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Diese» Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgehung am Tage vorher bereit» al» Ubentl'/Iurgabe rugesieM, während e« die Post Sbonnenien am Morgen in einer Gesamtausgabe erhallen. 87. Jahrgang. O 1SV. Bezug«-Vebübr »tertellllhrl. sür De«», den bet tlgltch >»>«(. malt,er Zukaaun, (an Sonn- und Moniag,» nur einmal) 2,SO M . durch auawlirliae Dom. mllstonllrebl»».d0M. Bet einmaliger Zu- >>-l1un, durch dt« Post »Mtognelfteftellgeld). Luoland: Oester- reich.Ungarn b,«» Dr., Schwei, L,KL Frl» , Italien 7,17 Lire. — Nachdruck nur mit Deutlicher Quollen. »ng.be („Dresdner Naqr.")u>leifl,.-Un. »erlangie Monustripie werdnichtauldewohrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasie 38/40. Donnerstag, 22. Mai 1V13. Anzeigen-Darif. Nnnahme von Antün. diaungen bi» nachm » Uhr. Sonntogb nur Morienstrade as von I I bi, >/»! Ubr. Die rinipaltig- Zeile (eiwa 8 Silben) 21) Pl . die zwestvallige Zeile aus Dexlseii« 70 Ps., die zweispali. Reklanieerile 1.50 M. Familien Nachrichien au» Dres- den die einsxall Zeile SS Ps. — Zn Nmn mein nach Sonn und Feiertagen erbSdier Daris. — Auiwänige Tluslrbge nur gegen Vorausbezahlung. Jedes BelegdlaitlOPs. «Ml ^lÜASl l^isninos l-lsrmoniums ^UAUSl ^Öl'SlSs' Xünixl. Ssclis. Ilakliekerant Orescien, Lskitk'Ll-T'tisLlsk'-^LSLLLS. eikigo ^eso^. Zur B c r m ä h l u n g s s c i c r am Kaiscrhofe traf heute inorgcn Prinz Ernst A u g u st vvn Brannschweig und Lüneburg in B c r l i n ein: die Ankunft des c n g - l i s cl> e n K ö » igsvaarcs i» Berlin erfolgte licntc mittag '/2I- Uhr. Der Zar hat gestern abend die Reise nach Berlin angctrcien. Zn der heutigen Sitzung der Budgctkv m mis > iv n des Reichstages kam cs bei der Beratung eines sozialdemo kratischen Antrages zu einer st ü r m ische n A » ssvra ch c. Die K n n d g c b » n g c n s r a n z ö s i s ch c r S o l d a t c n gegen die dreijährige Dienstzeit hasten sich am Dienstag abend wiederholt, und zwar in P a r i s nnd Maco n: alle an den Kundgebniigen in Tont beteiligten Rädels führer nnd Helfershelfer sollen in die S t r a f l o m p a g - n i c n verschickt werden. Die L o » d v n e r B o t s ch a s t c r v e r c i n i g n n g ver trat den Standpunkt, das, die Balkanverblinücte» den B 0 r f r i c d e n sofort unterzeichnen müssen. . Das e ngli i ch - t ii r k i s ch c Astkv m m c n ist, »ach offiziellen türkischen Mitteilungen, endgültig abge schlossen worden. Der Mörder des österreichischen Abgeordnete» S ch » h mcicr, der Eisendrehcr K n n s chak, wurde zum Tode verurteilt. Die Soldatenmeutereien in Frankreich. Reue Demonstrationen gegen die dreijährige Dienstzeit. Die Soldateiuucntercien in Toul und Bctsort haben sich nicht nur wiederholt, sondern auch ans andere Garni sonen übcrgcgrifsen und sogar i» der Hauptstadt Paris Kundgebungen veranlässt. Die bekannt gewordenen neuen Kundgebungen verraten geradezu ein erschreckendes Mast von Zucht- und Disziplinlosigkeit nnd eine besorg niserregende Unterwühlung des sranzösischcn Armcc- gebündes durch s o z i a l i st i s ch c und revolutionäre Hetzereien und Treibereien. Es mus; schlimm mit einer Armee bestellt sein, in der ganze Gruppen von Soldaten sich vereinigen und unter Hochrufen auf den Sozialismus und Absingen der Zniernatiotiale Kundgebungen veran stalten