst Kreuz de- schwarzen Adler- auf der Brust, aus den Schultern den Hermelin, der vom rechten Arme zurückgrschoben ist. Da« Haupt de« Monarchen ist unbedeckt, der Blick etwa« recht- hin sinnend in die Ferne gerichtet. Da« Pferd, welche- mit plötzlichem Ruck zum Stehen gebracht ist, wird mit der linken Hand fest im Zügel gehalten, während die erhobene Rechte lose da- Ende de- Zügel« ersaßt. Der Guß Le« Reiterbilde«, welche« etwa 15 Fuß bis zur Plinthe mißt, erfolgt in dem hiesigen Institute von Gladenbick und Sohn. Da- Postament, welche- eine Fortsetzung der Treppe ist, wird im wesentlichen nur mit Ibeschlusses wegen Erweiterung der amtlichen Befugnisse deS Herrn I Rat-asscssor Lindner, sowie eines dcrgl. wegen Vornahme emrr außerordentlichen Ergänzung-Wahl eine- unbesoldeten Nat-mugliede- I beschlossen, die Erledigung dieser Angelegenheiten bis zur nächsten, nach B sind«« außerordentlichen Sitzung au-zus-tzcn. In den Aus schuß für Anfertigung der Wahllisten für die nächsten Stadtverord- ncten-Wahlen wurden auf Antrag deS Rates 4 Mitglieder gewählt und zwar aus der Mitte des Kollegiums die Herren Oßwald und BodinuS, welche auch sofort die Wahl annahmen, und au- der freien Bürgerschaft die Herren Ökonom Zieschang und Kaufmann Bartko. — Gegen die anderweitc Besetzung der Stelle deS GaS- inspCtorS durch Herrn Burgmann, d. Z. Dirigent der Gasanstalt zu Potschappel, gingen dem Kollegium Bedenken nicht bei. Das Kollegium nahm ferner Kenntnis von einem Dankschreiben des hiesigen Sängerbundes sowie von einer Mitteilung des Rates, wo nach der Stadtverordneten-Saal der Reklamations-Kommission für ihre Sitzungen überlassen werden soll; desgleichen von der Übersicht ! der Stadthauplkasse für Monat Juni und von Nr. 6 des Gesetz- und Verordnungsblattes auf daS Jahr 1882. Dem Bericht der 4. Rech nungs-Sektion über die 1880er Forstrcchnung, sowie dem der 8. über die Rechnung der Fonds der vereinigten Frauenhospitäler auf das Jahr 1880, desgleichen dem Bericht der 2. Rechnungs-Sektion über die 1881er Czorncboh-Rechnung trat da- Kollegium bei, hinsichtlich der letztgenannten event. Justifikafton empfehlend; endlich sprach man sich gemäß dem Guiachten der 7. Rechnungs-Sektion über Lie Rech nung der Sladtkrankenanstalt auf das Jahr 188v sowie dem Gut achten derselben Sektion über die Rechnung der ArbeiterversorgungS» anstatt auf 1880 für Justifikation besagter Rechnungen au«. - Schottin, Vice-Vorstand. werden. Von Jugorschar werden alle diese Dampfer zugleich nach Dicksons Hafen abgehm. — Würzburg, 3. August. Der „N. F. P " berichtet man von hier: Der heute nachmittag« stattgcfundcne Festzug zum. Uni- verfitälS-Jubiläum verlief bei prächtigem Wetter und hinterließ wenn auch nicht einen prunkhaften, doch durch seine korrekte und stilgerechte Au-führung einen anmutendcn Eindruck. Die Hochrufe der Menge galten hauptsächlich der reizenden Darstellerin der „Wirceburgia". Reich lichen Beifall fanden auch die Wagen der blumenspendenden Gärtner- Jungfrauen, die Töpfer in ihrem Wagen arbeitend, bei ihnen ein spinnende« deutsches Mädchen. Andere Gewerke trugen Zunstladen und Urkunden. Jubelnd begrüßt wurden der geharnischte Reiter der Spängler, die Gruppe der Fischer, Ler