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zu mochen. Dem entsprechend habe ich mich im December an die 352 der Liebe -um Frieden und der Versöhnlichkeit behandelt worden, welche baS Ergebmß christlicher Uebeizeugung ist. — Der „Reichsbotc" bemerkt in Bezug auf die jüngsten beiden Artikel der „Nordd. Allg. Ztg.", russische Rüst ungen und Dementi von „beachtenswerther Seite" betreffend Acnderungen beantragt; der Entwurf gelangt demnächst an den Reichstag. — Dieselben Bundesrathsausschüsse sind über den Gesetzentwurf wegen Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen schlüssig geworden. Es wird vorgeschlagcn, das Ävrt „Viehseuchen" überall durch „Seuchen" zu er setzen. Ein neuer Paragraph ist in den Entwurf hinein- gebracht; derselbe schreibt vor: „Sind die Zuwiderhandlungen m der Absicht begangen, sich oder einem Anderen einen Ver- mögensvortbcil zu verschaffen oder einem Anderen Schaden zuzufügen, so tritt, sofern nicht nach den bestehenden gesetz lichen Bestimmungen eine höhere Strafe verwirkt ist, Geld strafe nicht unter 50—150 oder Haft nicht unter drei Wochen ein." — Der deutsche Ausstellungscommissar für Sydney Prof. Reuleaux hat seinen Bericht an's Aus wärtige Amt cingesandt, welches denselben veröffentlicht. Reuleaux faßt das Hauptergebnis; der Ausstellung oahin zu sammen, daß Deutschland zweifellos in den australischen Eolonieen concurrenzfähig ist. „Unsere Waaren, wenn richtig auSgcwählt, bezw. angefcrtigt, wenn yut versandt, in gute Hände hiersclbst gelegt, können rasch beliebt werden und sind wegen ihrer Preise gegenüber bestehenden Bezugsquellen einführbar. Deutschland kann bei Festhaltung solider und unerschütterlicher Grundsätze einen beträchtlichen Theil der dieser Colonie wie den Schwestcrcvlonieen zuzuführendcn europäischen Erzeugnisse als Ausfuhrartikel für sich er werben. Dazu bedarf cs allerdings vieler kaufmännischer Arbeit und klugen, sorgfältigen Verfahrens hier am Platze; irgendwie unüberwindliche Schwierigkeiten sehe ich aber zur Zeit nicht." wichtigsten unterirdischen Linien bereits zum größten Theile vollendet hat." Darmstadt, 24. Februar. Um der drohenden Gefahr einer Einschleppung und demnächstigen Weiterverbreitung des zur Zeit in mehreren Kreisen des Großhcrzogthums herr schenden Nuckfallfiebcrs in die Gefängnisse, polizei lichen und gerichtlichen Haftlocale vorzubeugen, hat das Mi nisterium des Innern und der Justiz vor einiger Zeit schon die strenge Durchführung einer sanitairen Ucberwachung der genannten Anstalten verfügt und den bezüglichen Verwalt- nach Petersburg antrctcn, wo seine Gemahlin am Kranken bette ihrer Mutter, der Kaiserin von Rußland, weilt. — Die mimstcrielle„Provinzial-Eorrespondenz" behandelt in einem Artikel über den neuen Mordanschlac gegen das Leben des Czaren in kurzer Darstellung die ge sammle Regierungsgcschichte deS Kaisers Alexander. Das halbamtliche Blatt kommt in einer Aufzählung der ver schiedenen Phasen der NegierungSthätigkeit dieses Monarchen zu folgendem sehr bemerkenSwerthen Urtheil über den PanslavismuS: „Die Idee des PanslaviSmus wurde zu einem ErregungSmitttl der Bottrieidenschast. Die russische Nation schien sich in sich zu einigen, indem sie alle andern Gegensätze auslöscht« und den einen gegen die fremde Kultur verschärf'.