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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.09.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010905012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901090501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901090501
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1901
-
Monat
1901-09
- Tag 1901-09-05
-
Monat
1901-09
-
Jahr
1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.09.1901
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kr . , . .. .. , na,... ^ Tressen. Kein Monarch und am allerwenigsten der Sultan wird zugrben wallen, bei solchen Unteidandlunge» der nachgiebige Tb«'l gewesen zu sein Die auch in den oberen Regionen herrschende Eitelkeit würde ihm dies ebenso verbieten wie das Bedenken, seine zukünftige Stellung dem betreffenden Botichaiter gegenüber zu schwächen. Er wird aus den anaezogencn Motiven ganz rin Gegenthril bestrebt sein, besser« Ergebnisse zu erreichen als sie bei Jniiehaltuiig des Instanzenweges reme eigene Regierung erzielt hätte. Durch die vollständige Nichtberücksichtigung der Regierung aber und ihre Behandlung als unaUto oöslizzssdls treibt der Bot schafter diese» besonders im Aernindern immer »och starke» Faktor des türkischen Reiches i» eine oppositionelle Stellung. Gelingt eS ihm nicht, den Souverän zu seiner Ausfassung zu bewegen, so bleibt ihm nichts mehr übrig, wie die Koffer zu packen. Er hat gleich an die höchste Stelle appellirt und der einzige NekurS ist eben der Abbruch der diplomatische» Beziehungen, während ihm bei anderer Fori» der Verhandlungen später das meist wirksame Korrektiv des Appells an de» Monarchen übrig bleibt. Amerika. Nach Berichte» des AckerbaudureauS minderte» sch rin verflossenen Monat in Texas die DurchschiiittS- EriiteauSsichterr aus 5tt Prozent und in Arkansas aus eil Prozent. Dagegen zeigen verschiedene atlantische Staaken einen »lässigen Fortschritt. Asien. Der in Sbanghai erscheinende „Oslos, Lloyd" ver- ffenttichl i» seiner neuesten hier eingegangenen Nummer vom 26. Juli folgende Zuschrift: Maior Bauer, früher beim ^aupkanartier des Grase» Aalderiee. wollte durch die Mandschurei and Sibirien nach Deutschland znrückkehren, die Russe» — die ih» jedensalls nicht in ihre Karten blicken lassen wollte» — verweigerten ihm jedoch de» Durchzug Er ist vor einigen Tagen von hier nach Wladiwostok abgereisr. um von dort sein Ziel zu erreichen. Dem englischen Oberst Powclt erging es ebenso, dieser kehrte sich aber nicht an das Verbot der Russen und inhr ruhig weiter. Tie lrnss'en sollen ihm dann den Standpunkt klar gemacht haben: die in englischen Blätter» erschienene Meldung von einer Verhaftung Pomell's als Spion ist nicht richtig Powell ist disher nicht um gekehrt, und cs wird mit Interesse abznwarlen sein, ob dem eng lischen Offizier schließlich doch gestattet wird, was dem deutschen verboten wurde." Ern neuer Ausbruch der revolutionäre» Beweg- ,i n g in China wird verschiedentlich gemeldet. "Rach Nachrichten, die in Rom eingegangen sind soll sich ganz Paotingfn im Ans ruhr besmden und mehrere Missionare, i.ndensge>slllche und ihre Anhänger auf's Grausamste ermordet worden iein. Wie das so- eben erschienene Seplemberhest