Dachdecker, Lie kolossale bunte StuLentengruppe. Der Zug währte beinahe fünf Stunden. Die Minister Lutz, Fäustle, Präsident Luxburg nahmen an demselben teil. Einen prächtigen Anblick gewährten Ler Wagen mit Kaufleuten unter Lem Geleite bischöflicher Reisiger und die Gruppe der Jäger mit ihren Hunden, Falken und einer reichen Beute. — Wien, 3. August. (B.) Die Kravatten-Fabrikantenswitwe Holterer, eine 77jährige Frau, wurde heute vormittag ermordet. Frau Solterer wohnte seit 42 Jahren in einem Hause der Neustift gasse und war als wohlhabend bekannt. Vor drei Tagen schlug sic einen Zettel zur Vermietung eine« ihrer Zimmer an, infolge dessen sich zahlreiche fremde Personen einfanden. Als heute vormittags ein Fräulein zur Besichtigung Les Zimmers kam, fand dasselbe die Wohn ung offen und Lie Frau mit Blut überströmt. Die sofort herbcige- holten behördlichen Organe konstatierten, daß die Frau nach Gegen wehr mit einem Bilderhaken ermordet worden. Alle Kästen waren gesprengt, doch mußte der Mörder gestört worden sein, da er von den vorhandenen Gegenständen nicht- mitnahm. Frau Solterer starb wenige Minuten nach ihrer Auffindung. Der Mörder ist bisher nicht entdeckt. — In Bela (Zipsl hat dieser Tage eine Feuersbrunst großen Schaden verursacht. Binnen einer Stunde waren 48 Wohnhäuser und doppelt so viel Wirtschaftsgebäude dem verheerenden Elemente zum Opfer gefallen. — Auch in Csik-Szt.-TamaS sind 33 Wohnhäuser samt Nebengebäuden niedergebrannt. — Giboux hat neuerlich Versuche über dir Schädlichkeit der von Lungenkranken ausgeatmeten Luft angcstellt. Er gab junge, von gesunden Eltern au- demselben Wurf abstammende — Man schreibt der „N. F. P." au- Konstantinopel: Der zweite Kammcrherr LcS Sultan«, OSman Bey, beabsichtigte seit längerer Zeit in Konstantinopel eine Musterbuchdruckerei zu gründen, deren ausgezrichncteS Material und auserlesenes Per sonal ihm die Möglichkeit bieten würden, Lie wichtigsten religiösen historischen und wissenschaftlichen Litteratur-Produkte der musel manischen Civilisation, welche in Europa nur aus schlechten Hand- schristskopicn oder sehlerhaften typographischen Ausgaben bekannt find, in tadelloser Form zu veröffentlichen. Das Projekt ist jetzt zur That geworden, und daS reich und glänzend auSgestatttte Muster-Institut ins Leben getreten. Osman Bey eröffnete Lie Reihe der Publikationen mit einer Ausgabe des Koran, welche dazu bestimmt ist, unter den ärmsten Klassen des muselmanischen Volkes in Fülle verbreitet zu werden, und deren Preis daher un gemein niedrig angesetzt ist. Man spricht auch von weiteren Unternehmungen, welche Osman Bey in« Werk zu setzen im Be griffe stehen soll. So wird ihm Lie Absicht zugeschrieben, Lie Werke Ler vornehmsten arabischen und türkischen G.schichtSschrciber, welche bisher noch nie in Druck gelegt wurden, herauszugeben. ES wäre dies wahrlich eine Leistung von nicht geringem wissen schaftlichen Werte, und Osman Bey würde, um ein Beispiel an- zufübrcn, Lurch Lie korrekte Reproduktion der Schriften des be rühmten arabisch « Historikers Ebn-Kaldun oder des türkischen Hodja Efendi Len Orientalisten aller Länder einen großen Dienst leisten. Der Sultan ermutigt seinerseits Osman Bey in diesem