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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.09.1903
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19030904019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903090401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903090401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-09
- Tag 1903-09-04
-
Monat
1903-09
-
Jahr
1903
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.09.1903
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OertUche« «nd Sächsische». — Der SchiffabrtSverkebr von und nach Böhmen M sich tm oberen Elbtale de! ,usriede»kteNe»dem Wasser- stände »och lebhaft an. BiS mlt 31. August sind insarlamt 5818 beladene Schisse und 1386 Flösse lPrahnir») von Böhmen nach Deutichland eingesahren. Mit der Ausfuhr von frischen böhmiicheu Pstaumen hat man dieser Tage begonnen. Diele Transporte in dazu bestimmten Obstkorbe» besördern vorherrschend die Dampfer der Süchsiich-Böhmischen DamptichissahrlSgescUtchaft. während Birnen. Aepscl rc. i» Kähnen nach Deutschland eingesührt werden > — Aus Anlaß des Lo in matzscher S ch ü tze n sesl es wird die StaaiSbahnverwaltung Sonntag, den 6., unv Dienstag, den 8. September. Sonderzüge zwischen Nossen und Loinmntzsch in Berkebr bringen und zwar abends !> Uhr 20 Mi». Von Nossen „ach Lommatzsch (Anknnst 10 Uhr 10 Min.) und abends 10 Uhr :>n Mn. von Lommatzsch nach Nossen (Anknnst II Uhr 20 Min.) Beide Sonderzüge halten an allen Stationen. Der Sonde,zug Nossen—Lommatzsch besitzt an beide» Tagen in Nossen Anichtnsj von dem vom hiesigen Hanptbalnihofe abends 7 Ulir -13 Minuten absahrcnden Dobeln—Leipziger Persoiienzlige. während bei dem Sonderzngc Lommatzsch—Nossen sich »nr am Sonntag Gelegenheit zur Fahrt nach Dresden bietet. (Anknnst Hauptdahnhos nachts I Uhr 8 Min.) — Die erste der drei Ga st predigten für die neu zu gründende vierte D'akonatSstelle an der Friedenskirche zu Löbtau nirdet nächsten Sonntag vormittag 9 Uhr statt. Es wird Herr PledigtamtSkairdidat Clemens Gruber anS Lützschena bei Leipzig predigen. — Die Anmeldungen zur Wählerliste iiir die demnächst statlsindende Kirchenvorstands Wahl habe» in der Zeit vom >">, bis 16. September in der Pfarramts-Expedition, Werner- srraße 30, zu erfolgen. Außerdem liege» am 6. »nd 13. Septem ber in der Sakristei der Friedciiskiraie und in der Aula an der Lmdcustraße Listen zur Einzeichnung ans. — Beim Sturm ans St. Privat wurde ein 0) re» adier der 9. Kompagnie des 2. Grenadier-Regiments Nr. 101 schwer verwundet (Schuf; in den Unterleib, starke Ver letzung des Hüftknochens!. Ein zweiter Grenadier, welcher sich schon in Deckung bekand, sah seinen schwerverletzten Kameraden und kam ihm dadurch zu Htlsc, das; er bei starkem Kugelregen etwa 20 Schritte, aus dem Bauche liegend, znrnckkroch, seiner; Kameraden auf sich lud und diesen in gleicher Weise in sichere Deckung brachte, ihm, so aut cS ging, einen Notoerband anlcgte und ihn dann seinem Schicksal überlies;, in der Voraussetzung, daß ihn die .Krankenlrügerkv>oliiie wohl bald aussinden werde. Seit dieser Episode sind 33 Jahre vergangen, in welcher langen Zeit beide Kameraden recht oft aneinander gedacht, aber trotz aller Nachforschung nichts wieder von einander gehört haben, was wohl seinen Grund darin hatte, dass beide verschiedenen Jahrgängen ungehärtet! und den Namen von einander nicht genau wußten Äin 2. ltzrenadiertage rn Ehemnitz, wo sich viele alte und jüngere Kameraden van nah und fern znsammensandcn, ereignete sich im Standauartier der 9. Kompagnie, das; sich bei der Mittags tafel d>c beiden .Kameraden wiedcrsnnden. Der damals Ver wundete ist der Oberpostschafsner Friedrich Heiinann-Plauen bei Dresden und der andere der Guts- und Zicgeleibesitzer Bern