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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270117018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927011701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927011701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-17
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.01.1927
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Nr. 26 Sette 2 — «Dresdner Nachrichten' — Montag. 17. Januar M7 MassenverhasUmgen in Polen. Scknmwcl. Abieilnngsleiler im Reichswchrmtnisterium. zu« Kommandeur SeS Fiifaiiterie.ReKiments 31. di« Oberst, leuinantS v. Boni«, Abteilungsletter tm Reichswehr» Ministerium, in das Infanterie Regimen» 3.' Beck, tm Gen«, ralstabe der 1 Division. zum Ebek des GeneralftadeS dieser Dioision: -Iraemer tm (Generalstabe der 6. Division. zum Kommandeur de- Retter.Reglment» 6: ». Li«»«i«ä Komman deur de» lliriter Reglmen»» 6. zum Kommandeur de» Reiter. ReaimentS 8.- Lachstr im Fiiianterte.NegimenI 18. zum Kom mandanten de» Truppenübungsplatzes Tenne; Roes«, im Stabe der 2. Division. in da» Fnsanterie-Nrgtment l8. Inkeraakionaler Kongreß -emokrakischer Parteien. Karlsruhe. 16 Jan Hier fand t» dielen Tagen der zweit« internationale demokralische Konarest statt Er behandelte am Sonntag als seinen wichtigsten Gegenstand die moralische Abrüstung. Darüber sprach als erster Referent der Führer der deutschen demokratischen ReichStagSsraklivn Tr. K o ch. Er sagte » a.: Die Einsicht vom Ziders-,,,,, des Kriege» dark nicht mehr gestört werden durch eine altmodische Diplomatie. DaS Gelühl der inneren Zusammengehörigkeit Europas ist erwacht. Mus! eS denn ewige Feindschaft zwischen Deutschland und Frankreich geben? Diese» Problem wird und must gelöst werden wenn sich beide Teile ehrlich gegenüber, treten. Der Redner muhte aber an die Zwischenfälle im be fehlen siebtet erinnern, mit denen immer zu rechnen sei. so» lange die militärische Besetzung andauere. Zu den Franzosen gewandt, fuhr er fort: Schickt statt MONO Ossiziere und Sol daten »DOW Studenten nach Deutschland. Diese werden Er oberungen machen, die fester und dauerhafter Natur sind. Der Kongrcst hat nach Abscklnst der Anssprache über da» Thema .Moralische Abrüstung" zu dem u. a Prof. Bouglc ^Frankreichs ausführlich Stellung nahm, und einem Schlnst- wvrt des Referenten Dr Koch, der betonte dast man ans dem Wea zur Universalität da» Enropäertu m als eine Etappe nicht entbehren könne, einmütig eine Entschliesuing angenom men in der mit Freuden scstgcstcllt wird, dak unter dem Ein- slnh der demokratlschen Idee der igelst des Friedens im össenllichcn Unterricht sich sorlentwickeln und nach drücklich der Grundsatz von der Juternalivnalität der Wissen schaft nnterilrichen wird. Vorbereitung fiir den Militärdienst von Kindke.l on! Painlev» über die nationale Bcrteidjgung. Paris, llt. Fan. F» der Sorbonne sprach KriegSminilier Painleoö in Anwesenheit des Präsidenten der Republik Donmergne und des iMinisterpräsidentc» Polncarö über die Organisation der nationalen Vericldtgnng. Eine Herab setzung der Mililärdiensizeit. io führte er au», iet nur möglich, ivcnn dem Militärdienst eine längere körperliche Erziehung und mNitärckche Borbcrcitnikg vorangche. Erster« miifse schon in der Kindheit beginnen, mährend die militärische Vorberci- tnng etioa zioci Fahre vor der Cin-iehnng clnsrtzen müsse. Steigerung öes ilalienischenRüskungsbuügels llloni, 16. Fanuar. Für den Ziiiammentritt des Fiiianz- anc-sci»isses der Kainmer ani Dienstag wurden