der deutsch-japanischen Zeitschrift Osrasien" mittheilt, bat die japanische Regierung AnsangL Juli einen Bericht von Tientsin aus erhalte», aus dem hcrvorgeht, dajz die Zahlung von Entschädigungen, wie solche in dem Friedens- Protokoll vorgesehen sind, die Gemächer der Boxer auf's Neue in Aufregung versetzt. Es Hecht in dem Berichte: In Nordchina -st ein zweiter Boxeraufstand der Bande „Lien-Elmang-Hui" bei Shen-Cyou, etwa 350 Kilometer südlich von Peking, ausgebcockien. Der Hacwttüyrer. welcher Tien Hecht,, sicherte: „Es ist Unrecht, daß die Regierung den Fremden Entschädigungen zahlt für die im letzten Sommer getödtcten Missionare und die den Fremden zugefügleit Schäden. Wenn keine Fremden in unserem Lande gewesen wären, brauchten keine Entschädigungen gezahlt za werden, denn dann wären die Boxer nicht aafgestanden: China muß deshalb von den Fremden gereinial werden." "Anfangs zahlte die Bande etwa 600 biä 700 Mitglieder: jetzt gehören ihr chon über 20000 Anhänger an. Tie Flagge der Bande trägt die Aufschrift: „Reinigung Chinas, Vernichtung der Fremden!" — Man wird abzuwarten haben, ob sich diese Nachrichten be stätigen werden. Daß die Boxerbewcgung für immer nieSergc- wvncn ist. hat wohl Niemand angenommen: wenn sie aber so schnell nach dem Abzug der europäischen Truppen wieder aus leben sollte, so würde das ein trauriges Zeichen dafür fern, daß die Aktion der Mächte durchaus nicht den erwarteten und ge wünschten Eindruck aus die Chinesen gemacht hat. Afrika. Ter tcaiizösiiche Chemikel Vuncr, oer die Bomben sür das gegen den Feldmcwcknü Roberts in Johannesburg geplante Complott fabricirt bade» soll, richtete ein Schreiben an die .Agence Havas". in welchem er sich gegen die wider ihn echobene Anklage energisch verwahrt und gleichzeitig mittheilt. daß er. um gegen leine »ngeiechzsettigle Verhaltung zu protesliien, der irr London tagenden Entschädigungs-Kommission eine Entichädigungs- Jorderuna habe unterbreiten la'ien. Ein Amerikaner NamcnS Friedrich Sabolle ausHolyoake in Massachusetts hat eine Schaar von 52 Freiwilligen zur Unter stützung der Buren angeworben, die sich von Ncw-Aork nach Frankreich begeben wollen, um sich dort mit 600 sranzostsclien Freiwilligen zu vereiniaen. Diese 652 Freiwilligen würden als Privatpersonen nach Südafrika reisen und sollen ihre militärische Ansrnstimg erst an Bord des Schisses, das sie nach dem Kap brinat, erhalten. Auf diese Art hofft man, in New-Aork etwaigen Reklamationen EnalandS bei den Regierunaen in Washington und Par's ausweichcn zu können. Ter greise englische Feldmarschall Sir Neville CH am ver las» hat mit Bezug aus die Einrichtung der „Concentrations- Lager" in Südafrika ein Schreiben an den „Manchester Guardian" gerichtet, in dem cs heißt: „Die englische Armee h »t niemals einen Akt io wahnsinniger und vollständiger Verwüstung begangen. Tie Todesfälle in den Eoncentralions-Lagern be trugen im Monat Juli 187 Frauen von 31225 und 1117 Kinder der Inhaber von Dienst- und Arriplützen) von inSaelammt 243 A3 Personen besucht. Hiervon waren: 113010 Abonnenten und 180313 Richtabonnenten. ck Köntgk. Kuvferfttchkabinrt. Waren rS da» letzt« Mak durchweg sächsische Künstler, die tm Saale der Neueiiveib- ungen mit bedeutenden