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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270117018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927011701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927011701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-17
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1927
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ELA Der deutsche Sianusporl 1»27. Da» Jahr 1927 stell! de» deutschen Kanusport bzw. de» Deutschen Sanuverband vor grove Ausgaben. «Ul eS doch, die >m vergangenen Fahre gesaiumelten Erfahrungen au»zuwerlen und da» bereit» be gonnene Programm der Errichtung von Wanderheimen an den iliern unserer Flü„e und Leen weiter auszubauen. Ohne Miewtrkung der Behörden ist diese» Werk, da» sich In tdealer Weise dem de» Verbände» siir Deutsche Jugendherbergen «inaltedert, »atiirlich nicht zu verwirklichen. Ander dem Heim an der Vdertal- spcrre lRheinprvvinzj wird in diesem Fahre noch das Heim im Sprecwald seiner Beiiiinmung übergebe» werden. Verhandlungen über die Errichtung weiterer Heime sind bereit» im Gange. Der F ö r de r u n g des Wandersport » dienen ferner Verhand lungen zur Erleichterung de» Durchgangsverkehr» mit Booten nach dem Ausland. Hier stehen die Be> ">en mit Holland vor dem Abschluß. Das Hauvtereignis de» K a n n - R e » n s p o r t e » in diesem Fahre. die Teu»scheu 'Meißerttbasteil. iverden voraussichtlich in Berlin-Poisdaui vor dem Gelände der A,W. A. am Templiner Lee statksindcn. Fm übrigen wird sich der Kanurennlpor! im Gegensatz zum vergangenen Fahre aus wenige, dafür aber um so stärker be schickte und wertvollere Begatten beschranken. Ai» neueste» Werbe mittel soll, zum ersten Male der Oesseniiichkett Kanu-Polo vor- gesiihrt iverden. ein Kam">>viel. bei welchem zwei Mannschaften den Ball in da» gegnerische ?or zu treiben versuche». Die Spieler sitzen dabei in besonder» konstruierten Einer-Faltbooten. Die Kanukegler haben tin vergangenen Fahre in aller Stille an ihrer Weiterbildung und a» ü""r Organisation gearbeitet. Bi» zum Frühjahr werden an den Hauptplcitzen de» Kanu-Segel- sport». d. b. in Hamburg. Berlin und am Niederrhein, eine Reihe von neuen Fahrzeugen vom Stapel gelanen werden. Für die bevvrüebenden Hai viregatten wurde eine Anzahl wertvoller Prelle von vrimtter Leite gehütet. Fm vergangenen Fahre haben fast alle größeren Vereine Fuaend- abteilnngen aearssudet. sür die im kommenden Fahre mit einem grohen Zulauf zn rechnen iü. ES ikt daS ein Erfolg der erst»» größeren V e r a n st a l t u ngen sür F » g e n d l I ch c, die lm Fahre >927 in abn'icher 'Weise wiederholt iverden sollen: Fugend- regattcn nnd Fnaendivandersahrteii. Der Deutsche Kannverband ist bemüht, die Zahl der ,.Auch- Paddler" die oft durch »»sportliches Auttreie». durch fahrlässige AuS- übiina ihre» Spor!» sowie Nichtachtung uiigerpolizeilicher Vor schriften zu Klage» Anlaß geben, durch erzieherische Arbeit zu vcr- mindcrii. was hosseiillich in ziinehmciidein Maß gelingt. Sporlspiegel. Einen Lehrgang in den volkstümlichen Hebungen veranstaltet die Deutsche Tnrnerickait vom 2. bio ll. Mai im Deutschen Stadion. Berlin-Ekarlottenburg. Dr. Pelücr und Körnig werde» entgegen den Meldungen, die non einem Start beider im Fnni in Lemberg wissen wollen, wie Dr. Pelper mitteilt. nicht an derartigen Kämvfen dort tcilneknnen, da weder er. noch Körnig eine Einladung zu den Kämpfen erhalten haben und eine» solchen a»ch