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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.05.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270512012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927051201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927051201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-12
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.05.1927
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L>r«»d««r Ruutsuur. LuppS: Ouvertüre Aundiunkproqramme. D»»ner«t«g, de, IL M«i 1N7. Mil'eldeuttcher Sender Dresden—Leipiio. 1> Udr! Miltag»mustk aus rlne« Lprech- und Schallplatte«, »parat der Firma Jul. Heinr. Zimmermann. 4.80 bi» « Uhr. Rach»st«a»»5ouz«rt der i h»*»»»«!«. Dirigent: Gustav «guni». k. „Sin Morgen. rin Mittag, »in Abend in Wien." » Heniichrl: Balle sroiiqu«. 8. Leopoloi: Vien, lierdendc Märchrnftabl, Lied. 4. d'Nlbrri: Fantaste au» der Oper „Heiland". 8. Strniaiviki: Leaeud«. Blolin-Solo. ft. Schmalsitch: Lchmeiieritngtreigen. 7. Lincke: Selektion au» „Lysistrata". SKS Sl» ft,70 Uhr: Auiwertung-rundsunk. «R6 bi» «M Ubr: Steuerundiunk. S-lV bi« «Rft Uhr IDeuilche Welle «erlini: S. van Lyferen und k. M. Alliert: Lpaniich illr Forlgcichrtllcn«. 7 bi» 7,Sl> Uhr: Anlätzlich »er Iugentwandertagung: Ministerial rat De. Maier. Dresden, l. Vorsttzender de» Gaue» Sachsen sür Deutsch« Iugendherbergent „Der Geist der deutschen Jugend, beweguna." 7R0 vt» 8 Uhr: Schulrat Dr. Karsten, Ersurt: „Die Thüringer Volk,si„en." 8 Uhr: WettervoraiiSlage und Zeitangabe. ft.lft Uhr: Sin Frtihlingsfeft im Atektrr. Ter Maler Ttrrmoser lädt seine Freund« zu einem FrlthlingSscst. Leine Einladung trägt Berse au» Bierbaum» Matentag. 10 Uhr: Funkpranger. Etwa lO.lO Uhr: Pre>,«bericht und Sportfunk. 10F0 Uhr: Funkstille. » Uedertraounae« bei den Mitteldeutschen Sendern. Die Erössnutigftfeterllchkeslen der MagdeburgcrTheater- »uftstekkung werden am kommenden Tonnabend von ll bi» gegen l Uhr von Magdeburg au» durch di, Sender LeipzlK-TreSden, Berlin, Stetitn und Könl«»w„slerhausen übertragen. Bon 4 bis ft Uhr findet eine Uebcrtragung de» Konzerte» de» Magdeburger AuSstellungSorchester« stall. Am kommenden Totzntog sinbei zum ersten Male wieder eine vlatzmuslkübrrlragung von 1l,«> bi« 12,IM Uhr vom Altmarkt in Dresden au» statt. Berliner Sender. >2,86 Uhr: Di« Viertelstunde für den Landwirt. 4 Uhr: Tr. OSkar Heinroih: „Was man vom Berliner Aquarium gewöhnlich nicht ivciu." 4M bi» ft Uhr: Kapelle Emil Roüsz. 1. Ungariicher Marsch au» „Faust» Verdammung' iBerltozi: r. Melodie «Rubinsieini: ». Kleiner Wiener Marsch lKrelSIeri: 4. Sextett a. d. Oper „Tie verlauste Braut" iDmetaiiai: ft. Moment mustcal iDchuberti: N. Fantasie au» dem Ballett „Cappella" (TelibcSi: 7. Quant, l'amour est pa>>5 lrnssische Romanzei: 8. Ungarischer Tanz Nr. ft (BrahmSi; !