«. Auch in den Kreisen deS Radikalismus übte diese Veränderung ihren Einfluß, Diese Kreise ver söhnten sich zwar nicht um der panslavistischen Idee willen mit dem Staat, aber sie warfen aut den radikalen Ideen, die sie beibehiellen, jedes ideale Element heraus, nahmen auS West-Eruopa nur noch den Materialismus einzelner Schulen ohne deren wissenschaftliche Grund legung an und erhoben die Entfesselung der Natur, sür welche eS fort an keine einzige Schranke mehr geben sollte, zum Praktischen Ziel. Diese zweifache Bewegung hat sich seil der Unterdrückung deS polnischen Aus standes von 1863 in der russischen Nation sortgepflanzt, bis sie während der orientalischen Klisis, welche 1877 zur russischen Waffenerhebung gegen die Türkei sührte, einen Ausweg suchte. Seitdem haben die revolutionairen Kräfte in Rußland das verderbliche Spiel in einer ent setzlichen Weise wie nie zuvor begonnen. Die Panslavisten suchen die Gemüther det Volks für einen Kampf nach Außen zu erhitzen, während die Nihilisten in ruchlosen Anschlägen gegen das Leben det Monarchen ihrem Durst nach Zerstörung und Verwirrung eine frevelhafte Genug- thuung bereiten." — Die „N. P. Z." hört, daß in einer morgen Nach, mittag stattfindcnden Plenarsitznng deS Aundesraths der Entwurf des Gesetzes gegen den Wucher zur Berathung kommen wird. Außerdem stehen zur Verhandlung: Der Entwurf wegen Abwehr der Viehseuchen, der Entwurf wegen des Pfandrechts an Eisenbahnen und der Zwangsvollstreckung in dieselben, der Entwurf wegen des Faustpfandrechts der Pfandbriefe, und mehrere kleinere Gegenstände. — Die Bundesrathsausschüsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen haben zu dem Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Anzeige der in Fabriken und ähnlichen Betrieben vörkommenden U n f ä l l e, nur redactionelle — AuS Straßburg treffen, wie berichtet wird, neuer dings Nachrichten hier ein, die bestätigen, daß zwischen dem Statthalter Gencralfeldmarschall v. Manteuffel und dem Staatssecretair Herzog Differenzen ernstlicher Natur be stehen. Jeder, der die durchaus verschiedenartigen Charaktere dieser beiden Staatsmänner kannte, mußte sich von vorn herein sagen, daß ein Zusammenleben für die Dauer sich als unmöglich herausstellen werde. Man liest aus Straßburg, cs werde für nicht unmöglich gehalten, daß in nicht zu ferner Zeit der Staatssecretair Herzog seine Demission geben werde; cs habe sich herausgestellt, daß die dem Statthalter und dem Staatssecretair bcigelcgten Functionen nothwendiger Weise zu Differenzen führen mußten und am Besten der Posten dcS StaatSsccretairs ganz aufgehoben werde. Im Uebrigcn hört man noch vielfache anderweitige Klagen über die neue Organisation in den Rcichslanden, die wahrscheinlich im Reichstage werden zur Sprache gebracht werden. — lieber den Papst Leo bringt die „Post" einen Artikel, in welchem zwar anerkannt wird, daß einige öffentliche Kundgebungen des Papstes bemcrkenswerth und weise waren, die entscheidende That habe aber noch immer gefehlt. Dann heißt es in dem Artikel: Wir glauben nicht zu irren, wenn wir annehmen, daß in den Verhandlungen zwischen Preußen und der Lurie ersteres seinen unverrückbaren Standpunkt schon