nicht Folge leihen könnten, da sie für den N. nnd >2 Funi Stariverpslichlungen nach Hamburg und Berlin cingegangeu seien. Eine Mitteleuropäische Pokal Konferenz unter Teilnahme Oester reichs. Ungarns und der Tschecho-SIowaket findet am 22. und 29. Fanuar in Wien statt. Auch Polen und Jugoslawien sollen ein- gcladen werde». Di« Olompia-Bvrbercitiiug der holländischen Fußballer soll be reits letzt praktisch durch Auswahl und Training von vier vorläufig zn bildenden Mannichasien i» Angriff genommen werden. Fm Turnier um die Billard Europameisterschaft der Amateure in Arnheim hat der vorjährige Meister MoonS-Belgien seinen Titel bisher ersolgreich verteidigt und auch den deutschen Teilnehmer Pocnsgcn geschlagen. Ein Hockeykamps Nord- gegen Wcstdeutlchland ist für den kl. Fe bruar nach Hamburg vereinbart worden. Am gleichen Tage und am gleichen Ort stehen sich auch die Fiißballmannschastcn von Nord- und Westdeutschland lm Freiindlck'astSiptel gegenüber. Dr. Pcltzer wird am 28. Januar in Bochum einen Bortrag Hallen. F» der Sporthalle Münstcrland in Münster I. W. findet am 28. Fanuar ei» Hallensportsest statt. Preußen-Krefeld erscheint mit der ersten Renn,»ann!cha>t sHonben. Schüller, Bongartz, Wernsings ans dem Plan, ans Berlin hat Hürdcnmeister Trostbach seine Teil nahme zngc'agt. Zum KönigSberger Hallensportsest am 30. Fanuar liegen mehr als lM Einzelmeldungcn vor. AnS Slolv wird sich eine starke Mannschaii in Königsberg cinsiiiden. serncr haben u. a. Dr. Peltzer, Lüdtke sLleltiiii und Lück iSchncidcmnhlt ihre Meldung abgegeben. Der Dcnische Skivcrband hat sür de» N. Februar eine Ver- tretervcrs.ini,nliiiig nach Parienkirchen ctuberusen. Ein Liädtcturncn Chcmnil!—Dresden—Leipzig geht am 28. April in Chemnitz vor sich. Auch diesmal werden sich die besten Sunst- turner aus diesen drei Stadien daran beteiligen. Der deutsche Fustballmeistcr, Spielvcrcinigong Fürth, tritt am 28. Fanuar in Dresden dem Dr.sdner Sportklub gegenüber. Am gleichen Tage ündei der St.idtckamps Chemnitz gegen Dresden statt, doch werden hierzu keinc Spieler des Dresdner Sportklubs herangezogen. Ein Opfer der warmen Witterung ist der VerbandSwettlaus de» Verbandes Mitteldeutscher Skivercine in der Rhön geworden. Die Wettkäuse wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Auch bie Ski- wcttlänke des Kreises Osterzgebirge im Sächsischen Skioerbande mußten eine L'erlegnna ersahren. Neuer Termin hierfür der 23. Fan. Di« Waldlausmeisterschaft de« D. T. wird am 2». April ln Chemnitz anSgeiragen. Die Strecke ist etwa 7580 Meter lang, ge wertet wird kür Einzelläufer. Vereins- und KrciSmannschastcn. Pierre Charles, Belgiens Bormeistcr im Schwergewicht, siegte in Brügel gegen den 'Neger Al Baker nach Punkten. Das gleiche Er gebnis erzielte der Belgier Sticnne in seinem Kampf mit dem Eng länder Finnin, Brown. Eine Vorrunde zur Dcnüchcii Meisterschaft im Mannschafisbo^en brachte einige unerwartete Resultate. So unterlag Heros-Berlin in Stettin gegen den dortigen Bvrklub mit 7 : 9 Punkten, in Magdeburg wurde der Chemnitzer Bopklub von „Punching'-Magdeburg >2 : 4 geschlagen. Eiskunstläufer Hoppe aus Trvppa». der mit seiner Gattin an allen gröberen Paarlaus Wettbewerben tcilnahm. ist plötzlich ge storben. Fm EiShocken-Pokalspiel des Norddeutschen EiSsportverbandes standen sich in der 8. Begegnung Berliner Sportverein 1892 und Berliner Eislaufverein gegenüber. Das Tressen ging unentschieden 1 : 1 aus. Boy Charlton. der kürzlich die australische Meisterschait im 880- Aards-Frcisttlschwimmen in neuer Wcltrekordzett geivonn. holte sich neuerdings auch die Meisterschait Uber 440 BardS in 4:59,8 mit elf ?)ards Vorsprung gegen den Fapaner Takaishi. Bundespokalzwischenrunde. 