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Dresdner Nachrichten : 23.10.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188110236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-10
- Tag 1881-10-23
-
Monat
1881-10
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.10.1881
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«r. — V»«««»«» Iff»«»»I«ch««». Satto » — dige Fraum der Oppellvorstadt waren in da» Festlokal bestellt herzlicher Ansprache: Kartoffeln, >ie dankerfülltem Herzen die Be Sonntag,' st«, »», OotodsrlstSl worden und erhielten dort nach Fleisch. Brod und Kaffee. Mit wie scheuen nach Hause gingen, schilderte un» eine d — Au» den Erkenntnitzgründen im Leipziger H o prozeß, deren Portrag durch den Präsidenten ' Stunden in Anspruch nahm und laut deren der Stunden m Anspruch nahm und laut deren 1 Thatbestand des 8 86 des Strafgesetzbuchs für sei noch besonders bervorgehobcn, das! der Vieri »ervora« erkennend, dass die Triebfedern -eilte sch« wel> Sp> Berllü, Läger o. lungen i sich urthetlen. Leiten, l, imuwr Bricfma, hier (kl. Ziegelstraße Iben. »errathS - anderthalb sbos dm erachtet, --2---, bwvbl an- als ideale deuten ließen, sich dahin auSspricht,^ wß in^cn^ilMeg- gründen zu den Handlungen der Penirtheilien von idealen Ge sinnungen nicht das Geringste zu entdecken sei, im Gegenttieil, sie seien beworgegangen aus stkeid, Hab, Bosheit und in den von den Vermthcilten gelesenen und verbreiteten Schriften wetve selbst der Meuchelmord verherrlicht. ES könne deshalb auch in alle Wege nicht von einem politischen Märtyrertinun die Rede sein: der Ge richtshof habe sich bei solcher Sachlage in die Notinvenmgkeit ver setzt gesehen, über den Strafantrag der Reicdsaiiwaltschaft hinauü- zugekcn, bei säinmtlichen zur Zuchthausstrafe Perurtheilten auch auf mehrjährigen Ehrverlust zu erkennen und ihren strafbaren Vergeben den Stempel der ehrlosen That aufzudrücken. Bezüglich des An geklagten Literat Davö — von 'Rationalität Belgier — hat sich ber GericlstSlios lange mit der Frage beschäftigt, ob ikin auch Zuchthaus oder nur Fesiungsstrase zuzuerkennen sei, hat indessen keinen ge rechten Gnind gesunden, diesen Aufwiegler anders als die Andern zu behandeln. Nach Publikation verabschiedeten sich die Freigeipro- chenen von ihren verurtheilten Genossen mit Händedruck. — lieber die H a n d e l s v e r hä l tn isse Australiens hielt vorgestern Abend Herr Balge im Sitzungssaale der Handels kammer hier einen höchst interessanten Vortrag, zu welchem sich ein zahlreiches und sehr gewähltes Publikum eingesunde» hatte. Der Herr Redner beantwortete zunächst die Frage: Welche Bedeutung hat Australien in geschäftlicher Beziehung für Europa? wobei er hauptsächlich die Koiisumtionsfäbigrcit Australiens betonte. Nicht weniger denn 47,378,000 Psd. Sterl. — 948 Millionen Mark be trägt der Gcsammtwerth des von der australischen Statistik ver- zeichneten Imports. Der Werth des Imports europäischer Waaren ist indes! viel niedriger zu schätzen, da in der obigen Zahl der .Handel der einzelnen australischen (7) Kolonien unter einander mit berücksichtigt ist, denselben schätzt man auf littst Millionen. Ver gleicht inan diese Summe mit der des Imports von Englisch Indien, welcher sich auf 28' s Millionen beziffert, so erhält