vor geraumer Zeit kundgegeben hat, daß die Grenzen deS Entgegenkommens klar be zeichnet sind, daß aber die Antwort Sr. heiligtest autsteht und daß die Ne-Handlungen darum nicht vorwärts gehen , weil der Entschluß fehlt, sich zu entschließen. Hangend und bangend in schwebender Pein harret das katholische Volk in Preußen der Entscheidung und inzwischen nähert sich mit wachsend schnellen Schritten das E'gebniß, welches der Lultus- miyister jüngst im Abgeordnetenhaus« mit unerbittlicher Klarheit dem CentrUm inS Gewissen rief: die hierarchische Organisation der katholischen Kirche geht in Trümmer, wenn der Widerstand gegen die Gesetze an dauert. Daß di« Politik des Zauderns und de» AbwartenS nach d-m Rücktritt deS Minister» Falt den Interessen der Curie außerordentlich zu entsprechen schien, liegt auf derHand. Man wollte erst zusehen, was sich erreichen lassen würde und trug sich mit Illusionen. Auch die achttägig« Redeschlacht, welche das Centruin bei Berathung de» Cultus- «tat» gegen da» System Falk geschlagen hat, kann in Rom durchaus die Meinung nicht gefördert haben, daß die heißblütige und redselige Schaar irgend etwa- Erkleckliches von der preußischen Regierung und Landes- Vertretung erkämpfen würde. Der Minister v Puttkamer, den das Lentrum zu sich hinüber zu ziehen glaubt, hat im Gegentheil fest und klar einen Standpunkt eingenommen, der ihm das Vertrauen vieler Gegner gewonnen, welche bis dahin gemeint hatten, er werde die Rechte deS Staates dem klerikalen Ansturm preisgeben. Wenn Se. Heiligkeit auf officiell« preußische Kundgebung mehr Gewicht zu legen sür gut be findet, alS aus dieWorte der Cardinals LevochowSk, und gleichgesinnter Parteigänger, so dürste die Aussicht auf einen baldigen Ausgleich steigen. Ganz besonder- aber stärken in uns diesen Glauben die neuesten Vor gänge in Baden. Der langjährige Examenstreit der katholischen Theologen wird doch in einer Weise beigelegt werden, welche dem Stand punkt des berühmten Briefes deS Kronprinzen des Deutschen Reiches an Se. Heiligkeit vollkommen entspricht. Unter Fernhaltung des Principienstreites ist im konkreten Falle die Schwierigkeit m dem Geiste nesige Heymann'sche Verlagsbuchhandlung gewendet, ihr den Verlag det CommisfionSberichtS angeboten und, nach nngeholter Genehmigung Sei ten» de» ReichscanzleramtS, den Vertrag mit der genannten Buchtzand- lung abgeschlossen. Der Bericht ist seit Anfang dieses MonalS im Druck und wird voraussichtlich in etwa 14 Tagen erscheinen. Daß der Di- geschehen war. Darauf wurde ihr der ausfallende Bescheid, daß von I Jnvasionscorps gänzlich vffen. Im Jahre 1877 wollte einer Veröffentlichung des Schriftstückes in der oben gedachten Weise schon General Mczzacapo mehrere Fvrts an der Nordwest- ,war Abstand genommen sei, daß auS der Publikation desselben ,edo» ' I, fm sjck aber unter Brnalio bas Verbältn L der R-ichShauptcaffe keine Kosten erwachsen dürfen und es daher der L^nze errichten, oa jicy avcr mucr nroguc oas 4;erhattnlß. Commission anheim gestellt werde, andere Vorschläge in dieser »eziehun, Frankreichs zu Italien Mit jedem Tage mißlicher gestaltete, so wurden die schon votirten Fonds zur Befestigung der französisch-italienischen Alpenpässe und zur Befestigung Roms