hard Müller in Falkenmi. Das; sich beide Kameraden der Tränen der Rührung und Dankbarkeit nicht schämten, lässt sich wohl denken. — F»> Verein „Volkswohl" sollen sechs Vorträge zur Unterstützung des Verständnisses der Städte-Ausstellung >w» Montag. den 7. September, ab im Saale des ,/Volksheinis", Gulenbergslraße 5. von Herrn Schriftsteller Häcker gehalten werde». Die Vorträge sind unentgeltlich und finden abends von halb l> Ubr an statt. Der schöne, neue Saal des „Volksheims", Gulenbergstranc 5, vermag gegen 150 Personen zu fassen, Zum Besuche der Vorträge ist die Mitgliedschaft dcS Vereins „Volks- Ivohl" nicht erforderlich. — Der Khnvlogische Verein zu Dresden und der Verein „Hubertus" in Chemnitz haben sich in diesen; Jahre zum ersten Male zur Abhaltung einer großen Prüfung non Vorsteh hunden nach dein Reglement der Delegieitenkoinmisston ver einigt^ was, da beide Vereine bisher hinsichtlich der Abhaltung von Duclien miteinander kvnkurricrlen. srcndig zu begrüßen ist. Tie Duchen sind offen für dcuische Vorstehhunde oller von der Deleinertenkummissivii anerkannten Rassen, werden am 1t. und 15. September auf dem Revier Ebersdor? bei Chemnitz ab- gclialtcii und sollen in eine Feldsuche für im Jahre 1!t02 geworfene Hunde und in eine Geürcnichssnche für Hunde jeden Alters zer fallen. Die Besitzer der zu prüfenden Hunde müssen Mitglieder eines in der Delegierlcukominijsion vertretenen Vereins sein, und die ausgei'etzte» Prelle können mir auf solche Hunde gelegt werden, w 'che denselben Preis vom Kpnologischen Verein zu Dresden oder omii Verein „Hubertus" bis jetzt noch nicht erholten baben. Programms der Suche sind von Herrn Direktor Schöpf im Zoo!ogi>chen Garten zu Dresden z» beziehen. - Am 31. August batte» sich tnr „Keglcrheiin "-Dresden 60 Vertreter ran säst tamtlichcn „Barbier, Friseur- und Perücken- n a cb e r. I II n u n g c n Sachsen« eingcsunden, um Besprechung be treffs Gründung eines sächsischen Landesverbandes z» pslcgen. Offiziell war die Mewcrbekaminer Plauen i. V. durch ibren Vorsitzenden Herrn Lbcrmcäter Jung und Herrn Svndikus Dr. Engeln»»»; und die Gewcrbe- tammer Dresden durch Herrn SimdikuS Pöscbmaiin vertreten. Nack leb- Ionier Dedaile wurde im Prinzip die Gründung eines sächsischen Landes» recbandeS, unier Anglicdrrnng an den „DeuNcbcn Lttlnd"' und unter voll- uändiger Belaisima der (Anteil»»» der bisherigen Bezirke beschlossen. In den Vorhand wurde» die Herren Beruh Einerlei», Dresden, als Vor sitzender, Fron, Schmidt als Schriftführer, Stöbert Scaar als Kassierer »nd O Hillmer, Leipzig, und Ed. Kurth, Zittau, als Beisitzer gewählt. Der Sitz des Verbandes ist Dresden. — Aus Abbruch verkauft werden dlc Gebäude Waisen- kigiiSstmße 11 und Iohamiesnllcc, weil die Dresdner Filiale der Dclibcben Bank ans dem Areal ein Geschäftshaus errichten will. .hcmflii'Ugc haben ilnc Gebote, wie ein diesbezügliches Inselat hciugl. bls zum 15. d. M., abends 6 Uhr, einzureichcn. — Eine bedeutende BerbiNigung der elektrischen Beleuchtung tritt überall ein, wo die A u e r - O S l a m v c von der Deutschen GaSglühIichl- AUleiigclelbchast in Berlin vciwandl wird. Während die Koblensadengtüb- lampe 3.K Wall pro Kerze clektrüchen Strom verbrauchi, brennt die Auer- Lsiampe mii 1,4 Watt pro Kerze, spart somit Uber k>n P, der Stronikoitcn. Tic Brenndauer der Auer-Oslompe ili eure vorzügliche. Die oon Herrn Pros. Dr. Wedding von der Techniicbcn Hochichute in Eharlollcnburg ivucrmchicn IN Aucr-Oslginucn batten eine absolute Lebensdauer von weit über 100» Brennstundcn, »lcbrere davon brannte» 2000 und 4000 Stunden. RcinweißcS Licht »nd geringe Wärme-Ausstrahlung sind die weiteren Vor züge der Auer-Oslampe, welche zur Verbilliguna des elektrischen Lichts für jeden «roheren Licbtverbrauchcr wie