Volltext Seite (XML)
Seite 12 »Dresdner Nachrichten» Seite 12 Mittwoch. 12. Juli 1V«5 »» Nr. IVI * S« Stunde» in einem Schachte begraben ln Transvaal naf, verlHirn «nglilche Blatter. Beranntliv gibt «S in der Umgegend von JvhanaiSburg «ine «roß« Anzah von tiefen Miaenlchachten, die verlassen worden sind, und nun, ohne irgendwie zuaedeckt zu sein, ihre Abgründ« öffnen. „Jö ging von meiner Mine nach meinem Hause," so erzählt MenzieS die Geschichte, .so etwa um bald 8 Uhr abends, in der . rubte. mich auf dem richtigen Wege zu aber ich muß wohl einige Fuß von der Straße adgetrrt sein. Plötzlich verlor ich daS Gleichgewicht. Ich fühlte «inen furchtbaren Schlag und dann noch einen. Ich war in einen unbenutzten Schacht gefallen. Ich fühlte ein« in meinem Körper "" Wie ich na" ' nziel nkft- inden ch glaubt«, mich auf dem richtigen W der Straße cht. Ich suhl . Ich war .'ine völlige Dumpfheit Körper. Der tiefe Sturz hatte mich völlig betäubt, chher feststellte, war ich zunächst 70 Fuß in den stürzt. Dann rollte ich einen zweiten Abhang von Seite dieses Schachtes herabaefallen. dann würde ich in das Grundmauer gestürzt sein und sicher den Tod durch Ertrinken gesunden haben. AIS ich zur Besinnung kam und wieder zu- lammenhängende Gedanken faßte, hatte ,ch zunächst ein Gefühl der Verwunderung über das, was geschehen war, und etwas wie Neugierde bestich mich über das, ivas geschehen werde. Ich griff mit der Vaud nach meinem Kopfe, wo ich einen starken Schmerz fühlte, und als ich meine Hand dann vor die Augen brachte, nvr sie von Blut überströmt, denn ich war mit dem Kopfe gegen «inen Felsen geschleudert worden. Lange Zeit lag ich in der tiefen Dunkelheit, aber schließlich nahm ich alle meine !>li:äste zusauunen, um mich aus dieser Tiefe herauszuarbeiten, weil es mir klar tvar, daß hier unten mim niemand bemerken könnte. Es gelang mir, mit Hilfe des Bauholzes, das noch die Wände des Schachtes stützte, die zwanzig Fuß bis zum zweiten Absatz mich heraufzuwinden. Dann tvar ich io ermattet, daß ich kaum noch das hellere Licht des Tages von oben schim- mern jab. Wie ich den Tag verbrachte, könnte ich nicht mehr sagen. Ich lag und hörte verzweifelt aus jeden Laut, der an mein Ohr schlug und von dem ich Hilfe erwartete. Aber die Stunden verrannen, und niemand kam. Da überfiel mich plötz lich mit furchtbarer Gewalt der schreckliche Gedanke, daß ia gar niemand kommen könnte, um mir zu helfen, denn weit und breit in der Gegend wurde nicht gearbeitet, und niemand stieg so weit herab. Manchmal, in langen Zwischenräumen war es mir, als hörte ich Tritte über mir, dann schrie ich auf, so laut ich konnte, aber keine Antwort kam zu mir herab, und nur die grauenvolle Stille ließ meinen Schrei verhallen. Ein mal schlug ein Kinderruf an mein Ohr, und ich meinte ganz deutlich die Stimme meiner kleinen Tochter zu hören, die mich rief. Ich antwortete und hob meine Stimme mit aller Macht zu einem lauten Gebrüll, doch es war vergebens. Nachher stellte ich fest, daß mein kleines Mädchen wirklich da gewefen war, aber cs konnte mich nicht hören, obwohl ich es vernahm. Ich vermute, meine Stimme war zu schwach, und der Schall brach sich zu sehr an den Wänden und wurde zerstreut, wenn er an die Oberfläche gelangte. Am Morgen des zweiten Tages versuchte ich mit dem Mute der Verzweiflung noch einmal, meinem furchtbaren Gefängnisse zu entrinnen. Ich klammerte mich an Holzstücke, grub mit den Nägeln Tritte in die Erde, hielt mich mit den Zähnen am Boden fest, denn ein Messer hatte ich nicht bei mir, und so gelangte ich schließlich halb- tot an den Rand des Schachtes. Es war bald 10 Uhr morgens, 36 