verwendet. Nun aber hält man eben in Rom den Zeitpunkt für gekommen, die alte Idee wieder aufzunchmen, und es ... - . .. - sollen binnen Kurzem die geeigneten Schritte erfolgen, um rector der Reichsgesundheitsamts, Herr o«. Struck, von allen diesen von der Kammer „im kurzen Wege" die hierzu nothwendigcn Vorgängen gar nichts erfahren, daß er den Bericht noch nicht gelesin hat und über den Verbleib desselben nichts weiß, ist in hohem Grade IFos^os zu erlangen. General Pianelli befindet sich derzeit ausfallend. Jedenfalls wirft der ganze Vorgang ein eigenthümlicheS in Rom, um mit der Regierung die vom Geniecorps - kvm« Licht auf den Charakter und den Geschäftsgang in der ReichSsanitäis-1mando bereits vorgelegten Befestia un a s-Projecte einer behörde, specieü auf die Art de» Interesses und der Anerkennung, welche Mrüsiina rn unterrielmn Dieselbe denjenigen zu Theil werden läßt, die, den dringendstenZamt- ö» unterziehen lichen Wünschen nachgebend, keinen Anstand genommen bab«n, Gesund-1 KrUNlrctty. heit und Leben für ReichSmedicinalinteressen em,»sehen. Ob das Reichs- Paris, 23. Februar. Der Senat begann beute, wie gesundhettSamt sich aus diesem Weg« dir s«rnere Unterstützung von Fach-1 telearavbisck in Nr 40 kurr aemelbet die erst? Lessina de« männern, das Vertrauen im Publicum und vor Allem eine An«k«nn- ""»'npisticy oie erste Lesung oes ung in dem Reichstage zu sichern im Stande sein sollte, dürfte wenigstens Fcrry schm Gesetz - Entwurfes über den Unlversltats- ,«eifelhast erscheinen. Professor vr. Hirsch. > Unt erricht. Schon vorher herrschte in den Couloirs außer- — Die „Notdd. Alla. Ztg." bemerkt: „In der franzö- ordentliche Aufregung, fast alle Plätze waren besetzt und die fischen Deputirtenkammcr wurde in diesen Tagen von Tribüne» vermochten die Anzahl der Neugierigen kaum zu der Budgetcommission über eine Creditforderung der franzö- fassen; auch der General de Charbrvn, welcher erklärt hatte, fischen Regierung von 5 Millionen Francs zur Herstellung er werde zur Abstimmung über den Art. 7 kommen und ringe von 965 Kilometern unterirdischer Telegraphen- :r auch mit dem Tode, hatte seinen Sessel eingenommen. Jedes li nien Bericht erstattet. Zur Begründung dieser Forderung I Gesicht zeigte den Ausdruck der gespanntesten Aufmerksam« wird hervorgchoben, daß bei den vielfachen Störungen, welche! leit, als der Vorsitzende Vicepräsidcnt Calmon dem Führer mit dem Systeme der oberirdischen Linien ungeachtet aller der Rechten im Senate, Herrn Chesnelong, das Wort Vorkehrungen gegen Wittcrungs- rc. Einflüsse unvermeidlich I erthcilte. Chesnelong sprach sich etwa folgendermaßen aus: Verbunden sind, wichtige VcrkehrSintcressen empfindlichen Be-I DaS vorliegende Gesetz zeigt so recht ven Parteigeist, wovon die Linke eintrüchtigungcn ausgesetzt seien. Al» einziges Mittel zur "nd vor Allem der UoteriuhlSnumft-r «rsüUt tst; es zeigt so recht die F-nch°Um.g dich- sLch^/c wird m drm Lqw drr ck.