Arbeiten der jüngsten Jahre sich leben ließen, so sind diesmal nur Ausländer zu Worte gekommen. Den Reigen besinnt in dem Durchgang der Praaer Emil Ortlk, der aus last allen Gebieten der graphischen Kunst Proben seine» schönen Talents bietet. So siebt man an Lichtdrucken eine etwa» groteske Ballrlnladung und eine Neujahrskarte mit stimmunaSvvller Winter- landschast. ai» Radlruna (Probedrucks ein rungeS Mädchen in leb haft ungezwungener Haltung vor dem Spiegel, in Lithographie ein greise« Ebevaar al« Fragment einer Winterstimmuna und da» getönte Titelblatt zu Alfred Gutb's „Traube» i>» Leven", al» farbige Steindrucke ein junges Rutbrnenpaar vor landschaftlichem Hintergründe und stark Impressionistisch bebandelt« Rottrrdamer Muschriverkäuser. al» farbige Holzschnitte endlich ein „Böhmisches Tors" in kleinem Format, einen alten Harmonikaspieler mit seiner Frau, verschiedene DolkStvpen aus Alt-Prag rc. Gämmtltchc Blätter sind als danken-werkde Geschenke des Künstlers ln den Besitz des Kadinets gelangt. Den Orllk'schen Arbeiten reibt sich ein ErlibrlS des Engländers E. D. French in Kupferstich an. während keines Landsmannes A. LegroS rovirter .Spanier" im weiten Kragenniantel an der aearnüberlirgrnden Wand hängt. Mit radirten Arbeiten bringt sich der auch auf der .Jnternalio- nale» Kiliistaiisstellung" vertretene Schwede Earl Larsson in Er innerung. Namentlich kür Darstellungen aenristischen Inhalte« aus der Kinderstube besitzt er ein bedeutendes Talent, wir neben verschiedenen Einzelarbeiten das in einem der Schaukästen auS- lieaende Kinderbildeibnch .Ett Hem" «1899) mit verschiedenen reiz vollen Illustrationen beweist. Daß er auch als Portraitist Be trächtliches leistet, sieht man aus keinem schlicht ausgekaßten, aber ein drucksvollen Hrrrendildnitz. das auch technisch eine wrrihvolle Talrntprobe bedeutet. Ebenfalls mit Portraitradirungcn von zum Tberl außerordentlicher Art der Konzeption ist Anders Zorn ver treten. der vor Allem durch eine ungemein lebensvolle Charakteristik travvirt: lo ist das „Daffh" betitelte Blatt eine packende Personi fikation des pikanten Cbansons. das seiner Zeit die Runde durch alle Varmws machte. An Larsson's Werke schließt sich die gleich falls reichhaltige Kollektion des Franzosen Auguste Levöre an. von dem besonders die Rndirungsierie „1« ÜiSrrs 1« (^uartisr 8t. Ksverw" bervorzuhebrn ist. die eine Reihe eigenartiger Interieurs. Straßenwenen »nd landschaftlicher Genrebilder ans Alt- Paris bietet Gleich beachtenSwerth sind die farbigen Holzschnitte dieses kreislichen .Künstlers in der zweiten Reihe über diesen Rahirungen. namentlich iei aus die Reproduktion von Rodin's Eva" animerktam gemacht, die in geschickter Welle die alte Hell- Dnnkel-Trchvik zur Wiedeiaabe der prächtigen Rückenmodellirung verwendet Ein recht nettes, gefälliges Blatt ist auch „Das nespernde Mädchen". Paul Hellen und Erneste Anne Duez habe» sich zur Ausiiibrung ihrer reizvollen Arbeiten der „Kalten Nadel" bedient, jenes Verfahrens, das in »euerer Zeit zur Hervorbringuna effektvoller "Wirkungen von Kupferstechern und Radirern in gleich hünffger Weile angewandt wird. Duez ist durch ein geschmack volles Blnmenstiick. Hellen durch einen seiner bekannten Mädchen- kövie