>. Walter a. d. Oper „Ter Rolenkavalier" i:lt. Straub!: 16. Melodie irichaikowskv!: lt. Menuett in T»Tur sMozarti: 13. Happn bans, inglilche» Lied sSIreirzky»: IN. Hosballlänze, Walter sLanneri: 14. Blaue Nach,. Blue» iWill« Rollin»». Anschließend: Ratschläge stir« Hau» — Theater- und Fismdtcnsl. 8^0 Uhr: Dlyl.-Ing. Groeck: „Neuzeitliche Mctallsorlchung." 8.4ft Uhr: Chefredakteur Georg Bernhard. M. b. N.W.R.: „Ter Mensch in der Volkswirtschaft" iSparen und Verbrauchen». 7.15 Uhr: Personenver,eich„t» und Inhaltsangabe zu der lieber- lragung au» der Städtischen Oper. 7.IM Uhr: Uebertragung aus der Städtische« Oper, Charlotten, bürg. Spielzeit 1628/27. ft. Uebcrtragung. „HostniannS Erzählun- gen". Phantastische Oper in drei Akten, einem Prolog und einem Epilog non Iule» Barbier. Musik von Iacaue» Ossenbach Für die Städtische Oper eingerichtet von Georg Pauly. Dlrlgcnl: Wilhelm Reuh. Reale: Dr. Georg Pauly. Chöre: Hermann Vüddecke. »lnschltchend: Wetterdienst, dritte Bekanntgabe der neuesten Tankdnachrichten, Zeitansage Sportnachrichten. INR» bi» I2RV Uhr: Tanzmusik. Könisiswutterhausen. 8 bis 8.80 Uhr: HauSivtrtlchastliche Frauenberufe. fZrntrale der Haudsraneuvereine Gron-Bcrlin.» 8.16 bi» 1 Uhr: Weiter, und Börsenberichte. i bi» 1,86 Uhr: Männliche landwirischaliilche Berufe. sTlrektor kindc.» 1.86 bis ft Uhr: Au» dem Zentralinstllut ssir Trzlehung »nd Unlerrlcht. ft bi» SRO Uhr: Weltpolitische Stunde. lMaximiltan MUllcr- ,siabulch.i ä,80 bis ft Uhr: August Sirtndbcig, seine Dellgnschauung und seine Kunst. iPrvs«>>or Tr. LIebert.» ft bi» «.80 Uhr: ToS Problem der Sendcspielbühnc und seine Lviiina. <C. R. Biiim.i ft.80 bl» ft„ftft Uhr: Spanisch für Iortgeschritlene. <G. v. Coseren T. M. Alsirrl.» ft.ftft bi» 7.20 Uhr: Ta» deutsche Kunstlied bi» Schubert. <Dr. Mersmann.> Ab 7R0 Uhr: Uebcrtragung au» Berlin. Vereine und veranskaliungen. — MlNtLr-Verein „Pioniere". Heute 8 Uhr: MonatSnersamm- lnng in der Närenichänke. — Deutscher «nd Oesterreichlscher Tourlftenklub, Sektion Dres den. Heute Klubabend iBiichereii. Sonntag Wanderung: Kolmener Kippe. Sperltngstetn. SonnlagSkart« Bvdenbach. Abfahrt Sonn abend Uhr. — Ieterabendkrel» sür alte Männer In der Iranenkirchgemelnde. Heute >^7 Uhr Abend,vandermig nach dein Oirostcn Garten. Tressen t»m ?lbendkonz«rt in der Groben Wirtschaft. Stellen am Helm. Neumarkt 8. Verband ehem Schüler de« Irelmaurer.Instltnt», Ortsgruppe Dresden, LandftauSstraste ft. 1. Heute 8 Uhr Klubabend. — Mehrmals. Heule ^8 Uhr Besprechnna sitr die S-part- abteilung: st Uhr Besprechuna sstr die passtoe Abteilung. — Klub Gspakol de Dresden. Heule 8 Uhr. KiinsilcrhauS, Vor trag Friedrich Tandncr: „Vsn6r.»ela v ft» gnkiak'nc, »ctiiol." Btktor Michaeli»: ..I.ogttivk>8." — Si»ltnr-i>i>m-G'meinde. Heute. Donnerstag, VolkSwohlsaal. '4d. s^7. s^st Uhr: I. Pfadfinder, «in prächtiger Iilm a»S der hiesige!, Nmgc-end: 2. Luv und Lee, dle Vierländersahrt einer dcntichen Legeliacht ..Wellen". — Deutsche VolkSpartel, OrtSverein Dresden. Ireltgg 8 Uhr In Knetst» Restaurant Sitzung der Gruppen 1. 