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377 417 Stück weiche Baustämme, 336 „ buchene Nutzstücken für Stellmacher, 805 „ weiche Bretklötzer von verschiedenen Längen und Stärken unter Vorbehalt des Angebotes und den im Auctionslocale ausgehängten Bedingungen gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden. Von den weichen Klötzern sollen die Nummern 552 bis 587 (welche bei dem Geldkeller liegen) im Einzelnen, die übrigen Hölzer aber in Partieen von 18 Stück zur Versteigerung gebracht werden. Die »ur Auction gelangenden Hölzer liegen bei dein Geldkeller und unterhalb desieiben am Grenzwege zur Ansicht bereit. Löbau, den 7. Februar 1876. Der S t a d t r a t h. Telegraphische Corresponderrz. Paris, 6. Februar. (N.-Z.) Außer' der Wahlagitation für die bevorstehenden Deputirtenwahlen ruht die Politik hier vollstän dig. Von den Ministern ist heute nur General Cissey hier anwe send; der Herzog DLcazes befindet sich mit Leon Say im Departe ment Aveyron, um seine dort aufgestellte Candidatur zu betreiben. Selbst von der Note deS Grafen Andrassy wird kaum gesprochen, da augenblicklich beinahe ausschließlich die Wahlen die Journale und das Publicum interesfiren. — Der gewöhnlich gut unterrichtete römische Correspondent des „Temps" glaubt nicht, daß Cardinal Hohen lohe mit einer politischen Mission nach Rom gekommen sei. 61 Paris, 6. Februar, Abends. Thiers hat von den ihm zur Deputirtenkammer angebotenen Candidaturen nur diejenige für Paris angenommen. London, 7. Februar. (K. Z.) Der Special-Ausschuß der anglocontinentalen Gesellschaft, der Bischof von Win chester, der Decan von Bickersteth, zugleich als Procurator der südlichen Convocatton einflußreich, die Canonici Cook und Meyrick und ver schiedene angesehene Laien setzten eine Adresse, betreffend die Bonner Kirchenv ereintgun g s°Conferenz, in Umlauf, in welcher den Einberufern derselben und namentlich Herrn v. Döllinger Dank aus gesprochen und der Allmächtige für die Aussicht aus Wiedervereinig ung der Kirchen gepriesen und deren eifrige Förderung allgemein warm empfohlen wird. 6? Madrid, 6. Februar. General Quesada hat, ohne Wider stand zu finden, Durango besetzt. 61 Madrid, 7. Febr., Nachmittags. Der von dem General Quesada über die Einnahme von Durango an die Regierung er stattete Bericht lautet folgendermaßen: „Durango, 5. Februar. Wir haben Durango, die gewöhnliche Residenz des Don Carlos, ohne Widerstand genommen, nachdem wir Truppenkräfte biS Ambiano vor geschoben hatten. Der Vormarsch war sehr sicher, da wir in San Antonio de Urquida und in Ochandiano Streitkräfte zurückgelassen hatten. Die Municipalität, die Geistlichkeit und die Einwohner Durangos haben im Vertrauen auf die gute Disciplin unserer Trup pen die Stadt nicht verlassen. In Zornoza ist ein großer Vorrath Salpeter gefunden worden, der nach Bilbao gebracht worden ist." 01 Petersburg, 7. Februar. Das „Journal de St. Mers- bourg" wird gutem Vernehmen nach demnächst einen Artikel publiciren, durch welchen die in einem Artikel der „Times" vom 1. d. M. über das russische Budget enthaltenen vielfachen tendenziösen und un richtigen Angaben richtig gestellt werden. 01 Bukarest, 6. Februar. Der Finanzmintster Cantacuzeno hat seine Demission gegeben; dieselbe ist jedoch vom Fürsten noch nicht angenommen worden. 01 Konstantinopel, 6. Februar, Abends. (Aus voriger Nr. vervollständigt wiederholt.) Die Pforte hat heute ihren diplo matischen Vertretern bei den sechs für die Andrassy'schen Reform vorschläge interessirten Mächten (also in Wien, St. Petersburg, Berlin, Paris, London und Rom) und den sechs hiesigen Botschaftern, resp. Gesandten der betreffenden Mächte ihre Entschließung bezüglich der Note des Grafen Andrassy in nachstehender Fassung zu erkennen ge geben: Infolge der zwischen der Pforte und den Botschaftern der drei Nordmächte stattgehabten Besprechungen bezüglich der Beschwichtigung deS Ausstandes in der Herzegowina beschloß die Regierung, den insur- girten Distrikten die in den fünf Punkten der Note Andraffy's erwähnten Re formen zu gewähren. (Die fünf Hauptforderungen der Andrassy'schen Note sind: 1) volle und unverkürzte Religionsfreiheit; 2) Abschaffung der Verpachtung der Steuern ; 3) Verwendung der direkten Steuern zum Besten der Provinz ; 4) Einsetzung eines in gleicher Anzahl aus Muselmännern und Christen bestehenden besonderen Ausschusses zur Überwachung der Reformen; 5) Verbesserung der wirthschastlichen Lage der Landbevölkerung.) 