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Dresdner Nachrichten : 13.08.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188208132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820813
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820813
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-08
- Tag 1882-08-13
-
Monat
1882-08
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.08.1882
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«rr «um«, io Ps,«. Aufl«» PI« «uw 37000 kimwu«» fül UN» «tssuien «nr vie Limoneni-Iiurcauk v.A««!««. L.SL7 UiHtll«: - «««w«, t, H»»»ur». Tagekkatt str Politik, WWW Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Lörsendericht, Frem-enliste. ss-s «nun«««»« ««» «n»i»5«til« HV t»G«rv»rItL«Ovr» invtu,eou»»rtl» »vrttrt«» L, >»««-»- vau »»»llvuvi» 8tlHMkvs«re>l iiiiä 8tnckMii«ii V LtOal« LvIIIvk» Nvlusvo, radrlkatlvn uuck Laxvr von 8truw»tv»»r«o unck ^lo' — LI« kwlpalti»« »tibteilt lüftet » Pl,e. eitt,«l«n»t so Df,«. Dine «arautie für da» »iletft» tägige ikrlcheiu«» d«r J»fer»l« wird nicht ,«,«»««. Ilurwilriige Lnnoneen-Aulleiig« »oiiunbelennicnPciieneiilUierireu wir nur ,e,en Ort»»«»»««»«, jltKhtnn» durch vrielmarken vdc» v«ftkin»I,iu»g. Silben lofte, »t PI». Inler,»« tür die «„»eg» Aawwer «»er nach einem 8eili«M 8» Vetter«« P,7 Niltivlm Mmrllt 8. villiusv, bünkirutsauollo allvr 1>irmo»-I'utL-.VrtikvI, vie kt«ta. ULiicksr, Lttll, 8ptt«vn, »ü-«!»««, 8«I»lPtrvi>, «»»»«vtioalrtv ««l«t. und LtlLliltt». Villlvw Alvxsr, «nr MmrU 8. s^i^r-sre-sssii^r^ 81rtvkgitrQ«o. p--!js«srL--Lbik-»i-sii>s«k-s«-s-ss»s«srs-,!S«siErr-is«st krLg«rürE 46, II. vr. Vmkirk x ilWiiIleilimtillt ^ukuadius von ?ntisvtvu 2>i Mvr 2vit. 8prbvk*tnn,I«n: H«—I» „n«I L » Rlkr. O»rL HSp1u«r, L»a«Hi»»it«l»tr»w»« 3kr. 4 uu«I S, ompfteklt sviils vinIliuidluilK mit MMkelitzliMiilMk tllkanipaUuvr «Ivr ILLasvr. D V«tuIe»L«r. « krLZerLkLLLS 46, H. Opolit-tiDUtjiti^v: I)iou8tü,x, LIittnoeU u. vonnvrLla^. L»LKM , Wlltcrmiadoinir. «iig.iiSaromcler ngchlLkrgrvblott, Iki«IIst>«kelv.lÄbdS.71l.1 , , ^ Rr. AAS.! ! Aussichten für den 13. August: Ostwind, heiter, trocken, warm. ; Sonntag, 16. August. Politische-. Ist Fürst Bismarck älter geworden, kampsesmüde, sriedenü- slichtig 7 Fast ineint mair die feste Hand, eventuell die eiserne Faust, nicht wiederjuerkennen, die ehemals geivitterkrästigc diplomatische .'loten auf die grünen Tische der europäischen Kabincte schleuderte. Offenbar hat die Pforte sich auf Bismarck gestützt, als sic gegen die englische Intervention in Egypten Front machte. Als sic dann im Verlauf der Verhandlungen zu Konstantinopel sich liequeiiite, neben England nach Egypten zu marschircn, wo blieb da Bismarck ? Die Pforte bat schließlich in allen Stücken, auch bcz.derAcchtung Arabi Be» o, nachgeben müssen — die Engländer haben das Undenkliche erreicht, den Krieg begonnen, eine offene Handelsstadt zerschossen, und schließlich alle wichtigen Punkte im Pharaoncnlanoe besetzt, ohne von den Mächten irgendwie behindert worden zu sein, ohne daß der Mächtige von Varzi» sich gerührt hätte. Schmer wäre cs nicht gewesen, Englands Sturmlaufcn nach dem Kanal mit einem kräftigen Veto aufzuhalten: vor Allem deshalb war cs nicht