Unternehmen, welches bestimmt ist, eines der glänzendsten Gebiete der muselmanischen Civilisation in Helles Licht zu setzen. — Clevcländer Blätter beschweren sich gegenwärtig mit Recht darüber, daß man Garfield in seinem Grabe nicht ruhen läßt, und seine Gruft geradezu in eine Schaubude verwandelt worden ist. Die Soldaten, welche zur Bewachung des Grabgewölbe« kommandiert worden sind, haben nämlich den Deckel de« Sarkophage- losgeschraubt und zeigen neugierigen Besuchern Len einbalsamiertcn Leichnam! Einer, von denen man weiß, Laß sie ich Garfields Sarkophag haben öffnen lassen, ist Sherman, der! romme Tempcrenz-Gouverneur von Iowa. — sJürst Bismarck und die Corpsstudenten.j Vor I bekanntlich die Umrisse sehr entfernter Gegenstände eine wellenförmige etwa zwei Jahren traten, zunächst in Posen, dann auch an anderen I Bewegung. Auch die beobachteten Sterne führen solche schwankende Orten, mehrere „Alte Herren" deutscher Corps zusammen, um die I Bewegungen aus, wie sich am besten zeigt, wenn man da« Objektiv- Frage zu erörtern, wie man den mehrfachen Mißständen, Lie im Corps-1 glas eines Fernrohr- von großer Öffnung bis auf wenige Stellen be leben allmählich zu Tage geirrten waren, wirksam entgcgenireten könne. I deckt und das Okular verschiebt. Bringt man ferner vor das Objektiv Man hatte besonders die überhantnehmcnden 1^. ^.-Suiten und die leinen Schirm mit spaltenförmigerÖffnung, so zeigt da« neue streifen- La« rechte Maß oft weit überschreitende Gastfreundschaft (1'. L) im I förmige Bild de« Sternes eine wellenartige Bewegung. Hierdurch Auge. Diese Anschauungen wurden zu bestimmten Anträgen Prä- wird bewiesen, daß sich Lie lichtbrechende Kratt der Atmosphäre von cisiert, welche Pfingsten 1881, bei Gelegenheit der jährlichen Berat- einer Stelle zur anderen und von einem Moment zum anderen un- ungen der deutschen Corpsstudenten inKöscn, demKongresse vorgelcgt regelmäßig verändert, daß also durch unregelmäßige Brechungen in und fast einstimmig angenommen wurden. Um nun zu zeigen, wie der Atmosphäre unregelmäßige und mit der Bewegung Ler Lust stei« glitzernden Sternes vergrößert und unsicher begrenzt, aber ohne zitternde Bewegung erscheinen wird. Die Ursache der Farbencrschcinungcn, I welche die scintillierendcn Sterne namentlich in derNähe LcSHorizont« zeigen, findet Herr Exner in der regelmäßigen Dispersion (Forben- I zerstreuung) beim Durchgänge der Strahlen durch die Atmosphäre I „Daß die Planeten wenig oder gar nicht scintillicren", heißt es am Schluß der Abhandlung, „rührt daher, daß eine planetarische Scheibe sich in jedem Moment in sehr viele, z. B, eine Million Teile zerlegen läßt, welche unabhängig von einander scintillieren, da die von den selben kommenden Strahlen durch hinreichend verschiedene Teile der Atmosphäre gehen, um unabhängig von einander modifiziert zu wer den, so daß eine mittlere gleichmäßige Helligkeit der planetartischcn Scheiben resultiert." — Aus Havre berichtet man: Ein hiesiger Klub besitzt einen telephonisch en Apparat, mit welchem dieser Tage Experimente von höchstem Interesse ««gestellt worden sind. ES bandelte sich darum, zu erfahren, ob die Übertragung des Tones eben so leicht unterdcm Wasser wie auf