können. Es ist ossenknndiger Verrat und Meuteret. Rur länschl mau -sich darüber nicht, das, der kriegerische Geist unter den sranzösischcn Truppen durch solche Vorgänge nicht bceiiitrüchtigt wird. Die Ausrufe der Meuterer ln Tvnl: „Lieber eine» Krieg als die dreijährige Dienstzeit" lassen darüber keinen Zweifel. Zm einzelnen wird berichtet: Als die G a r n i 1 0 n in Toul am Montag von cinem Marsch zurückkehrtc, den sie wegen der Demonstra tionen zum Kriegerdenkmal von Zvntenon »ntcrnommen hatte, wurde sic mit Hochrufen ans die Armee be grüßt. Als jedoch das I7>3. Znsanlerie-Regimcnt, das an den Demonstrationen in hervorragender Weise beteiligt gewesen war. einrücktc, vsifs und zischte die Volks- m eng e. Man befürchtet, das, sich neue De m onstra- t i 0 » c n, wenn auch in geringerem Masistabe, ercig- n c » werden. Mehrere Soldaten und Militärarbeitcr ver weigerten die Arbeit: einige Soldaten weigerten sich, die Wache zu beziehen, nnd wurden ans Be seht des Stadtkommandanten verhaftet. Kunst und Wissenschaft. 's* Mitteilung aus dem Bureau der Königlichen Hof- theatcr. Auch das gegenwärtige Spieljahr des Königlichen Schauspielhauses wird mit einem ZnklnS klassischer Werke beschlossen werden. Diesmal, im Jahre des M». Geburtstages von Friedrich Hebbel, wird ein aus Werken dieses Dichters bestehender Zyklus veranstaltet. Dieser Hebbel-Zyklus wird die svlgeuden Werke an den folgenden Tagen umfassen: Donnerstag, den 12. Zinn: „Zudith", Sonntag, den lä. Zuni: „Genoveva", Donners tag, den 18. Zuni: „Maria Magdalcirc", Sonntag, den 22. Zuni: „Hcrodes und Mariamlic", Donnerstag, den 20. Zuni: „Agn-'S Bcrnauer", Sonntag, den 28. Zuni: „Gnges und sein Ring", Donnerstag, den 8. Z»li: „Die Ribelungen", Svniiiag, den «!. Zuli: „Kricinhilds Rache". Ans diese Weise wird z»m crste n M a l c das dramatische Schassen Hebbels in seinen Hauptwerken in zeitlicher Reihenfolge vorgcführt werde». Der ZnklnS umfasst alle diejenigen Werke, die in den letzten Zähren in neuer Ein studierung und A.i»s>attl>»g in den Spiclplan des .König lichen Schauspielhauses ansgc'.ommcn worden sind. Für diesen Zykjus wird ein Svndcrabonncmciit zu crmäsiigte» Preisen ausgegeben. Näheres Uber die Ausgabe des Abonnements wird „och vcrössentlicht werden. 1"* Prinz Johann Georg von Sachsen veröffentlicht io eben im Berlage von B. G. Tenbncr in Leipzig eine inter essante Studie über den Heiligen Spnridvn. Das, was über das Leben dieses im vierten Zahrhundcrt leben den Bischofs von Trimithiis auf Eypern überliefert ist. bietet nach Ansicht des Prinzen sehr wenig Sicheres: das meiste sei ilnbeglaubigic Legende. Die Rcliäuicn des Heiligen, die in Konstantinopcl verwahrt worden waren, wurden nach der Eroberung der Stadt im Zahrc l17>2 nach Korfu gebracht, wo jetzt noch der Mittelpunkt einer Bel ehrung sich befindet, die sich über die Küsten des östlichen Aus der Place de la R«publia»e in Paris versuchte am Dienstag abend eine Gruppe Soldaten des 23. Znsaliterie-Regimenis eine Kundgebung gegen die Zurückbehaltung der Zahresklassc von 1810, wurde jedoch von der Polizei zerstreut. — Aus Maco» im Teparte ment Savne et Loire wird berichtet: Dienstag abend ver sammelten sich etwa lOO Soldaten ans dein Uebnngs- platzc und durchzogen sodann in geschlossenem Zuge die Straßen der Stadt, wobei sic riese»: „Rieder mit