in charakteristischer Welle vertreten. Als Pendant zu letzterem ist ein litlioaraphirter Fiauenkopf von A- E. Dinel mit recht guter Schatteiwertheilnng ausgestellt. Fast wie Arbeiten Dürer'schen Gepräges mnlhe» die beiden Stichradirungen T- Dupont'S an. wobei stärker noch als bei seinem „Ackergaul" auf dem „Arbeits pferd" an dem Flnßu'er die rigenarlige Verkürzung der Perspektive berührt. Seine gleichfalls radirte „Stadtgracht" bietet mit ihren prächtigen asten Giebelhäusern rin architektonisch interesscmteS Siädtebild von der westfricsiscben Waterkant. Erwähnen wir »och daS im Durchgang hängende radirte Titelblatt von Cbarles Mcrzon nnd Henry Jantin-Latour's lithographirte» „Stickunlerricist". io bleibt al» piöco äa reoistamw der Fran- roien die Kollektion von fünf prächtigen Blättern: I. F. Millet's, die das Kabinet wie auch die schon früher erwähnten Rad innigen dieses Meisters der Munisicenr des Herrn v. Massaloss in Moskau verdankt. AIS Radtrungrn sind hier vor Allem die be kannten. in dem Rhnihmus der bewegten Figuren einzigartigen „Aehrenleierinnen" zu nennen, ferner der „Bauer mit der Heu- karre" und die „Ziegenhütende Spinnerin", während die in ihrer ruhigen Haltung wiederum monumental wirkenden „Jeldarbciter" nnd der .Hirte" in Holzschnitttechnik ausgcsübit sind. Sehr aut sind in der diesmaligen Monalsansstellung dir modernen Holländer in Jan Veth vertreten, von dem vier ansgezeichnetr lithographirte Bildnisse iowobl durch Ihre technische Ausführung wie die groß zügige Auffaisnng auf daS Lebhafteste inlereisiren. Betb'S Lands mann H. I. Havermann zeigt in der Darstellung onmuthrgrr Kindrrscenen eine gincklrche Hand, wie dies z. B- die drei strickenden „Dnnrnsalterchen" brzeuaen. die bet gleicher Bc- iMiligung durchweg eine verschiedenartige Eharakteristik in Haltung und GesicbtsauSdnlkk ernlwcisen. Die in «n tscs- und zweifacher Prosiistellung ausaesübrte .Mutter mit Kind" desselben Künstlers wirkt in der einfachen Natürlichkeit, mit der das Mutte» glück dreier Frau wiedeigeaeben ist, ergreifender als viele der asten und neuen, oft so anspruchsvoll austretenden Madonnen. — Die Schaukasten bieten neben Walter Crane's „Linie »nd Form «Lcivzig. H- Seemcmn'S Nachs. 1901) noch die Umichlagzrichnung »nd drei Öliarnalrndiningen auS der voriährrgen Jahresmavve der Wiener GeieÜrchast für vewielsältlgende Kunst, von denen F Schmutze,'s wirkungsvolles Interieur eines BstdhaueratelierS be- rondere Hervorhebung verdient. Alles in Allem ist ledensnlls die diesmalige Ansttellung von Neuerwerbungen unseres König!. Kuvseistichkadinets als vorbereitendes oder repetirendes Studium W«4terd«rlcht de» Kgl. Sächi. Mrteoroiog. Institut» tn I. 8 Uhr ' vom 1. September. Vn u>«rl «uw >»«»« ««m»» ,«r«w»»»,»,« «ixr»» «««so mL»i,wou,ni. » " ^«Lsdut«» j, 7, 0 »7« 44 594. Ta muß man die Verse des schottischen Tich'ecs! vieler, auch in unterer „Internationalen" vertretenen Graphiker von Burns anrnfen, der sagte, das könnte selbst Steine erweichen Unglück der Frauen und Kinder Nun»« nnd Tviffcil'klmft. ck In dem weben erschienenen R ü ckb li ck ans das Spiel - fahr 1900 bis 1901 der König!, sächsischen Hokthec> ter zu Dresden giebt die Generaldirektion einen offiziellen Bericht über die