Stunden nach der Zeit, zu der der schreckliche Absturz er folgte. Ich werde nie das Gefühl der Erleichterung vergessen, als ich das Land und die Oberwelt wiedersah. Wohl war ich wie gerädert an allen Gliedern, doch ich tvar vor dem quäl vollsten Tode gerettet." * Der fünfjährige Hermann steht mit seiner Mutter vor dem Bilde einer Ni; e. Er schaut das seltsame Wesen eine Zeitlang an, dann scheint er cs glücklich in der Welt seiner Vorstellungen untergebracht zu habe». „Gelt, Mama," sagt er, „da bat ein Fisch «ine badende Dame verschluckt, sie aber nur halb hinunterbringen können?" Münchener „Jugend".) Sport-Nachrichten. Die Arbeitsweise und Bauart unserer Automobile. ES fehlt nicht an umfangreichen Darstellungen des Automobils. Seltener dagegen sind kurze Schilderungen, die sich aus das Wesentlichste belchränken und nur eine allgemeine Uebersicht geben wollen, wie sie für den angebenden Automobilisten nützlich und not wendig sind. Eine solche kurze, das Ganze straff zusammen- sassende Darstellung bietet die „Automobil-Welt" in der Num- mer 26 und zwar mit dem ausgesprochenen Zwecke, dadurch zur Anschaffung eines Automobils anzuregen. Die „Automobil-Mlt", Berlin, Lindenstrahe 16/17, liefert diese Nummer, soweit der Vorrat reicht, allen die die Erwerbung eines Automobils be absichtigen. kostenlos. Bedingung ist nur, daß sich unsere Leser auf diese Mitteilung beziehen. Das neue Totalisatorgesetz. das bereits am 4. Juli in Kraft getreten ist, ist nunmehr im „Reichsanzeiger" veröffentlicht worden. Im 8 3 wird bekanntlich das geschäftsmäßige Ver mitteln von,Wetten für öffentliche, im In- und Auslande ver anstaltete Pferderennen verboten, und werden Zuwiderhandelnde mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe von MO bis 1500 Mk., softrn nicht nach anderen Gesetzen eine höhere Strafe eintritt, bestraft. Aufforderungen und Angebote zum Abschluß oder zur Vermittlung solcher Wetten sind verboten, loenn sie öffentlich oder durch Verbreitung von Schriften oder anderen Darstellungen erfolgen. Unter dieses Verbot fallen nicht Ankündigungen eines nach diesem Gesetz erlaubten Wett unlernehmens. Von diesen Paragraphen würden am meisten die Tipster betroffen, denen dadurch ein seht einträgliches Ge- schüft verloren gebt. Ob aber der Besuch der Pferderennen durch das neue Gesetz wesentlich gehoben werden wird, wird sich bald zeigen. Radwestmeisterschasten. Für die am 16., 21. und 23. Juli in Antwerpen stattfindenden Weltmeisterschaften liegt j<Ht die offizielle MeldungÄiste von drei Ländern vor. Deusichland wird in der Fliegermeisterschast durch Willy Arend und Otto Meyer, in der über die lange Strecke durch Peter Günther und Willy Schmitter vertreten sein. Sonderbarerweise finden wir auch zwei deutsche Amateure, zwei unbekannte Größen, Willy Mest lSteher) und Walter Werden lFlieger), di« noch nie in einem Rennen gestartet haben, auf der L»te. Frankreichs Ver treter sind die Amateure Debonquies, Avrillon lFlieger), Passerien lSteher), Berufsfahrer Poulain, Friol lFlieger), Gnignard lSteher). Holland wird durch die Amateure Jac. Smoul. A. Gerrits. I. P. Bieshaar. van Mastwijck lFlieger), van der Kuyl lSteher), sowie durch die Berufsfahrer Schilling, van Gent lFlieger) und Piet Dickentmonn lSteher) vertreten sein. Das Programm der Olympischen Spiele in Athen 1908 wird in den nächsten Tagen herausgegeben werden. Es enthält: Laufen: 100 Meter und 110 Meter mit Hindernissen, 400 Meter, 800 Meter, 1500 Meter und den Marathonlauf 40 Kilometer: Springen: Einfacher Sprung mit Anlauf für Höhe und Weite, dasselbe ohne Anlauf, Dreisprung und Stabspringen: Heben von Lasten mit einer Hand und Mit beiden: Griechisch-römischer Ningkampf-, altgriechisches und freies Diskoswerfen: Kugel- stoßen oder -werfen: Steinwurf mit Anlauf: Reck-, Barren-, Ringe- und Pferdturnen für einzelne und Riegen: Freiübungen nach Riegen und Strickklettcrn. «- HVtttl», Schefselstr. 