gestern die Budgets deS Krieges, der Marine und d«r Luftfahrt vor- gciegt Das Krieaöbndge« siir die Fahre >627 28 meist eine Bermehruna nm Iü.7 Millionen Lire ans. hauptsächlich infolge der .Fulaae» siir die .Kargbiitieri und Erhöhung der Pensionen und beträgt 277 7 Millionen Lire. Das M'rinebudget beträgt an 21 ns gaben >218 Millionen Lire nnd Hai sich nm 9:1 Millionen Lire erhöbt. Das Budget für die Miliiäriusikchissalirl nmsastt v.st Alillioncn Lire. daS sind 766666 Lire n>-str als im Borsahrc. Zur Beilessung des Tariskiampfes zwischen Kamburfl und Triest. Rom, 16. Januar. .F'lgeiizia di Roma" teilt mit, das; am 16. Februar ani dem Semmering eine Versammlung der Verircler der Eisenbahnen stattsliidcn wird, die sich dem Tarifvertrag für Tri e st u n d H a m bürg an'ge- schiossen liabcn. Es soll eine endgültige Formel ge sunden werde», uni den Tariikamvs zwischen Triest und Ham burg zu lrceiidigeii. Die im porige» Fahre abgeschlossene Vereinbarung war nur einsuvcilia und läuft Ende dieses Jahres ab. An der Konferenz werden tcilnehmen Ftalicn, Deutschland. Oeslcrrclch, Tichecho Slowakei und Jugoslawien, Kommunislen-Ausschreilungen in Berlin. Berlin. 16. Fan. Die Kommniiistische Parlei hielt am Sonniag in verschiedenen Orten Gedächtnisfeiern iür ihre Toten. Rosa Luxembnrg. Liebknecht. Leniu usw.. ab. Dabei kam es verschiedentlich zu Zusammciistvstcn. So in dem Ber liner Borort F r i e d r t ch S f c l d c, wo in einem Zuge rou .Kommunisten verschiedene Dcmvustraiiicii de» Anordn mge» der ne begleitende» Schutzpolizisten feine Folge leisteten. Als die Beamten die Kommunisten ans die Folgen animerk- sam machten, stürzten mehrere Kommunisten ans die Beamten los nnd schlnoen mit stumpfen Waisen ans sie ein Die be drohten Beamten, bene,, ihre Kameraden zn Hilse eilten, machten von il-rem G-mmiknüvvel Gebrauch nnd trieben die Demonstranten auseinander. Die Rädelsführer wurden ver haftet »nd dem Berliner Polizeipräsidium zugcsiihrt. Dr. Külz über das Dearnlenbilüungswesen. Berlin, 16. Fan. Die „Deutsche Welle" hat sich entschlossen, »o» jetzt ab wöchentlich „eine Stunde des Beamten" eiu- zuriclncn. Den Anfang mit dieien Bvrirägc» machte am Sonn abend nachmttiagS 5 Uhr der Ncichsministcr des Inner» Dr. Külz mir einem Borlrag über Beamtenbiidiing. Der Bor- tragende ging davon ans. dak der P e r i ö n l i ch k c t t S m e r t d e ö B e a m I c n in erheblichem Umsange bedingt sei durch Art und Matz seiner Borbildiiiig und dag deswegen folge richtig inil der Entwicklung des BernisbeamientninS im neue» Staat auch die Frage der Beamtenbilduiig mehr »IS früher in den Vordergrund rücke Die alte AmtSaiikvriläl habe siir sich ielbir zur Ausübung der LtaaiSanioriläi ei» tieferes Wisicn nicht nötig gehabt ES iei ein grobes Verdienst ihrer Lpitzcn- nerbände. wenn sie sich mit Nachdruck ans die Fortbildung tm Berns geworfen habe Der Blick des modernen Bcgmtc» muh über die engen iäglichen Ausgaben des Fachgebiets heraus in die Sphäre des Geistes nnd in die Sphäre des Dienstes für Volk und Vaterland empargehnben werden. Denn ans der anderen Seite leuchtet anch das neue alle cinengenden Schran ken niederlcgende Prinzip ani. das alles Streben lohnt: „Freie Bab» dem Tüchtigen", das Heist«: Freie Bahn dem durch Wissen und KcnniniS ertüchtigten Vsamicn. Das Berufungsurleil im amerikanischen Affenpro'esz. Ter Oberste Gerichtshof des Staates Tennessee sNord- amcrilal hat das langerwartele Urteil im Falle deS Lehrers Leo p es gesprochen, der bekanntlich wegen Ber stostes gegen das im Staate