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SS. Jahrgang. Hs 98 Abend«Ausgabe Donnerstags 3. April 1924 ratzt ivebe i«. Gegründel 18SK «n»knlchr<l>: «»chrtchte» S»n»l»r»ch»r« Sammelnummer, SV S41. Nu, filr Nachla^pritch«: SV 011. »»" > dt, ».«pril >«« det t»,N« »welmell,. guftetlunn lret Kau» l.I««»>dmar>>. ^bAUA5*WLUUt)r >poftd»iug»pr»i» jür Monat Sprit 2,»<i Sotdmark. St»z»I»i»«er >IS«l»pIr»«>i. Die Anzecaen «erden nach voldmark derechnel , dl« »mMalva» Z0 inm oreite . .. — Yamitlenanltetchen und SleUenaeluch» ohne die 80 mm drill» Nedlame»»»» IÄ, Pia, aukerdatd MPt». Öfter »naedllkr tÜ PIg. 4,»»w. SutlrLge aepen Vorau»d»>ad>. AnzetMn^Intl-: WU°,V2xMc'«M Schrtfttetkin» und KlluvtftelchlNtsftellei Marte»I»roft» 38 .0 Oruck u. Verla» von vtepsch . Aetchardt tn Dresden. Polllchech« Konto 10S6 Dreeden. Nachdruck nur mit deu»tch»r Quellenangabe >,Di »ebner Nachr.'I zuliNftg. — Itnverianat» Schrittstuch» werden nicht auldewokrt. m ag omoo, r und t vom iu-irn- !N und »rrvvr- .Lrrgl. mnnmimö itttmtiiiiiiiH rng Gtfrll. rt, bei, tält je- atur- ingrn tt oben leidend.) lchhantet t vtertet- chent nnmmiuu«! WeirateniiberdenSachverstöndigenbericht. Weitere Ausdehnung der Eisenbahner-Streikbewegung. Die Koste» des fünfwöchigen Kitler-Prozeffes betragen 102000 Goldmark. Frankreich noch immer nicht befriedigt. (Eigner Druhtberiiht der „Dresdner Nachricht« »".) Paris. 8. April. Die Presse macht weitere Angabe» über die bevorstehenden 3ierichtc der Sachverständige». deren lieber ,iabc sür Sonnabend ins Anne gefaßt wird. Dem „Petit Parisien" zufolge ivcrden die Sachverständigen bezüglich der Barzahlungen Dentschland ein Moratorium von vier Jahren gebe». Vom sünstcn Jal,re an würde das Deutsche Reich Jahresraten in Hohe vvn 2^ Milliarden Goldmark z» zahlen habe», während der Däner des Ptvratvrinms würden Sachlicserunge» cinszusühren »nd die Besgtz»»gskvsten zu ent richte» sein. Während des erste» Wahres würde das Reich diese Koste» nnd die Entschädistnnge» sür Sachliesernngr» durch eine internationale Anteil»- ansbringen, sür die das dentschc Eiscnbahnnch als Pfand dienen würde. Die Jahres leistungen Deutschlands würden progressiv grüner werden nnd während des letzten Moratorininjahrcs ivürden sür de» Fall, das, die deutsche Finanzlage dies gestaltet, Barzahlungen sür die Reparationen ins Auge gefasst. „Petit Journal" teilt »och einige andere Einzel heiten mit. Dad Blatt behauptei, dast infolge neuer 'Verhand lungen nnd entgegen der ersten Annahme der Sitz der Gold- notenbank in Deutschland selbst unter internationaler Kon- trovc sein würde. Diese Entscheidung sei im Anschlnst an eine Reise des Gruvcr»enrs der 'Bank vvn England nach Paris getroffen worden. „Petit Jvnrnal" hebt weiter hervvr, das, die Sachverständigen insbesondere die genane Form der Finanzierung der deutschen Viescrluigen in> Vause des ersten Jahres ansgearbeitct hätte». Ein bedeutsamer Punkt sei der, das, es während der Kontrvllzcit keine» vollkommenen Still stand i» den dcntschcn Zahlungen geben werde. Gewisse Presseartikel lassen darauf schliestcn, das, die Schlustsolgerungc» der Sachverständigen noch nicht völlig den französischen Forderungen entsprechen, wie dies insbesondere der „Matin" in den leisten Tagen behauptet hatte. So be schwert sich z. B. P erti » a x darüber, dast der sür das Rnl,r- gebiet ansgearbcitcte Plan ansdriichlich in dem Bericht keine