2, 1, N und Ift. CS ipricht: BerusSschiilobcrlebrer Schaarschmidt iiber „Zeitgemäiic Kuktursraaen »nd die Slellunanahme der T. D. P. zu ihnen". — GcwrrkschastSbnnd der Angestellten sG. T. 71.> OrtSbezlrk 8: Irettag 8 Uhr, Hammer» Hotel Vortrag de» Kunstmalers IaSmund iiber: „W Irksome Reklame und Schousensterdekora- tion." — Iugendbund: stzreiiag VorberelinngSabend sstr den RejchSiugcndbundiag in Kagel. Sonntag Veteilianng an der Ver anstaltung sür die IiigendherbergS-Werbewoche. — Sonntag: Maienlahrt aller OrtSbezirke in die Sachs. Schweiz. Gemeinsame Ablahrt: Hauptbaünhos norm, ft.lO Uhr, Tressen ^>8 Uhr Kuppel- balle. — MatthäuSgemrlndegrnppe deö BolkSkirchliche» LalenbnndeS. Freitag 8 Uhr spricht im Gemeln-desaal sHohenthalolatz sti Stadt- misstonSvsarrer Lntbardi liber daS Thema: Iin Kamps um die Stabt. — Mah.Ivngg-Slub, TreSden. Ireitag 8 Uhr, «Zum Rade berger". Kreuzstr. SI. Mitaliederlolelabend. — KameradschastNche BerSinigung ehem. silchs. kber. Sonnabend 8 Uhr, LiebtgS Blcrstuben, MonatSnersanrnilung. — BischosSwerdaer LandSmannschast. Sonnabend s-§8 Uhr in Liebig» Bierstuben MonatSversammlung. — Vereialanng 8. und 1. Komp. Landflurm-Ins.-Va». XN/1. Sonntag IrlihtahrSaiiSsliig nach CnnncrSdors bei Vannewitz zu Mitglied Richter, dlbgang Endstation Plauen Uhr. — Portepee . Untervfslzlrr» Verein. Sonntag Hcrreirpurtle: Grabentour. Sammeln st.lO Uhr Kuppelhalle Haupibahnbos. — D. >. Oe. Alpenvrreln, Lek». Melhaer Hochland. Sonntag: l. Blohstockllberlchreltung Absabrt N.IO Uhr. SonntagSkarte Krippen. 7. Wanderung: Schmilka, Thorwalder Wände, Hegcrhau» kleine» Prebilchtor. HerrnSkretlchen. Absahrt ft.ftO Uhr. SonntagSkarte Schöna. Schmilka auksietgcn. VorschlLge für den MittagStisch. Kerbelsuppe: gebackene Leber mit Kartoffelmus. Die Kerrnhuler Brüüergemeine. Zu ihrer 200-Jahr-Feier am 12. Mai 1927. Zweihundert Jahr« sind verflofsen, seitdem am lS. Mat IK27 gelegentlich der Huldigung Gras Ztnzendors der Herrn- Hüter Brüderaemelne einen festen Nahmen gab, der sich, ab gesehen von einigen zeitlich bedingte» -lbivandlungen. bis aus de» heutigen Tag erhalten hat. Wenn wir an diesem In- biläumStage des Werkes gedenken, das die Menschheit den Herrnhutern verdankt, so geschehe dies in Form eines geschicht lichen NllctbltckS und eines Ueberbitcks über da», was Herrn- Hut heule ist. Den Urgrund »um Orte Herrnhnt legten die von Christian David zur Auswanderung über redeten, ihres geschichtlichen Zusammenhanges sich aber kaum mehr bewublen böhmischen Brüder aus der Ful» neckcr Gegend lMährens, die sich bereits 1722 aus reli giösem Interesse aus B e r t h e l ö d o r s. dem Gute des Grasen Zinzendvrs in -er Oberlausitz, anstcüellcn. Bewußte