Tennessee bestehende Verbot, die E ii t m > ck l i, n g S t h e o r i e össentlick zu lehren, verurteilt worden war. DaS Gericht erkannte die BersassungSmästigkeit dieses Gesetzes an. hob das Urteil erster Instanz, durch daS Scopes zu hundert Dollar Geldstrafe verurteilt worden war, jedoch deshalb ani. weil eine Geldstrafe von mehr als fünfzig Dollar nur non einem Geschworenengericht anscrlegt werden könne. Der Verteidiger des Verurteilten erklärte, er werde die Angelegenheit sofort dem Obersten Gerichtshof der Ver einigten Staaten nnterbreisen. damit dieser entscheide, ob irgendwelche Sesien oder Glaiibensaemeiiiicbaiteii tatsächlich das Recht haben sollen ihre Weltanschauung dem ErziehiingS- system eines Ttaotes ansz»zw!»gen. Ein angeblicher russischer Schlag in Polen. Warschau, lb Fanuar. Gestern abend wurde« tu Wilna drei weitzrussische Sefmabgcordnet«, unter ihnen der ivelstrussilchc Führer und Präsident der weist- ruisischen nationalen Organisation. Romada Taraszkiewicz, verhaftet. Wie vom Ministerium de» Innern mitgeieilt wird, tü die Festnahme erfolgt, weil die drei Abgeordneten mit Geldmitteln, die ihnen von einem Nachbarstaat zur Ver füg»»« gestellt worden seien, eine ansgedehnte staatsselndlichr Propaganda in Polen betrieben hätten. Pei dett Fest- genommrnen soll man ein« Reihe schwer kompromittierender Dokumente, wie Instruktionen. Chifsreschlüsscl und belastende Korrespondenz gesunden haben, ans der u. a. anch hervor- gehen soll, das, diese Abgeordnete» für lode» von ihnen be arbeiteten Kreis ir 2üüü Dollar monatlich für Agilationszwecke erhalten haben, tteberdie» wurden Massen, Verhaftungen in Warschau. Bialystok. in Polcslen nnd in Pose» vvrgcnommcn. wo die polnische Polizei angeblich einen der welstrnssikche« Bezirksansschüsse aufdecken konnte. Die Festnahme der drei ivelstruisischen Abgeordneten hat in Seimkrcjsen grobes Aufsehen hervorgcruscn. da die Verhafteten unter dem Schuh der Immunität stehen. Wie icdoch ein Warschauer Abendblatt, der „Rote Kurier", mit teilt. haben die polnischen Behörden, als sie die angeblich unzweideutige» Dokumente von der Schuld der Abgeord neten in die -Hand bekamen, beschlossen, von der „langwierigen Formalität", die mit der Auslieferung der Abgeordneten durch de» Landtag verbunden ist. abz»sehen und -ie Ver haftung vvrznnehmen. Seimmarschall Rataj, der von der Verhaftung der Abgeordneten ans nur privatem Wege Kennt nis erhalten hatte, richtete heute vormittag an den Justiz, minister einen Brief worin er »m rascheste Mitteilung bittet, ans welchen Gründen dir Verhaftung der Abgeordneten er folgt ist. In den halbamtlichen und amtlichen Darstellungen wird he. tont dast die Abgeordneten eine? gemeinen Ver brechens überführt worden sind, also des Schuhes der Im munität verlustig gegangen seien. Der F n st i z m i n i st e r sührt in seinem Antu'vrt ich reiben an den Seimmarschall au», das« die Verhaltung der Abgeordneten normend!» mar, um die Folgen ihrer Frevel zu unterbinden. Der sozialdemokratische „Robotnik" betont, daß die Negierung mit der Verhaftung der Abgeordneten eine ernste Verantwortung auf sich genom men kmlx. Eine grobe Verschwörung gegen den polnischen Sinnt? Warschau, >6. Jan. Dom Vorgehen der polnischen Be hörde,» gegen die ultraradikale. die Unabhängigkeit Weistrust lanös aiistrcbende nationale Orgauisaiio» „ H r o in a d a " wird in der polnischen Presse der Eharaktcr eines Schlages gegen eine grostangelcgte, gegen de» polnischen Staat ge richtete kommunistische Verschwörung gegeben. Der polnischen