den drei Zähren!" Sie sangen die Zntcrnationalc und ließen den Sozialismus h Uth leben. Niemand hinderte die M a n i s c st a n - t c n. Erst als der Zua sich auslöste, kam es zwischen Sol daten und Zivilisten, die gegen die Kundgebung Einspruch erhoben, zu Streitigkeiten. Ein Leutnant, der die Leute vvrbeizichcn sah, begnügte sich damit, den Namen eines Korporals scstznstellen, der sich besonders lärmend benahm. Zn B n l a n g c bei Paris fanden Dienstag nachmittag arge antimilitaristischc Slraßcnkundgebungen statt. Zwei Automobile, die rote Zahnen und Anschlagzeltei trugen mit der Zuschrift: ,/Nieder mit dem Gesetz über die drei Zähre!", „N icdcr mit dcr A r m e c!" fuhren durch die Stadl. Ei» Polizcikvmmissar ließ die Automobile durch radfahrende Schutzleute verfolge». Es gelang, eins von ihnen anzuhalten nnd zwei Znsasscn fcstznnehmen. Einige Stunden später wurden etwa 10 G c st c l l n n g s p l i ch - tige, denen eine Trikolvre vorangetragcn wurde, von c t w a .'> 0 A n t i in i l i t a r i st c n, die in einem Lokal ver sammelt gewesen waren, überfallen und mit Stei nen beworfen. Schutzleute schritten ei». Es entstand ein heftiges Handgemenge, wobei ein Polizci- kommissar und vier Gestellnirgspflichtigc erheblich verletzt wurde». Ans dem benachbarten St. Elond eilte eine Abteilung Kürassiere herbei, bei deren Anblick die Anti- inilitaristen flüchtete». Zwölf von diesen wurden ver haftet. Die lkntcrsnchuna ergab, daß auch ein Artill c- r i st in einer Arbcitcrbliisc sich unter ihnen befunden hatte. Das Ergebnis der Nntcrluchiing. Nach Blättcrincldungen aus Toul nnd Belivrt soll nach dem bisherigen Ergebnis der Unter suchung kein Zweifel mehr bestehen, daß die Demon strationen der Soldaten durch Scndlingc des revolutio nären allgemeinen Arbcitsvcrbandcs angczcttelt wurden. Während die an den Demonstrationen in Toul und Beifort beteiligten Soldaten mit Vorbedacht und im Einverständnis miteinander gehandelt haben sollen, soll unter den Mannschaften, die sich in R c u i l l n zu ähnlichen Kundgebungen hinreisten ließen, keinerlei vorherige Verabredung bestanden haben. Zn Toul sind vier Kommissare der allgemeinen Sichcrheits- bchördc angckommen, um nachzuforichcii, inwieweit bei den militärischen Kundgebungen der Einfluß von Zivilisten im Spiel gewesen sei. Drei Zivilpersonen in Toul. die am Sonntag wegen der Demonstrationen verhaftet worden waren, sind wegen Aufreizung der Truppen zu zwei Tagen bezw. drei Tagen bezw. einem Monat Gefängnis ver urteilt worden. Verschickung der Meuterer i« die Strafkompagnicu. Kraft der ihm vom Minister übertragenen Vollmacht hat General Pan entschiede», daß alle an den Kund gebungen in Toul beteiligten Rädelsführer und Mittclmeercs verbreitete. Ans seinen Reisen hat nun der Prinz den Darstellungen dieses Heiligen bcsvndcre Auf merksamkeit zugewendet. Er veröffentlicht Bilder tZkvncnj von ihm aus Kairv, Spalato. Kvrf», sowie eine Anzahl solcher, die der Prinz in verschiedene» Orte» des Sudan, sowie li» Knnsthandcl erwarb. Eigenartig ist die Dar stellung. in der der Heilige in seinem ausgcrichlctcn Large stehend erscheint, wie .auch sein Leichnam bei Prozessionen in Korfu dem Volke gezeigt wurde. Diese Art der Dar stellung übertrug sich im 10. und 17. Zahrhundert auch ans andere griechische Znscln. Kleinere Mitteilungen über Zreslcn in Astlnt in Aegypten und über Konstantin den Großen und die Heilige Helena in der Kunst des christ lichen Orients veröffentlichte der Prinz, letzteres in dem Werke von Z. Z. Doclger. Konstantin der Große und seine Zeit iZ-rciburg 18I.B. Auch hier handelt cs sich um die wissenschaftliche Behandlung von Bildern, die der Prinz auf seinen Reisen erwarb. 