schwer, weil England bis zuletzt und auch jetzt noch uneinS ist, waü cs in und mit Egypten machen soll. Ter englische Resident Sir Lcpcl Grifstn hat in Iador in Indien, bei der Zusammenkunft indischer Fürsten, die angeblich begeistert für England kämpfen möchten, eine gcliarnischte Rede zu Gunsten der Aktion gehalten, der Hilfeleistung vorsichtig ausweichend. Ec sagte bei diesem Anlasse: „ E g » p t e n u n d d e r S n c z k a n a l s o l l e n u n d »i ü s s c n n a ch R c ch t und B iIl ig k e i t un t er ausschließliche»^- Iische Ucberwachung koin in e n; je eher diese Nolliwcndig- kcit vom englische» Parlament erkannt wird, desto besser für Eng land und Indien. Mit Entsendung des englisch-itioischcn Korps nach Kairo ergiedt sich für die britische Regierung Indiens die Möglichkeit, die vertragsmäßigen Hilfskorpü der eingeborenen souve ränen Fürsten in Verwendung zu nehmen und sreudigst werden diese ihre Truppen anbicten." In England selbst dagegen macht sich, und darauf deuten auch die Worte Grifsin'ü über das Parlament» eine starke Opposition gegen die RcgicrungSpolitik geltend. TaS Parlamentsmit glied (!) W. Lawson hat im Namen des cgyptis.i en EomitöS einen Ausruf an daö englische Volk erlassen, worin gegen die Ein mischung und den Krieg in Egypten protestirt wird „Wenn dieser Krieg," heißt cs am Schluffe des Manifestes, „länger dauern sollte, so müssen wir unsere Aussichten auf Sparsamkeit und Reform auf- gebcn. Wir verzichten auf die besten Traditionen eines auswärtigen AmtcZ, welches unter Eanning und Russell bürgerliche und reli giöse Freiheit in der ganzen weiten Welt förderte, und vor Allem erwecken wir aufs Neue dcn une rs ä tt l ich e „ L and h u n g erj, der unsere Nation zu mehr Verbrechen als alle anderen Ursachen zusammcngcnonnnen verleitet hat. Schon wird in einflußreichen Kreisen der Ruf vernommen, daß, wenn wir diese Aufgabe (in Egypten) unternehmen, wir »ins entschädigen müssen. Es ist gewiß, daß daS Verlangen nach der Annexion von Egypten, wenn dasselbe durch unsere Waffen erobert worden ist, fast zu mächtig sein wird, als daß demselben irgend ein Ministerium widerstehen könnte, und eine solche Annexion wird uns sicherlich die Eifersucht und Feind schaft Europas, möglicherweise eine bewaffnete Liga gegen uns rintragcn." Der Mann spricht weise. Möglich, daß die halbcivili- sirten Araber und Binnenegypter zu Freunden der Europäer nicht taugen, daß ihr Racc- und Religionshaß über kurz oder lang den europäischen Ansicdlnngen immer wieder Gefahren bereitet — aber jene europäische Macht, welche, um diesen Gefahren vorzubeugen, Egypten verwüstet, zusammenschießt und dann die entkräfteten Reste annektirt, diese Macht ladet das Odium ewigen Hasses der so bnital Anncktirten auf sich. Auch die „Franks. Ztg." kommt zu der gestern hier entwickelten Ansicht, cs sei falsch, wenn die deutsche Presse den Satz vertrete, Deutschland habe im Nillande keine Interessen von Bedeutung und der Schaben, der dem Heimathlandc aus der Vernichtung deutschen Eigenthiims und deutschen Wohlstandes am Nil erwachse, sei zu unbedeutend, als daß man viel Aufhebens davon zu machen brauche. Diese Anpassung ist ohne Zweifel in Deutschland weit verbreitet