geschaffen ist. — Tie e I e k t r l s ch c n Lichtmastcn auf der Reiscwitzer Straße in Dresden-Plauen hatten vorgestern einen kritischen Dag erster Ordnung zu verzeichnen. In den frühen Morgen stunden des Mittwoch sagte das durchgehende Pferd eines leichten zweirädrigen Wagens gegen einen solchen Mast, er wurde abge brochen und der Wagen, einem Herrn aus Bühlau gehörig, kurz und klein geschlagen: Pferd und Fahrer kamen verhältnis mäßig gut bei diesem Unfall weg. In den zeitigen Abendstunden desselben Tages sind die Pferde eines Potschappcler Ziegclwagcns, wohl infolge des Bruches der Deichsel des Wagens, von der Chemnitzer Straße kommend, scharf in die Reisewitzer Straße cingebogen und haben ebenfalls einen Lichtmast umgcscihren: hier durch sind noch wettere zwei Plasten umgebrochen worden. Durch den Sturz der Masten sind auch mehrere Oberlcitungsdrähte ge rissen und durch Berührung mit anderen verbrannt. - In der „Alten Stadt", Fcrdinandstrcrßc, findet täglich große Illumination sämtlicher Gasthäuser und Schenken statt. Sie bieten bei der gegenwärtigen tropischen Teinperatnr angenehmen, kühlen Aufenthalt unter frischer, grüner Bgilindckoration. Täg lich konzertiert die beliebte Künstrcrkapclle Äage. — DerStenolachvgrapben-Vcrein Dresden-West eröffnet Mittwoch, den ». September, abends 9 Nhe. im Slcslaurant Frer- bergcr Hof, Freiverger Platz, einen Anfängerkurius in Stenographie. - Durch ein Automobil wurde gestern nachmittag gegen i „ß Uhr in der Johannstadt Unheil angerichtet. Wie gewöhn- sich raste auch diesmal der Selbstfahrer die Straße entlang, als ob er allein auf der Welt sei, und so überfuhr er denn auch richtig an der Ecke der Nicolai- und Reißiger-Straße einen Rad fahrer Dieser wurde erheblich verletzt, seine Kleidung wurde ihm zerrissen und das Rad demoliert. Der Name des Automo- bilisten ^vu^^scst^estcllt. Sonntag die Weibe des Wcttinbrunnens". — In MetnSberg belWaldbelm mußte die Schule aus is Tage geschlossen werden, da ein Teil der Kinder an Scharlach ertrankt ist. — Franke nberg. 3. Scplemver. Nach dem Genuß von Pilzen erkrankte hier rin junges Ehepaar. Wählend sich der Mann wieder erholte, verstarb die Fra» an Pilzvergiftung. — Die 25 Jahre alte Tischlersehetrau Petrak in Haslau bei Brambach versuchte am Sonnabend abend die schwache Glut im Ösen durch Ansgicße» von Petroleum anznsachen Tie Flasche explodierte und die Kleider der jungen Frun standen bald in Hellen Flamme». Frau Pelrak hatte noch die Geistesgegenwart, das kleine Kind, welches sie aus dem Arme trug, aui das Sofa z» wette» und sich dann aus dem Boden zu wälze». Tie Flammen richteten indessen die ring!nck»che Fra» so arg zu. daß sre am Sonntag starb. Ihr Kind war unverletzt geblieben. — Amtsgerich t. Der Baugewerke und Schankwirt Bruno Zeisig steht unter der Anklage, den Polizeilculnant 'Matches in einer Eingabe an das Ministerium des Innern vom ID M n be leidigt zu haben. Ter Angeklagte betreibt aus der Borsbergslraße eine Schankwirlichast. In dieser sollte er i» der Nachr zum ll. April die Polizeistunde überschritten haben, weshalb am nächst folgenden Vormittag ein lKendaim in seinem Lokale erschien, der über den Vorgang iveiiere Erörterungen gnsiellte und daoei äußerte, es wäre ihm von einem Manne mitgeleill worden, daß aus dem Lokal nach 2 Uhr Gäste enstassen worden wäre», während diese sich nur bis 1 Uhr hätten aushnllerr dürfen. Im Lanic der Unterredung hatte die Ehefrau des Angeklagte» die Worte stille» lassen, das sei eine .Lüge". Der Gendarm fühlte sich Hierdurch beleidigt: deswegen Strafantrag bei dem Gericht zu stellen, er schien der Polizeidirektion zu gering) cs wurde daher die Frau Zeisig zum 21. April vor Herrn Poiizeilenlnanl MalthcS bestellt, der den Auftrag hatte, der Frau wegen der