der Erde statthabe. Zu diesem Zwecke hatte ein Dampfer ein zusammcngerolltcS Kabel an Bord genommen und war damit, e« nach und nach versenkend, ins Meer hinausgefahrcn. In einer beträchtlichen Distanz von der Abfahrtsstclle wurde Halt gemacht, ein Telephon-Apparat an Bord des Schiffes eingeschaltet und so die Kommunikation mit Havre hergestellt. Es wurde konstatiert, Laß Las I System vortrefflich funktioniere und daß sich der Ton unter dem Wasser mit größerer G>nautgkeit und Fülle übertrage, al« in der freien Lust.I I,. Die bekannten Wcrcschaginschen Gemälde, dar stellend Bilder aus dem russisch-türkischen Kriege, sowie Sccncn aus Judien rc., sind während des Monats August rr. o. in Dres den auf der Vrühlschcn Terrasse ausgestellt. Ta Dresden die einzige Stadt in Sachse» und die letzte in Deutschland ist, wo diese berühmten Bilder ausgestellt werden, so dürste vielleicht mancher Kunstfreund in den Nachbarstädtcu Dresdens Veranlassung nehmen, die Ausstellung in Augenschein zu nehmen. — Das Aachener Polizeipräsidium fordert anläßlich eine« vorgekommcncn Unglückssalls das Publikum auf, in allen Fällen, wo Stöcke oder Schirme wagerecht getragen werden, «inzuschreiten und diese Ungezogenheit selbst zu beseitigen. — Der jüngst erwähnte verschmähte Hauptgewinn der hannoverschen Pfcrdclotterie ist, wie der „Hann. Kur." mitteilt, noch im letzten Augenblick von dem Gewinner abgcholt worden. — sNordischc Expedition.j Dem „Hb. Korr." meldet man aus Christiani« untcrm 1. August: Einem in Gothen bürg eingegangcnen Telegramm zufolge ging La« Dampfschi „ Nordenskjöld " am Dienstag von seiner letzten norwegische Station Vardö nach Jugorschar ab, wo auch die Dampfschiffe „Lovisa" und „Varna", auf welchen sich die holländische Referat über die 13. öffentliche Sitzung des Stadt- Verordneten-Kollegiums am 3. August a. e. Anwesend 12 Mitglieder. Die Ratsbcschlüssc, betreffend eine dem Assistent Hrn. Pistoriu- gewäbr.nde Bauzulaze — die Entfernung des Leitcrschuppen« 1316 j Kaninchen in zwei Kasten, in welche durch drei Monate täglich 20 bi« 25 Liter Luft gelejtet wurden, die von Phthisikern im vorgeschrittenen Stadium ausgealmet war; jedoch wurde die dem einen Kasten zuge- iührte Lust vorerst durch Baumwolle geleitet, um sie zu filtrieren. Die in diesem Kasten lebenden Tiere erfreuten sich der besten Gesund- Veit, während die Kaninchen in dem anderen Kasten, welche die nicht filtrierte Luft atmeten, den Appetit verloren, Durchfall bekamen und abmagerlen. Sämtliche Tiere wurden gelötet; bei den ersteren zeigte sich bei der Sektion keine Spur einer Infektion, bei den letzteren san den sich Tuberkel in Ler Lunge und in anderen drüsigen Organen. <N. F. P.) — Uber die Ursache des Funkeln« der Fixsterne hat in neuester Zeit Herr Karl Exner umfassende Studien gemacht und La« Resultat seiner Untersuchungen der Wiener Akademie in einer län geren Abhandlung milgeteitt. Herr Exner beweist darin, daß die schon von Alhazen <1100) herrührcnde und von Huyghcn« und Newton vertretene Ansicht, wonach die Erscheinungen Ler Scintillation ledig- Etttgesandtes. ss. Zu Nr. 176 d. Bl., p. 1281. Mit den Worten, Buch- tabcn ec. der heil. Schrift ist es nun so, daß nicht leicht jemand