2 Dresdner Sporlklub gegen Preußen Berlin Sri 5000 Zuschauer batten sich im Ostra-Gebcge etngesunden, um den Dresdner Meister siegen z» sehe». Allgemein hielt man die Berliner Gäste sür nicht stark genug, »in selbst einen ersatzgcschivächtcn D. S. C. schlagen z» können. Die Leistung der sumpaihischen Prenßen- inaiinschast wird in keiner Weise herabgesetzt, wenn man behaupte», daß der Dresdner Meister dem Spielverläufe und den gebotenen Torgelegenheiten nach glatt gewinnen mußte. Die Gäste haben bi« zum Schluß eifrig nnd fair gekämpft, ohne dabei dl« Taktik de» Bor- sprunghaltens anzuwenden. Fn Dresden wird inan diese Mannschaft gern einmal wieder begrüßen. Der Klub verlor aus zweierlei Gründen. Auf der «inen Seite verhütete unheimliches Pech den os, greifbare» Erfolg. Preußen« Torhüter HcngeSbach ist bestimmt nur guter TurchschntttShüter. wie wir tn Dresvcn viele besitzen. Bei schweren Situationen stand thm immer das Glück zur Seite. Daß mtt den wachsenden Erfolgen auch seine LelstnngSsähigkett nnd sein Selbstvertrauen wuchsen, war letzten Endes kein Wunder. Auf der anderen Leite beging bie Klubleltung «tuen schweren Fehler, indem lie die Läuferreihe nicht in der ge planten Aukstellnng lvtelcn ließ. Statt Langer stand Gärtner aus dem Mittclläuscrposten, während lener recht» spielte. Der angekün- digte Altonaer Ttösiel dagegen fehlte. Al» man nach der Paule diese Maßnahme revidierte, erkannte man allgemein den Fchlgriss, den man mtt Gärtner» Ausstellung begangen batte. Die Mannschaft hatte aber bereit» da» SiegcSbewnßtsein verloren, zudem mutzt« bald »ach der Pause Oschay infolge einer Verletzung auSscheiden. Der Die beiden Zwlschenrundenspiele um den Pokal de» Deutschen Fußballbunde« haben die Siege von Berlin und Nord- deutschland ergeben. Fn »er RcichShanptstadl unterlagen dlc Südostdeutschcn gegen Berlin mit 4:4. In Hamburg behielt Norddutschland knapp mit 3:2 Toren über Mitteldeutschland die Oberhand. Da» Endspiel am >>. März tn Berlin sieht iomit die Mannschaft von Berlin und Norddeutlchiand im Kampfe. SMNel-eutfchlan- gegen Nord-eulschland 2:3 (Ä:Z). S«rl nnd «»Huer iSrsnrts, >««>« Hossmann sRndolftadts erlogen. Von d«n dr«I ^ " ----- . . . . Dresdner« überragen Kühn«! nnd ganz besondres Mantel, gleißmann schiebt deid« Tore. kV o n unserem nach Hamburg « n I sa n d t e » S o n d er be r i ch t e r st a t t e r.t Mitteldeutschland hat e» nicht» genützt, in der D. F. B. - Pok-a-l- konknrrcnz 1920,27 zunächst da« Freilo» gezogen zu haben — der erste Start n»ar doch vergeblich! Die Gründe sür die Niederlage sind einmal in verschiedenen Umständen zu sehen, zum andern tragen aber auch die für die Aufstellung Bcrantivorllichcn ihren besonderen Anteil daran. Der mitteldeutsche Fiißballa»»schuß zeichnet »a-türlich nicht sür da» Absagen von Köhler und Gedlich verantwortlich, ihm dars man es auch nicht anrechncn, daß sich der Gegner durch die prächtig« Emporeiitwlckiung des H. S. B. in ganz besonderer Fori» befand — aber trotzdem war cS ein Wagnis, gerade sür diese wichtige Kraft probe das System zu wechseln. Erstmalig verzichtete der Spiel» auSschnß tn Gesamtheit aus die Auswahl der Repräsentativen, di« einem einzelnen übertragen wurde: dein VcrbandStrainer