man erst den richtigen Begriff von der Bedeutung dieser Summe, da sich die Einwohnerzahlen von Australien und Indien wie 1:68 verhalten. Der Vortragende berührte sodann die Bedeutung Australiens für den deutschen.Handel unb betonte hierbei, wie erfolgreich die deutsche Industrie auf den Ausstellungen in Sidnen und Melbourne gewesen sei ; Deutschland habe dort gezeigt, was es leisten könne und bat sich somit die deutsche Industrie in Australien einen ehrenden Ruf erworben. Schließlich erwähnte Herr Bahsc noch den deutschen Handel mit den Südsecinseln; auch in diesem stehe jetzt Deutschland mit den Samoainscln obenan. Ter Herr Vortragende erbot sich, die Industriellen über die Aus sichten der einzelnen Industrien für den Handel mit Australien persönlich mit Rathschlägen zu unterstützen. — Eine entsetzliche Aufklärung erhielt kürzlich die seit 3 Jahren an den Bergarbeiter Friedr. Zimmer in Schedewitz ver- heiratlietc junge Frau über diesen ihren Mann, über den sie, wie es scheint, während ihrer Ebe nie zu klagen gehabt bat und der sich überhaupt in Zwickau, wo er zuletzt seit Jahresfrist in einer Dampf siegele, arbeitete, als fleißiger und ordentlicher Mann zeigte. Anfangs vorigen Monates sagte er seiner Frau, er niüsse nun einmal m seine Heimatk bei Königsberg reuen, um eine kleine Erbschaft zu erheben. Er ging fort und nach einigen Tagen erhielt seine Frau einen Brief von ibm, in welchem er bestätigt, daß er aus dem Wege nt. Nun verging eine längere Zeit, bis denn endlich die ahnungs lose Frau die gerichtliche Mitthcilung erhielt, daß ihr Ehemann bei seiner Rückkehr in die Heimatb als ein lange verfolgter Verbrecher, als der 1873 dort entsprungene Wirlb Friedrich Skierlo, der bereits zu 3 Fahren Zuchthaus wegen Brandstiftung verurtbeilt war, wieder erkannt und festgenommeu ward und der i» seiner Heimath bereits'Man vermuttzet Frau unb Kinder haben soll. Wunderlich ist, daß Zimmer oder Skierlo einige Tage vor seiner Abreise seiner Frau seine ganze Geschichte erzählt hat, aber als die — eines seiner Freunde! - — Das Ainl für obdachlos c Nt ä n n e r hat in der Woche vom 14. bis 20. Setober 173 Personen ausgenommen, 40 gebader, dagegen mußten 281 (gegen 71 in der ersten, 107 in der'zweiken 'Woche) wegen Mangel an Lagerstätten und Geld zur Kost zürnet gewie'en werden. Für die nächste Woche kommen l l Belten noch zur Ausstellung, trotzdem wird die so erschreckende Zahl der Zurlict- ubiläum. Bettel er in DreödN» «e An! betrieb: die Haupt» nnover. Breslau,c. r FaMen. ll Ler Stk, ihm großen Hingang verschaff», imd' so mag sein er fzrt gedeihen .»»garren»Abschnltte und alle Sorl liegen hat, schicke sie an Hofschanspieler Eai lstraße 12). Derselbe veräußert sie und verwe! "alte . ..i Löber verwendet den der rohe Beamte mehrere Schritte zurt zurechtgewiesrn, überschüttete mit einer Fluth der rPtzesten SL' um bcth« en chri! der „orm Gendarmen drohllchsttz, MdeM.rtn,.> d°ß «n. Der Transport deS chcm sich auch mehrere ? bot ei» schweres Stil« mit solcher Vehemenz zu Werke, da lcktaumelte, und in entsprechender nnupiehr der Rempler den Oend > und boten er!