dem Gendarmen zn- gcfügten Beleidigung einen Verweis zu erteilen. Zeisig begleitete seine Frau, wurde aber in das Zimmer des Polizeiofsiziers nicht mit eingelassen: er verblieb ans dem Korridor, wo er jedes Wort, das mit seiner Frau in dem Amtszimmer gesprochen wurde, ge hört haben will insolge des, wie er behauptet, lauten VcrhandelnS. Zeisig wandte sich darnach an Herr» Polizcihanptuiann Klahre, »nd da er nach seiner Ansicht bei diesem mit der Beschwerde nicht genügend Anerkennung fand, unterbreitete er den Vorfall in einer Eingabe dem Ministerium des Innern. Dieses gab das Schrift stück zur Berichterstattung an die Polizeibehörde ab: hierdurch er hielt der Polizeipräsident von Lein Inhalte Kenntnis, woraus er Strafantrag wegen Beleidigung des .Herrn Leutnants Matches stellte. In der Eingabe balle Zeisig geschrieben, der Eintritt in das Amtszimmer wäre ihm verweigert worden: ans welchem Grunde, sei ihm nicht bekannt, „jedenfalls, damit der Herr Polizei- leutnant Matches seine Frau in roher und schnauziger Weise an brüllen könne, als wenn er eine Verorechcrin vor sich hätte" »sw. Tie Beleidigung wird erst erblickt in dem in Gänsefüßchen stehen den Nachsatze. Der Angeklagte gibt an, er sei zu der Eingabe veranlaßt worden durch die nach seinem Dafürhalten zu laute Ab fertigung seiner Frau. In Erregung sei er geraten, weil er von dem Leuliiant nicht als Beistand seiner Frau zugelassen worden sei: dies habe er für notwendig gehalten, weck ja zum Unter schreiben seitens einer Frau in vielen Fälle» eine ehemännlichc Genehmigung notwendig sei. Seine Ehefrau habe auch eine Unterschrift leisten müssen: was sie unterschrieben habe, babc sie ihm nicht angcben können, weil sie es selber nicht gewusst habe. Erst nachdem er sich darüber beim Polizeihauvtinann Aufklärung geholt, habe er erfahren, daß es das Protokoll über den erteilten Verweis gewesen sei, Zeuge Polizeilcutnant Matches bestreitet, übermäßig laut gegen die Iran Z. gewesen z» sein. Die Fra» sei ermegt gewesen und ihm in das Wort gefallen, als er ihr Ans klärung habe geben wollen, das; in dem Vorwurf der „Lüge", den sic laut Anzeige des Gendarmen dem Beamten gemacht habe, eine Beleidigung enthalten sei. Trotz des Verweises habe sic die be anstandeten Worte wieder gebraucht, sodaß sic abermals habe ver warnt werden müssen. Ter Verteidiger des Angeklagten, .Herr Rechtsanwalt Dr. Mann, wirst die Frage an;. g»s welche gesetz liche Bestimmungen die Polizeidirektion sich bei Erteilung von Ver weisen in Velewignngsfällen stütze: die Bestrafung wegen Be leidigungen stehen nur dem Gerichte zu, und der Beleidigte bezw, die Vorgesetzte Behörde desselben habe nur das Recht, Strafantrag zu stellen. Ans den Entaegenhalt des Gerichtsvorsitzenden, wonach der 'Verweis kein sormrichtiger im Sinne des Gesetzes sei, verweist der Verteidiger auf die der Frau abaesordcrte Unterschrift des Protokolls, Wie ferner auf die Frage des Verteidigers festgestcllt wird, Habei; die Polizcibeamtcn ebenso, wie die Beamtet; der Justiz, die Anweisung, Personen, die als Verbrecher und Ucbcl- tälcr anzusehen seien, in ruhiger und angemessener Weise zu be handeln. Herr Polizeihanptmnnn Klahre, der sich während des Vorgangs im Nchcnzimmer befunden hat, bestätigt, daß der Ton des Leutnants bist dem fraglichen Vorgänge kein brüllender oder übermäßig lauter gewesen ist. Die Frau Zeisig dagegen steht unter dem E »drucke, das; man sie zu barsch behandelt habe. Am meisten habe sie es erregt, das; sie unschuldiger Weise den Ver weis erhalten habe. Tenn sie habe nicht die Aenßcruiigen des Gendarmen als „Lüge»" bezeichnet, sondern ihr Ausdruck habe sich aus die Erzählungen jenes Mannes bezogen, der dem Gendarmen milgeteilt habe, daß die Gäste in der Nacht vom II Avril erst nach 