H o g a n. Das Wagnis mißglückte gänzlich: Gerade di« drei, ans di« Hogaa sein ganze» Vertrauen gesellt hatte. Carl, Löhner und der Linksaußen Hossmann, ver sagten gänzlich! Diese Tatsache, die einfach nicht sorlzuleugiien ist, entschied über Lieg und Niederlage: Die Lücken in der Mannschaft waren zu groß, als dag das Können und der Eifer der übrigen genUgl halte, Uber sie hinweg die zum Erfolge notwendige Einheitlichkeit auslommeii zu lagen. Tie schlimmste Enttäuschung ivar in dieser Beziehung der Sturni- sührer Löhner. Der Erfurter verstand cs in keiner Kampfe». Phase, die Flügel zu einer wirklich c> - Richen, einheitlichen A»- grisssrcihc zu verbinden. Die Hamburger Verteidigung batte cs diesem zerripenen Fnnensturm gegenüber, tn der die Verbinder alle» taten und der Mittelstürmer eine Chance nach der andern ausließ, nicht schwer. ES ivar ein schmerzlicher Schlag für den V. M.B. V„ als eS zur Tatsache wurde, daß Gedlich auf seiner Absage bestehe» wugte: mit ihm oder einem andern, der es nur etwas verstand, aus die so klaren und eindeuttgc» Gedanken ReigmannS und Hos- mannS einzugehen, war das Spiel nichl nur zn gewinnen — cs war gewonnen! Mittelläufer Carl hat nie das Format eines Köhler! Sein Spiel ist zu primitiv, abwechslungsarm, sein Können entbehrt in vielen Stücken der Voraussetzungen, die man für die Besetzung eine» solch wichtigen Postens zu machen l»at. Wenn der Kamps i», Feldsplcl meist verteilt blieb, sich gegen Ende sogar zur klaren llcbcr- legenheit der Mitteldeutschen entwickelte, so ivar das kein Verdienst dcS ErsurlcrS! Mtt dem gänzlichen AuSsall des dritte» Debütanten in dieser Eis. dem Linksaußen Hossmann sRudolstadtj, versöhnt eS wenigstens, daß der einzige lichte Moment, den der Thüringer die ganzen 98 'Minuten hindurch hatte, zum zweiten Tore führte. WaS blieb übrig? Diese drei so fühlbaren Lücken wurden von den übrigen acht Mitteldeutschen Umschlägen, deren Leistung eS im gesamt nur bedauern lagt, daß gerade ans de» wichtigsten Posten derart ungeeignete Leute standen. Kagemann im Tor arbeitete zuverlässig wie selten. An den drei Toren trägt er keine Schuld. Fn beiden Halbzeiten verhinderte er durch sein sicheres Fangen und besonnenes Stellen manchen leicht möglichen weiteren Erfolg der Norddeutschen. Freilich konnte sich der Hallenser hinter diesem Verteidigerpaar völlig sicher fühlen. Kagemann cingeschlogen, war die mitteldeutsche Verteidigung der einzig völlig befriedigende Mann- schastSteil. Von ihm wurde llcbercengendercS geleistet, als von der Hintermannschaft deS Gegners. Wenn Cbert tLeivzigi auch das Unglück batte, zu einem Erfolge der Hamburger mit bcizutragen, so ist seine Vcrleidigerarbcit doch kaum schlechter cinzuschätzc», als die seines Nachbars KÜhnel lD r c S d c n>, der zu der erivartctrn großen Form anslies, freilich manchmal über die Grenze» dcS körperlich Erlaubten hinausging. Das führte zu einer Reihe von Ssrafstöpcn, die die gefährlichsten Momente vor dem mitteldeutschen Tore schufen. Dlc Läuferreihe konnte zu einer einheitlichen Leistung nicht kommen, da zwei im ZcpstSrungsspiel und in der Angriffsunter- stützung überragende Auvenläuscr ein Zentrum ergänzen sollten, daS eben bei seinen schwache» Darbietungen gar nicht zu ergänzen war. Mantel ivar ivährend der ganzen 98 Minuten in bestechender Form. Bei seiner Sicherheit, seinem Können und seinem durch dachten Spiel ist cs kein Wunder, daß der Linksaußen Rane der norddeutschen Mannschaft last