> . ----- — Personen ck«, 3Lrr also Briefmarken «ndCiganen-Abschnitte noch nicht gesammelt hat, der fange damit an und werfe ferner nicht mehr das Geld ans die «traße, und wer sie zu Hause liegen hat, der weiß jetzt, wo sic mit Dank angenommen werden. -- In der ersten Hälfte de» November wird von der priv. Schcibenschühen - Gilde auf ihren: schönen Schützenhofe in den Trachenberge» ein sogenanntes liier noch nicht dagewesencs Nacht- schießen - mit beleuchteten Scheiben — stattunden. Diese Idee, deren Ausführung sehr interessant zu werde» verspricht, liat in hie sige» ^chützenkrelsen sehr heisällige Aufnahme gesunden und dürste ein solcher Abend, welcher des größeren Effectes halber recht dunkel sein möchte, sowohl von Schützen der Gilde, sowie von schießkun digen Gästen stark frcgurntirt werden. Tic priv. Sctieibenschützcn- Gilde ist stets bestrebt, durch Abwechselung im Schießsport das Interesse fürs Sctsicßwesen zu erhöben und wäre cs nur erwünscht, wenn unter Berücksichtigung der Devise „Einigkeit macht statt!" ein Ilebertritt der übrigen Dresdner Schützenvcreine zur Gilde, wie solcher kürzlich von verschiedenen Seiten angestrebt war, statt- sindcn könnte. Es ist für jetzt nur das erreicht worden, daß ein fortwäbrender Connex der Vereine unter sich stattsinden soll, ein Fortschritt, der im Interesse der Zusammengehörigkeit analog dem Vorgehen anderer Städte, hoffentlich auch hier bald zu dem er wünschten Ziele führt. — Meißen. Der vor Jahresfrist gegründete Beamten-Vercin zu Meißen, von welchem besonders Förderung kollegialer Interesse» angestrebt wird, feierte am 20. d. im Saale des Gasthauses zur Sonne sein erstes Stiftungsfest durch Tafel, Musik- und Gesangs Vorträge und Ball. — In Langwolmsdorf, durch dessen friedliche Gassen wohl noch nie der Mord geschritten, ist dieses Nachtgespensk nun auch gewesen. In der dortigen Oeliuülile ward am Mittwoch Abend die 27jährige Gattin des Mühlcnbesitzers, Marie Liddy Marx, mit einem Beil erschlagen und zwar bat der Mörder de» Koch der Unglücklichen förmlich zerhackt. Es scheint, daß ein Raub mord vorliegt, denn der Mörder ist nach seiner Unibat in der Oberstube gewesen, wo der Baarvorrath des Müllers ausbewahrt ward. Das Beil war dasselbe, niit welchem Frau Marr kurz vor her Holz gehackt hat. Die Leiche lag am Fuße der Treppe in der Hausflur und wurde zuerst von dem von einem Ge'chästowcg aus Potenz zurückkviiimenden Gatten ausgejunden. Eine Spur des 'Verbrechers scbeinl noch nicht erlangt zu sein. — Ein jabeS, schreckliches Ende fand am 19. d. in der Stärke fabrik von Berndt in M i t t e l l e u t c rs d orf der 33jährige Ardeiker Joseph Friedrich ans Schönborn in Böhme», indem er mit dem Halstuche in die Maschine geriet!, und erwürgt ward. — In der Nacht zum Montage hat i» Hainichen die Polizei eine geheime Versammlung von Soeialdemokraten ausgelwben und iin Anschluß daran uustängliche 'Ausniclningen vorgeiiommen; es sollen wichtige Notizen über Beziehungen dortiger Soeialdemokraten mit auswärtigen gefunden worden sein. — In R iesa wurde am Ausgange der Pausitzer Straße am Mittwoch Abend der Friedensrichter und Sladtrath 14n. uwll. Kreuß von eine»! Menschen angefallen.^niedergeworfen und blutig geschlagen, der beim Naben einiger Soldaten die Flucht ergriff, i vermutbet einen Act persönlicher Rache. — Wieder bat ein kleines Kind durch Spielen mit Streich hölzern die Einäscherung eines Hauses, das deS Bergarbeiters Ulsicmaim inErbisdors veranlaßt; dasselbe brannte am Morgen des 20. d. fast mit allem Fnhalt nieder. — In Leutzsch bat sich ein dortiger Einwohner, der dem Mauste sehr ergeben gewesen, im trunkenen Zustande mit einer Scbeere die Pulsadern durchschiiitleu und ist infolge von Per blutimg gestorben. 