Brüdcr- abköminlinge tHulitlent. aber auch der Zustrom „Erwectier" aus allen Gegenden Deutschlands bewirkten bald eln schnelles Anwachsen der Kolonie, aver auch die drohende Gesahr der Zersplitterung und sektiererischen Entwicklung. Htngcbendc seelsorgertsche Fürsorge ZinzcndorsS und weises Eingehen aus die Wünsche der Brnoer »ach Prtoaterbauung und Gemeinde- Organisation vermochten jedoch die Gesahr innerer Zerrissen, heit zu bannen, und als am lL. Mai 1727, anktilipseiiö an alte Nechtöformen der Oberlansitz, neben die bisherige» hcrrichast. llchcn Berorbiinngcn i.,Nügcn"s Ltalutcn tralc», deren Unter, schrisi den Brüder» zivar ircigestcUt wurde, die aber die bis herigen Gegensätze überbrückten und zugleich eine lebendige, brüderliche Grmeinschast sicherten, alü schließlich am Ist. August 1727 ein gcmetnsgineS Abendmahl der Brüder in der Kirche zu Bcrthclsdvrs. von laiidcökirchliclxn Geistlichen gereicht, Zinzcn- doriS Werk der Einigung krönte, schien auch lein Streben nach innerkirchlicher Gcmeinschast. daS er von Spcner übernommen hatte, verwirklicht. Wir sindcn also hier bereits die Herrnhuter Brüder- nemcine der sächsische» Landeskirche zugehörig in Predigt und Sakrnmcniöcinpsang an den BerlhclLdvrscr Pastor gewiesen, zugleich aber eine „Gemeine" mit Prlvatversammlungen und eigener Disziplin. Zusammcnsclmrend kam das Bcivnßiscin hinzu, in dieser Ge meinschaft diejenige der alten böhmischen Brüder wieder ins Leben gerufen zu haben: und wen» auch erst bei nachträglichem Bekgnntivcrdcn der liatio clifteiplinge des Eomcnius verwandt schaftliche Grniidzügc mit den Slalnlen der Hcrrnhnicr Brüder scstgestcllt wurde», wein, auch Zinzendors fälschlich der Aus- sassung war, in seiner Gemcine die alle Brüdcr-Unität sort- zi,letzen, die er — ebenfalls irrtümlich — alS innerkirchlichc Ge. mcinkchast betrachtete, io trat dies alles doch als einigendes Moment in den Vordergrund Die kirchliche Verleibständigniig ergab sich dann zmangS- läusjg aus den Verhältnissen. Einerseits iah man in der >chr rcacn, nnn auch nach außen sich entwickelnden Brüdergemeine nur eine Forlsetzuna des mährischen BrndertnmS. Anderseits versuchte man die Herrnhuter ans derKIrchc hcranSzudrängen. um sic als „Separatisten" offen belämpfcn zu können. Zum Dritten trug auch die i» Lehre und Leben uns schwärmerische Bahnen abdrängendc Tätigkeit der Brüder tum 1716t mit dazu bei. die kirchliche Gegenpropaganda nur noch zu stärken. Aber auch die Bedürfnisse der eigene» Arbeit verlangten nach kirchlicher Verselbständigung. MiisionSarbcit »nd Kolo- nisativiiSbcstrebungen machten eine eigene Sakraments- Verwaltung und eigenes kirchliches Amt erforderlich, und so erfolgte I7stl> die Uebcrtragung der altbrüdcrlichcn BischosSwcihe durch O. E. IablonskI aus David Nitschmann als WcihebcsngniS sür die Missionen und Kolonien im Ausland. Als Zinzendors