nav wohl hauptsächlich auf den Ausspruch zurückzulciten, Deutsch land habe kerne Interessen am Nil, ein Ausspruch, der kommerziell im höchsten Grade irrig ist und den zu bekämpfen sich die deutsche Presse zur Aufgabe machen sollte. Die „Franks. Ztg." führt dann aus Die deutschen Handelsintcressen in Egypten sind vollwichtige und bedeutende. Tic NuSsiihrstatistik des Reiches mag dies aller dings nicht mit greifbaren Zahlen beweisen, vielleicht ist Egypten als Bezugsland deutscher Zndustrieerzeugnissc nicht einmal auf- gcsührt, da die Versendungen in Ermangelung direkter Dampfer- verbindunaen stets Uber Triest, Venedig, Genua, Marseille oder Liverpool vcwerkstclligt werden müssen. Wollten aber sämmtliche Handelskammern in Deutschland über die in den letzten 3 Fahren aus ihren Distrikten nach Egypten cxpedirtcn Waare» genaue Ziffern cinfordern, so würde sich Herausstellen, daß der deutsche Export dahin durch recht ansehnliche, in viele Millionen gebende und alljährlich steigende Wertlizahlcn repräscntirt ist, Dank der sorgfältigen und intelligenten Pflege der Beziehungen zum Heimathlandc seitens der ganz erklecklichen Zahl rühriger deutscher Jrnporthäuser in Alexan drien und Kairo. Es liegt auf der Hand, daß sie somit stets ganz beträchtliche Sumnien dem Heimathlandc schuldig sind und die deutschen Jndustriebezirke würden im Fall einer Nichtbezahlung der entstandenen Schäden derart in Mitleidenschaft gezogen werden, daß ihnen die Bedeutung der deutschen Interessen am Nil gewiß, nur zu bald recht unangenehm klar werden dürste. Außer den Import- Firmen giebt es aber auch in Egypten eine Anzahl ganz bedeutender Exporteure» welche durch Plünderung und Niederbrcnncn ihres Be sitzes zu großem Schade» gekommen sind, von zahlreichen Deutschen in anderen geachteten Lebensstellungen zu schweigen, die durch die EreigMe um ihren Erwerb und uni Hab und Gut gebracht worden sind. Man spreche also nicht niebr davon, daß Deutschland keine Interessen im Nillande habe, sondern lasse es sich in, Gegenthcil angelegen sein, dieselben klar zu stellen und voll und ganz für ihre -Lerche« In der Breslauer Kulturkampf-Frage 2. Auflage rührt sich regierungsseitig noch nichts. Und wie wetterte Bismarck 1873 gegen die ersten Ucbergriffe der römischen Geistlichkeit. Tie klerikale Ger mania spottet ungestraft über die Kurzsichtigkeit der preußischen Politik von 1876. die damals den Staatspfarrcrn Versprechungen bez. des ewigen Staatsi'ckutzes gemacht habe, die sie nun nicht halten könne. Schüchtern meinen einige der Regierung nicht fernstehende Blätter, unter denen man mit Bedauern auch den unabhängigen konserva tiven Rcichsboten bemerkt, die StaatSpfarrer sollten doch Frieden halten, sich dem Bischose gehorsam zeigen, wer Diener der katho lischen Kirche sei. der müsse doch zuvor gewußt habe», daß die Staatsanstelluiig allein nicht genügen könne. Ei, welche Sophisterei. Kann das deutsche EpiScopat die deutschen Staatsgcsctzc nicht re- spektiren, während in Oesterreich und dem revolutionären, thcils atheistischen Frankreich. Klerus und Staat ganz gut auskommcir? Rom hat uiiserc Schwäche gesehen — das hat dort Muth gemacht, man denkt Deutschland alles bieten zu können. Was