künstlerische Tbätinkeit der König! Institute. Die Königliche Hokover eröffnete die Spielzeit I960 1901 am 12. August 1900 mit Wngner's „Dannhäuser" und tchioß dieselbe am 30. Juni 1901 mit Wedrr's „Freischütz". In d!Cem Zeilronme gelangten an 279 Spielabenden 61 veischiedene Obern, 1 dcamntllche Dickinng und 3 verschiedene Ballets zur Aufführung. An 15 Abenden landen im König!. Obernbnnic C o n c ert e der König! musika lischen Kapelle statt. Von den 61 Over» wurden rum ersten Male gegeben: „Kain" und „Die Abreise", von Engen d'Albert-, .Samson und Dalila", von C- Saint Saöns: „Nansikaa", von August Bungert; „Manru", von I. Paderewski. Neu ein st u dir t wurden 5 Ovcrn: »Ter Wildschütz". „Marie, die Tochter des Regiments". „Das Nachtlager zu Granada", „Ter Postillon von Lonjumeou". „Fiaaro's Hochzeit". Von Ballets wurden zum ersten Male gegeben: „Ein Volksfest auf Guinea". „Svlvia. die Nymphe der Diana". Neueingetreten sind in den Verband der König!. Hosoper: Herr Balletmeister Berger. Irl. Gertrud Adam. Frl. Clara Gäblrr (Solotänzerin). Frl. Annie Krull. Ausgeschieden sind: Frl. Helene Oberländer. Herr Hein rich Svrmann, Frl. Charlotte Huhn. Frau Mathilde Fröhlich. Herr Otto Zöblich. Zu den im Könial. Overnhauie veranstattrlen Vorstellungen wurden abgelialten: 87 E»!emble-Zimme,proben. 14 Dekorationsproben und 226 Bühnenproben Von den Bühnen- vwben waren . 109 Klaviervroben und 117 Orcheslervroben (ekr- schließiich 11 Genmaiproben in Kostüm und Maske). Balletproben wurde» täglich abgehaiten. Concertproben fanden 30 statt. Das Königs. Opernhaus wurde in der Spielzeit 1900/1901 (mit Aus- 'chluß der Inhaber von Dienst- und Freiplcitzen) von insgesammt 268 669 Personen betucht. — Das König!. Schauspielhaus eröffnete die Svielzeit 1900/1901 am 9. September 1900 mit Grillvarrer'S „Der Traum ein Leben" und schloß dieselbe am 22 Juni 1901 mit Sbakewrare s „Hamlet". In diesem Zeitraum gelangten an 272 Abenden »nd an 23 Nachmittagen im Ganzen .»0 verschiedene dramatische Werke zur Aufführung. Von diesen »0 Werken wurden 22 zum ersten Male aufgeführt: neueinstudirt wurden 11 Werke. Das klassische Repertoir war an 28 Abenden und 3 Nachmittags-Vorstellungen mir 28 Werken vertreten; die Nachklassiker an 26 Abenden mit 13 Werken. Neu eingetreten sind in den Verband des Königl HosschauspielS: Frau Terka Esillag. Irl. Hedwig v PIndo. Herr Paul Neumann. Herr Rudolf Große: ansaeichieden sind: Herr Bernhard Helbig«verstorben). Frl. Gertrud Richard. Frl. Helene Trommsdorff. Herr Nlbin Swoboda «verstorben). Herr Hugo Schubert. Zu den im Königs. Schauspiel haus« veranstaltet'' Vorstellungen soliden statt: 3 Leseproben. 216 Thraterproben. 36 Generalvroben. 74 Sceneiivroben. S Pioden nur sür Dekoration, 2 Proben nur kür ComvaCerie. DaS Königl. Schauspielhaus wurde in der Spielzeit 1900/1901 (mit Ausschluß «»»»>>» »ku»,«,« vc»<kd°Im »- er. Ä" Nicht wo Mg 7 70 «Uli ch«,I« IS «» NNV »>»»>,?