'Ans ibrem Gute z» P o m m crenz bei Gommla im Voigt- gewieienen noch weiter znnebmen. Um den Vorwurf zu entkräften, day das Affst bauptsächlich Stadl-Fremden dient, Nt an 4 -)7 'Abenden der Heimathberechtiguiig nachgesorsclst worden ; von je 23 Personen waren am 17. Oetober 12, am 18. 20, am 19. 20, au: 20. 18 Per sonen in Dresden beimathbereckstigt, also der größte Tbeil der Anf- genommencn. ! lande wurden in der Nach! znm 17. d. M. die Geschwister Fleischer, ! auch Illa genannt, von drei Räubern überlaste». Die Schwester j ward u: der Küche ergriffen, nach der Stube geschleppt, nieder-, j geworfen und mit Erwürgen bedroht, wenn sie nicht Geld schaffe. ^ i Ihr Bruder, der nach dem Boden wollte, um den dort schlafenden j l Bruder zu wecken, waro gleichfalls ergriffen und mit einem Revolver Polizeibcrickt. Am Freitag Abend hat ein unbekannter! bedroht, da er aber versprach, vom Boden das verlangte Geld bcstcn Mann in einem hiesigen Produktengeschäft eine Partie angeblich direkt bezogenen und deshalb sebr billigen Zucke r zum Verkaufe ausgeboten und nach 'Annahme der Offerte von einem Hanse in der Louisenstraße gegen Baarzalstuug auel, übergeben. Der Käufer hatte den Sack nicht geöffnet, da aus einen: Loche desselben der Zucker genügend zu sehen war, als er ilu: aber ausschütlen wollte, kamen klare Braunkohlen zun: Vorschein, mit denen innen ein zweiter Sack gefüllt war, während der äußere mit dem Loche etwa ein halbes Pfund Zucker enthielt. — V e r m i ß t wird 'eil dem 20. d. M. ein vierjähriger Knabe mit den: Vornamen „Karl Hermann". Derselbe hat sich jedenfalls verlaufen und ist von irgend Jemand ausgenommen, der Behörde 'Anzeige hierüber aber nicht erstattet worden. Das Kind hat blonde Haare, Augen, volles, blasses Gesicht. Sprechen kann es nur wenig Auf der Pragerstraßc ist gestern Nachmittag eine T c" ch e n - Grundstücke zu wollen, etwas weniger fest gepackt, so daß es ibm gelang, zum Fenster hinaus zu springen. Tie Nachbarn, die er zu wecken ver suchte, schliefen aber so fest, daß er allein wieder zurückkehrtc. .Hier fand er, daß die Räuber, ivobl aus Furcht vor der Nachbarschaft, entflohen waren und nicht nur nichts mitgenommen, sondern nach eine Mütze dagclassei: hatte,:. In dem naben Gastliche 'Wach holderschcukc genannt — sollen die drei Kerle an: Abend zuvor munter gezecht haben ; hoffentlich werden sie bald ersaßt. — Verstcigcr u n g c n in den Amtsgerichten: 24. Oktober: Neustadt: Johanne Eberl'sGrundstück daselbst 7300Mk.; Meerane- Will'. Fuguiaim's Grundstück das. 813) Mt.; Reichenbach: Ernst! Rödel's Grundstück dal. 33o0 Mk,; Leip sig: Julius Fahlbusch's I graublaue ! Grundstück in Eouuewitz 34.">0 Mk., Fobaun Hillc s Grundstück in ! wenig. — I Bolkmarsdon 26,300 Mk,; Erimmitsctza»: Frieor. Gustav Seydel's! da'. 123,!