^^ unterirdischer Telcgraphcnlnnen bezeichnet. Indem die Com- um Nutzen zu ziehen. Was ist das für eine Absicht, welche die Linke Mission sich für die Bewilligung des geforderten CreditS beseelt, oder vielmehr, was ist das für eine Leivenschast, welche sic dazu ausspricht, bemerkt sic, daß andere Länder diese jetzt uncrlnß-ff^- -">em »r,stächen Land« «m Ler rechen gegen die religiösen - I Ueberzeugungen zu begehen, zu erklären, baß „im Lande der Freiheit" liche Vervollständigung des Telegraphennetzes bereits aus-I^s religiös« Bekennimß ein Grund zur Verfolgung und Proskription geführt hätten. Unter diesen „anderen Ländern" ist cinzigjist, daß man „im Lande der Gleichheit" eine ganze Kategorie von imd allein Deutschland zu verstehen, welches in der Ein- ärgern vom gemeinsamen Recht« auszuschließen wa»i! Nehmen Sie sübruna des Systems unterirdiscber Linien bekanntlikb all«» meine Herren, sie greifen das Recht dec Gewissen an, fuyrung oes «ysrems unrcrlroiscyer Linien velaniimch allen Recht, woran ganz andere Regierungen mit bedeutend größerer anderen Landern vorangegangcn ist und den Ausbau seiner l Machtsülle gescheitert sind, als Sie sie besitzen Welche Gründe suchen vierte Feld-, 134 BesatzungS- und 179 Ersatzbataillone auf- erhalten, lediglich an der Hand des Gesetzes eine strenge gestellt werden. Der Zuwachs zu den 469 Bataillonen der Ucberwachung des Verkehrs mit den darin benannten Gegen deutschen Feldarmee würde sich somit in dem gedachten Fall ständen eintreten zu lassen und gegen Fälschungen rc. an mobilen Bataillonen Landwehr und vierten Feldbatailloncn von Nahrungs- oder Genußmittcln die Hilfe des Strafrich- auf 276 resp. 278 belaufen, wonach sich also für die Krieg- ters in Anspruch zu nehmen. sührung im Felde gleich unmittelbar 745 resp. 747 Bataillone München, 23. Februar. (L. Z.) Der König hat der verwendbar finden würden. Dieser Zuwachs erweist sich! von dem Herzog Max aus Anlaß seiner 50jährigen Jubel- außerdem genügend, zu den vorhandenen 18^ Armeccorps feier als Inhaber des 3. Chevauxlcgers-Regiments laut der stehenden deutschen Armee noch IO resp. 11 j Reserve- Urkunde vom 22. Januar d. I. mit einem Capitale von armcecorps aufzustellen, wobei sich übrigens die durch die 10000 Mark gemachten Schenkung zu einer Stiftung unter neue Militairvorlagc in Aussicht genommenen Truppen-!der Bezeichnung „ Herz og-Max-Stiftung " die landes» formationen, welchedenStandeinesFeldarmcecorpSmindestens herrliche Bestätigung ertheilt und gestattet, daß dieser Be an Infanterie und Feldartillcrie weit überbieten, noch nicht weis edler Fürsorge für das Wohl von Angehörigen des mit inbegriffen befinden. Bei einer künftigen militairischen genannten Regiments der Armee durch das „KriegSmunsterial- AuSbildung auch der Ersatzreserve erster Classe dürfte es Verordnungsblatt" bekannt gegeben werde. Der Stifter hat linnen fünf Jahren übrigens als vollkommen möglich und nämlich bestimmt, daß die Zinsen deS genannten Capitals eicht ausführbar erscheinen, zu den vierten Feldbatailloncn alljährlich zur Hälfte für solche Einrichtungen, welche dem auch noch fünfte und sechste derartige Bataillone, und unter OssiziercorpS, und zur Hälfte für solche, welche den Unter- Mithcranziehung der im Landsturm enthaltenen alten, aus- Offizieren und der Mannschaft deS Regiments dienen, eventuell gedienten Soldaten auch noch dritte und vierte Landwehr- die treffenden Hälften ganz oder theilweise für Unterstützungen esp. Landsturmbataillone aufzustellen. von Offizieren oder bezw. Unteroffizieren und Mannschaft — Prof. vr. Hirsch, der bekanntlich im vergangenen verwendet werden. Jahre an der Spitze der Commission stand, die sich im Auftrage der Neichsregierung nach Rußland begab, um Zu- Laibach, Februar. (N. F.P.)