lcstlt a»S Sachsen vertrieben wurde, sasttc das Brudertum in der Wettcrau Fuß. wo eS. um die mit der Landeskirche völlig zerfallenen Separatisten zu gewinnen, eine i e l b st ä n d i g e „m ä h r i s ch c Kirche" gründete. So Don Irnsricd Frech, o. Wechmar. ist die Herrnhuter Drudergemeine doch eine selbständige Ätrchcnbildung geworden. Aber alS bleibende Erinnerung an daS Widerstrebe» des Gründers gegen die Selbständigkeit seiner Gemeine hat sich diele Kirchenncmcinichasl bis aus den heutigen Tag den Sinn sür selbstlose Arbeit innerhalb der Landeskirche bewahrt, eine Tatlach" die sich tn der nur ge ringen. kaum gesteigerte» Mtigliederzghl bei »erhälintSmämg großer Bedeutung sür die geiamtkirchlichc Entwicklung widerspiegelt. Die zahlreiche» industriellen Unternehmungen. die der Gemeine gehören, haben die Herrnhuter in den Stand gesetzt, gerade aus dem Gebiet auSwärtiaer Miision erfolg, reichste Arbeit zu leisten. Ucbcr Amerika. Asien Alrika und Australien verstreut, liegen ihre 14 MiisionSprovinzen mit 164 Stationen, li8 Außenstatione» und 744 Predigtplätzcii. Dort sind 208 anölätidtsche Missionare «>66 ordinierte. 88 nicht ordi nierte. >4 unverheiratete Francni und 71 einacborcnc Prediacr i»6 ordinierte. 80 nicht ordinierte» neben zahlreichen ein- geborenen Hiliökräslcn tätig. Aber auch die tnnerkirchliche Organisation ist gewaltig. Die Brlldergemeine zerfällt jetzt tn vier selbständige UnitätSgcbiete: 1. die deutsche Brüdcruniläi mit 28 Gemeinden, davon 18 im Deutsche» Reich «Berlin. BreSlau. Ehrlstlansscldc lNord» schleswigi. Drcöden. EüerSdors iRenßi. Gnadan. Gnadcnbcrg. Gnadcnsrci, Guben, Hausdorf iSchlesienj. Herrnhnt. Klein- wclka. Köniasscld iBaden». Neudietcndors. Neusatz a O-. Neu wied. NicSkn. Neukölln bei Berlin», zwei in der Schweiz, zwei in den Niederlanden mit zusammen 8810 Mitgliedern. 2. tn Großbritannien 84 Gemeinden mit 8497 Mitgliedern. 8. tn Nordamerika lnördlichc Provinzi 75 Gemeinden mit 28 6-85 Mitgliedern. 4. Nordamerika liüdl. Provinz) 25 Ge meinden mit 6241 Mitnlicdern. Durch ganz Deutschland bis in die Schweiz, Dänemark, Schweden und Norwegen erstreckt sich das Diasporawcrk der deutschen Brüdcrnnilät niit 62 in ihm anaestellten Brüdern, darunter 18 Theologen. Ank dein Gebiete des Erzichungö- ivescnS, ans dem die Brüdcrgemcine in hervorragendem Maße iäiig ist, steht die deutsche Vriider-Unität an erster Stelle. Sie verfügt über 18 selbständige Peniionsatlstalten mit über 1188 Pensionären und 516 Tagcsschlilcrn. darunter ein Lehrer- seminar in NicSkn, Lehrerinnen-RildnnaSanstalt i» Gnadan. Gnmnasilun in NieSk». Rcalvroamnnasinm in Gnadcnlrei. Dazu treten in den Schwestcrhänlern t4 besondere Pensionate für konfirmierte, nicht mehr schulpflichtige Mädchen mit 42l Pensionären. Das AuSsäbiaenasnl „Iesnshllfe" in Jerusalem nnd der „Diakonisienverband der Brüdergemeine" mit