Ausnahme gesunden habe. Es sei ein Unglück, so schreibt er, dast die Sachverständigen nicht anerkaunlen, das, die besetzte» Gebiete die einzig soliden Grundlage» sür das allgemeine Snstem, das diese ansgearbcilet haben, darstellen. Man tonnte anderseits die besetzten Gebiete dazu benutzen, Eigentums- Übertragungen. z. B bei stirube», vorzunehmen und, so meint Perlinax, aus diese Weise ein Moratorium vermeiden. Dem Einwaud, man tonne die schweren Vasten nicht solange ans den Schultern der Rnhrindnstrie ruhen lassen, begegnet der Vcit- artikel des „E ch v de Paris" damit, dast man als Ausgleich WIrtscha tsabkommeu ohne jeden Jwangscharakter anSarbeilcn tonne In, übrige» sei es unverständlich, warum das Reich seinerseits nnsäliig sein soll, die notwendigen Kombinationen zu schassen, um die Abgaben ans die Gesamlhcit der deutschen Steuerzahler zu verteilen. Einzeltzetten Uber den Umfang -er Berictzie. (Eigner D r a h t b c r i ch I der „Dresdner Nachrichte n".> Paris, 3. April, lleber de» Umfang der Lachverständigen- berichte macht der „R e w ?i v r k Herold" einige Angaben. Die Gesamtheit der beiden Berichte werde etwa :»>st»» Worte umfassen. Der 'Begleitbrief allein ist ein Schriftstück vvn etwa tttit, Worten. Es folgt dann die allgemeine Uebersicht, die un gefähr Alstti Worte umfasst, dann die eigentlichen Lchlnstfolge- rnngen des ersten Ausschusses mit 22 nun Worten und die ver schiedenen Anhänge mit «llu Worten. Der 'Bericht MacKennas seinerseits »msasst nur tvtlli Worte. Frankreichs Wirtschaft der Politik geopfert. Jranlenhausse aus wahltechnische» Rücksichten. (Eigner D r a h t b c r l ch I der „Dresdner Nachrtchtc »".) Paris, 3. April. Rach einer Pause von mehrere» Tagen ha« gestern der Iranke » eine neue Aufwärts- bewegnng begonnen, die das Pfund ans 73.15». den Dollar aus i7,l>5, sinken liest. Die Folgen dieser ansschliestlich von wahltechuUchen Rücksichten geleiteten Geldpolitik machen sich im Wirtschaftsleben des Laiides sehr fühlbar. Insbesondere ist es der Export, der unter der Hausse de s I- r a n k c n bereits leidet »nd die dadurch vcranlassten Betricbsein- schränknngen haben in einer Anzahl von Industrien bereits z» Arbcitcrcntlassungcn gesiihrt, so das, ansier den Kreisen von Handel und Industrie heute selbst Blätter, wie die kom munistische „Humanist", energisch dagegen protestieren, dast die Wirtschaft der Politik geopfert wird. 437 Millionen Fehibelrag im Kaushattplan für Versailles. 4>c rlin, 3. April. Der dem Reichsral vorgclcgte Haushaltplan sür die Ausführung des B e r - saillcr Diktats sieht an Ausgaben vor: 5,2 Millionen für Rcparationsbarzahlungen zwecks Tilgung einer Schuld an die Reichsbank für Einlösung der an Belgien gegebenen Lchafstvechsel: 27,5, Millionen sür Einlösung von Schuldver schreibungen zur Erstnttnng der englischen Repgrations- abgabe, 672 Millionen Besah,,ngslostcn im alt- nnd »en- bc-ctsten stlebiete, l<! Millionen sür die interalliierte .Kom mission, ll,ä Millionen für Vcistnngcn ansterhalb der Repa rationen sstlrenzreguliernngen usw.i. l3> Millionen sür innere Ausgaben anlässtich der Durchsübrnng des Bersaillcr Diktats ftVewalt- und Vig"idation^schädc», Beamten- nnd Jliichtlingssürsorgc »sw f. Diesen ziikammen «>k t« Mil lionen Ausgaben steht ans der Einnalimcscite ein lleberschus; der allgemeinen Reichsvernialtnng in Höhe von 2t»3 Millionen gegenüber, so das, sich