>62 Nil.; Maschinen 17,090 Ni'k.: Meißen,! Diebin in der Person eines 14jälirigen dicnstloscn Mädchens in Christiane Siegel's Grundstück in Diera 4200 Nik., 23. Oktober, dem Augenblicke seslgehallcn worben, als sie eben einer Frau ein! Leipzig, Johann Earl Geißler's Grundstücke in Lindeun» 27,900, Packet Hauvschube aus der äußern Palctottaiche gezogen haue, 28M) Ni!,; Iohaungeorgciistadt: Wilhelm»»' Härtest, Friederike ^.ie war auch noch anderer gleicher Diebstähle geständig. -- Der, Schärt, Ebristiane Lehars, NiatlM-e Genscher'-,' Grundstück das. Leichnam des vor 1 Wochen in die Elbe gefallenen 6jährigen 73» Mk.; Bautzen; George Rötmstes Grundstück in Oehna 4903 Knaben eines hiesigen Handelsmannes ist am Sonnabend srüb Nik.; Meerane, Earl Seiferth's Grundstück dm. llOO Mk.; Dresden, unterhalb der Albcrlbrückc aus dem Wasser gezogen und polizeilich Friedr. Aitschwager's Grundstück daß 88,600 Nit,, - 26. Oktober, aufgehoben worden, ! Klingcnttial: Knrolinc Wilhclnnne Friedens Grundstück das. 870 — Neuheit. Tic Firma Daniel Schlesinger (Schloß- Nik, ; Leipzig: Wilhelm Bnniner's Grundstück in Eonnewitz !>000 straßc), immer von dein Bestreben beseelt, in ihre»: bedeutenden Nil.; Pegau, Franz Falm'S Grundstück in Groitzicl, 23)0Nik. tarirt. Modcwaaren-Geschäst neue und eigenartige Gegenstände zu bringen,! — Landgericht. Tie 30jährige, bereits mehrfach wegen legt uns eine soeben enigetroffene N^ubeil vor ,Deutsches Reichs. Eigenthumsverbrechen vvrbcstraste Dienstperson Amalie Auguste Patent Nr. 14,4'-4), die das Interesie un'crcr Damen m hoben, Ließner aus Glasbütke vermag ihre diebischen Gelüste nicht einmal Grade erregen dürste. Es >,t dicS ein Korset, hergestcllt aus angesichts der gewiß zu emsten Betrachtungen'„ahnenden Friedhofs- unzerbrechlichen Lchraubcnfcdem. verbunden nnt einer Vorrichtung, steneric cn bezähmen. Denn nachdem die Angeklagte am 1. Sept. das .Konet wahrend des LragcnS beliebig zu erwcitem und wieder ^ aus dem Armcubaus zu Pinia ein Paar neue Tnch'chnhe gestohlen, P )chl:eßen, o l> nc d a s K Ic: d zu ötf n c n. L. ie Ncechanik ! griff das pietätlose Frauenzimiiler 12 Tage später nach zwei Bluinen- -Lkangcn :n d:e'em Kor'ct begehen aus :» sich selbst dehnbaren' kränzen auf einen: kurz vorbei' erst gesrbmücklen Grabe zu Pirna ,-kcdern, die , w:e alle Spiralen, temen g.r„ck verursache,: und sicl, „nd verffbenkle die Diebesbeute darauf an eine befreundete Frau, emiirich nach dem Körper ^chnne^en. nn dielen ^tan^en befindet welche nüt derselben dad Grad e'nner jiinast nerstordcnerl sich cm Riegel mit Knopf, der ein bcgueincS Ocffnen und Schließen I Tochter belegte, allerdings ohne den diebischen Erwerb des Koriets bewirkt. Die Dame braucht mieden am Hebel befind- der Kränze zu keimen. Auch die gestoblcncn Tnchschnl'c Iichen Knopf zu cttaffen, »m durch eme .z-ührung desselben nach rm,rden von der Ließner zn einen, Geschenk benutzt »nd wird rechts daS Koriet sclsirenen, nach lmkS wieder öffnen zu tön,:cn. »on der 'Angeklagten ferner noch eingcrnnmt, am 31. Nngnst ge- 'Von duffem, zum alleuugen.Depvt für den Platz Dresden cinpfam, m-ttelt und sich in der Zeit vom 3. bis zum 13. September in der genen Koriet »no niebrere Eremplmc :n den Schaufenstern auSgc-' Umgegend von Pirna als Landstreichcrin herumgetrieben zu haben, stellt. Uebrigeiiü bat Herr L. anul Lchlestnger der fühlbarer ge-! Die Strafkammer erkannte unter mildernden Umständen ans 8Mo- ivordenen Unzulauglulsieit 'einer jetzigen Verkaufsräume halber für ,»>te Gefängnis! und 