beißt es, die Amtshandlungen der Staatsgcrstlichen erkläre der Bischof für straf fällig und nichtig? Diese Geistlichen haben ihre theologischen Studien gemacht wie die übrigen, sic haben ihre Probejahre amtirt, die Weihen erhalten wie cs Rom verlangt — und nun sollen sie beseitigt werden, weil sie als Staatsbürger ihrem König und Kaücr den Eid der Treue leisteten, weil sie in einer Zeit, wo Tau sende rcligionsbedürstige Katholiken ohne Gottesdienst waren (Rom lag eben im Krieg mit Berlin) die Tröstungen der Sakramente spendeten ? Hat der milde aber unsrer unter römischer Ordre mar- schirendc Bischof Herr l»>. Herzog überlegt was es heißen will, „die Amtshandlungen" der Staatsgeistlichen für null und nichtig zu er klären? Also eine Elic, eine letzte Leimig, eine Taufe, von jenen seit 1873 oder 1876 amtrrenden Seelsorger», ausgesührt, soll kirch lich ringiltig sein? Und die bürgerlichen Rechte der Getrauten, Getauften, sind die dann etwa auch „ungiltig" ? Zu lange darf Bismarck nicht schweigen — wer dem Staat vertraut hat. muß vom Staate geschützt werden, sonst steht cs mir die politische und moralische Macht des Staates sehr übel. Re,»este Telegramme der „Dresdner Nach»." vom 12 Aug. Berlin. Nachdem das Kaiierpaar gestern den Besuch des Königs von Griechenland auf Schloß Babelsbcrg empfangen, stattete heule der Kaiser dem griechischen König einen Besuch rm Hotel du Nord, wo der König Wohnung genommen hat, ab. Heute Nachmittag war König Georg zum Diner Uabelsberg geladen. — Heilte früh ist Fruchtstraße 68 ein — Der Vicrpräsident des evangelisch-lutherischen Landeskonsist riumL, Oberhosprediger l)r. Kohlschüttcr, hat am Freitag einen mehrwöchigen Urlaub angetreten. - Ter Geheime Archiv-Rath Dr. Hassel in Berlin Hai den Rus angenommen, welchen er als Direktor der sächsischen Haupt- Staatsarchivs nach Dresden erhalten hat. Der Geschirrführer Friedrich Ehrcgott Dietrich erhielt aus Anlaß langjähriger treuer Arbeit in dem Fabrikctablrffcmeiit von Moritz Roßncr u. Eo. hier vom K. Ministerium des Innern die große silberne Medaille „Für Treue in der Arbeit" verliehen und durch Herrn Oberbürgermeister vr. Stübcl ausgehändigt. — Am Freitag fand aus Einladung des Hem» O berbüracrineistcr Dr. Stübel in Mcinhoid's Saale eine sehr zahlreich besuchte V e r- sa »iinluna vonTeputirren aller Eorporationcn. Vereine re. statt, deren Betheiligung bei den Er. Majestät dem deutschen Kaiser darzubringendcn Ovationen man entgegcnsicht. Es waren vertreten; das Polytechnikum, die Kunstakademie, die Kunstgcnoffenschoft, der Tonkünstlervcrein, der Lescvercrn, die Fnnunge», der Gewcrbcverein, der Kunstgewerbevcrcin, der Handwerkervcrem. die Mannergesang vereine, die Turnvereine re., die höheren Schulen und die Volks schulen. Ter Obcibürgermelster theilte zunächst die Grundzüge des Programms mit, wie solches von dem aus Mitgliedern des RatheS und des Stadtverordnetenkollegiuins hcstchendcn Festausschüsse vor läufig fcstgcsteUt worden und dessen Genehmigung Allerhöchstenorls zu erhoffen rst. Tic erste Bethciligung von Seilen d>'r Stadt findet Donnerstag den 14 September bei der Anlunst des Kaisers statt. Vom schlesischen Bahnhofe aus durch die Antonslraße bis zum