Darstellung zufolge ist da? Herz der Bewegung in Moskau zn suchen. Die Komintern soll nämlich beschlossen haben, sich bei der gegen den polnischen »taat ecricblcten kommunistischen Agitation zum Teil auch die nationale Bewegung zunutze Kettoggs Stellung bedroht. Washington, 16. l^tan. Wie „Associated Prest" nntteilt, hat sich di« Spannung zwischen der Regierung nnd den Mitgliedern des Kongresses, die an der Politik der Bereinigten Staaten in Latein-Amerika Kritik üben, beträchtlich vcrgröstert. Im Senat verlangic Borah von Kellogg Aufklärung über die Art nnd Weise der Veröffentlichung von Kellvggs kürzlich vor dem Auswärtigen Ansichnsi des Senats abgegebenen Erklärungen. Borah behanvtcte, Kellogg habe dem Parlament eine überarbeitete und in wesentlichen Teilen gekürzte F a s s u n g dieser Erklärungen zur Veröffentlichung übersandt. Kellogg erwiderte hieraus, er habe sich für berechtigt gehalten, derartige Aendcrungcii vorznnehmeii und Dinge mcgzulassen, deren Bcrösscntlichnng nicht im össentlichen Interesse gelegen habe. Während der SenatSsitznng ging ein Telegramm aus EoolidgcS Heimatstaat Massachusetts ein, in dem eine Anzahl angesehener Bürger des Staates die Zurückziehung sämtlicher amerikanischer Trnppen ans Nikaragua, soweit sie nicht z»m Schutze des Lebens und Eigentums »er Amerikaner absolut nnenibebrlich seien, verlangt. Im Repräsentantenhaus verlangte der Demokrat Moore. Eoolidge sollte Kellogg wegen seines Vorgehens gegenüber Meriko nnd Nikaragua abberusen. Moore erklärte, er steile diese Forderung als aufrichtiger Freund Evolidges. Er bc- sürworlete ferner eine Abänderung der HanshaltSbeivilllgun- gcn für Armee und Marine in dein Sinn, dast die Land- und Secstrcitkräfte ohne Zustimmung des Kongresses nur bei un mittelbarer Gefahr sür das Leben amerikanischer Staats angehöriger eingesetzt werden könnten. » Paris. 16. Jan. Nach einer Mclduna deS „New Aork Herold" ans Ne»>,ork rechnet man in gewissen Kreisen damit, dast Staatssekretär Kellogg wegen der Vorgänge in Nikara gua und Meriko znrücktretcn und der gegenwärtig in Amerika weilende Botschafter Houghton sein Nach folger wird. Dersländigungsmöglichkeit in Nikaragua? Neuijork, 16. Jan. Wie „Event ng Post" ans Washington meldet, hat die Regierung noch die Zuversicht, dast das latein amerikanische Problem die Möglichkeit einer Lösung im Sinne einer sri blichen Verständigung bi.iet. trotz des Mi'st- tones. den die Erklärung SacgsgS. er wolle sich an alle m i t t c l a m c r i k a n i s ch e n Stgaten »m Hilfe wenden, wenn die Marincstreilkräfte der Vereinigten Staaten nicht '»rstckgkzogcn würden, hervorgerufen habe. Im Staats departement ist ma» immer mehr der Auffassung, das, die Nikaraguasrage ihrer Lösung cntgcgengchc. Man erwartet, das, Dtaz bei aktiver Nnterftütznna dnrch amerikanische Wasienscndnngcn in vcrhältniomäsiig kurzer Zeit mit der revolutionären Bewegung Sacasas scrtig werden wird. ffriedenslinqebor -es Pläsidenlen Diaz. Washington, 16. Jan. Präsident Diaz hat durch Vermitt lung der hiesigen Gesandtschaft von Nikaragua einen Frie- denSvorichlag an die Liberalen gerichtet. Diaz schlägt oor, das, während des Restes seiner Amtszeit Vertreter der Libe ralen in seine Regierung rinireten, und das, im Jahre >628 unter amerikanischer Aufsicht Neuwahlen stattfindcn. lWTB.i Mexiko führ! -!e Erdölgesehe durch. Bohrvcrho« «ege« sich weigernde Oclgcsrllschaste«. Tampico. 