2 Jahre Ehrcnrechtsvcrlust, sowie 2 Wochen die Beghanung gecstlerer, ihrer Frequenz entsprechende Lokalitäten Hast. — ..Mehrere mal." gab der am 6. Oktober Geschäft aufneliinen. . „ .. l „Fa, so wirds richtig sein", erklärt cr seine Ucbereinstiiminma — Der Palaisplatz ist ffect gestern wie allialulich okkuvirt von ,„it den» Inhalt der unifänglichcn Anklage, ivelche auf dcnmassenhaftemtrencndcn.Händlernnut Zio icbeln und Meer- Erregung rnhestörcndcn Lärmens, sowie Beamtenbelcidigung rcttrg, welche ihre bonge Maare auimweln auf dem ilmen bis und Widerstand gegen die Staatsgewalt basirt. Fm Ucbrigcn enl- zim: Eentnneter abgemeffencn Raume. Tu Preise dürsten sich ... - ..... ... ziemlich wie voe'm , die Stange Meerrettig Ter Scheffel Möbrcn zwei Tagen ist in der Re — Heute den 23. Octobcr feiert der Inhaber der Firma: Dresdner Contobücher-Fabrik EmtlKlink sein LSjäbrigcs G». .dadurch auf sich tt'e» dem Postplatze daß cr den am Eingänge der WilsdruffeiPraße stationirtcn Gendarmen B. anrempeltc. Dabei die Arretur drin, ten nach der Bez au« de», Publiku,„ ^ , denn Lehmann stieß und schlug »nt Händen und Füßen lunnn. warf sich »u Boden und stieß nebenbei wieder fortgasetzi Schimpfwort,' gegen seine Umgebung aus. während er überdies tzkvhte. Jeden: den Schädel einzuschlagen. Den, Anträge des Hem: StaaiSanwalt Wucher grinäß wurde der Angeklagte zu S Monaten und 2 Wochen Gcfannniß venirttzeilt. — Amtsgericht. In Nr. 458 der huinonstisch-satynschen Zeitschrift „Der Eaiculator an der Elbe" befand sich ein Gedicht, das sich auf den frühere,: Ge- ,nei»dcvorfta»d Earl Heinrich Emil Gttnzrl. derzeit Bürgerineister in Rütba jdczog und worin demselben vorgemorffen war, als Steuer einnehmer iini, auvettraute Gelder unterschlagen zu haben, während den: vor einiger Zeit wegen Unterschlagung verurtheilten Expedienten G.'s blos ein Tbeil der Schuld hcigemessen war. Letzterer hatte bekanntlich, nachdem er ftitchttg geworden, durch «inen Sprung von der Aibertblücke in die Eibe einen Selbstmordversuch unternommen, entging aber, gerettet von Schiffern, dem Tode und verbüßt gegenwärtig seine Strafe, wühreich Günzel das mehrere Tau sende betragende Deficit in der Tte,«erfasse persönlich tragen mußte. In de», Eingangs erwähnten Gedicht war erzählt, es habe ein lustiges Leben bei dein AbschrevSschinaußc G.'S stattgcsiinden, dnrct, fcheichelhafte Lobreden sei seine AintMchtigkeit gefeiert worden und doch habe sich „ach de», Abgänge Günzel'ü ein Testest von 4000 Mark erwiesen. Weiter hieß cs, anfänglich habe man den Schreiber» der sich in die Fluthen gestürzt, als „Cafsen- räubcr" verdächtigt »nd der poetische Erguß endete mit der Strophe: Wenn der Schreiber umgetoumici: — wäre in der kühlen Flmh — Hätte wohl kein Mensch vernommen, — ob die Schuld auf ibm nur niht". Günzel stellte gegen den verantwortlichen Re dakteur Rudolph Reinhard, wegen Beleidigung Strafantrag und das Schöffengericht hielt in der Erwägung, baß, wenn auch den: Kläger selbst eine Unterlchlagung nicht könne bewiesen werden, so doch dessen Geschäftsführung nicht als vorwurfsfrei zu bezeichnen sei, eine Strafe von 10 Tagen Gefüngniß für ausreichend. — Der 3l>sälirigc Sänihmache,geselle Ernst Robert Hitdebrnndt, eine schon vielfach vorbestrafte Persönlichkeit, sregnentirtc au: 