«»«»» >° >o c>uc> t»>cht.w«>r«,l. >c> « NN0 Ni«,h,it« « nno no MO Ilich» wolktg l«t«t l>ald0,d. IchwachwoUenI. Morgen» (Temperatur nach Eelsiu o»». «,,.I »u>» i »«NN. »7X» lUcht««U»»l. «« lEhowd««. « ONO «»gt-w-M, «4 b«0 »«Mr «>! U «chwoch,»«»» «tZchdtd»« «lö«0 »»»««! >n»n« »S " " ch»r«.d«»ä» «iNV ,ch»»ch!ch«e, t'8 «in» O-rltn »Lritruz» ^»ntl. M. Pan« N>t»ch,n MtiNmo» u»v «N-d-rtchl«,» wm»«a am «Uta« a»,,NN». Mi« der Drelmng de« Winde« von Nordwrllen nach Nordoilen stellte sich am S. September allinitliliche Austlaruna «in. welch« meist mü «lner weileren «dkühluna verbunden war. Da« üefft« Mtniinum der Demveraiur betrua 2.b Gr. (ificvielberal. die Marinia stteaen nur vereinzele (Leipzig, clolkni» und «enig über lb Gr. : di» MiUelwerlv« blieben 4—ll Gr bmler den »leljSbrtgr» zurück. Da« Maximum de« Lustdruck« mit mehr als 770 Mm, bat sich nach Norwegen verleg!, di« iüdweftliche Depreiston ist nach Süd- deuiichland sorigeschritten. Diese Druckverrbeilung bevingi eine nordbstlcche, tm Süden lebbatie Sirömuna. unter welcher heilere«, im Süden trüb«», durchweg trockenes, kübles Wetter herrscht. Mil dem weüeren Vordringen de« lüdUchcn Minimums nach dem Kont'.ient wird die Wetterlage wieder unsicher. Sür «msere Hausfrauen. Was speisen wir morgen / Für höhere Ansprüche: Gräupchrniuppe. Schellfisch mit holländischer Sauce. Hammelkeule wle Wild gebraten mit Roth- kraut. Griespudding mit Himbeersauce. — Für einfachere: Zerfahrene Suppe. Kalbsrouladen mit Maecaroni. astberühmteS sehenSwcrthes Restaurant. - Delikatesse» — Feinste Biere! v ganz besonders zu enwieblen. s Tie sür vorgestern Abend im Deutschen Volkstheater in Wien angeleht gewetrne Erstaufführung der „Vuppengräfin von Max Braun, die bekanntlich von der Berliner Censnrbekörde verboten wurde, ist nach der vormittägigen Generalprobe abaeie worden, wer! die Tbeoterleitiing den Eindruck gewann, das Stk iei zu gewagt. Von anderer maßgebender Seite wird diese „Puvpengräffn" einfach als „lemms co Kong" bezeichnet. ck In ihrer letzten Sitzung hat die Pariser Akademie mehrere wissemchaitliche Preise verihrilt, unter Anderem auch den Marceiin Gnbrm-PreiS. der bestimmt ist. dir besten der neu erschienenen Werke und Schriften auf dem Gebiete der Geschichte und Likteratur auszuzeichnen. Die Preisinmme ist von der Jmy getheilt worden, nnd zwar hat Charles Brnoist sür lein Werk „Fürst Bisinarck" den größeren Tbril von 3000 Francs er halten. Mit 1000 Francs wurde Pierre Leron-Braulleu sür sein Buck „Die Erschließung AiirnS" bedacht. ck Königin Elisabeth von Rumänien. Carmen Sylvo, legte am Sarge der Kaiserin Elisabeth von Oester reich einen Kranz von Edelweiß nieder, dessen rechte Schleife ln zarter eigenhändiger Rundschrift nachstehendes G e d i ch t enthält „Eine Handvoll Edelweih. Ich bringe Blunien Dir von höchsten Höhen, Tor Dein« ffühc sie zu breiten, die So rastlos wandert«« nach fernen Kielen, Nach der «richnten Ruhe, klarem Wissen, Nach Quellen ew'gen Lichts und ew'ger Reinheit. Ich bringe Blumen Dir von lenen Wegen. Ti« wir gewandelt in der ersten Frühe Und unS erquickt am wunderbaren Blüh'n Und an Gedanken, die lo leuchteten. Au« Deinen Augensternen, daß der Thau Sich staunend fragte, wo« idn Io verdunkelt. So kühn Dein «Seift, gleichwie Dein Fuß — er schritt Dabin durch undegremte Westen, durch Des Abgrund« drohende« Geheimnis,, durch Der Frag« uneri-mcht« Schlünde, wahr, Wie Bergkrvstall. — Der Krone Schatten hat Den Scheitel nicht gedrückt, auf dem das Haar Dir der Gedanken und der Keeiengualen Berborg'ne Krone flocht. — Dir waren Schemen Der Erde Herrlichkeit und Macht: denn Seift War Dem Begcbr. Du schönste aller Frauen, Und «Seift die Losung, da Dü unbemedigt von aller Freude Dich hinwegaewand« erfülle»'- ' Dresden, 4. September, «aroinercr von Ooiiker Wiegand «vorn,. Otto Boi old). Wallsüahe 2. Abend« 6 Udr. 7b5 Millimeter. 