Aldertplatz und von da in gerader Linie über genannten Platz, durch die Hauptallce, über die Brücke und den Schloßplatz bis zum grüne» Thorc wird Spalier gebildet. Am Albertplaiz zam und über dem Brunnen) wird emc Estrade für 3000 Kinder aus den ersten Klassen aller hiesigen Schulen gebaut; dieser Ehor begrüßt den Kaiser mit einem Festliede. Am südlichen Theile des Albertplatzes werden zu be'den Seiten der Straße Tribünen errichtet für Rath und Stadt verordnete re. ; hier begrüßt der Oberbürgermeister den Kaiser. Die via lriunipivtlii-, die Brücke und der Schloyplatz werden ent brechend geschmückt. Für Montag den 18. September ist eine Lvation der Bewohnerschaft in der Weise beabsichtigt, daß Abends während der Theatervorstellung eine Aufstellung vonEorporationen :e., sowie von Deputationen der größeren Fabrikctabliffements auf dem Tlieatcrplatze stattnudet; jeder Theiln-luiicr hat sich mit einem Lampion oder einer Pccksackel zu versehen. Wenn der Kaiser nach beendeter Vorstellung aus dem Balkon erscheint, wird er durch ein dreimaliges Hoch der Versammelten und durch ein Lied sämmtlicher Manner gesangvereine begrüßt. — Der ArisführungSkomitee besteht aus de» Stadträtlieu Teucher und Eh rrstop!> ani und den Stadtver ordneten Dir. H eger und Gottschall: diesem Komitee werden Teputirte aller Eorporationen und Vereine bei geordnet. - Zoologischer Garten. Die beiden seit gestern und nur auf sehr kurze Zeit hier anwesenden Gäste, Austral-Neger aus Queensland, sind Vertreter eines VolksstammcS, der mehr und i.-t »lehr durch das Verrücken der Weißen decimirt worden ist und ,«'^^,1 Ä,-' langsam aber sicher, wie in Afrika und Asien verschiedene Völkcr- sunsfachcr Mord verübt worben. Der cbciiialige Hausdienerund ru Amerika Lie Aimianev. Lein Ilnteraana cntoeaen- ka die Indianer, dem Untergang entgcgen- ,ii Ausstraliciis zerfallen bekanntlich in zwei Eonrad, der von seiner Frau separirt und mit einer Prostltuirtc» lebt, hat seine etwa 33jührige, in gesegneten Umständen befindliche Frau geb. Theileniann, sowie deren vier Kinder, ein 1' r-jähriges Mädchen und drei Knaben im Alter von 4, 70-> und 8'/e Jahren erdrosselt und dann theils an einer Tliürangel, theils an drei starken Riegeln des KleidcrschrankeS aufgehängt. Frau Eonrad, als sehr ordentliche Frau bekannt, ist 1840 in Leipzig geboren. Eonrad leugmt die Tbat, die Frau zusckreibcn s bei welchen alle Bewegungen ungesuchte i ^ ^ ! weshalb eS sowohl für ethnologisch Beobachtende, .^ermann Fr and. rft nr -Halle a. d. . geilorbcn. ..... . ver für Schönheit in den Bewegungen Empfüngmß hat. sehr fesselnd Wrcn., Das .. Militär - VerordnungSlsia t" publicirt e,n ist, den Spielen, Tänzen und dem Lanzcnwersen w. der beiden karscrlrches .vandschre-lben. durch welches dem Feldinarschallleutnant! Fremdlinge zuzusehen. Das Antlitz ist. den Linien nach, nichts weniger Frelherr Dahlen von r.rlaburg auf eure durch Gciundhcitsrück-! nls schön, cs ist ist eben Neger-Physiognomif. indessen blitzt ans fichten »wtivrrte Bitte, nnler voller Anerkennung der .von!den ticsdrmklen Augen Intelligenz mit Lebenslust und Gutmütlsig- ,bm geleisteten .Dienste und unter dem Vorbehalt semer weitern - keit gepaart. Sie sind Beide