24. September unausgesetzt ein öfters koutrolirteS Restaurant ans der großen Ziegclstraße, denn der betreffende Gendgrm fand Abends den Urian noch auf demselben Platze zechen, de» er schon frühmorgens innc hatte. Als der Beamte Abends die Kneipe betrat, rief ihm Hitdc- brandt die Bemerkung: „Wachtmeister, schtcll'n Se mal die Schnapsbulle dort »über" zu, und gegenüber diesem flegel haften Betragen fand es der Gendarm für angezeigt, de,: Sprecher aus die 'Bezirkswache zu sistiren. Hier verweigerte H. anfänglich jede Auskunft über seinen Namen »nd schließlich warf er prahlerisch ein aus der Zeitung geschnittenes Referat auf den Tocl>, worin über eine früher gegen ihn stntlgcsnndene Gerichts verhandlung referirt war. Bei Gelegenheit des Transportes nach der Hauptwache leistete der Arrestat bedeutenden Wiedcrstand, in dem er seine,: Begleiter wiederholt nnt der Faust in's Gesicht schlw und erfolgte gestern dem Antrag des Hr». Amtsnnw. Wimmer gemä die Venirtbeiinng des Renitente,: wegen 'Widerstandes gegen dieSiaats gemalt und Beaintenheleidigung zu 3 Mon. Gcsängmß. — Der Kaufm. Hugo Kämpfe in Löbau strengte gegen den Kaufmann Ad. Schomburg hier eine Beleidigungsklage an, worin er geltend machte, S. habe sich sowohl während der Eisenbahnsalirt von Gersdorf nach Löbau, als auch ii: der BahnhofSrestauration zn Löbau zu »lehrcren Per sonen dahin ausgesprochen, er. Kämpfe, habe sich zur Zeit des Dres dener Iahriuaeites in: Frühjahr und zwar nach Schluß einer Vor stellung im Altstädter Hpstlk'atcr einem jungen Mädchen zur Be gleitung förmlich ausgezwungen re. Der Privatangeklagte stellte den Fnhalt der Klage durchaus nicht in Abrede und berief sich zum Beweis der Wahrheit der von ihm geinachten Angaben auf das Zeugniß eines Fräulein Fpcke, die bei ihm als Erzieherin früher tliätig gewesen war. Teiteus duffer Zeugin usird nun allerdings die Behauptung Schomblirg's in de: frappantesten Weife bestätigt, denn die F. schilderte brs in die ileinsten Details die Begegnungssceire zwischen ihr und Kämpfe, den sie übrigens auf das Genaueste rccognoscirt. Ja sie versichert eidlich, das; sich ibr K. ausdrücklich als der Kaufmann Kämvse null Löbau vorgesiellt und nach erlangter Anskunst über den Namen des Dienstherr,, der F. feine Meinung mit den Watten: „Ach, bei Scl aumbmg, dem Fuden!" kundgegeben habe. Weiter bestätig! das Fräulein, daß ibr van K. unlautere 'Anträge gemacht werden seien und dieser auch die eheliche Treue der Frau Schom burg in ein lrübeS Lickst gestellt habe. Auf die eindringliche Ver mahnung des Herrn Vorsitzenden, sich ja genau zn überzeuge», ob nicht eine Personenverwechseiung vottiegc, sicht sich die Falle den Kläger, der mittlerweile ersucht war, seinen Klemmer aufzusetzen, nochmals ganz scharf an Und bleibt denn mit den Wortc»: „In, er spricht ebenso wie damals etwas durch die Zähne!" hei ihren Angaben stellen. Kämpfe be hauptet, cr sei zu der bcregten Zeit gar nicht in Dresden gewesen und erklärt sich sogar bereit, zum Beweis sür seine Behauptung Zeugen ''eizubringen; allein das Schöffengericht unter Vorsitz des verrn Amtsrichter n. Knniv erachtete die klaren Aussagen der Ze,»gin s,,r durchschlagend genug, d,e Klage zu entkräften und ipraci, daher den Peivatangeklagte» von dee Beleidigung frei, ivähreiw de», Kläger