01 Bombay, 7. Februar. Vier Schiffe des hier stationirten englischen Geschwaders haben Befehl erhalten, unverzüglich nach den chinesischen Gewässern zur Verstärkung deS dortigen Ge schwaders abzugehen. — Die hier herrschende Pockenepidemie ist im Steigen begriffen. * Leipziger Börje, 8. Febr. Kzt. sächs. Staatspapiere v-1830 kl. 3°/° 94,50 G., do. v-1855 3°/o 85,25 G., do. v. 1852—1868 L 100 thlr. 4°/, 98,25 G-, do. v. 1869 L 100 thlr. 4°/« 98,25 G., do. V. 1870 ä 100 u. 50 thlr. 4°/, 98,25 G-, do. 50/« 104,30 G„ k. s. Landrentenbriefe 3'/» °/o größere 90,75 G., do. kleinere. 90,20 G., k. s. 4°/g Landescultur-Rentenscheine Serie II 95 G-, 4'/, "/» 1880 rückzahlb. lausißer Pfandbriefe 101,25 G-, Leipzig - Dresdener Eisenbahn-Actien 175 G, allgemeine deutsche Credit-Anstalt zu Leipzig 119,50 G, Leipziger Bank 114 G-, Oberlausttzer Bank 54 G, Sächsische Bank 118 G., Dresdener Bank 79,50 G., österr. Banknoten 176,10 G. (1 Mark 76,10 Pf.) Deutsches Reich. Bautzen, 6. Februar. Heute gegen Abend 5 Uhr wurde die alljährliche Generalversammlung des hiesigen Vereins der „Herberge zur Heimath" im JünglingsvereinSloeal derselben abgehalten, wozu eine Anzahl Mitglieder erschienen waren. Nach Eröffnung derselben durch den Vorsitzenden erstattete derselbe über den Betrieb der Herberge im verflossenen Jahre Bericht, aus dem sich der teste Fortgang im Gedeihen der Anstalt ergab, indem namentlich der Besuch an Fremden im letzten Jahre im Vergleich mit den früheren am Zahlreichsten war. Es logirten nämlich im Jahre 1875 in der „Herberge" 5119 Fremde, welche 105 Erwerbszweigen angehörten (4286 aus Deutschland, 769 aus Oesterreich, 25 aus Rußland, 13 aus der Schweiz, 7 aus Ungarn, 6 aus Italien, 6 aus Dänemark, 4 aus Belgien, 2 aus Serbien, je 1 aus Schweden und Holland; der Religion nach 4169 Protestanten, 924 römisch Katholische, 13 griechisch Katholische, 12 Juden und 1 Reformirter); im Ganzen seit Eröffnung der hiesigen Herberge vom 28. November 1869 an bis Ende vorigen Jahres 25,628 Personen in eben so viel Nächten. Nach dem Berichte des Herrn Cassirer über die sehr günstigen Ergebnisse der Caffe und nachdem noch zu Aller Freude über der verstorb. Frau Regierungs- rath Quierner testamentarisches Vermächtniß von 150 an die .Herberge zur Heimath" hier berichtet und zugleich mitgetheilt worden, -aß Direetorium und Ausschuß übereingekommen, bis auf Weitere? dieses erste Legat, daS ihnen überhaupt für ihr Institut zugesallen, unter dem Namen „Quierner'sche Stiftung" separat verwalten und )en Jahresertrag im Interesse der Zuwandernden verwenden zu lassen, endlich auch noch einiger anderer Geldgeschenke Erwähnung zeschehen, erfolgten die statutenmäßigen Neuwahlen, wobei zwei Schrift- ührer, ein ausscheidendes Directionsmitglied, sowie auch die bisherigen vier Ausschußmitglieder und zwei Stellvertreter einstimmig gewählt wurden. Den Schluß bildete die statutenmäßige Verlesung der Statuten und der Hausordnung der „Herberge". -f- Bautzen, 7. Februar. Gestern beging der Sparcassendirector einer. Herr Wilhelm Adolph Domsch allhier sein fünfzigjähriges Bürger-Jubiläum und wurde derselbe aus diesem Anlaß durch die Vorstände des Rathes und der Stadtverordneten unter Ueber- reichung eines Ehrendiploms beglückwünscht. ( Dresden. Se. Majestät der König haben den zeitherigen Verwalter des Colbitzer Forstreviers im Forstbezirke Grimma, Forst, nspector Oscar Dietrich von Witzleben, zum Obersorstmeister tm Forstbezirke Auerbach, den Oberzollinspector und Vorstand deS HauptzollamteS Annaberg, Franz Friedrich Julius Krippendorff, um Obersteuerinspector und Vorstand des Hauptsteueramtes Grimma u ernennen und zu genehmigen geruht, daß der Director der Gas anstalt zu Gohlis bei Leipzig, Johann Albert Gruner, daS ihm von dem Fürsten zu Schwarzburg-Rudolstadt verliehene Ehrenkreuz vierter Classe annehme und trage. - 7. Februar. (Dr. I.) Bet Ihren Majestäten dem König und' der Königin findet heute Nachmittag im königl. Schlosse ein Diner statt, zu welchem eine Anzahl Generäle und höhere Staats,