immer kaltgestcllt wurde, iedcnsallS stark gegen den übrigen Sturm abfiel. Wütig iCbcmnitzs stand Mantel nur um Grade des Gebotenen nach: er erfüllte seinen Posten auch vollkommen. DaS SlUrmcrguintett litt natürlich unter dem Ausfall seines Führers. Der beste und erfolgreichste dieser Reihe ivar H o s m a n n- Meerane, der es zudem noch ganz besonders schwer batte, zwischen zwei Lücken zu stehen. Da Teichgräbcr erst in der zweiten Hälfte mit seinem Könne» wuchs, wurde der rechte Flügel natur gemäß erst nach der Paus« einheitlicher. Reißmann war nichl Berlin und U»rdde«Uschlan- tm Sndsplel so rlltzrlg wie der link« Vepbandrr. E«in« zwei Tor« «ach«, H, ab«r zum produktivft«n dieser 'Reihe. Der Vergleich mit dem nort. deutschen Sturm lehr«, daß die Mtlt«ldcuilchcn im Angriss zu wetch spielte». ,u wenig kämpsten, um den Lieg zu v«vdi«nen Dt« Norddeutschen können mit dem Erfolg ihrer Ver tretung zufrieden sein. Auch bei ihnen machte sich aut ivtchitgei, Posten eine Ulnbeseyung »ölig: Harder sah sich durch einen Tranersall veranlaßt, am Tag vor dem Spiele abzufagen: er wurde durch seinen VercinSkamerad Horn ersetzt. Außerdem habe« dtk Hamburger über eine Stunde lang mit nur z«hn L»«nn gekämpsi und haben sich doch nicht bezwingen lagen: der PtechlSaußni Sommer mupt« in der 23. Minute verletz» vom Platz« gehen, den er nicht wieder betrat. Die schwierigste Aufgabe hatt« Rave Mantel gegenüber: er war ihr nicht gewachsen. Di« völlig befriedigen!» Hinterinaiiiischast überagle der gewandte klein« Nom mensei lAltonai, der allerdings in drr Bewältigung des mitt«ldei»lschen LinkSauljen eine leichte Aufgabe halte. Dir technisch ebenso ktzife, aber energischere Elf hatte gesiegt! Di« erste Halbzeit dieser wichtig«» Entscheidung desriedtgt« nnr da« norddeutsche, tn einer Anzahl von knapp 88 880 erschienene Publikum. Der Verlaus dlescr 45 Mtn»t«n rechtfertigt in keiner Weise den Halbzellstand 0:3 gegen Mitteldeutschland. Drein«! sonnten die von ihren Lieblingen so schnell begeisterte» Hamburger ln überschwenglichen Fnbel auSbrcchen. »überhaupt hatten dt« Zu schauer nur Augen und Beifall sür ihre Mannschaft. Schon tn dei zweiten Minute führt diese ein Tirasstos, zum ersten Erfolg: Mantel hat Hand gemacht, Lang schießt und Ebert verlängert durch Sopsball unsretwilltg tnS Tor. Die Mitteldeullche» wollen diesen Mißerfolg auSwetzen. allein die Lückenhaftigkeit verdirbt alle Chancen. In der 28. Minute scheidet Sommer nach Zusammenprall mtl Kühntl <r»S. De» von Warnccke geschobenen Strafstoß verwandelt WolperS »»haltbar. Diese zwei Slrasstoßlvre zeigen sich nur al» Einzel erscheinungen i» einem sonst völlig verteilten Spiel. Doch glück! dein durch den Aussall Sommers ge>chivüchten -Hamburger Angriss noch vor der Pause ein dritte». veguläreS Tor. Nach Zusammenarbeil mit Horn verwandelt Wolper 8 tn der 44. Minute zu 8 : 0. Auch der Rückstand von drei Toren entmutig die Mitteldeutschen nicht. Sic spiele» sich sogar nach Wiederbeginn allmählich in eine Phase leichter Ueberlegenheit hinein. Die beiden Tore Reih- m a » » S und viele wirkliche A»Sa.leick>S<bancrn kennzeichnen die selbe». Einen von Lang vcrs-k'«ldeien Elfmeter verwandelt R eih- mann in vorbildlicher Manier <88. Minutei. Elf Minute« vor Schluß gelingt dem Linksaußen Hosfm-ann ganz überraschend eine Flanke: sie wird von N e i ß in a n n ersaßt und unhaltbar ctngckSpst. Die restlichen Minuten steht der Kampf aus des M«i>erS Schneite: doch werden die Norddeutschen durch die bereit» geschilderte» Miß, stände im mittcldcntlche» Sturm vor der Verlängerung und ihren 'Möglichkeiten bewahrt. Durch ü'bcrpcinlichcS Pfeifen bet jeder Klelmlgkeit zerstörte der Unparteiische G u y c n z <E s s c »I manche schöne Situation. Berlin gegen Südosideulschland 4:1. Die in der ReichShauptstadt mit wahrer Hochspannung erwartet« Zwischenrunde zwischen der Pokalmannschasl Berlin und derjenigen von Südostdeittschland ging aus dem neuen S. S. C.