Mutterhaus „EmmauS" in NicSkn vervollständigen daS Werk christlicher Nächstenliebe, wie sie die Herrnhuter Brndergemeine in den zwei Jahrhunderten ihres Bestehens allzeit betätigt hat. Christus Leben und Sterben, überhaupt dir zentrale Stellung beS Heilands, die schon in ZinzcndorsS „HeilandSrcliaton" ihren, später unter SpangebcrgS mild orthodoxem Einnnß gewandelten, aus geprägten Charakter halte, ist daS Ziel gläubiger Verehrung der Herrnhuter Brüdcrgcmcinc geblieben. DaS lithurgllche Moment, das bei den „Versammlungen", wie der Gottesdienst genannt wird, in de» Vordergrund tritt, ist die Folge eines Hcrvvrtrctcns des Gedankens einer Gcmeindcscicr. tn der ein jeder durch daS Lied seine Wünsche und Empfindungen offen baren soll, nnd die im „Saal" mit Lithurgietiich ohne Altar und Kanzel von dem als Bruder ohne AmtStracht amtierenden Lithurg geleitet wird. Und doch ist eS gerade in seiner Schlicht- heit ergreifend, wen« in -er NensabrSnacht die Predigt mit dem Glockcnschlag 12 abnebrochen wird, und der gewaltige Choral „Nun danket alle Gott" zum Himmel braust. Möge die geschichtliche Entwicklung eines einst wieder gotteSsnrchtigen Volkes ein Wicdererstarken des Gottes. alanbenS bringen, wie ihn die Herrnhuter Brüder durch zwei Jahrhunderte im Wirken nnd Schaffen christlicher Pflichttreue und Liebe trotz mancherlei Anfechtung bewahrt haben. Amtliche Bekanntmachungen. Wohnungszählung 1827. Am lft. Mat ll>27 wird nach Mastgabc de» ReichSgesetzc» vom 2. März l»37 l„Rkich»ac!etzl>lalt" l, Sette Oll» und »ach der Ver- orönunz öc» Neichsivirtschaft»- uns de» ReichSarbeiiSministerS vom ll. April 1627 t„RctchS,»tnistcrtoIblaIl" Seite I6V>, ioivte nach der Verordnung des lächstschen Arbeit»- und WobliahrtSmInislcrium» vom 21. April 1627 t„Lächstlche Staat-zeitnna" vom 23. April i827> im Tcutlchcn Reich etile Wohin,N6»zäl>lu»a vorgcnommen werden. Die Rclcli-ivobnnngszählung wird an Hand von Gr,,„i>s,lttks, listen und WolwungS-arien durchgcsübrt. Tic GrundstiickSllstc dient zur Ermittlung der bebauten Grundsltcctc. der daraui bciindNchen Gebäude »nd selbständigen Wohnungen, ein ihrer AnSsstllung sind die ssrutidstlickSeigeiitnnier oder deren Stellvertreter vcrpllichtct. Tic Wohnnng?-artc die»! zur Ermittlung der einzelnen Wohnungen, ihrer Größe und Besetzung: zu ihrer Ankkiivung sind die Inhaber der Hauptivohnuiigcn oder deren Vertreter vcrpslichtct. Tic Auslullung der Zählpapicre. die nach dem Stande vom ist. M», 1627 zu eriolgcn bat, ist eine gesetzliche Pflicht. Wer die Gruuüstüclsliste und die Wohnungökarteu willentlich oder grob sahr- lässig unrichtig ausliilll oder die Ausfüllung nicht fristgemäß a»S> sstbri, wird mit Geldstrafe bis zu i6 iigg Mark belegt. In dielen Fälle» habe» die Gemeindebehörden da» Siecht, die Angaben aus Kosten der Betreffenden hrrbcizuzichcn. lieber die bei der Zählung gewonnenen Angaben