16. Januar. Tie mexikanische Negierung hat den Erdülgcscllschastcn. die die neue Gesetzgebung nicht an erkannt haben, di« Vornahm« von Bohrungen unter, lagt. Die Haustcca Oil Eompann hat ein Telegramm ihres Vertreters in Mexiko erhalten, das über die Entziehung aller in dickem Jahre erteilten Genehmigungen berichtet. Prozesse gegen die amerikanische Negierung Doch schiedsgerichtliche Lösung? Nenqork, 16. Jan. Wie gemeldet wird, beabsichtigen alle ln Mexiko tätigen amerikanischen Erdölgesellschaftcn, Prozesse z« «ach««, und »war di« Hromada siir die Agitation nilln der orthodoxen Bevölkerung, dt« Unabhängig, Bauern. Partei sür die Bearbeitung der katholischen Vondbevöltc. rung und die k o m n> u n i st i s ch r Partei sür die Pro. pagiernng de» .Kommunismus unter dem grvs,städtischen Pro. lctarlat. Ein engerer Audlchusi dieser drei Organisation«» soll in enger Verbindung mit Moskau gestanden lmbcn Dir Tätigkeit der Hromada soll deshalb so ich,r»«r anszudecken ge wesen sei», weil — wie „Kurier Porannn" miitrilt — das kompromiitlerende Material nicht, wie man annahm. btt Minsk über die Grenze geschmuggelt, sondern mittel» djpl». mati scher Post »ach Polen gesandt worden ist. Der I u st t z in i n i st c r erklärte, d-a- die Abgeordnete, dabct ertappt worden seien, wie sie Gelder, die angeblich all russischer Quelle stammten, an staatsfeindliche kommunistische Organs ationcn verteilten. Es seien bet ihnen kompromiitle- rende Dokumente gefunden worden die zur Ausbeckung einer grobe« kommunistischen Aktion führten. I» der Zelt uom Freitag bl» zum Sonntag wurden tn den KrcistwrwaltungS. stellen der Organisationen Revisionen vorgenommen. wobei viel Material beschlagnahmt wurdc. Insgesamt wurden etwa SV» Person«» «erhaltet. Unter den Verhafteten befinde» sich, wie dsr Iiistizminister weiter erklärt, Pope». Baiikdtrcktvren, Agcnle» und Kuriere, dt« di« Verbindung mit den Zentralbchörden Moskaus aus- rechterhieltcn. Ministcrialbcamte »nd Mitglieder der illeaalcir .Kommunistische» Pariei in Polen, sowie der legalen llnab- abhängigen Banernpartci und der wcistrnssischvn Pariei. Eintritt der Slowaken ins Praqer Kabinett. Prag. 16. Januar. Der Präsident der Repuhltk richtete an den Vorsitzenden der Regierung. S-vchla, shns Hand- schreiben, durch welche der bisherige Minister Schramek von der Leitung des Ministeriums für össcntlicheö Gesund, heitswoscn und Körpererziehung, der bisherige Minister Dr. -H o d j a s von der Leitung deS Ministeriums fpr Uni fizierung der Gesetze und Verwalin»gSorggnisaIiont.n, der bisherige Minister Dr. Eallag aus Grund seiner Deiuiili», van, Amte de» Minister» fiir die Slowakei entbunden nnd der Abgeordnete Dr. Marek Elazlk zum Minister s»r die Vereinheitlichung der Gesetze und Verwaltungsorganilatsone» nnd Abgeordneter Dr. Josef Tiso zum Minister sür öffent liches Gesundheitswesen nnd Körpererziehung ernannt wird. Die beiden neuen Minister gehören der Slowakische» BolkSp artet an. Der neue UnilizierungSanintster Marek Gazik ist Rechtsanwalt. Der neue Minister für Gesundheits wesen. Tizo, Dechant. Die „Prager Presse" sagt zu dem Eintritt der Slowake» in die Regierung: Mit der Einbeziehung der Slmvakischcn Volkspartci in den MajvritätSblock ist die erdrückende Mehr heit des slowakischen Volkes sür eine aktive Staatspolitik ««. wormcn. Diese Tatsache erhöht ohne Zweifel -aS Prestige der Tschecho-Tkowakischen Republik auch nach allsten hin. weil cs dte werbende Kraft des t s ch e ch o - s l o w a k I s ch c« StaatSgedankcn erhärtet und gleichzeitig jene pro. pagaiidistischen Ausstreuungen desavouiert, welche von einer Unzufriedenheit des slowakischen Volke» wissen »«ollen. gegen die mexikanische Negierung anzustreuge«. fall» Eallet seine Absicht, alle seit Beginn dieses Jahres erteilten Bohr, genchmiguiigen zurnckzuzichcn. ansführt. Wie aus Mexiko berichtet wird, hat das Handelsministerium bisher noch kein« d c r-a rt! gen Ge n chm i g u nge „ zu r ü ckg cz oge n. Bezüglich des Erdvlkonsliktes mit Mexiko besteht die al- gcmcinc Erwartung, das, die Angelegenheit gegebene«!