2 Uhr ihr Lokal verlassen hätten. In seinem Schlußworte beton! Herr Rechtsanwalt Dr. Mann, das; Leute in dem Stande seines Klienten nicht so sein zwischen „Lüge" und „Unwahrheit" unterscheiden: wenn aber darin eine Beleidigung erblickt wurde, dann musste gegen die Iran Strafantrag gestellt werden: so aber war von der Polizeidirektion ein Verfahren ge wählt worden, das unzulässig sei. Die Frau war als Angcschnldigte gar nicht gehört worden, das erfolgte erst dann, nachdem die Ent schließung bereits festsland, ihr emcn Verweis z» erteilen. Tie Verurteilung eines Beschuldigten sti aber unzulässig, wenn ein Verhör destelben nicht vorher erfolgt sei. Die Frau seines Klienten sei sich nicht bewußt gewcien, daß sie mit dem Ausdruck „Lüge" die Grenzen des Zulässigen überschritten bade. Häufig komme cs an Gerichlsslelle vor, das; jemand die Aussagen eines anderen, die er für unwahr hält, mit „Liiac" bezeichnet, ohne die Absicht zu haben z» beleidigen. Ein scharfes Anreden sei auch bei Erteilung von Verweilen nicht notwendig: er stehe auf dem Standpunkte der Vorgesetzten Dienstbehörde, das; in ruhiger, an- oemesscncr Weise inst den Leuten verfahren werde. Er erinnert daran, daß wir es in der Polizei mit einer Zioilbehörde zu tu» haben, in der kein militäristher Ton dem Publikum gegenüber Platz zu greifen brauche. Auch vor Gericht sei cs zulässig, das; der Ehemann seine gcrichtsi'nknndigc Frau als Beistand begleite und vertrete. Das Gericht erachtet eine Beleidigung in der Eingabe für vorliegend, in tatsächlicher -Hinsicht sowohl wie in formeller. Die Frau Z. habe bei ihrer Vernehmung zugegeben, daß sie, wenn sie den Verweis verdient hätte, eine Ucvcrschrcitnng der erlaubten Grenzen in der erfolgten Weise durch den Herrn Poltzcilentnanl Matches nicht erblicken würde. Damit habe sie zugegeben, das; die Erteilung des Verweises nicht übermäßig derb warz ein ernster, scharfer Ton gehöre zu dem Wesen eines Verweises. Ob die Polizeidirektion befugt war. einen Verweis zu erteilen, könne dahin gestellt bleiben: jedenfalls habe sich der Polizeilenlnant str der A»s- ilbuna seines Amtes befunden: denn er batte von seinem Vorgesetzten den Auftrag, Frau Z. einen Verweis zu erteilen. Das Urteil lautet auf 50 Mk. Geldstrafe oder 10 Tage Gefängnis. — Im KelchästSPerciche des Ministeriums de« K » l > u « und ösfenilicben Nnterri-btü ist erledigt: die Kirchlchnlstelle in Bwsiwitz bei Stauchitz. Kollntor: die oberste Schulbehörde, illuster freier Wohnung »nd tKgrtcngcnuß >?N0 M. vom Schul- »nv sau,St M. vom üirchrndienlt, Iw M. für den Unterricht in der Forthildinigsichnlc. Gesuche bis >6. September an BezirkSichulinipettor Schulrat Keil, Oichntz: — die Kirchichulitelle zu Becrivaldc. Kollator: die oberste Schuwehördc. >2!»I,NN M. vom Schul- und «KO,17 M. vom Kirchendicnst neben freier Wohnung im Schulhans und Gariengenuh, sowie der gesetzlichen Ent schädigung für Forlbild»ng»scb»lrnitc>ncht. BewerhimaSgeluche bis in. Scp- tember an Bczirksichiilinspestor ,u Döbeln. — Zu besetzen. die 2. siundine Lcbrerstclle in ErbiSdors. Kollntor: die oberste Scbntbebörde. 1200 M. Grimogcholt, KK M. für Tum- und 1>0M. für FortbildlingLschuluntcrrnht, 200 M. persönliche Zulage und freie Wobming mit Garten und zur Zeit überdies IKK M. für Ueberltrinde». Gcincke bis 8. September an Bcztrksschulinspeklor Schulrat Dr. Winkler, Freiberg, — Aufgehoben ist der aus de» 4. September 1803 anbcraumte Termin zur Zwangsversteigerung des ans den Rainen Ernst Lökar Reiche!« eingetragenen Grundstücks in Euba. Uebersicht über den Inseratenteil. Sette FamUIrnnachrlchtcn .... 5 Privalbcsprechnngcn .... 6 Unterrichts-Ankündigungen . 6 Beignügnng-gn,eigen . . 6. 9 Angeborene Stelle» . . 12, 13 Stellen-Gcinche .... 13 «e«e Geldverkcbr 13, 14 Mielgestlche u. Angebote . 