über die ein zelnen Grundstücke und die einzelnen Wohnungen Ist da» Amts geheimnis zu bewahren: sie dstrtcn nur zu slattstlschcn Arbeiten, nicht zu anderen Zwecken bcntitzt werden. Jede» Eindringen tn die Vermögen»- und EiiikommenSocrhältnigc der Bevölkerung ist auS- geschiossen. Die Hau», und Grundbesitzer werden unter Hlnwei» aus die reich», und iandcörcchtlich ihnen ouscrlcgtc Pflicht iVcrordnuiig de» Rcichskvirtschastsmtnifter» und de» ReickSarbeltSinlnister» vom II. April >627 8 2 Absatz 2 und de» Sächsischen Arbeit»- und Dahl, sahrt-mtnisiertum» vom 21. Avril >827 8 8 Abiatz >1i hiermit erlucht. ans ihrem Grundbesitz dl« Verteilung der WohnuagSkarte« an ihr« Mieter, die Prtitung der Giiitragungcu aus Vollständigkeit und Rich tigkeit und die Einsammluug der WohnungSkarte« »»rzunehme«. Die Audtetlung der WohnungSkarlcn bat am II. und lft. Mai zu er- solgen, ihre Wiedereiulammlung am lft. Mat. Vom i7. Mai ab wer den die gesamten Zählpapiere durch Beamte der wohlsahrtspolizei abgeholt. Der zlihlungSpslichtine WvhnungSinhaber. der am t«. Mai noch nicht im Besitz der WohnungSkarte ist. wende sich zur Erlangung der WohnungSkarte zunächst an seinen Hausbesitzer und erforderlichen- fall» an die nächste WohlsahrlSpoltzciwache oder an da» Statistische Amt der Stadt, Neue» Rathaus, Zimmer l7l>. Im Hinblick aus die Bedeutung der Aufklärung, dle die NelchS- zähiung über die Kohn»»gvvcrh«Itnisie der Bevölkerung de» Deut- schrn Reiche» bringen soll, dars erholst werden, daß die Einwohner- schuft Dresden» die Durchführung der Zählung In tcder Weise untcr- stsitzen wird, allgemein durch genaue und pünktliche AuSssillnng der Zählpapiere, die Hausbesitzer außerdem durch genaue AuSsührung der ihnen iibertraaencn wichtigen Funktionen. Dresden, den 8. Mat i637. Der Ra« zu Dr,»»««. «- Römisch-katholische Kirchensteuer silr daS NechnnnnSiahr 18L7. Der Vtlchos von Meinen hat mit Zustimmung de» Domkapitel» ak» Termine für die Entrichiung der röm.-kath. Kirchensteuer o»s da» kirchliche Rechnungsjahr 1637 den lft. Mai, lft. Juli, IS. Oikiuler lS27 und iS. Februar 1928 festgesetzt. Sicuerpslichiige, die am >. oder 2. Steuertermln >937 noch nicht im Besitze eine» Kirchenslcuerbcscheide» sind, haben am Termin« auf ihre Steuerschuld eine Abschlagszahlung von se ^ de» im Rech. nungSsahrc !V36 endgültig kcstgcsctzle» Sierierbetrage» zu ent richten und an die zuständige Sicncrbcbcslellc ohne Mahnung ab- zusllkrcn. Für die örtliche Zuständigkeit aus Grund de» Wohnsitze» ist der in. April >927 maugebend. Wenn die sür l82ft ausgeschriebene Kirchensteuer crmävtgi worden ist. so Hai der ermäßigte Betrag al» Mavstnb sür die Abschlagszahlungen aus den 1. und 2. Termin 1927 zu gelten. Besondere Steuerbescheide für diese Abschlagszahlungen werden nicht erteilt. Vielmehr gilt die vorliegende Bekanntmachung als ZahlungSaussordcrung. * Gefundene Gegenstände. Im März und April 1027 sind al» gesunden beim Polizei präsidium cingelicscrt und nicht abgeholt worden: Oft Geldtaschen sowie Geldbeträge von zusammen 29ft Mk. in Scheinen von b bis 20 Mk., 16 Brieftaschen. 