aus Inseln geboren, die der Stadt Verwendung, seines bisherigen Postens als toniiiiandirender Gene- - Maryboro gegenüber liegen und die noch frei von Weißen geblieben ral m Bosnien und der Herzegowina enthoben und an seiner Ltatt sj„b-, Po-nau-ge-ra heißt der Eine, Io-ro-no der Andere. Beide . . - .. wurden von zwei Norddeutschen herüber nach Europa gegleitet, von geht. Tie Eingeborenen «uu,irntrens ze . verschiedene Mcnschcntlasien: die Melanesier — dunkelfarbig und die Polynesier — hellfarbig mit glattem Haar —, die gegen wärtigen Gäsic gehören zur ersten Klasse. Beide sind noch junge Männer von 18 bez. 20 Jahren, von schmächtigem Körperbau, mittler Größe, schmutzig dunkelkupserbrarmer Farbe -ind init wollig-lockigem Haar. Ihr Körper besitzt aber jenen ebenmäßigen geschmcidigeir ungesuchte Aninrith haben, wie für Jeden, Vertherdigring cinzutretcn. der General der Kavalerie, v. Appel, in Herinannstadt zum kom- mandirendcn General und Ehcf der Landesregierung in Bosnien und der Herzegowina ernannt wird. Paris. Wie verlautet, ist die französische Regierung dem italienischen Anträge bezüglich des Suezkanals unter gewissen Vor behalten beigetretcn. — Aus Konstantinopcl wird gemeldet, daß auf Anregung Frankreichs alle Botschafter wegen der aus Syrien und von anderen Punkten des türkischen Reichs geincldcten, gegen die christliche Bevölkerung gerichteten Agitation entsprechende Schritte bei der Pforte gethan hatten. Berliner Börse. Die Börse eröffnete in fester Haltung, später trat indeß eine Abschwächung ein, die bis zuni Schluß an- lsiclt. Für Bankwcrthe war die Stimmung reservirt; auch Kredit - Aktien und Diskonto erfreuten sich keiner beson deren Beachtung. Vielfach traten aus diesem Gebiete Abschwächtingen em. Dagegen bestand für Eisenbahnen ziem! ich reges Interesse, namentlich Overschiestsche. Ocsterreichrsche ... , Bergwerke fest, Industrien sehr still. Anlagcmcrthe hatten bei fester Haltung doch keine ncnnenswcrthen Umsätze. i»r«nNur« ». P»„ 12. Aus,»».-.'lii>-nk>?. llrtLil 2:0-LlaaikbaiM 227. Lom barden I2v.',. euer Lovsc--. Oest. SiNierrcnli —. Pap>knciile —. Haltjicr 27». vcslcrr. Sialdrcine -. «"/» Ung.Goldrknrc —. 77er Russe» —. 5vcr Russen —. L.Orlcntanlclhe —. Neueste Ungar. Woldaulelbe-—, u.vricntaureilic . Un garische Pav'crrcute —. Tiicom» . llalibtcr LiM. 12. August. sLchlub.) Rente 82,2ü. Anleihe II!>,t0. Italic»« 87.7b. Slaatsdalm 7»».2ö. Lombarde» 312,üv. de, PrioriMcu 281,ov. ügyplcr 278,00. Ocstcrr. Äoldrcule 81-'.. gcst. denen der Eine, Namens Sühr, 18 Jahre in Austral en Schachkincister war -, beide Neger haben auf der Reise ein wenig englisch gelernt. Ga»; originell und hier wohl so noch nicht gesehen ist das Bumeraiig- wcrfen Ter Bumerang ist ein halbmondartig geformtes, flaches und dünnes, etwa zwei Zoll breites Holz. Dre Neger fassen das selbe an, äußersten Ende und schleudern es mit ko außerordentlicher Wucht in die Luft, daß es meist halbe Minuten und noch länger dauert, che es wieder auf die Erde kommt. Der Bumerang saust ! zischend durch die Lust, dreht sich viele hundert Mal um sich selbst, was ihn wie einen schwebenden Ring erscheinen läßt und kommt zischend »nd sausend wieder zurück zu Dem, der ihn