lachsicht und nachzählt. Es gicbt eine ganze Menge von Worten, die nur einmal in der Bibel Vorkommen; gerade das Wort „flugs" —bekannt durch die Stelle: „schreibe flugs fünfzig", Luc. 16, 6 — men aller Unterzeichner enthielt (mehr al« 0000). Dasselbe ist jetzt Sternes, das mit bloßem Auge beobachtet wird, zitternde Bewegungen amragter Baulichkeiten an der städtischen Kaserne — sowie auf im Druck erschienen und allen deutschen Corps von dem Leiter de« «u-sühren kann, Laß hingegen bei Betrachtung durch ein Instrument Verzicht auf Ersatz gegenüber dem Nachlaß einer Almosenempjängerin — wurden einstimmig genehmigt; dagegen hinsichtlich deS NatS- «ottSwirtschaftlrcheS. * Die „Dr.N." schreiben: Zum 10. L. M. ist eine General-Ver sammlung der Aktiengesellschaft Bautzener Tuchfabrik anbcraumt und ist infolge des auch in den Jahren 1881/82 nicht günstig aus gefallenen GeschäftSresultalcS von „einem Aktionär" der Antrag ge stellt, den für dieses und die folgenden Jahre zu Abschreibung:« be stimmten Teil Les JahrcSgewinncS zum Rückkauf von Aktien nicht über pari zu verwenden und die Modalität dieses Rückkaufs der Di rektion deS AufsichtSratcS zu überlassen. Der Antrag wird Annahme finden, da dieser „eine Aktionär" der Majorität wohl sicher ist, und fallt uns demzufolge auch nicht bei, den Aktionären die Mißlichkcit dieses Anträge« auseinander zu setzen und sie vor Annahme desselben zu warnen — wohl aber den AusfichtSrat, der in seiner Mehrheit da- Wohl der Gesellschaft im Auge hat, aufmerksam zu machen, daß eS besser gethan wäre, wenn cS durchaus geboten erscheint, die Gesellschaft zu erleichtern, das Aktienkapital mit einem Male durch Zusammen legen der Aktien zu reduzieren. Die- ist die einzige Art, in offener, ehrlicher Weise der Gesellschaft zu helfen, um den Aktionären im Laufe der Zeit wieder den ihnen gewordenen Schaden virgüten zu können, nicht aber einen Modu« zu wählen, drr eine schwer zu bewältigende Verantwortlichkeit dem Aufsichtsrat aufbürdet und wodurch die Ge sellschaft eine offene Wunde erhält, an Ler sie leichtlich verbluten kann! Freiberg, 2. August. (L. Z) Vorigen Sonntag und Montag tagte hier der Sächsische Ingenieur- und Architektcnverein, um die 105. ordentliche Hauptversammlung abzuhalten. Die Sonn tag mittag abgchaltene Gcsamtsitzung war sehr zahlreich besutch; außer mehrfachen Berichten über innere Angelegenheiten des Verein« standen zwei Vorträge auf dem reichhaltigen Programme, von denen der erste deS Oderbcrgrat- Merbach allgemeines Interesse erregte. Derselbe behandelte die Entwickelung des Freiberger Hüttenwesens von seinem Beginn an und schilderte, wie namentlich im letzten Jahrhundert , unsere Hüttenwerke gehoben worden seien durch Veränderung teils der " Or-Schwarzbach in Graaf-Neynet schreibt an die Geo- teils der hüttenmännischen Prozesse, sowie durch Um ¬ graphische Gesellschaft in Wien: „Ich habe gegen 600 Kaffir» ^^^ E>ftn und Apparate, und wie hierdurch sowohl die Zahl n Bezug auf ihre Sehschärfe untersucht und gefunden, daß Einheit der Hüttenprodukte vermehrt worden seien; die seit einigen le eine anderthalbmal stärkere Sehkraft besitzen, als wir jn groß„ Mmge verarbeiteten schwefelhaltigen Erze hätten Europäer. Nicht