15, 2.. für aebeime Krankheiten. >-»- Schwarze,Rosmaring.S.beh.Harn-u.Hantleiden rc. «1° lein«««« verla ausdrücklich die Originalmarke Hara>i»elg » «»«inatossvi» und lasse sich SkavI»- all»»»»iissv» nicht aufrrden. I»«, «Innlzr« Ullltt«!, ckla» »111« l» sollt«! Aachen den 2. Mai 1905. Frau Recker litt an tuberk. Lungenkatarrh mit völliger Appetitlosigkeit: sie nahm daS Biofon mit sehr gutem Erfolge, sie ist heute völlig hergestellt. vr. B. Danke für das Bioson. ist mir sehr gut bekommen. DaS war daS Einzige, was ich verdauen tonnte. Wwe. Ludw. Recke r. Unterschrift be glaubigt durch den Königl. preuß. Notar AdamS, Justizrat, Aachen. Ffioson (erhältlich in Apotheken und guten Drogenhaiidlungen. das halbe Kilo drei Mark) ist fertig ,um Gebrauch, das angeiiebmste. billigste und beste bluterzeugeuve Nähr- und Kräftigungsmittel in feiner Art, was menschliche» Listen bi« heule erfand. Man lese Be Bericht, s-- »ockueitschrstjHst Professoren. Arrzte »sw. VolkswokI, I'i'sIbsi'USi' Str»»»s1O, I. — I'snlsxrvLdsr 1014. Sproobr. 8—1, 3—7, Lärmt. 9—12 vhr. «««I»«» r. » «l. »». L»1»o»1«1»«» in LMnd.» ». M1 » mit llllä oho« kl»tt«, unter Oarnutl«. L«1n« x«d«oho»t,n. Vordelttmälooo uwxmit' ß Lsxarntnr rorbroadousr Osbisa« von 1 dlark «u. vamrbeituuss per L»tm rau 75 kimmiss «m. öodauäluuK sedononck, svdnwrrlos. ,,/M (Mtnftoste Lieft,cn-, 7 0Lt., 1S0S) Mime« mmiMuc 87E-MMN.I1 SD. L.01//S, /KS4 lLn«r-ienL rvl-l-vnoLN: 30,000,000 ll/rck VvIvKvukoitskLrik. Von Sk«n1»x Äs» 1V. Ä. Sk. ab gelangen es.. 1SOV Lüh ^Va8OlrK»l4L8SiL zu folgenden Preisen zum Verkauf: I rum LiiMcdeii Mck 0,95 Illi. . . . I,»o 77 77 77 »» »» n »» »» r, so s, so 77 7» 77 keMrer V«rt rum keil ckrs VOMlte. WLsokItleillvi' untl V/ssvfiröokv vn«ro» billig ctnK«rüIi> te lci ttkel rftuft 1» «lvr I. Lltnxv iil»«r8t«I»tl1vl» »»»ssvlesst. Lteigemsill L Irim. imprägnierte wetterfeste Stoffe mlt abknöpfbarer Kapuze. Höchst Prak tische. haudfreie Form und »»ent behrlich für Reisen und Touren. Für Herren in jeder «rüste nnd Stärke. Für Knaben «. junge Leute jeden Alters. Für Damen und junge Mäd chen jeder Figur. kioxl. kektz-PIsiik für Herren u. Knaben zu allen Preisen. Nr. « «Ar»1ss Nr. S. Z. Zchöliboni, ILvIonIolvaronIiaii«, Vvrssockl» r». 6eo»«0ss«»ol»ätt, 1« Kl. Plauensche Gasse 1«. Eck« Weinligftraste. Fernsprecher 1326. ans gespritetem, aarant. reinem Muttersaste, mit Raffinade ein» gesotten, streng nach dem Kons.- Berh. der Ld. (1. IV, zur Hebung der Farbe mit etwas Kirschsaft gedunkelt, Psd. 45. bei 5 Pfd. 42, bei 10 Pfd. 40 in Flaschen ä >/«. 1 Ltr. 45. 75.105.135 - Arsiltchft mit Zucker, bestes Erfrischungs» Getrmik, 1 Teil Saft, 9 Teile Wasser. Pfd. 42. bei 5 Pfd. 40. bei 10 Pfd. 38 ä WM" LltrooenaaN, "M> aus frischen Früchten konservierter, absolut naturreiner Saft, ohne Ansatz von kristallisierter oder gelöster Zitronensäure. Psd. 60, bei 5 Pfd. 5K. bei 10 Pfd. 50 §. in Flaschen ö '/., >/,. I^Lster Me Atme» Pfund 24 ausgezählt Stück 4. k. 6 S- L>k»oa«t1vrt o«1„« Mkli-Ae ohne Zusatz von Bari- od. andrnn billigere» Oelea. Vlvi-ss« dlnnods (extra extra) Psd 90 bet 5 M. 8S V1«oss« L» (Jungfernöl) Psd. 80 S-. bei S Pfd. 76 itz in Naschen » '/« V, 1 Liter 50 85 160 ». N«» pl«» Wir» Pfd. 70». bet V Pfd. 66* in Flaschen ca.'/» '/i >4 '/»Pfd. SO 80 48 SkS. Sp«1»«5l, sehr schöne« Tisch- und Tafelöl. Psd. bk» beikVst.. KS^