«»» schiedsgerichtlich erledigt werben wird. DaS Staatsdeparte ment erklärt allerdings die Nachricht, dast es bereits einen dahingehenden Schritt uiltcriiommett habe, für unbegründet, China-Sitzung des Londoner Kabinetts. Ein englisches Üreuzcrgeschwadcr nach Ehina. London, 16. Jan. Der Staatssekretär des Aenrheren, Ehambcrlain. der seine Absicht, den Sonntag aus dem Land« z»> verbringe», mit Rücksicht auf die chinesische Lage ausgcgebe» hatte, befand sich heute einige Zeit in> Foreign Office. Er hatte eine längere Unterredung mit dem ständigen NnterstaatS- sekretär William Tnrell und mit Sir Victor Wellcsley, einem Diplomaten, der bcsvnderS genaue .Kenntnisse von der chine sischen Lage besitzt. In einer für morgen eirrberufenen Sonder sitzung des Kabinetts wird Ebanibcrlgin einen weiteren Be richt über China vorlegcn. Premierminister Valbwin wird sich so zeitig nach London Mrückbegeben, dast er vor der Sitzung eine Kvnferewz mit Chamberlalii nbüaUcir kann. Heute Abend wurde in London erklärt, der Plan, ein ttreuzergeschwader nach China zu schicken, bezwecke, die dortigen britischen Staats- angehörigcn zu beruhige», und. wenn nötig, ihre Interessen zu schützen. Die Besprechungen »wischen de» Mächten in Schanghai, die darauf abzlele». ähnliche Zmiühenfällc wie von Hank-all zu verhindern, gehe», wie erklärt wird, „in normaler Weife" vonstaltcn. iW. T. B.s Malta. 16. Jan. Das erste Kreuzergeschwader wird morgen abend in Malta erwartet. Es wird sofort Proviant und Muni tion einnchmen, um in Bereitschaft zu sein, svfvrt nach Ein gang eines Befehles nach China in See zu gehen. lW. T B.s Wenn Sngland nuf -!e Kankau-Konzession verzichlel. Die Pekinger Negierung an England. Peking. 16. Jan. Tic Pekinger Negierung hat dem eng lischen Gesandten mitgeieilt. sie werde, wenn England ans dle .Konzession in Hankau verzichtet, dies als eine» staats rechtlichen Schritt von weittragender Beden- t u n g bewerten. England müsse alsdann umgehend Ver- hgiidluiigcn über die Auslieferung seiner anderen Kon- zessionsgebictc in China beginnen. Insb-sondere fordert Peking die sosorligc Rückgabe deS englischen Flottr»- stützpnnktcs We!-Hai-Wci. die England bereits in der Washingtoner Konseren, zngesogt habe. Diese Forderung vcranlastte die Neniter-Meldung. nach der die Nordregierung di« Wegnahme sämtlicher.Konzessionen in Tientsin beabsichtige. Die englischen Verhandlungen um -Hankan werden durch die Pekinger Demarche wesentlich erschwert. Kanton, 16. Jan.' Die sür heute angcsevte Kundgebung gegen die Ausländer ls» abgesagt worden. Alles ist ruhig. Misserfolge -er Aankontruppen Schanghai, 16. Jan. Die .Kgnlontrnvpen haben infolge der Rückeroberung N i c n g p o s durch Sunschuansang anib ihren letzte» Stützpunkt in dieser Gegend verlvren. Die ge schlagenen Truppe» ziehe» sich »ach Fukien zurück. lWTV.s — —v Vs8 Oebol äer Slunäe II Heist' sparen. Jeder Untcrochmer bedient >> sich daher be Pe spnalbekar! der kostenlosen II Dermilllung des Arbeitsnachwei-es. Anruf: 23681 u. 24831 ^ Spannung zwischen Soottdge und der Apposition.
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