ein Fall von Farbcnblindheit ist mir vorgekommen, ° . arsenikalische und schweflig? Dämpfe Ler Land- und im Gegenteile Le Hottentotten habe« 32 Bezeichnungen für die großm Schade7geth°« L verschiedenen Farben." Letzteres .st gewiß em ,nt-r°ssanter Kom- ^erer Anlag? von großen Kondensationsvorrichtungen, mentar zu der behaupteten Farbenbllndh..t und der thatsachl.chen <zj„^hrung der Schwefelsäurefabrikation und Darstellung von Arseni- Wortarmut für Farben bei den alten Griechen. > kalien bedeutend gehoben worden, insbesondere habe die Schwefelsäure, bei der Darstellung von künstlichem Dünger so unentbehrlich, den Landwirten die Möglichkeit geboten, den Ertrag ihrer Felder wesent lich zu steigern. Nach diesem Vortrage sprach Hr. Elb über Gebäude- statistik, und von den noch zu erledigenden Berichten wurde nur noch einer, über Theatersicherung, eingehend besprochen. Neben dem Sitz' ungszimmer hatten die Herren A. Lingke und Co. ihre über die ganze (Fortsetzung in der Beilage.) (Hierzu eine Beilage und Sonntags-Extrabeilage Nr. 32.) studcnten zu suchen ist, so ist doch vieles daraus so anziehend, daß e« auch weitere Kreise mit Vergnügen hören dürste«; vor allem folgen des Schreiben deS Reichskanzlers, in welchem derselbe seine Zustimm ung zu der Bewegung auSdrücki: „Euer .Hochwohlgeboren gefälliges Schreiben vom 16. d. M. (April 1881) habe ich mit verbindstchslcm Danke erhalten. Ich teile die Anschauungen der Herren, welche eine Reform des Corpslebens beabsichtigten, vollständig, und habe schon zu der Zeit, wo meine Sohne studierten, vergeblich versucht, durch die llui- vcrsitälsbehörden in ähnlichem Sinne aus das Corpslcbcn ciuzuwirkcu. Es würde mich freuen, wenn aus dem jetzt beabsichtigten Wege bessere Erfolge erzielt würden, und ich hoffe dies um so mehr, als das ins Auge gefaßte Ziel kein weitgestccktcs ist, sondern meines Erachtens ehcr hinter dem Wünschenswerten zurückbleibt. Ich habe als Student an den. Corpsleben lebhaft teilgenommen und angenehme Erinnerungen davon bewahrt, vielleicht nur deshalb, weil damals die Eisenbahneu und die Auswüchse, welches durch die Leichtigkeit des Verkehrs hervorgcrufen werden, noch nicht vorhanden waren. Die dem deutschen Charakter seit I Jahrtausenden eigentümliche Neigung, durch Auszüge in die Ferne seine I Kampfeslust zu befriedigen, sollte meiner Ansicht nach für das Univer-1 sftälsleben nach Möglichkeit eingeschränkt und letzteres, soweit cs durch I Kneipen und '.Nensuren bedingt wird, lokalisiert bleiben. Die finanziellen I sind wohl noch die geringsten Ler Schäden, welche der Student erleidet, wenn er Geschäftsreisender der Firma seines Corps wird. Ich suche in diesen Übertreibungen des Corpslebens einen der Gründe für die Wahrnehmung, daß diejenigen Studenten, welche Akangel an Mitteln oder an 'Neigung vom Corpsleben zurüMielt, in der Regel für das praktische Leben auf dem Gebiete des Wissens gründlicher vorbereitet find. Es ist dies ein Ergebnis, welches unserer staatlichen Zukunft nicht zum Vorteil gereicht. (gez.) v. Bismarck." Mr die Redaktion verantwortlich Rechtsanwack E.O.Martini. — Druck und Verlag von E.M- Monse in Bautzen.
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