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wirksamer Schub für das von den Elementen jo arg bedrohte Eiland erreicht werben soll. Das wird auch aeichehen, nachdem «iiimal cm Anfang gemacht ist, der ohne Zweifel leisten wirb, was man sich von ihm verspricht. " Der frühere Burenkommandant Louis Botba wird am Mittwoch nächster Woche in Wiesbaden clntrefsen. um daselbst einen längeren Kurausrnthait zu »rdmen. Zu gleichem Zwecke weilt dort seit einiger Zeit die Schweiler des tapseren Komman danten. Botba geoenke Mitte des Monats u. a. einen Abstecher »ach Berlin zu uniernebmen. ** In einem vieigelesencn Berliner Blatte, daS durch seine Anzeige» von HeiralSvermfttlcrn, Masseuse», Maniküren usw. be kannt ist, fand sich am RI.August folgende Anzeige: „Juristische wissenschastl. Arbeit, vorzüglich zur Dissertation geeignet, wegen Todesfalls zu verkaufen. Off. unter -X. I'. 123 an die Exped. dieser Zeitung." Man bedenke, der junge Dokloran- dus soll einen Eid schworen, das; er selbst der Verfasser der von ihm emgereichten Doktordissertation ist, denn nur die wirkliche Autorschaft berechtigt ihn zur Erlangung dieser höchsten wissen- schaitliche» Würde. Wer als Doktorand und Examinand seine Prüfungsarbeit von anderen Verfassern bezieht, begeht e>ne ehr lose und strafbare Handlung. Diese Anzeige versucht nun in oller .form. w>c wenn cs sich uni ein edrenhajteS Geschäft handelte, eine Verleitung zu einer meineidige» Handlung, die, streng genommen, gegen tz 15!» des ReichsstrasgesetzbucheS verflögt und mit Zucht haus bedroht ist. Vicht das ist daS Betrübende, bemerkt die Post" dazu, dag solche Schurkereien Vorkommen, den» die werden als Ausflüsse der unterirdischen Seeleiiströmuugc» nie gänzlich nciichmiiden, sondern das; das öffentliche Gewisse» derart abge- s'umpit >», daß man in solchen Erscheinungen nichts Staats- gciährlicheS und VolkSvergistendeS sieht. * Ein grausiges Geheimnis wird vielleicht im Kreise Arnswalde gelüstet werde». Bor sechs Sohren verschwand spur- los aus dein Dorse Mienke» >»> Kreise ArnSwaide das dreijährige Sohnche» deÄ Besitzers Ienske. Man sprach viel vvu eiiieni Nilualmord. und cs kam sogar gegen die im AruSwalder »reise wohnenden Jude» z» Ausschreitungen, die erst durch die Maß- nahmen der Behörden unterdrückt werden konnten. Jetzt, nach -o,s Sohren, gestand, wie die „Vemnark Zlg." meldet, der Hörster .faule aus seinem Sterbebette, das; er das im Walde, nahe Mimiken, ü'ieleude Kind für ein Wild gehalle» und erschossen habe. Aus Angst vor Strafe habe er die Leiche im Walde vergraben: er gab auch die Stelle an. wo die kleine Leiche ruhe. Die Behörde, der das Geständnis dcü Ianke übergcbmi wurde, leitete sofort cie »öligen Nachforschungen ein. * Die Warnung vor holländischen Sericnlos- Gciellsch asten ist jetzt um so angebrachter, als gerade gegen- woriig zu gunslen dieser durchweg schwindelhaften Unternehmungen Aeklauie gemacht wird. Das Kaiserlich deutsche Generalkonsulat ui Amsterdam gibt an» eine Anirage über die Gesellschaften «olgende Auskunft, die mir im Wortlaute des allgemeinen Interesses halber wiedergcben: ,,Die Prämienesseklenbank, auch Serienlosgcjcilschaft .Iorluna" hics; früher, soweit dies hat fesigeslellt werden könne», Bankeffektenkontor, sinnierte auch unter dem Alainen S Weber u. Co. Als Inhaber bezw. Teilhaber dieser letzteren wnrde zur feit ei» gewisser L. K. H. Stroctzcl lAwsterdains »nd die Hirina Allan ». Co. in Anibeim genannt. Hinter der Iirina Allan u. Eo. .ersteche sich der bekannte W. I. S. Schnwachcr, der den Los- ibwiiidel teit langem unter stets wechselnder Sirmiernna betrieben liai. z. B Allgemeine Präniien- und Rentenbank Rotterdam: Cssekten- und KoinmissionSbank usw. Schumacher ist in Deutsch land wegen Betrugs mit Gefängnis bestraft worden, Stroctzcl ielbit bereits mehrfach wegen BelrngS vorbestraft. Gegen seine Agenten schwebt in München lzur Zeit anch in Leer Ostf.s ein Herwigen ivegen strafbare» Eigennutzes, gegen Stroctzcl ist in 2t»nburg wegen der von ihm von den Niederlande» anS begange nen Betrügereien ein Steckbrief erlassen. Uinwciselhast gehört die Pramieiieiseklenbank bczw. LcriciiloSgesellschast „Svrlnna" zu densenige» ui den Niederlanden bestehenden angeblichen Banken, welche den Lvspromessehandel in ichwindelhaiier Weüe betreiben inid vor denen zn lviederbolten ANalen in der dentschen Presse, »aiiicmlich auch im „Dentichen Reichsanzciger", etndringlich ge- ivariu worden ist." . Die Schließung der Attenberg er Spielbank cr- io/gte lscinüs; einer Verfügung der prenssischen Negierung, welche die .himmuiung der belgischen gesunde» hatte. a>nf Grund des f 291 des > >»!>> paunl. wonach eine gcsellschastliche Pereinignng ron mehr als 20 Personen sich nur mil Gcnchinignng der Ne gierung und unter behördlich vorgeschriebenen Bedingungen bilden den Der Borsland der Spielbank beabsichtigt, bei cincin bel eih.-n Gericht gegen die Schließung Klage zu erheben * 'Der Do» risie nstrom nach dem Alorden Ivar in diccm Sommer so stark, wie noch nie zuvor. Do der weitaus nojnc Dell der fremden deutscher Nationalität iii. mag die Per- wmung zutretseii, daß »eben der alljährlichen Nordlandsreiie des an rs Wilhelm auch dessen letzter Beinch in »openhage» viel u: dicwl Ericheinilng bcigctragcn hat. Unter den deutschen Alainen c, frcmüenlisten im Norden kann man in der Neael zahlreiche Srtreicr vo» Wissenschaft und Kunst, iowie viele Ossi,ziere finden. Auch viele Redakteure und Journalisten aus Dentichland bringen wen Sviiimcrnrlaub in Kopenhagen zu. Die Saison pflegt sich de, günstiger Witterung bis spät in den Herbst hinein auszu- ahneii So lieben eS besonders die Amerikaner und Engländer, >i' Herbiimoiiate im Norden und speziell in Kopenhagen zu ver- ' > cu Die Stadt richtet sich immermchr aut den Sremdenver- hhr em und weiß dielen als eine sehr bedeutende Eiiniahincauclle si ichätzcn. Einen staunenswerten Umfang hat der Ansichtspoft- karkenverkaiit angenommen; eine Statistik über diese Industrie orach kürzlich von 10 Millionen Karten, die im Lame dieses Sommers >n Kopenhagen obgesetzt worden sein sollen. ES gibt ooicls. die die Einnahme aus dem Karteiiverkaus nicht zu den geringsten ihrer VerdienstaueUcn rechnen. Die in neueren Jahren cinünndene» zahlreichen neuen Hotels wurde» vielfach als eine zweiielliasie ^vckulation betrachtet, doch hat sich die Befürchtung cr'reiilicberweise nicht bewahrheitet. "" Der D a »er s ch w i ni m c r M o »l a g u e H oI b e i» hat 'eine» Versuch, den Nrrmellanal zwischen Dover und Ealais zu durchschwimmen, worüber wir mehrfach berichteten, auch diesmal misgeben müssen, ohne sein Ziel zu erreichen. Alach I7slündigem Schwimmen wnrde er vier Meilen vor Ealais durch das starke Einicnen der Ebbe aus der Richtung gebracht und acht Meilen mich der Nordsee liinansgetricben, woraus