ein Ieh 1 betrag von 337 Millionen ergibt. Der Streit um die neue MilitürkontoNe. Uebergr'lffe der Ueberwachungskommission. Reichskabinett »nd Hitlerprozch. Berlin, 3. April. Das R e t ch s k a b i n e t t hat gestern nachmittag eine kurze Sitzung abgehallen, um lausende Jragc» zu besprechen. Dem stabinest liegt eine Reihe vvn Beschwerden ans dem Reiche vor, wegen Borgängen anlässtich der » c ne» M i l i t ä r k o n t r v l l c. die inelirsach zu pr i v a t r c ch i l i ch e n E i » a r i s s e n der Ueber- iv a ch n n g s k o m in i s s i o » geführt habe» sollen. Eine offizielle Stellnngna'"-c des stadinetts ist hierzu »och nicht erfolgt. Hinsichtlich des M >> n ch „er P rvze s > e S liegt sür das .stgbinetl kein Anlas, vor, sich mit Prozcstsnhrnng nnd Urteil zu befasse», da die formelle Jübrnna des Prozesses nach Anssassnng des Reichsjiistizministcrs kein Abweichen von den gesetzliche» 'Borschristen zeigt. Keine Derrinffernnst Ser französischen Besatzung. tE t g » c r D r a b t b e r i ch I der „Dresdner Nachricht» Genf, 3. April. „Eorriere della Sera" meldet ans Paris, dast nach dem dem HeercSansschust der .stammer vvrgclcglen Bericht des striegsmiiiisters die tUcsatzungsstärke der fran zösischen Armee in Deutschland sür das zweite Vierteljahr 1st23 nnvcrändert belassen worden ist. Ein Abtransport sran Mischer Truppe» sei vorläufig weder aus dem Riilirgebiet, noch der Pfalz in Aussicht genommen. Anslralien will eine aulonome Flotte. <E > g n e r D r a h I l> e r > ch t der „Dresdner '.>! a ih r > ch I e »" > Rotterdam, :>. April. Die „Times" melden ans Mel bourne: Das Parlament hat mit allen gegen lt Stimme» eine Resolution angenommen, die das .stabincti anfsvrdcrt, inner halb Mvnatssrist eine Bvrlage nvrznicgcn nach Erricht » n g einer a n t o n o ni e n a n st r a l t s ci, c n I lvtte z n r L a n d e s v e r t c i d i a » » g. Der Ministerpräsident hat gegen die Besprechung des Antrags vergeblich protestiert. Um Deutschlands Eintritt ln den Völkerbund. Wtanrr Drahtbcrlcht der „Dresdner Nachrichten".» Rotterdam, 3. April. Wie der Berliner Uorrc- spondcnt der „Times" meldet, hat ein Meinungsaustausch zwischen Vondon nnd Berlin in der Jragc des Eintritts Dcnischlando in den Bölkerbnnd begonnen. Die Jühlnng- nahmc soll vom englischen Botschafter in Berlin Lord dAbernon ansgchcn, und zwar ans direkte 3„- ftrnktionc« Macdonaids Polens Deutschenhah. Mihachtung der Beschlüsse des BvlkerbundeS. Berlin, 3. April. Wie der „Deutsche Dstbund" mii- tcilt, werde» die Answeisnngen von Deutschen aus Polen nnd Wcstprensren mit brutalster Härte sort- arse 1, t. Die Ansgewicsencn müsse» von Dentschland ans die Berschicnderuna ihrer Habe ruhig »,it gnsehen. Dabei Hai der Bvlkcrbund am 22. März beschlossen, dast jede weitere Enteignung von Ansiedlern unzulässig sei und dast die bereits Ansgewiescncn das Recht erhalte», sich in Polen mit ihren Entschädignngen wieder anznkauscn. Der polnische Bertreter war damit auch einverstanden. BergarbetterslreM in Polnisch. Oberschlesten. Warschau, 3. April. Der vom Bentralvcrband der stsrnbcnarbcilcr in Pvlnisch-Obcrschlesicn angelundigte Streik hat am Mittwoch begonnen. Ursache des AuSstandeS ist die B erlä » geru » g der Arbeitszeit um eine halbe Stunde. Die .stahl der Streikenden, die anfangs nngcsähr 2tl Prozent betrug, ist ans einig 15, Prozent ziirüclgcgangen. Tiirtztsche Konzessionen an