4 goldene Ring«, 9 Trau ringe, 8 goldene und 8 silberne Tamcnarmbanduhrcn, 10 H-.-en- uhrcn. 9 Wachsperlenkcttcn. 8 goldene und 3 silberne Halsketten, 8 Rosenkränze, 1 Korallenketie, l Bterztpscl. 7 runde Broschen, 6 Nadelbrolchen. 4 Busennadeln, 2 Nrmrcllen. I silberne, tO goldene bziv. ner-rolt"'" Armbandkelten. lt einzelne Olirrin-e, 8 Anhänger, l silberne Stielbrille, 8 Nickelbrillen, 4 Hornbrillen, 9 goldene Brillen. > photographischer Apparat, l Toppelkanctic, 2 Klemmer ohne Fagung. 8 Klemmer mit goldenem Vsigel. 8 Pakete mit Wolle, 1 Kar ton enthaltend Stickereien, l Wandschoncr, l Päckchen Treße, I grauer Gummimantel, 1 blauer Rock, 1 Tamenbcinkleid, l Knaben- manchesterhvse. l eot,reibe Strlcklacke, t Kindcrbose. 1 Karton mit Herrcnlleiduitg»stücken. 1 Paar braune Segelliichlchuhc. 1 gelber Ledergürlel. I braune Herrcnivcstc, Stofs zu einem Herrenanzug, > grauer Ucbcrzicher, I grauer Kindermanlel, l gpauscldcner Regen mantel, ft Hcrrenhltte. t Schülermittze, 8 Sportmützen, 1 Skunks muss. I Boa. 22 Herren- und Tamcnlchirme, 8 Stöcke, verschiedene Autodecken, 1 schwarzer Schal, 2 Mangeltücher, verschiedene Werk zeugtaschen sür Motorräder. > Taschenmeger. 1 Schuhknöpfer. I Metallsäge, l Schraubenschlllpes, 1 Klemmfutter sür einr Bohr- Maschine, 1 Soziussitz, l Tankverschraubung, 2 Fabrradlalernen. l Motorradkcttc, 9 Autokurbein. l 2lutoreisen mit Schlauch, I Kette 2,20 Meier lang, 1 Fahrradständer, verschiedene Handwagen, i Bvr- setzer slir eine Kastenwagen, l Selbstfahrer sür Kinder, I goldener Füllscdcrhallcr, verschiedene Zeichnungen, t Bild mit Rahmen, I Zeitungsständer, I Paket mit Noten, 2 Bücher, verschiedene Hunbe- »täulkörbe. 1 aller grauer Rucksack. 1 Anzahl Tamcnhnndtaschcn, >6 Aktentaschen, 1 Akkumulaior mit schwarzem Holzkasten, I Aquartumgla», I Bronzczwcsg mit Engel, i Notenpult, l9 Dolen Schuhkreme, 2 Skistöcke, 2 Sturmlaternen, l Paket weiß« Pastel, l Schmiege »nd eine Anzahl Schlüget. Fnndgegrnltände sind unverzüglich an die nächste Sicherheit». Polizeiwache abzngebe», Berlusianzetgen werden ebenfalls daselbst entgegcngenommen. Tie Rückgabe abgolleserter Fundgegenstände an den Finder, der bet der Abgabe Anspruch daraus erhoben hat. erfolgt innerhalb 8 Wochen nach Ablauf der einjährigen Berwahruiia-sris». eine be- sondere Aufforderung zum Abholcn ergeht nicht. Nach Ablaus dieser Frist wird darüber nach den bestehenden Bestimmungen verfügt. /6a a V^ei88e iLäkne erkalten 8ie 6urck clen Oekrauck 6er kerrlick erfri6cken6cn Kalilrlora-^akn« pasta. Ickten 8ie bitte auf 6en ?rei§. überall eriiältiicb rLZVo».
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