nie Kosten auserlegl wurden. Der Handarbeiter Friedrich Ernst Möbius schlug den Futirwerköbcsitzer Wilhelm Eduard Schubert in Pieschen in dessen Gehöft am 19. Juni mit einem mindestens 2 Zoll starken Zaunpsaist aus Kops und Brust und trat Herr Anitsanwnlt Assessor 1)v. Weingatt in Rücksicht darauf, daß die herbeigefilluteu Verletzungen nicht erheblich waren, der 'Annahme mildernder Umstände nicht entgegen. DaS Schöffen gericht fand demgemäß die Körperverletzung mit l Monat Gefäng nis! gestilmt. — In der Offizin der Buchdruckercibefivcrs Moritz Otio Krnmpiegcl war in Folge Auftrages des Buchdruckers 'August König ein später bc'chlagnahmteö Wahl - Flugblatt, die Empfehlung Bebels zur RcichStagsmabl betreffend, gedruckt worden, auf welchem der gesetzlichen Bestimmung zuwider nur der Name des Druckers, nicht auch der des Verlegers re. angegeben war. Herr Amtsnnwalt De. Weingart beantragte dicserhalb Vcr- urtheilung der von Herrn Rechtsanwalt 1>r. Kunath vcrthcilsigten Angesllmlisigten gemäß der 88 6 und 1!) des Rcichspreßgcsetzes und erkannte das Schöffengericht ans je 30 M. Geldstrafe cv. 6 Tage Haft. — A ni t s geri ch t. Ter pensionirte, 77 Iabre alte Stcuer- cinnebmer Earl Friedrich Bertliold befand sich am 23. Mai d. I. als Stammgast in der Eolonnade des Restaurants zun> „Earola- Gartcn" und nahm in derselben bald darauf auch der Kaufmann Ludwig Gistschmidt, welcher in Begleitung von Damen und zweier Hunde bisher im Garten gesessen, wegen cingetretenen Regens Platz. Als hierauf einer der Hunde G'S ein Kind deS neben Bcrllholdt sitzenden PrivatuS Schweizer durch lebhaftes Bellen änggigte und das hierüber ausgebrachte Publikum seine Entrüstung kundgab, opponiete auch Bcrtlicsttst und nachdem Gutsckmidt seine Ansichten mit dem verächtlichen Ausdruck „Halten Sie 's Maul!" dmzulcgen im Begriff war, gab ein Wort das andere und ein von G. geführter kräftiger Faustfchiag in das Gesicht des alten Pen sionärs beschloß das Zankdurtt. Bertholdt war genöthigt, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und wurde argen Gutschmtdt wegen Körperverletzung klagbar, während Dieser behauptete, ebenfall-durch Scl'impswortc beleidigt worden zu fein und Widerklage erhob. Das Schöffengericht verurll,eilte auf Grund der Beweisaufnahme Gut schi» idt zu l<o Mark Strafe und 20 Mark Buße, währenv K. mit seiner Widerklage abgcwicscn wurde. der deiigchen re,. aolciUMcii. . .-Uck,>!-,!!! . , , Povarandl, . . it. Pclccsimra RoSiau . . . haii.bu,!, , . Memcl . l . Paris .... Mi,»chm. . , POmta . : . Verinl . . . Wir» .... Bredlan . . . I) r,l!ij>. 2) stcbcrslcht westen lammend, mische MdöstUchc Meteorologische Beobachtungen Seewarte in Hamburg am 2,. Oktober «m S Ntr Nler««», «o,n». > «»tte». ! ONO stark > bedeckt 8- V ! biNO Ullis»!, ! bi lelchl Ä ff 8 -8 «ff 7M »4 7M - r- 75.!> " O w-:> 7S8 SÄ sß ..,8 ^ 760 NO OkiO NO 8 NO <»0 o 80 0 kcller Zug lchwach leicht leicht icichl frilch leiicr Zug leiser Zi leicht bedeckt bedeck. ua Reac» bald bedeckt') balb bedeckt Dunst Tunst bebeckl») bedeckt bedeck! bedeckt Nachmittag« Nebel, der Wittern»». - 2 4-1 !- 0 -1- 4 lkine an, vom Süd. liegt vor dem »anal und veraolajt llber^de» vrttstchenInsel, »a» Wlnde, aus dm Hebriden Güdastftunn. »,ch ,«
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