3 gefallen. StuSstchlen: Leiter. Thermomctroaraoh nach Celsius. Tempciattrr: höchste l? Kr, Wärme, niednafte st Gr. Wärme. Letter. Ostwind. Wassersiand der Elbe »nd Mvtda». Vudwe,« Pro, Paromu, Me»»' Leit«»«» Dresden 4, September « — SS — 2« - dt — 4« — UN 4 September . . . , plull — SI - 21 —47 — 40 — l»S waherwLrme der «lb, am 1, September: ü> Srad v. Frische Sendung kraft reinen lösl Kc»ncrun-Cacac>s(4Psd. 2M. 6'/, Psd. 10M.) soeben eiiigetrossen b.Karl Babmann.Waiienhausst 9. Zuckerkranke essen Einil Anger'S Aleuronakbroi. idr, großer Niller Nacht der Fever lauschtest. Di« Dich zu Geiftesbelden führte, Allem Verwandt, was «roh und frei gedacht bat. Darum. Du stob« Schwester, lca' ich der Karpathen Lcricdwleg'ne Woikenbluinm Dir zu Kühen, Vor Tri»« Müdigkeit vom langen Wandern, Vor Dein« Ruh« l Lah fte leise flüstern Von Denen, die Dir nach zur LSd« strebe». Und wandern, wandern tn di« Ewigkeit. Elisabeth. «inack. den «. l«U." Wiege > älter »'Lrab. Geboren: E. W. Claus. Handelsmanns T. F. L- Bern stein. OdersenerwerkerS S. H. P. ssiichter. Markthekfers S. O. R. Ulilig, Steneraussehers S. K. F. Weinhold. Stadtgendarms S A. N- Schütze. Eüenbohrers S. T. A. Beier. Sseiugnt- aibeiterS T. P. M. Wals. Effenhoblers T- C. O. Taupitz, Schueidermeisters S. G. I. P Keil. Tffchlergehilsens S. E. O. Gcundmann. Möbelpvlirers S. O. A Erth. BezirkSschul- lebrrrs T. A. P. Rositzka. StiaßenbahnichaffnerS T. F, A. Weber. Korbmachers S. G- R. Blochwitz. Kutschers T. E- T. Petaich, Schmieds T. E. H. Schmiebge». Werstalbeiters T- F. E. Selle, BiNchhändierS T E- W. Liebner. Zimmermanns T. H. Krögner. Stanzers S- F. W. Gierth. Küttchers S- F. R. T. Burckbardt. Aibeiteis S. W. H. Ehrlich, BierauSgcbers S. H. R. Müller, Butterhändlers S. L. A. L. R- v. Wnunb. Leutnants T. H. lli. Schneider, Schuhmachers S. F. G. Schiciner. Zwickers T. H. P. Scholz, CigarrensortirerS S. <8. R. K. Pndlcr. Tischlers S. R. P. Zinimermann. Kauf manns T- K. I. A- Adler, Schuhmachers S- M R. Haina»», Schuhmachers S- P- H. Hahnemann. Gärtners S. E. O. Deisel, Fraters T. M- Krause, Kutschers S. I. C. Krauß, Bahnarbeiters S. F. H. Poehich, Hoteliers T- G. F. T. Gülkler. Schrissietzrrs S. I- E. Berger. Klempnergehilsens S- P- H. F. Sommer. Tavezirernieffters S H. A. Hä>e. Straßenkehrers S. G. Jnngmann. Maurerpoliers S. L- R. Gionke. Binmcngeschäfisinhabers S. H. M. Handlich. Maurec- gehilsens S. G G. Schmehl. Jnstrumentenmachergehffsens S. M. Krcusche. Gendarmens T- K F. R. Gräfe, Prokurlstens , P. O. Wols, Fabrikarbeiters S. K. H sslitzsche. Zimmer manns T. I. M. Adam. Kansmanns S. H, G, Kluge. Heizers T. E N. Queißer. Kutschers S. F Goth. Hakenarbesters T. H, William. Korrepetitors und OrganistenS T. B. H. Hähnel. Schneidermeisters S. W. dlekovarik. Handelsmanns S. F. Kasnikc, Manrres T. N. G, Kalticbmidt. Dekorationsmalers S G. W. A. Heiland. 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