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2b 66 4) die Wiese No. 1006» des Flurbuchs, Fol. 1262 des Grund- und Hypothekenbuches, 5) das Feld-- und Wtcsengrundstück Nr. 10056 und 1006« des Flurbuchs, Fol. 1263 des Grund- und Hypothekenbuches und 6) das Feld- und Wtesennrnndstück Nr. 1005» und 1006b des Flurbuchs, Fol. 1264 des Grund- und Hypothekenbuches, von denen das Grundstück unter 1) auf I0870 — H., das unter 2) auf 675 -/r — H., das unter 3) auf 1402 80 H., das unter 4) auf 960 -ck! — H., das unter 5> auf 1089 — H. und das unter 6) auf 1158 — ^., und zwar ohne Berücksichtigung der Oblasten, gewürdert worden ist, den 14. November dss. Js. Bormittags 11 Uhr an hiesiger Amtsstelle unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichts stelle aushängenden Anschlag veröffentlicht wird. Kamenz, den 18. October 1876. Königliches Gerichtsamt. Oertel. Freiwillige Subhastation. Das zum Nachlasse Johanne» Eleonoren verw. Böttger geb. Zenker in Steinigtwolmsdorf gehörige Hausgrundstück No. 306. des Brand- Vers -Cat., Folium 381 des Grund- und Hypothekenbuchs für Steinigtwolmsdorf, welches am 26. September dieses Jahres ortsgerichtlich auf 2400 Mark gewürdert worden ist, soll erbtheilungshalbcr den 26. Octover dieses Jahres an Amtsstelle hier antraggemäß versteigert werden, was unter Bezugnahme auf die Anschläge hier und im Wobst'schen Gasthofe, sowie in der Keilschen Schank- wirthschaft zu Steinigtwolmsdorf andurck bekannt gemacht wird. Königliches Gerichtsamt Schirgiswalda, den 28. September 1876. Sehfert. Auf Anordnung des unterzeichneten Gerichtsamtes sollen Freitag, den 27. October 1876, von Vormittags 9 Uhr ab folgende zur Concursmasse des Fabricant C. A. Hcrbrig in Taubenheim gehörige Gegenstände, als: zwei zum schweren Zuge tüchtige Pferde, eine Kuh, drei Ziegen, einige Wagen und landwirthschaftlichc Gerätschaften, eine Partie Hafer, Körnhcu und Kartoffeln gegen sofortige baare Bezahlung im Herbrig'schen Grundstücke zu Taubenheim durch die dasigen Ortsgerichten an den Meistbietenden versteigert werden. Neusalza, den 19. October 1876. Königliches G e r i ch t s a m t. - Flohr. - Von dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte soll „ den 28. December 1876 das dem Fabricant Gustav Adolph Weickert in Reiche«»» zugehörige Erbgartcugrundstück Nr. 350 des Catasters, Nr. 690», 690b und 691 des Flurbuchs und Fol. 261 des Grund- und Hypothekenbuchs für Reichenau, welches Grundstück am 6. October 1876 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 6900 Mark gewürdert worden ist, »othwenöiger Weise »ersteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle und im Gerichtskretscham zu Reichenau aus hängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Reichenau, am 17. October 1876. ' König!. Sachs. Gerichtsamt. Richter. S uv m i s s ion. Nachdem zur Ausfüllung des zwischen dem Taucherkirckhofe und dem neuangslegten Kirchhofe gelegenen Wiesentheiles dem unterzeichneten Kirchenvor stande der Boden von dem hinter dem neuangelegten Kirchhofe befindlichen fiscalischen Steinbruche überlassen worden ist, soll der Transport dieses Bodens (circa 12,000 Cub.-Met.) nach dem gedachten Wiesentheile und die Auffüllung desselben im Submissionswege vergeben werden. Diejenigen, welche gesonnen sind, obige Arbeit zu übernehmen, werden daher ersucht, ihre Offerten bis spätestens den 29. Oktober d. I. bei der hiesigen Rathscanzlei einzureichen. In letzterer, sowie in der Expedition der städtischen Bauvcrwaltung können auch die Bedingungen, unter denen die Arbeit vergeben^wird, eingesehen werden- Bautzen, den 20. October 1876. Der Kirchen Vorstand. ?. ?r. Kuh», Vorsitzender. Telegraphische Korrespondenz. * Berlin, 21. Octbr. (Telegramm der Bautzener Nachrichten.) Dir „Nationalzeitung" berichtet: Deutschland präcisirte seinen Stand punkt zur Waffen still st andsfrage dahin, daß es weder gegen eine sechsmonatliche noch gegen eine sechswöchentliche Frist des Waffen stillstandes Einwendungen zu machen habe und daher nicht in der Lage sei, einen Vorschlag mehr als dm anderen zu unterstützen. Für eine Verständigung unter den Mächten könne dos Eintreten Deutsch lands für den einen oder den anderen Vorschlag von keinen! Vortheil sein; dagegen erkenne Deutschland fortwährend sein zu erstrebendes Ziel in der Herstellung eines auf Erhaltung des Friedens abzwecken den Einverständnisses der Mächte. In Berlin haben sich etwa 20 bis 25 Procent der Wähler an den gestrigen Wahlen betheiligt; das Resultat ist fast durchweg fortschrittlich und liberal. Die Parteistellung der Wahlmänner steht noch nicht ziffermäßig fest. Ost' Carlsrnhe, 20. Oktober, Abends. Der Kaiser ist heute Nachmittag, von Baden-Baden kommend, in Begleitung des Großher- zogs und der Großherzogin von Baden hier eingstroffen und hat nach kurzem Aufenthalte did Reise nach Frankfurt fortgesetzt. Wien, 19. October. (Boh.) Frankreich und Italien notificirten ver Pforte die Annahme des sechsmonatlichen Waffenstillstandes und instruirten ihre Vertreter in Belgrad und Cettinje in diesem Sinne, Offiziere zur Feststellung der Demarcations- linie zu dklegiren. — Eine türkische Depesche meldet die Abreise auffallend vieler Derwische nach dem an Rußland grenzenden Centralasien. 01 Wien, 20. October. Der König von Griechenland verweilt noch hier, um die Rückkehr des Kaisers von Pesth zu er- Wsten. — Per russische General Woronzoff-Daschkosf ist gestern Äbend nach Paris abgereist. Eine Erklärung der Pforte über den Vorschlag eines sechs- wöchentlichen Waffenstillstandes an Stelle der Präposition der Pforte von 6 Monaten liegt noch nicht vor und ist auch der Sachlage nach noch nicht zu erwarten gewesen. An unterrichteter Stelle werden mit voller Bestimmtheit die Ge rüchte, daß die Stellung des Grafen Andrassy heut, gestern oder in dm letzten Tagen irgend erschüttert gewesen sei, als unbegründet und als eine Ausgeburt des Sensätionsbedürfniffes bezeichnet, welches aus der erregten Spannung fließe, mit der man der Entwickelung der Europa beschäftigenden politischen Frage entgegenharre. 01 Wien, 20. October, Abends. Die „Politische Correspon- denz" meldet aus Petersburg, daß keinerlei Grund zu einer an geblichen zweiten Mission des General Sumarokoff nach Wien vor handen sei; das Einvernehmen Rußlands und Oesterreichs habe eine derartige Grundlage gewonnen, daß ein gemeinsames Vor gehen beider Staaten auch ohne eine neue Verständigung als gesichert zu belrachten sei. Es sei nicht unwahrscheinlich, daß der russische Bot schafter, Jgnatiefs, indem er dem Sultan seine neuen Accreditive überreiche, gleichzeitig auch eine Sommation überbringe, deren Fol gen eine Entscheidung in die Situation bringen dürften. 01 Basel, 20. October. Die „Baseler Nachrichten" melden aus Tessin, die dort herrschende Aufregung scheine sich im Allgemei nen zwar zu legen; immerhin kämen noch in mehreren Gemeinden Ausschreitungen vor. Die Liberalen seien Steinwürfen oder Revolver- schüffen ausgesetzt und die ultramontanen Gemeinden veranstalteten öffentliche Festversammlungen. Die Municipalitäten von Lugano und Bellinzona dagegen hätten Zustimmungstelegramme an die Regierung gesendet. 01 Bern, 20. October. Der Bundesrath hat die Regierung von Tessin ersucht, die auf den 5. k. M. angeordnete Neuwahl des großen Rathcs zu suspendiren. 01 Brüssel, 19. October, Abends. Das Journal „Le Nord" kommt auf die Stellung der Pforte zu den Porschlägen der Mächte zurück und meint, daß die Weigerung der Pforte, sich dem Verlangen der Mächte zu fügen, die Möglichkeit neuer Verwickelungen in sich