Ilalien. (Eigner D r,i I, t l> e r i ch t der „Dresdner ')! n ch r i ch t e »".) Rom, 2. April. Die „Dribnna" dcineiitiert die 'Behauptung des „Dailn Telegraph", Italien habe die Ratifizierung des Vansanncr Vertrags vvn gewissen türkischen Bvnz.ssivnen, wie der Nvnzessiv» einer Eisenbahn Brnssa — Mndania nnd den, Ba» eines graste» Hafens nach dem asiatischen Ufer dc-S Marmarameers, abhängig gemacht. Demgegenüber erklärt die „Tribuna" die Bnstimmnng lediglich als einen Akt ii n- eigennütziger J> r e n n d s ch a f t, was allerdings nicht ansschlieste, dast zwischen Italiens Jndnstricllen nnd J-inanziers »nd der Türkei Bcrhandliingcn über gewisse stv»- zessivnen schweben. Slne Rürtzkehr des griechischen Exkönigs aus. geschlossen. iD r a l, t m e l d u n g unsrer Berliner L ct> r i s t I e i t » n g.) Athen, 3. April. Aus eine 'Anfrage der H-ppvsitiv», was die Regierung zu tun gedenke, erklärte der Ministerpräsidenl. wenn etwa die Boltsabstimmnng zugunsten der Mvnarchte anssiele, eine Rückkehr des ErkönigS „ach tz'irlechcnland sei völlig ansgcichiossen. Die neue Regier»»,) »nd die Rational- Versammlung würde» tn einem solchen ivalte »ach einem »enen Herrscher suchen, ledvcl, erachte er dies für „»mal» scheinlich. Der Papft sprich!. Bon unserem römischen Mitarbeiter „lieber jedes Lob erhaben nnd sür Uns unsagbar tröstlich war das Schauspiel des E)ehorsams und der kindlichen Er gebenheit, das der ganzen Welt vom stlcrns Frankreichs ge geben wurde." Tie Enzyklika „iVInximam pmncissimnmci»«," über die Diözesgilvereinigungen in Frankreich ist vvn der französischen «Geistlichkeit im Wege eines .stollekiiv-Hirtcn- örteses der Bischöfe an die t'Uänbigen in die Tal »mgcsctzt worden, und damit sind auch die Beziehungen z w ischcn dem Batikgn und der französischen Republik wieder halbwegs normal geworden. Pius XI. hat anlästlich des letzte» zronsistorinins am 23. März in seiner Ansprache, die einer Thronrede oder einem Regicrungserposo glcich- kommt, hinter das Vicht immer gleich den Schatten zu setzen gewusst. Ans die lSenngliiiing über den Wandel in Frankreich gibt der Papst seine» Schmerz über die Tatsache kund, das, in R u s, 1 a » d mit dem Erzbischof Eieplal zehn andere tzscist- liclie noch immer eingekerkcrt seien. Er, der Papst, könne nichts anderes tu», als wieder und immer wieder daran zu erinnern, ni» das Weltgewissen, besonders aber jene, von denen das Schicksal der Unglücklichen abhängt, wach zu halten. Es must leider bezweifelt werden, dast man in Moskau für diese Mah nung sehr empfänglich sein wird. Nicht viel anders dürste cs der Tatsache »ach in Italien sein. Ter Papst betont seine Freude über die Mastnahme — das Wort Regierung, Faschismus oder Mussolini wird natür lich nicht ausgesprochen —, welche die W i c d e r a n b r i n g u n g der Kruzifixe in den Vehrziinmern der Elementar schulen anordnct. Aber gleich nachher beklagt der Pgpst in bewegten Worten bitter die häufigen F- ä l l c v v n Gewalt tätigkeiten „zwischen de» Bürgern dieses unseres schönen und edlen Vandes". „Und um so bedauerlicher sind diese be trüblichen Szenen", sagt der Papst, „wenn sie geweihte Per sonen oder religiöse Einrichtungen znm Opfer fordern." Viele Faschisten sind antiklerikal, und die andern hassen bitter alles, was mit der Po pol an «Katholische Bvlksparteii zusammen hängt. So kommt eö, das, jetzt in der Wcihlzeit die Versamm