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244 G.. k. s. 4«/, Landescultur-Rentenscheine Serie H 95 G., 4'/, "/« 1880 rüchahlb. tausitzer Pfandbriefe 101,25 G-, Leipzig-Dresdener Eisenbahn-Actien 156,50 G., allgemeine deutsche Credit-Anstalt zu Leipzig 120,90 G, Leipziger Bank 112 G., Oderlausitzer Bank — B-, Sächsische Bank 118 G., Dresdener Bank 80 G-, österr. Banknoten 176,30 C>. (I Mark 76,30 Pf.) Deutsches Reich. Bautzen. sMittheilungen aus dem Departement des Cultus und öffentlichen Unterrichts.) Angestellt wurden: im Jn- spectionsbezirk I. Zittau. I) Carl August Wilhelm Kühne, bis her Hilfslehrer an der Stadtschule zu Löbau, als 35. ständiger Lehrer an der allgemeinen Stadtschule zu Zittau; 2) Carl Ernst Döring, bisher ständiger Lehrer an der evangel. Schule zu Seitendorf, als 3. ständiger Lehrer an der Schule zu Hirschfelde. II. Löbau. 3) Johann Georg Dutschmann, bisher Lehrer in Belmsdorf bet Bischofswerda, als 5. Lehrer in Bernstadt; 4) Hermann Bruno Ludwig, bisher Lehrer in Rosenthal bei Hirschfelde, als 2. Lehrer in Niedercunnersdorf; 5) Johannes Reinhold Helm, bisher Organist und 2. Lehrer in Schönbach, als Kirchschullehrer in Neusalza; 6) Oscar August Rösler, bisher Lehrer in Zehntendors bei Penzig (Preußen), als Lehrer an der 1. Nebenschnle zu Obercunewalde; 7) Carl Heinrich Walther, bisher Lehrer zu Hiuterhermsdorf bei Potschappel, als Kirchschullehrer in Dürrhennersdorf; 8) Gottlob Ernst Roth, bisher Schulvicar ^u Hohnstein bei Stolpen, als 2. Lehrer an der Kirchschule zu Alt-Eibau; 9) Friedrich Ernst Semmer, bisher 2. Lehrer in Taubenheim, als Organist und 2. Lehrer in Schönbach. III. Bautzen. 10) Moritz Gustav Wolf, bisher Lehrer in Wiednitz bei Bernsdorf, Kreis Hoyerswerda, als ständiger Lehrer in Gnaschwitz; II) Ernst Adolph Kriegel, bisher Kirchschullehrer in Dürrhennersdorf, als I. Lehrer an der Kirchschule zu Sohland; 12) Paul Bär, bisher Kirchschullehrer in Kleinbautzen, als Kirchschullehrer in Uhyst a. T. IV. Kamenz. 13) Carl Gustav Richter, bisher Schulvicar in Biehla, als ständiger Lehrer daselbst; 14) Ernst Hugo Schleinitz, bisher Lehrer in Paulsdorf, als stän diger Lehrer in Obersteina; 15) Friedrich Hermann Seidel, bisher Lehrer in Gräfenhain, als 3. ständiger Lehrer in Königsbrück; 16) Friedrich Wilhelm Döring, bisher Schulvicar in Hauswalde, als 7. ständiger Lehrer in Pulsnitz; 17) Carl Theodor Rösler, bisher Lehrer in Limbach bei Chemnitz, als 13. ständiger Lehrer an der Stadtschule zu Kamenz; 18) Oscar Hugo Germann, bisher Lehrer in Oberleutersdorf bei Zittau, als 14. ständiger Lehrer an der Stadt schule zu Kamenz; 19) Johann Ruhner, bisher Lehrer in Coblenz bei Seitschen, als 16. ständiger Lehrer an der Stadtschule zu Kamenz; 20) Friedrich Wilhelm Wolf, bisher Hilfslehrer in Deuben, als 4. ständiger Lehrer an der Stadtschule zu Königsbrück; 21) Carl August Dreßler, bisher Lehrer in Berthelsdorf bei Herrnhut, als stündiger Lehrer in Rauschwitz; 22) Heinrich Eduard Christian Büchel, bisher Lehrer in Greiz, als Lehrer an der Stadtschule zu Kamenz; 23) Ernst Moritz Tschaschel, bisher Bürgerschullehrer in Löbau, als Cantor und 2. Lehrer in Großröhrsdorf. ck Neschwitz, 24. Jan. Am heutigen Tage beging em würdiges