's* Wettbewerb. Das Direktorium der Herr- m a n n - S t i f t n n g hat beschlossen, die Zinsen dcS ZahrcS 1812/13 in Höhe von etwa 2180 Mark zur malerischen Aus schmückung des RatSsitzungsziinmcrs Im Rathaus z» Riesa zu verwenden. Dtc über der Holztäfelung befindlichen Wandflächcn sollen mit Malereien geschmückt werden. Es ist dem Künstler srcigcstcllt, alle Wandflächcn oder nur ein zelne z» dekorieren, oder nur die cngcrgczvgcnen Z-lächen über den Türen künstlerisch zu beleben. ES besteht volle Zvcihcit in der Behandlung dcS Stoffes — ob historisch, allegorisch oder gänzlich freier Art. — Der Rat zu Riesa hat sich erboten, die Arbeit für rein ornamentalen Schmuck, io bald er zur Umrahmung oder Verbindung »sw. derBild- slächc» sich notwendig machen sollte, unter Aussicht des Künstlers, aus Ratsmittcln zu bestreiten. Skizzen im Maß stab l: d in farbiger Ausführung sind bis 1ö. Juli 191:! im Sekretariat des Künstlerhanics, Trcsdcn-A.. Grunacr Straße, portofrei, mit einem verschlossene» Brief»»,schlag, welcher das gleiche Kennwort des Entwurfes trägt nnd den Namen des Künstlers enthält, abzulicscrn. An der Be teiligung des Wettbewerbes sind statutengemäß nur solche Helfershelfer i» die S l r a s k o m p a g » i c n geschickt werden sollen. Ein i» Toul cingcirossciier Befehl des Kricgsministcrs untersagi bis zum Erlasse eines neuen Be sehls allen Offizieren und Mililärbeamtcn das Tragen von Zivilkleidung. Tas Z n ch l p o l i z e i g e r i ch t von Troycs ver urteilte eine Anzahl A n l i m i l i t a r i ft c n, -ic am letzten Sonnabend während des Zapsenstreiches Be schimpfungen gegen die Armee ausgestoßen halten, zu Ge fängnisstrafen von 0 bis 30 Tagen. Zitterpellationen in der Kammer. Z» den Wandclgängen der Kammer verlautet, daß so- wvhl sozialistische wie n a t i v n a l i st i i ch c Abge ordnete die Absicht hätten, die Regierung über die Nk i l i t ä r d e m v n st r a t i o ii c n zu interpellieren. Der Deputierte von Nancy, Major Triant, hat dem Kricgsininister mitgctcilt, daß er ihn über die Vorfälle von Toul befrage» wolle. Ter K r i c g s m i n i st e r er widerte, daß er die Anfrage beantworten werde, sobald ihm der Bericht des Generals Pan zngegangen sei. Neueste Drahtmeldungen vom 2l. Mai Zur VürmählitNgSfeicr in« Kaiserhofc. Prinz Ernst August in Berlin. Berlin. Zur bevorstehenden B c r m ä h l n n g s- fcicr im Kaiscrhauic tras heute morgen um 3 Uhr 27, Min. ans dem Anhalter Bahnhöfe der Bräutigam, P r i n z Ernst August vvn Brannichm e ig und Lüne burg, ein in Begleitung des Oberleutnants Z-rcihcrrn Rcißner v. Lichtcnslern. Der Prinz begab sich im kaiser lichen Automobil nach dem königlichen Schlosse. Hier wurde er von der Kaiserin und Prinzessin Viktoria Luise begrüßt. Der Prinz nahm ini königlichen Schlosse in der Priiizcnwohiinng Quartier. Generalleutnant ZreiHerr v. Richthojcn ist dem Prinzen zur Aufwartung bei der Bermühlniigsfcier bcigcgcbcn. Bon heilte ab haben die öffentlichen