-Platz am Funlturm in der angekündigtcil Aufstellung vor sich. DaS präch. tigc Wtnterwetter hatte ungefähr 25 000 Menschen nach dem Platzt lilnaiiSgclockt. ES war ein Großkampftag erster Ordnung. Die BundeSpolalsptele haben wieder ihre große Werbekrast bewiest«. Der Verlaus des Spieles brachte allerdings insofern eine Ent täuschung, als die Südostdeutschcn, dte aus sie gesetzten großen Er wartungen nicht erfüllten. Die letzten reckräsentativcn Spiele absol vierten die Südostdeutschcn mit grobem Können. Auch der Boriahrs- sieg der Südosideutschen übrr die Berliner Pokalmannschast vcr- schafsic den Südostdeutschcn allenthalben Vorschußlorbeeren. Berlin ivar den Südvstdeittschcn von Anfang an bis Ende in sedcr Phase überlegen und hatte vv» Beginn an die Direktive dcS Spieles in der Hand. Bet den Gästen vermißte man den Zusamm-nhang, be sonders im Sturm, der keinen Moment sich als gefährliche cnisalien konnte. Berlins Läuferreihe, die grobe Arbeit leiftü hielt diesen Sturm scderzcit im Schach. Bei de» Südo9de„tl<r>cn ragten lediglich die Mittelläufer Lehmann, dte beiden Verteidig« nnd vor allem der Torwart Rttzka hervor. Fn Berlin» Mannschasl ist vor allem Sobeck zn erwähnen, der ein grandioses Spiel lieferst „nd sämtliche Tore cinleitete. Außer thm ist der Verteidiger Bruilke besonders zu loben, der, wie immer, ein großes Spiel zeigte. Der Spiclverlans stand stets im Zeichen der Ueberleaenhcil Berlins. Nur dem Torwächter Ritzka haben «» die Südostdeuiliben zu verdanken, wenn die Niederlage nicht höher ausgesallen ist. DaS erste Dor wurde in der 80. Minute durch Zctiche erzielt, der eine schöne Vorarbeit von Sobeck und Schröder in einen Erfolg vtrwan- dclte. Bis zur Halbzeit scheiterte Berlin an der guten südostdcutlchen Verteidigung. Die zweite Hälfte verktärlte die absolute Ucbcrlegen- hcit Berlin». Nur vereinzelt kamen die Schlesier zu Durchbrüchen Fn der lO. Minute wurde durch wunderbare Arbeit Sobeck» wiederum durch Zctsche daS zweite Tor erzielt. Rttzka, der südost- deutsche Torman, vereiste dann trotz Ueberlegenheit Berlin olle Chancen, bis cs in der 82. Minute Zetschc Vorbehalten blieb, mit einem dritten Tor den Sieg sichcrzustcllcn Ein vierte» Kovltor von Sobeck erhöhte daS Resultat aus 4:0, woraus durch Nachlassen von Schönherr Südostdculschland durch Pohl den Elircniresfer erzielen konnte. Berlin hat überlegen »nd einwandfrei sich zur Schlußrunde um den Pokal am 6. März diSaualisizicrt Während des Spiele» erschien ein Flugzeug über den Platz, daS einen Beutel abwars, in dem ein Blumciistrauß als Willlvmmcngruß und ein Brief de» Bezirks Nicdcrlausiy des Südostdenttcben Verbände» entbglten war. Der Bezirk Niederlausiy wünscht infolge der siingstcn Vorgänge im Süüosldcittlchen Verband sich Berlin auzukchließcn. sür ihn einlpringcndc Linksaußen Heyde bedeutete sür diesen Angriss natürlich keine Verstärkung. Restlos gefallen konnte im Sturm nur Adler, der wohl bald wieder der Alte sein wird. Seine Schüsse, be sonder» die