lungslokale der Pvpvlari, ihre Redner und viele Geistliche, die mit ihnen snmpathisieren, daran glauben müssen. Sv hat eben erst der Bischof von Gnastaüa bei Mussolini telegraphisch Beschwerde erhoben, weil zwei seiner Geistlichen knapp hinter einander vvn Faschisten schwer mis,handelt wurden. „Ich protestiere", telegraphierte der Bischof, „gegen die barbarischen, einer längst vergangene» Beit würdigen Methoden, und ich heschwöre Tie, die 'Versprechungen zu erfüllen, wonach der Kirche und ihren Dienern die nötige Ehrfurcht nicht versagt werden dürfe!" Und der Pgpst sagt: „Wenn wir glich wiederholt »nd mit allen Uns z» Gebote stehenden Mitteln anbcsohlen haben, dast die Autorität der Kirche keinesfalls zu rein politischen Bwccke» mistbrancht werden dürfe — «das ist ans den Priester Don Ttiirzv, den Chef der Popolari gemünzt) —, so haben wir auch das Recht, ja die Pflicht, alle Angriffe und Gewalt tätigkeiten, die ans politischen Gründe» gegen die Einrich tungen nnd Diener der Kirche verübt werden, lunt und un zweideutig zu verdammen." Dieser „anstenpolitische" Teil des Konsistoriums wird durch einen inncrpvliiischcn, durch eine doppelte Kardi nal s c r n e n » n n g , ergänzt. Der Erzbischof von Ncnyvrk, Hay es, nnd der Erzbischof von Ehi- c g g o , M u » d e l e i n , habe» den Purpur erhalten. In An erkennung ihrer grostc» 'Verdienste um die Vindcrnng der Not in Svwiclrnstlgnd. Diese Anerkennung h'eibt nicht allein, ihr folgt aus den Fust die der Katholiken ans den Vereiniaten Staaten. Die „Tribuna" weis, zu berichten, dast die Ren- nvrkcr und Ehicagver beschlossen habe», ans Dankbarkeit für die Ehrung ihrer Priester die G-in int koste» der Missivns- aussiellnng, die in den vatikani-chen Gürten errichtet wird, zu trage». Es handelt sich um rund zehn Millionen Vire. Zentrum gegen Bayrische Volkspartei. Berlin, 3. April. Die „Germania" begründet unter der Ucbericlirist „Wir müssen »ach Bauern", den Beschluß der Bentrninspartcilcit"ng in allen vier ha „rischen R c i ci, Stag s iv a h I l r e i s e n eigene B c n i r n m s kandidate » gufznstcllen. n. n. damit, dast sie de, bäurischen Bvlkspcirtci die besondere Schuld zuschreib!, dast sich i„ Mün chen das Bentrnm aller „rechtsradikalen hochverräterischen Bestrebungen" lnbe bilden iönnen. Die Asnlgewährnng an die „Urheber »nd Mitvcrbrccher des Kapp-Pntschcs" sei nur eine Begleiterscheinung, eine Frucht der böse» vartiknia ristische» Politik der bäurische» Volkspartei aewese», Die Ben° trnmspartci könne nicht mehr länaer gclnldia znschcn. wie die banrische Voltspartci den Reichsgedantcn iveiler schädige. Pacettis silbernes Prieslerjubttiinm. München, 3. April. B» dem gestrigen silbernen P r i e st c r j » b t l ä n m des Nuntius Pacclli übcr- brgchte der Gesandte v. Han iel die Glückwünsche der Reichs regiccung. Außerdem gratnlierien telegraphisch der Reichs kanzler und der Außenminister Dr. S t r c s c in a n n. Pacelii wird München erst nach Erledigung dcS Konkordats im Sommer verlassen und nach Berlin übersiedeln. Hannovcr, 2. April. Die Svnntagsrcdc des Reichskanz lers Marx in Hannover hat, wie wir erfahre», keine Acnde rnng der Stellung des 'Vorstandes der Deutsch-Han n o » rrsch e » P a rtei zur Folge gehabt. Der Vorstand blieb in seiner gestrigen Sitzung ans seinem Verlangen be stehen, durch eine Volksabstimmung ein Ausscheiden Hannovers aus Prensten hcrbciznsübrcn.