Gebäude in Berlin und Potsdam geflaggt. Bon dem Schlosse wehen die drei Standarten. Zn der Umgebung des Schlosses und Unter den Linden haben viele Privatgcbäudc Z lag ge »schmuck angelegt. Zur Bermählungs- seier sind ferner bereits eingetrosscn: Prinzessin Adel heid zu H o l st c i n - G l ü ck S b n r g mit Ehrendienst Kammcrhcrrn Grasen Waldcrscc und Prinzessin Kars li n e Mathilde zu H o l st c i n - G Iücksburg mit Ehrendienst Kammcrhcrrn Z-rcihcrrn v. Hcintze. Beide Prinzessinnen wohnen im Palais Wilhelmstraße 72. Der K a i s e r machte heute morqen einen A n s r i t t in den Tiergarten. Begrüßung des englische» Königopaarrs in Rathenow. Rathenow. Der König und die Königin vv n England trafen um 10 Uhr 13 Min. hier ein. Auf dem Bahnhöfe hatte eine Schwadron des Z i e t c n - Hu i a r c n - N egiincnts mit dem Trvmpctcrkorps nnd dem gesamten Ossizierkorps Ausstellung genommen. Tic Zürstlichkeitcn entstiegen dem Zuge, der Ehrendienst stellte sich vor, ebenso der englische Botschafter Goschen, der mit dem Ehrendienst nach Rathenow gekommen war. König Georg nebst Gefolge schritt die Ehrenschwadro» ab. Der Regimentskommandeur v. B a u m b a ch überreichte der Königin ein Bukett. Ter König hatte die Uniform des l. Garde-Dragoncr-Rcgimcnts mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens angelegt, die Königin eine grasicidcnc Robe. Die Abfahrt erfolgte um lO Uhr 20 Min. Künstler berechtigt, die das Königreich Sachsen zu ihrem bleibenden Aufenthaltsort gemacht nnd ihren Beruf selb ständig ansübcn. mögen sie in Sachsen geboren sein, oder sich als nichtsüchsischc Künstler daselbst niedergelassen habe». Z-rcmdc Künstler, die sich nur vorübergehend in Sachicir. aufhaltcn, ebenso Akademie- »nü Atclierichülcr, wie auch Gehilfen, können an der Nutznießung der Stiftung nicht tcilnchmen. Der Urheber der vom Direktorium der Hcrr- manii-Stiftling als die beste erkannten Lösung der Ausgabe erhält die Ausführung. Außerdem kommen noch zwei Preise in volle vvn 200 Mark und l.">0 Mark zur Bcr-- teilniig. Die drei auogcwähltcn Entwürfe verbleiben inr Besitze des Direktoriums. !* Zür die deutsche Urausführiing von Claudels „Ver kündigung", die bekanntlich bei de» diesjährigen Hclleraucr Z-cstspiclcn am 3. Zuli im großen Zcstsaalc der Dalcrozc- Schulc stattfindet, steht nunmehr die Besetzung der Haupt rollen scsi. Die Eigenart des Stückes, zumal der dwrchauS neue Svrcchstil Elandels und das Besondere des Hclleraucr Z-estspiellaalcs gestatteten nicht, eines der bestehenden Bühncncnscmblcs zur Darstellung des Stückes »ach Hcllerau cinzulndcn. Es war vielmehr nötig, ans ver schiedenen Städten die scwctls geeignetsten Vertreter der Rollen für Hellern» zu gewinnen. Die Bioläne spielt Zränlein Lina Lossen vom Lcssing Theater in Berlin, die Mora Zrau T i l l a D » >'i c ii x , die Mutter Z-ran Zda Ba > do >i - M üllc r vom Königl. Schauspielhaus in Dresden, den Peter von Ulm Dr. B o b r i k vom Schau spielhaus in Königsberg, Andreas Gradhcrz: Königl. Bäurischer Hosschanspieler Karl Granmann, Zalo- bäiis: Hans Zeile- G ö t i vom Theater der Sozietäre in Berlin. Die Regie hat bekaiintlich der Dichter Emil Strauß übernommen, die Znizcnicriing besorgt Alexander von Salzmann. Die Proben hierzu unter persönlicher Mitwirkung Paul Elandels haben in Hellcran bereits begonnen.