geworsen hat-, wenigstens soll er das, doch wirst ihn oft ein starker Lustzug aus der von dem Werfer berechneten Linie. Hier sind die Bumerangs nur aus dünnem, leichtem Holz geschnitzt: in ihrer Hcimalh brauchen die Austral-Neger schwere Bmnerangs von namentlich für Gotthardbah», Franzosen und ^ Eichenholz, die ihnen sowohl als Waffe, wie als Iagdmittel diene,,, ische Bahnen im Ganze,, vernachlässigt.! Auch ml La'Oen- und Keulenwerfen cntwrckelir ,,c ebenso viel - Geschicklichkeit wie Kraft. Erstaunlich rft cs zu sehen, wie satzen- artig leicht und schnell so ein Sohn der Wildniß auf einen Baum gelangt. Es war gestern ein Bumerang iin Laub einer Linde hängen geblieben und wie der Blitz war einer der Neger an dein glatten Stamm empor in die Acste gedrungen, aber er klettcric nicht wie bei uns, nein, affenartig, Hände und Füße gleichzeitig am Baumstamm anstcminend, ging der braune Bursche empor. Da nun wieder die Sonne über dem schönen Garten lacht, wird gewiß ein lebhafter Besuch nicht fehlen. Der Aufenthalt dort ist jetzt reizend; es ist dem Publikum in allen Beziehungen ans das Lokale» und GiichsischeS. Freundlichste cirtgcgcngekoininen worden und sehr anzuerkennen ist. daß fast vor allen Thierbehältcrn beguenic Bänke stehen, von denen ^ - Auch in diesem Fahre und zwar zu Anfang Oktober wird! 3,"« man. ohne zu ermüden, de», oder jenem Tlncle längcrc Se. Mal. der König als Gast deö Kaisers von Oesterreich an! Beobachtung zuwendcn kann. Dergleichen cthnologifche Vorfüh- den Jagden in der llmaeaend von Mürzznschlaa theilnebnien die Lungen, wie jetzi die der Austrak Neger und früher die anderer etwa12 Tage in^ ckuurjjinwrag lyermehinen, d'c Völkerschaften können nur mit Dank ancrka.mt werden. Eine recht — Bei Gelcaendeit des Aufenthaltes Sr Majestät s glückliche Idee ist die Einführung deö P 0 n y - R e i t e n s gewesen; Albert au Iagdfchloß Rekefeid ist am lO d M au, Nassauer man sollte, nicht denken, daß in Per verbältnißmäßig kurzen Zeit, in Revier große H^rkchjagd abgehalten worden, zu welcher unter es cristirt, schon ungefähr 20M Mark Rcitgeld cingenommcii Anderen auch der Vorstand der anitshauptmannfchastlichcn Dclc- tcr^mdcrwclt hat sich das jeweilige Ponn-Rciten gation zu «sayda, Regierungöasscffor Latze» »ritbefohlen wurde. ^ Hnc Art Bedürfnis« cmgelcbt. Vor mehreren Tagen — ^ ^M bat auch eines der beiden Lcopardemvclbchen einige Junge gewone», hat lick La«gi,Ä,näi,rönL^ .,."^ die vor der Hand aber »och nicht gezeigt werden können. Ileber- bat sich nach Berlin begeben,, umwahrendes mehimochigen Haupt ist der Garten jetzt reich belebt durch jungeü Gellster, das IN rneriin inirfl Mol, Natt, „amentlich aus den Hochwildwiesen zahlreich und munter umherspringt. — Binnen wenigen Tagen sind es 12 Fahre, daß die sächsischen Urlaubes des außerord. Gesandten in Berlin. Wirk!. Geb. Rath von Nostitz-Wallwih, die Leitung der Gesandtschaft zu übernehmen. - Der Kgl. S. Gesandte am baue» ische» Hose. v. Fabrice, ist zu dem Vermählungsfestc seiner Nichte hier ei,»getroffen. Truppen im Vereine mit den anderen dent'chen Waffenbrüdern bei dem Sturm ans das furchtbar von den Franzosen verschanzte Dorf
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