er auf Anraten seiner aicimde von der Tortsetzung der Schwiinnitour absah. Erkletterte ohne Hilfe an Boid. Im ganzen war er 17 Stunden »nd 2» Minuten im Wasser.. Halbem befand sich durchanS wohl und seine Temperatur war. wie sein Arzt fcslstellte, normal. Viele glauben, daß Halbem seine Aufgabe gelöst baden würde, wenn er nicht ausgcgebcn hätte. Er hätte dann noch weitere acht Stunde» schwimmen müssen. * Die Seekrankheit als Geschäft. Eine amüsante Geschichte wird dem „Llauvoment mnntimo" erzählt. Ort der .Handlung: Ein Schiss. daS von Frankreich nach England fährt. Das Wetter ist sehr stürmisch, die Wogen des Meeres gehen doch. Am Deck sitzen und stehen die Passagiere, zum größten Teile leichenblaß, denn sie kämpfen einen heroischen Kamps gegen die Seekrankheit. Eine hübsche jlingc Dame sitzt allein aut einer Bank: sie scheint besonders hart „mitgenommen" zu sein, »nd man 'ich! ihr an. daß ihr körperliches Unbehagen noch im Wachsen begijssen ist. Von Zeit zu Zeit und in immer kürzeren Zcil- cibstanden läßt sic einen kleinen Angl! oder Schmerzensschrei hören »nd dreht und windet sich nach allen Seiten: dabei lammcrt und »ödnt sic immer lauter. Die andere» Passagiere blicke», obwohl sie selbst genug zu leiden haben, mit allen Zeichen des Mitleids nnd der Teilnahme ans die Aermste, die mehr leidet als sie alle. Da nähert sich dem Opfer der Seekrankheit plötzlich ein Passagier »nd sagt höflich: „Gnädige Hrnu, ich sehe, daß Sic furchtbar leiden Bitte, nehmen Sic doch eine von meinen Pastillen. Sic werden sehen, daß es gut ist." Die Dame zögert, der Herr aber reicht ihr freundlich eine Art Bonbonniere hin und tährt fort: ..Nehmen Stc nur! Ick bin der Erfinder dlclcr Pastille» und gehe letzt nach England, um sic zu lancieren. Versuchen Sie ciniae, und Sie werden sich bald wohlcr sichle» " Schüchtern steckt die Dame ihr Händchen m die Bonbonniere und nimmt zwei oder drei Pastillen. Alach einigen Sekunden schon ruft sie auS: .Wunder bar. ganz wunderbar! Ich bin wieder gclund!" Die anderen Passagiere umringen sie und betrachten staunend das Wunder. Ich habe einen Wolfshunger I" sagt dlc Dame weiter und nimmt einem vorbei eilenden Kellner einen ganzen Hausen belegter Bröt chen ckb. die sie gierig verschlingt. Und mit wachsendem Staune» leheu's die anderen und bitten den Erfinder, ihnen für Geld und Sortsetzuvg siehe nächste Seite. ,,»»< ltauin ntedtdnroi» 4 l«« Gut sitzend, im Wert von 1,75—2,50, ö l'SSI' 1.2S II. 1.50. Aus Sonnncrhandschuhc, Mast-Hemden » Hose», Strümpfe, Sorte» n Kragen u. s. w. gewähre für die nächsten Tage noch LO o ««!»»«. Li H»nÄ8vlLuIi Irans ^ltmnikt 6, I. Ltaxv. 8 Osxsu Vvi, l «tt-rii« I,< . in nncl 1.«l><-« Ivl«l«-n, scnrio bei xiehIGehen Voin'hveoiäeii. 8 Hvder8l«I»t der LLWILeilM LLM -n EsillM am 31. August 1003. KiirSsähigcs deutsches Geld Reichskasscnschcinc ... Noten anderer deutscher Banke Sonnige Kasseii-Besländc . Wechsel-Bestände Lnmbard-Beständc .... Efsekten-Beständc .... Debitoren und sonstige Aktiva I'n Eingczahltes Aklien-Kapital Reservefonds Bcmtnvten im Umlauf . . . Täglich fällige Verbindlichkeite An .Nniidiguiigsftisl gebunden lichkeiten Sonstige Passiva vn. M. VN. Lerbind- M. 16 819 .',27 - Pf 120 20" — .. 8IM100 — „ l000 8!Ü— .. i::5,2'il2! - ,. 20 4M 100— .. 16020 478 — .. 18 550 850 — .. M000 000 — Pf. 6 161702 — .. 65 856:100 - .. 