Kopsbälle, waren brillant zu nennen und hätte» min desten» einmal einen Erfolg verdient. Hier erwies sich, wie oft tm Fußballspvrt, die Torslange als äußerst hinderlich. Tic beiden Außen Schrempcl und Hafttiiann zeigten ziemlich verschiedene Spielwctse. Schremvel beschränkte sich soft immer aus Alleingänge, die er auch meist hervorragend durchführt«, jedoch nie in Erfolge umwandeln konnte. Hastmann kombtnlerte anfangs sehr gut, schoß aber zu wenig, naincnilich, nachdem die Erfolglosigkeit des übrigen Angriffs klar zutage trat. Oschay nnd Dicrig verstanden sich nicht gut. Letzterer leistete sich in bezug aus Borbcischicßcn die tollsten Sachen. Fn der Läuferreihe fühlte sich Langer erst wohl, als er Gärtners Platz «tnnehmen konnte. Fittich erwies sich in der Verteidigung mehrmals als Retter in der Not. Die tteberralchung des Tages war Stössel, der neue Mann, der den gefährlichen linke» Flügel der Gäste nach der Panse fast völlig lahmlegte. Fn der Verteidigung gefiel Gloxln besser als Herzog. Gegen diese Hintcrmannschaft hätte der komplette D. S.-C.-Sturm ein Dutzend Tore geschossen. Richter tm Dor« war ohne Tadel. Dt« Berliner Gäste brachten eine Els auf den Platz, die zwar keine überragende Leistung bot, aber in ihrer Einheitlichkeit ihre» guten Ruf bestätigte. 'Vor einer stabile» »nd ballsicheren Vertcidi- gung stand eine bcwegltchc Läuferreihe, die bei aller Nbivehrarbeit den Angriss nicht vernachlässigte. Der Mittelläufer Krüger hatte nicht wenig Anteil ain Erfolge seiner Mannschaft. Der Sturm hatte tm rechte» Flügel keine besonders starke Masse. Der linke Flügel war um so gefährlicher, und auch der Mittelstürmer Rolak bot manche gute Leistung. Nach dem gemessen, was dlc Gäste gestern zeigte», würden sie tn Dresden unter den ersten drei Mannschaften tn der Tabelle zu stnbe» sctn. Spieluerlans: Schon die ersten Minuten brachten vor beiden Toren brenzliche Situationen. Von Aiifana an wurde Gärtners momgelndc Eignung ans seinem Posten angcnsällig. Der Fnnensturm deS KlubS vermochte Hastmanns gute Flanken nie zu verweile». Dt« Hintermannschaft wurde durch das schwache Spiel der Läufer reihe aus dem Konzept gebrach«. Fn der 18. Minute siel bereit» bie Entscheidung. Rolak prallt« mit dem herauslausenden Richter zu- sammen und schob getsteSgegenwärttg da» Leder zu dem sretstehenden Ll«k»außen Stecher«, dessen scharfen und hohen Schuß der zurück lausende Richter nicht mehr erreichen konnte. Wenig« Minuten später war der Ausgleich in greifbarster Nähe. Anstatt zu schießen, schob Dterig den Ball drei Meter vor dem Tore an den Pfosten. Vergeblich drängte D. S. C. de» Gegner in seine Hüllte, vergeblich versuchte sich Vastmann in seinen gefürchteten Feriischüileii. Fnimcr mehr trat GäkincrS Versagen zutage. Einen schönen Kopsball Adler« lenkte HcngeSbach zur Ecke. Ein weiterer scharfer Schuß desselben Spieler« sirelfte dl« Luerlatte. Halbzeit 1:0 für Preußen. Nach der Halbzeit erschien der Meister tn der bereits erwähnten nenc» Aufstellung »nd übernahm sofort das Kommando. Doch HengeSbach erwies sich als unüberwindlich. Der Ersatz für Oschatz wechselte ohn« sFortseiinng siche nächste Leite s k»uf«n Sla ru d»eksu1«n«2 ß>si'«dgs»s1rl«n ^«-«Issn im Invenluk - -usvekkslif Paul Nolnrs KS Soginn: 17. ^snur»f DM" KI u -r« k: Ii«>« uI« "Mtz All« »anitti»« U»a»r1„rli»« >t>, »-«»«,», !»»»-„»,- 0nmml»»e«> lipttloppar»«, — l-»tddt»o«n vet,»Ie I». vr—ckm, t..
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