^or einigen Tagen verlässiges über die dort ausgebrochene Pest krank heit zu l^"^ Obmann des hiesigen Arbeitcr-Bildungsverems, ermitteln, veröffentlicht in der „Nat.-Ztg." die nachstehende der Schuftcrgeselle Hub mayer, cm Bruder dhs bekannten Erklärung: Zu meinem nickt geringen Erstaunen erseh« ich aus In urgmtc^ den RkichStagSverdandlungen vom 23. Februar, »aß auf die Frage de« hcttsbehorde vorgeladen. Wahrend Hubmaycr auf seine Ver« Herrn Ab«, vr. Mendel nach dem Verbleibe des Berichtes der im Inehmung im Polizei-Bureau wartete, wurde sowohl im Local vorigen Jahre nach Astrachan Behufs Mittheilungen über die dori des Arbeiter-Bildungsvereins als in der Wohnung des Ob- herrschende Pest entsendeten Commission, der Direktor de- Reick-gesund- - mim au sdurck s» ck u n a vurvenommen heitsamte», Herr vr. Struck, erklärt hat: „Der Bericht sei noch "sNES ^lvmayereme Hau sourcy f»cy ung^ nicht fange fertig und liege augenblicklich noch im AuS-Idle jedoch resultatlos blieb. Wie man hort, fand die Haus- wärtigen Amte; er selbst (Herr Struck) habe ihn Noch nichtIdurchsuchung in Folge Auftrages der Wiener Polizeibehörde ««lesen." In di'ser Erklärung de» Henn Direktors liegen nahezu statt, und fahndete man nach Schriften, welche eine gegen- gchmn° C°-rch°.,dmz d-r Lm- Bericht ist von der Commission, welche im Mai von ihrer Expedition! darthun sollten. nach Rußland zurückgekebrt war, bereits im Juli v. I. dem Reich--! Italien. canzleramte zur Kcnntnißnahme übergeben worden und von demselben l cn im Oktober an die Commission mit der Aufforderung zurückerfolgt,!., ,on vollkommen glaubwürdiger Seite erhalt die „N- d«n Bericht so herzusteUen, daß er sich sür eine Veröffentlichung eigne. Fr. Pr." die Mitthcilung, daß die itallculs che Negierung, Das in der verlangten Weis« amendirt« Schriftstück ist im November obwohl sie bezüglich der Verstärkung der Garnisonen Süd- .^"fion das «uswärti,- Amt vom österreichischen Minister des Aeußern beruhigende inzwischen davon in Kenntniß gesetzt worden war, daß der Bericht al-! dsufklarnngen erhalten hat, nichtsdestoweniger emsig bestrebt Beilage zu den periodischen Veröffentlichungen de-ReichSgesundheUs- ist, die „Störling des Gleichgewichts" in den Truppen« amte- erscheinen solle. Die Commission wurde, im Interesse ihrer müh. Verhältnissen der zwei Nachbarprovinzcn mit der thunlichsten samen Arbeit, gegen diese Art der Veröffentlichung vorstellig und richtete varalvsiren Sie bebauvtet die italienimben an das ReichScanzleramt dar Ge uch, den Bericht in der «Iben Weise ^MUlgrett zu paraiypren vcyaupier, oie raucmMN, zu publiciren, wie dies bisher mit den Berichten der Choleracommsssion an Tirol grenzenden Landestheilc liegen einem vsterrelchischeir geschehen war. Darauf wurde ihr der ausfallende Bescheid, daß von! Jnvasionscorps gänzlich vffen. Im Jahre 1877 wollte einer Veröffentlichung deS Schriftstückes in der oben gedachten Weise schon General Mezzacapo mehrere Fvrts an der Nordwest- (Nr. 46 und 47): „Por solchen Leistungen