14 Pensionen 14 Grundstücks- »nd GclchästS- An- n. Verkilulc . . 5, I I Versteigerungen Im übriaeu Anzeigen verschiedener Art. VSrseu» m»d HandelSteil. Technische». London. 8. September, vormittag« t» Nhr 4d «itt.,. «etter : Schon 2« 4« 0 «oni. l«Ker Monopol «3«/, vltomanbLiik 12'/, it'rnezueia: Lt'che.A «'ck'/. )la>teuer 1«»2'/. »b»r»ered 2-»,,. sronwlGr ^/»«rgent.Gald. -stures W» » Leb.erZ 2v"'„.rurop Lene: «nleih« 100»,, ü"/o koitt Mexir. 101-,. OaldN-tt« ierl»u,«er : i » » 102»/, So/„Hortt>g. 6H/,. Nto Lttito <Z'-/.>kig>:,uimcr: » 7-»'/. VS Aussen ««/, Ennadnlae. 127-/,i-iibasr-Miiie«: L"/..2l-«N.«nl. 102'/. 2. <»,n. >0«'/. (.'l-ic.-Milu,. 147 ' lriidu»»: Aichig. » » Ul»/,'Spanier rioutavtile 10»'/,) Kler Giiech.Nni 12 ,Türken bO»/, Nn.Lomm.-brth IN'/. vto r ter un ge n d c r Pro djtt rte »1 börie ju ChemnIk am 8 Senk r. 1 kUA mittags >/,l lihr. LUitteruilg: Helft. Teudeu;: k'tuhiq. — «Yetretde lAUeL pro 1000 Htlo netto.) Weilen, irrmder 170—1K!i M.. do. 'ächsischer 160 M.. do. do. neuer I«>0 102 M. Aaggeu, hiesiger 128-1^» M , dc. niederlanbiich - sach'Ocher preuftucher IU7 14«» »p... do. fremder 14't 14V werkle. 2irau>vare. IVO ittO M., do. Brauwnre, sacht. !4ü >55 M-, do. Mahl u. ^utterware 12k W.. Ha^r. ml. 140 i rv M,. t>o. „euer 120 l'.lv. do. au-öl. Ikv -140 M. Mais, mnec- I2V i>i- 12K M., do. r.uid 121', 1LK M., do. t5ingua»tt»ie 14V —140 M . Erbsen, .gochn-oie 2t>0 2!10M.. do. Mahl- u Autterwiue IVO—170 M. Roggenkleie !).'»—0. M., W' ittiitlei«, grob ttt M. ?!Iap4 tt'.O 185 M. ILemstiat, feinste l-esasilr.. russ 225«--23/i M . seiiu-, rnn. 210 -'..'k«»'M.. do rinlttere —,— M, do Ikaplnta tOO 201» M.. do. Bombay 22l. M. — Mehl. (Pro 100 .No. netto.) Kaiser Auszug 2V.00 M.. Weizenmehl 00 2!.Ü0-2-'..-'«» M . do. 0 23,00- 24.00 M.. Hoggenniehl 0 21.oO-2I.75 M.. do. 1 1!i.ü0-10.7ü M. Breme», 3. September. Baumwolle 68.2k, stetig. Liverpool. 2. Scstbr. Gtcichm. 4 Uhr 10 M.> Baumwolle. Nniiatz »MV Balten, vnvon für Svekulation »nd Ervarl 1000 Balten Tendenz: Willig. Amerika,,, good ordinary Lieferungen: Cieiig. Seg tember 6.13—«:.44, September-Oktober 6,03-6,01, Oktober-November »,63 Nove»ibcr-Te;ei»bcr k,ki>—K.Kl, Dezember.Januar K.1K—K,46. imar Februar b.44. Februar-MSrz S.4». März-April b,42-5,43. Aprit Mai k.42 d, Pre»e. Dotierungen slir Petroleum am 2. September tmttgetettt oon Wach« L '^lösmer, Alt.ltzes,, Trevden.'lieuiladt). New«z)ork. ittass. Petroleuni 6.55.. Pbt>adelo?>ta «..',0. iitt-troieum tn .Mten 10.50. klpe lluv (^ertlkleadv» 156. Anttr.k sraud white loco Hamburg M. 7.55- Maschinenfabrik vorn» Richard Hartmann, Cbeinnitz. Dem Pcrnebnicn nach bat Herr Generaldirektor Obersinanz- rat Ledig seine Slelluiig als Generaldirektor gekündigt. Bäuerische Bank, München. Nach einer Meldung der Blätter bat die Bäuerische Bank ihre Lagerbans-Ableilung in eine GestH- schast mit beschränkter Hastnng mit einer Million Mark Stammkapilcil umge wandeil. Die neue Firma bcistt „Münchner Lagerhaus, Ostbcchnhos, vorui. E. Sihmedcrcr, G, m. b. H." Gotha, 3. September. (Priv.-Tcl > Die E l e k l r i z i t ä t S - gesellschasi La hm euer tritt vom Bau der elektrischen Kleinbahn Gotba-Wallersban!en gegen Zahlung einer Entschädigung an die Gothaische Slaalsrcg'isrrmg zurück, Frankfurt a, M.. 3. September. <Priv.-Te1.> An derLedcr - messe ist die Stimmung fest, obwohl keine Preisausschläge gefordert werden. Die Zufuhren sind «lästig, B reslau , 3, September. (Priv.-Tel.) Unterrichtete Kreis: schütze» die Dividende der Laura Hütte aus II "!'<>. Eine Million Mark icü z» neuen Jnvestüionen dienen, n o. zum Bau einer Brikellsabrik, Sächsische S t r a st e n b a b n g e s c I l s ch a s t in P l a n c n i. V. Tie Sinnabmen im August ds I. belrugcn 24 740 M. Si. I0»7i6 At 1, die Einnahme» in den ersten acht Monaien ds. I. l64 K00 M. tr. V. 127 712 M.