66 271 767 — ,» 20 0:18 291 - „ III7 862 - . Viv v!roIit!on. vor Versaock von Saotsnt nrcineü vielfach Prämiierten und als ertragreichst NNOI tvnnnte» vi'iginsl-l.kulmitrei' Lqusse Iiesl!-Wrel!8 hat begönne» und biete ich solchen zum Bezug üir die Herbstsaat an. Der Berkaus findet unter folgenden Bedingungen statt: Es werden berechnet 10l>i Kilo zu 230 Mark, bei Entnahme unter 1000 Kilo IGi „ .. 25 .. .. .. 500 .. 100 .. .. 26 .. Bei Entnahme von Kilo per 1000 Kilo 5 Mark Rabatt. Bei Entnahme von 10000 Kilo per 1000 Kilo 10 Mark Rabatt. Ab lieferung erfolgt frei Bahnstation Ziegeuhain Sachsens unter Nach nahme des Betrages. Mein tOriginal-Leurewittcr K«,uar« tik-art-Weizen stand bei den letzten Anbanversuchcn der Deutschen Landwirtschastö-Gcscllschast im Mtrag mit an erster Stelle und zeigte sich im Durchschnitte unter den Kgu-ara beaä - Sorten immer am winterfestesten. Die Leutcwincr Laatgutfeldcr wurden bei sämtlichen Konkurrenzen vo» Saatgurwirt- schasten in den Jahren 1888. 1802. 1800 und IOOO von der Deutschen Landwirtsch. Gesellschaft mit dem höchsten Preis, der «rosten silbernen Medaille» aus gezeichnet. Prospekte und Muster stehen franko zur Beifügung. Rittergut Leutewitz, Post Lentewitz «Sachsens. v Otto VttLNVL. Von Sonnabend den 5. dS. Monats an stellen wir hier i» 8ta«lt iKrüx 40 Mil üi'Litelibiil'gel' lim! MkteiMMli-We. smie iiiMsgeiille lislde» Lnn» VvHvaat. Vivdtor cke Dritrsobs, i Sa kreiteiiütiirM 11. lViktermrselnieli! Nächste» Sonnabend den 5. September stellen wir einen großen Transport der besten, hochtragende» Brcitcnburgcr nnd Wilftermarschvich-Kühe und Kalben im Äaslhosc zum Prcustischcn Hof m Areibcrg znm Verkauf. s »üwwlsr L Luckovis. Ans eiiilresfenden »ahnladniigen osscriete bei Entnahme vo» mindeslcns 60 Hellolitcr voriüLliodo SirnsdrLockiloklo Mittel l oder II n OX I»1. per Hellolitcr Irnntru Xvllvr. Gell. Auiträgc erbitten prompt ÜAQL ILLrÜll. llvklsn-kl'0§8ll ll. -llktsü. Inh: IIuu« ^laittu n Ilex. , UresOeo, Berliner Strastc 23. Telephon Amt I. 6071 cmpsichlt die LülMiM 4tz8 ^Ihtzlt-Vmil!8. Alari6N8tt3886 1. 3M Lllt0lI8pl3lr. Lose 1.8.1.siiüll-l.Ml1e. Ztehting 6. Klasse 7. u. 8. September 1003, empfiehlt DreSden, Anncnstraste O (Postplatz). I-V8V zn der am 7. >i. 8. Scptbr. stattfindenden Ziehung 3. IL.I»8Ge lv. 8. 1>r»ucke8-1.«ttvl'te in '/>, >und Vr» empfiehlt die «Mtm «im «. IN. Vrg8. k-«8v3KI«88tz cmpsichlt F. OliviOL . Königlicher Hoflieferant, Prager Straste 8. Lose 3. lilam >44. li. 8. IclMes-IMtzrie. Ziehung 7. und 8. September d. I.» empfiehlt Hv88«1, Dresden. Weistcgasse Nr. 1. Ecke König Johann-Strastc Holliokoiruitov. Uädslladrik uvä vökorLtiovLLrmL I. KaiizrQ«. IHtaftlissomoiil tiir koiuftlotto 4Vo>iuuli§8oiiliicIitii»§6u >wl! lormitinissl.ittuiixou in i«äor Droislaixo. kpllLSS Kll88tklllll1g8- Ullll Vk!'l(Sllf8«'SlIMS Vrv8<loii. I ^l<>inrliul8tl'. 3/5. Telephon I. 414. Isllfti'iß: LIoi880i>. Irl8iii!irp1ei'Iiit3 5. Telephon:>7t>. Ircwtennuselil.'ipw »n<1 l.niaiirte e:r»fta nncl ehus >eibiucili<chhvi1 (legrünäel. 1869. Viellncü prämiiert. eiiMiNlli! li. gelieime l-eiileii. ° Blasrnkat., Aussliiise rirancnkr.. Magcnkr., Gicht. Leber . Lnugenl.. Zurkcrkr. 1-. Breite,Ir. 16. tägl. 10-l behandelt (27sähr. Erfahr.) O. vosotaolt,, LreSden, Zin»en- dorsstraste 47. p r.. täglich v 9—1 u 6—8 obd».. Sonntoqe v. S-3. t16J. beim verstarb. 0r.»»««1. LK»» tätig grwesrv.) »s SttEt 11 „Dresdner Nachrichten" 11 Jreitag. 4. September 1003 »» Nr. 245