der osficiösen Presse steht man staunend stille und fragt sich:. WaS soll daS bedeutenk Da- Papier der „Norod. Allgem. Ztg." ist, wie man sieht, sehr geduldig Wenn es sich um kleine Berliner Localnachrichun handelte, würde sich kein Mensch darum kümmern; aber eS handelt sich um nicht-Geringere-, al- um einen Krieg mil Rußland und Frankreich. Der erste Äncket der „N. N. Z." ist natürlich sofort nach allen Weltrichtungen telegra- phirl worden und hat in den diplomatischen Bureau- wie aus der Börse - ungSbkhörde» dahin gehende Instructionen ertheilt. Jns- Ae'^^s'stnsalionAn Eindruck kommt nun I bcsondcre soll auf eine Absonderung der nur vorübergehend dieser Gegenartikel. Da fragt man: Wer Hal ven ersten und wer Detinirten von anderen Jnhaftirte» geachtet und der Erhalt hat den zweiten geschrieben, und wer ist unter der „maßgeben- Ncinlicbkeit ber Räume und der Utensilien in sen ¬ den Seite" gemeint, welche den ersten bekämpft und vor deren AuS. " '9 mcinilcyrell ocr Lalime Mio vcr Ute»,»»» l» oen- sührungen die „N. A. Ztg." ihren Mund so vöuig in den Stautz steckt; lAveii eme vermehrte Aufmerhamkelt zugcwendet werden. Die deutet da- Aller auf Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Regier- Kreisärzte der Kreisgesundheitsämter, die Krcisassistenzärzte ung bin? Durch diese Artikel der „Norddeutschen" wird der Riichtlag I und die delegirten Kreisärzte sind angewiesen worden, sich L'LL»' d«, d» scheinen, daß die „Nordd. Allg. Ztg." am Vorabend der Ankunft de- >» den befindlichen polizeilichen und gerichtlichen Hastlvcale» russischen Thronfolger« IM vorigen Herbste einen ähnlichen gegen Ruß. ihres Wvhnvrtes eingelieferten und bereits detinirlen Ge- land gerichteten Artikel brachte, in welchem das Blatt auseinander zu überzeugen und jedem Auftreten einer fieber- daß der beste Bundesgenosse fur Oesterreich gegen d,e panslavsstsschm l » ^nsollwu di« ai-üke« r». Bestrebungen Rußlands Deutschland sei. Damals brachte auch j'M"" ^amtM vcl oenfelvcn oie größte A „Köln. Ztg." «men Artikel, in welchem sie ihre Nachricht über russische zuwendcn. Etwa an Nucksalltyphus Erkrankte oder dieser Truppenaufstellungen an der Ostgrenze aufrecht erhielt. Er könnte hier- Krankheit Verdächtige sollen streng isvlirt und, sofern mög- nach schönen als wolle man den Mitgliedern dtt russischen K^^ alsbald in ein geeignetes Krankenhaus, jedoch nicht hier m Deutschland, wo kein Dritter sich zwischen sie stellen und den! / Sachverhalt verhüllen kann, klaren Wein einschenken. Vieles deutet A^r Bmutzung der Bichn, Verbracht werde». — Gutem darauf hin, daß die Spitze aller di«ser Artikel gegen die leitenden russi- Vernehmen nach steht vo» Selten des Reichs der Erlaß von schen Staatsmänner gerichtet ist." Ausführungsverordnungen, lvie solche in den 88 3 und 6 — Nach einer zuverlässigen Mittheilung sollen bei einem des NeichsgesetzeS über den Verkehr mit Nahrungsmitteln, etwaigen künftigen Kriegsfall unmittelbar mit dem Ein-iGeimßmitteln mid VerbrauchSgcgciiständcn vorgesehen sind, treten einer allgemeinen Mobilmachung von der vorerst nicht in naher Aussicht. Die Polizeibehörden des deutschen Armee 128 mobilisirte Landwehr-, 148 resp. 150 l Grvßherzogthums haben deshalb vom Ministerium die Weisung