>. Es wurden befördert i»r August ds. I. 251 167 Per sonen gegen 202 638 Personen im Boriabrc. Bereinigung der Zementsobriken gescheitert. In einer in Dortmund itattgehablen Versammlung der rheinisch- wcslialischcn Zemcnlsgbrikcn ivarcn von den dazu gehörinen 14 Fabriken w Weite bereit, de» vorliegenden Vertrag z» voll,ieben. Die Fabriken in Munster, Lcngencb und Büren waren nicht vcrlrelen. 7stie Viicking'chcn Poriland Zcnicniwcrke tNectlingbaiiiciO und die KcwerkschasI Elsa (Neubeckum) ticstcn durch ihre Verlreicr die Erklärung abgcbcn, dast sie eingreisende Aenderungen des Vertrages für erforderlich ballen, bevor sie zum Beitritt sich envchtiesten können. Ta aber auch die Wunsche dieser beide» Fabriken rintercincmdcr sehr verschieden wäre», so hiell die Ver sammlung für aussichtslos, die notwendige Einigkeit zu erzielen, und brach die Verhandlungen ab. Das Scheitern der langwierigen Verhandlungen wird m» so mehr bedauert, als nach den angestelllcn statistischen Erhebungen die Ab'atzveibältnisie der in Frage kommenden Fabriken derart seien, dast durcb eine Vereinigung, wie die geplante, unschwer befriedigende Verhält nisse bcrbcigcsuhrl werde» lönntcn. Neugründung von Aktiengesellschaften in IS0S. Deni „Hcmdb. der deutsch, Akt.-Ges."" ist z» entnehmen, dah die wirtschaft liche Lage, soweit sie sich in dem Streben nach Gründung von Aktien- gellscbaslen und in der Bereitwilligkeit, die finanziellen Mittel zu derartigen Gründungen zu gewähren, kundgibt, im Jahre 1302 noch keine Verbesserung eriabrcn bat. Es haben sich vielmehr die Neugründüngen noch immer in absteigender Linie bewegt. Im Jahre 1899 wurden in Deutschland 464 Aktien- geieNfchaiicn mit einem Aklientapiial von 644,6 Mill. M. gegründet. Im Jahre tOOV betrug die Zahl der Gründungen 274, die Kavitalssumme 323.7 Mill. M.. 190l 162 und >60.0 Mill. M.. 1SV2 93 und I49,2Mill.M. Es Kat also in den drei Jahren seit 1899 ein Rückgang der Gründungen von Aktiengesellschaften aus etwa den fünften Teil stattgesunden. Auch die finanziellen Ergebnisse der Aktiengesellschaften geben einen Beweis dafür ab, Last die wirtschaftliche Lage Deutschlands im vorigen Jahre sich noch nicht wesentlich gebessert hatte. Denn von 2891 Aktiengesellschaften zahlten 811 oder 30 7° keine Dividende, 411 von ihnen schloffen sogar mit einer Unter bilanz ab. S e r i c n l o s - A n t e i l e. Die „Frkf. Ztg ' schreibt: Eine Firma Julius Weil. Bankgeschäft, München, besaht sich seit Jahren mit oem Vertrieb von bereits in der Serie gezogenen Anlebenslosen, und zwar in der Art, Last sie dem Publikum Anteile von je '/,«> an einer Gruppe von Sericnloien zum Preise von 60 M. anbictet, cinzuzahlen aus einmal oder in Teilen von je 1» M. Veranlaßt zur Prüfung der Einzelheiten dieses Vertriebes, baben wir uns dessen Prosvckl beschafft. Darnach soll jede Gruppe 6 Sericnlose erhallen <2 Oestcrrcichische 1860er, 2 Braunschweigcr, t Köln-Mmdencr, I Gothaer Prämien-Psandbriese 1. Serie). Hierfür bringen je 100 Anteile 6000 M. aus. als Mindesicrtrag sollen sie SK00 M, zurückerhallcn. Speie» »nd Zwischcngenstnn der Firma werden mit 1336 M. angesctzt. Letzteres ist etwas rund gerechnet, wir bringen dafür etwa >700 M. heraus. Ob das ,u teuer, ob das in mcbrsachcr Hinsicht damit verknüpfte Risiko zu grob ist, darüber must sich schlüssig machen, wen die Spieltrist zur Beteiligung reizt. Allein, auch wenn wir dies und einiges andere beiseite lassen, eine Irreführung scheint uns darin zu liegen, dost durch den Prospekt lowohl wie dnrch Inserate versichert wird, der Teil- »cbincr könne mit einem Nisilo von nur 3S M. „einen Gewinn bis zu tv 000 M. in Bar"' erzielen. Das kann und wird er gewiß nicht. In der Tberorie ireilich ist die Möglichkeit nicht gusgcichlossen: wenn nämlich von den sechs Serienlosen jedes mit dem höchsten Treffer herauSkämc, wen» also von den vc> 18KNcr Serienlosen sowohl das der Mai-Ziehung wie das der Novemver-Ziebüiig mit je 600 »00 Kr. gezogen würde, und wen» auch die anvcren vier Srcienlosc sämtlich die Haupttreffer der betr. Ans- lostmg erhielten, dann allerdings würden zusammen sogar mehr als ll VgO M. aus jeden der >00 Anteile entfallen, wovon nur noch die Spesen nbgingc». Aber eine solche Eventualität liegt außerhalb aller vernünftig«, Erwartung. An den Prämicnzicbiwgcn der l86vcr LoSanlcihc allein varli- zipieren nämlich mehr cüs K0«0 Sericnlose, so daß die Ebancc, den Haupt treffer zu ergattern, sich mir ivie 1 zu 5200 und mehr verhält: an allcn 6 Ziehungen zusammen partizipieren 22 370 Sericnlose, Ist cs denkbar, dast unter diese» 22 370 Lose» gerade die 6 der Vereinigung sämtliche 6 Haupttreffer erhalte» weiden? Dagegen werden in den 6 Ziehungen die kleinsten Treffer zu sammen sich „ns 22 IK9 betanken, die Wahrscheinlichkeit ist daher sehr groß, daß die 6 Lose der Gruppe nicht eine Prämie, solidem nur die kleinste» Treffer erhallen, dast somit aus jede Einzablung von 60 M. nicht die an geblich zu erhoffenden 10 090 M, Gewinn, sondern 35 M. Verlust relultieren werden. Warensendungen nachSpanien. Nach einer Verordnung der spanischen Negierung ist vom 1. September ab bei Sendungen nach Spanien für jeden Einmaliger ein UrlprungS-engnis zweifach auszustelten. Es ist darnach nicht mehr gestattet, mit einem Zeugnis an einen Spediteur mcbrcre Sendungen zu richten, sondern es ist sur Sendung und Empsängcr ein Zeugnis erforderlich. In diesem Zeugnis ist der Empfänger mit Namen und Bestimmungsort genau anzugeben. Eine andere Bestimmung iür Warensendungen nach Spanien geht dahin, dast jede solcher Sendungen, die nach verschiedenen Bestimmungsorten, wenn auch für eine» Emvjäiiger bestimmt sind, je von einem Ursprungszeugnis begleitet sei» must. Diese Verordnung dcS ipani'chcn Ainaiifmivistcrs tritt für Waren curopäifchcr Herkunft 30 Tage, für Waren anderer Herkunft 9» Tage nach dem 29. Juli in Kraft. Hierbei ici daran erinnert, daß Ursprungszeugnisse von den Ortsbebördcn und nach 8 42 des HandclSkammcrgcscbes von den Handelskammern ausgestellt werden können. Die Zeugnisse sind steiupet srei, insoweit der Wert, de» das Zeugnis für den Erporleur dnrstellt, >50 M. nicht übersteigt. Dies ist nicht nur dann der Fall, wen» der Wert der Sendung tbtt M oder weniger beträgt, sondern dem Interesse de« Ervortenis entsprechend auch dann, wenn der Unterschied im Zoll, welcher auf der Ware im Lande der Bestimmung rubt, je nachdem dieselbe von einem Ursprungszeugnisse begleitet ist oder »icbl, sich aus höchstens 1K0 M. beläuft, Uebcrstclgt der Merl der Sendung 1K0 M., so ist das Zeugnis, wenn von einer Orivbebördc beglaubigt, mit I,K0 M. stempelvflicktig, ist es dagegen von einer Handelskoiiimer ausgestellt, so »st es in jedem Fall stcinpclsrei. Standard Oil Eo. Die Direktoren des Standard Oil Trusts haben für da» dritte Quartal de» lausenden Jabres eine Dividende von ö Doll, per Sbare bestimmt gegen 7 Doll, im zweiten und 20 Doll, im ersten Quartal dcS lanscndcn Jabres, so dast die diesjährigen Dividenden bisher 32 Mill. Doll, bclragcn aus das 100 Miss. Doll, betragende Aktien kapital. Die Ankündigung bat allgemein enttäuscht, da man eine be deutend höhere Dividende erwartet batte. Der Standard Oil Trust bat während des lausenden Jabres angesichts der wiederholten Preis- erhöhungen des rassimerlcn Produkt«« besonder« glanzend« Geschäfte ge- Dresdner Nachrichten. Nr. 245. Seite ». >M» Freitag. 4. September litt»»
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