Jubelpaar, der Kunstgärtner Donath aus Neudorf, mit seiner Ehe frau Gertraud geb. Bodrich, das Fest der goldenen Hochzeit im Kreise von 6 Kindern und 16 Kindeskindern. Dem häuslichen Feste ging die feierliche kirchliche Einsegnung voran, zu welcher die Söhne des Jubilars den Altar aufs Würdigste geschmückt hatten, hier mit zugleich den unermüdlichen Fleiß ehrend, mit welchem ihr Vater bei jeder feierlichen Gelegenheit unser Gotteshaus zu zieren sich an gelegen sein ließ. Eine allgemeine freundliche Theilnahme für das Jubelpaar that sich um so mehr kund, da Donath eben erst von einer schweren Krankheit glücklich genesen ist, und mannigfache Geschenke bezeugten ihm und der Familie Dank und Liebe weiterer Kreise. -s. Zittau, 25. Januar. Heute Vormittag fuhr das mit Kohlen beladene Geschirr des hiesigen Zimmermeisters Schramm den Töpfer berg hinunter, beim Einhemmen ging aber die Hemmvorrichtung ent zwei. Zum Ueberfluß zerrissen auch noch die Zügel und die Pferde mußten, jedes Widerhaltes entbehrend, im Trabe den Berg hinab fahren. Auf dem glatten Wege schleuderte der Wagen, fuhr dem Kutscher über den Fuß und brach vor der Pansengasse zusammen. Der Hinterwagen hob sich von dem Vorderwagen ab und die Pferde rasten mit den Vorderrädern noch bis vor das Weberthor, wo sie anfgehalten wurden. Ein Glück war es, daß keine Geschirre ent- gegengefahren kamen, sonst wäre wohl größeres Unglück geschehen. Dresden, 25. Januar. (Dr. I.) Bei Ihren königl. Majestäten hat gestern Nachmittag ein Diner stattgefunden, zu welchem die Staatsminister vr. v. Gerber und Abeken, der Minister des königl. Hauses, Staatsminister a. D. Freiherr v. Falkenstein, der k. preußische General der Infanterie, Graf Monts, und eine Anzahl höhere Staats- diener geladen worden waren. — (Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement der Justiz.) Verstorben ist der Expedient beim Gerichtsamte Löbau, Samuel Julius Schulze, am 27. Decbr. 1875. Pensionirt wurde der Expedient beim Gerichtsamte Kamenz, Ewald Ernst Victorin Siegel. Angestellt wurde als Hilfsreferendar der Accessist Friedrich Wilhelm Alwin Hänichen beim Bezirksgericht Bautzen. Versetzungen: der Assessor beim Bezirksgericht Zittau, Ludwig Otto Ri et schier, zum Bezirksgericht Dresden; der Referendar beim Gerichtsamte Neusalza, Albert Schmidt, zum Bezirksgericht Leipzig; der Expedient beim Gerichtsamte Neusalza, Johann Gotthelf Dittmar, zum Bezirksgericht Dresden. — Dem seit dem Jahre 1837 ununterbrochen auf dem Winter - schm Kohlenwerke in Oberhohndorf bei Zwickau in Arbeit stehenden Johann Gottlieb Solbrig in Wilkau ist die silberne Medaille „für Treue in der Arbeit" verliehen worden. Der Arbeitgeber fügte ein reichliches Geldgeschenk bei. Berlin, 25. Januar. Der Kaiser beehrte gestern Abend aus Anlaß der Geburtstagsfeier König Friedrichs II. wie alljährlich die militairische Gesellschaft mit seiner Gegenwart. Heute Vor mittag nahm der Kaiser in Gegenwart des Prinzen August von Württemberg, des Gouverneurs, sowie des Commandanten von Berlin zahlreiche militairische Meldungen entgegen und empfing außerdem den Polizei-Präsidenten von Madai und den nach Düsseldorf berufenen Regierungs-Präsidenten Bitter. Hierauf arbeitete Se. Majestät mit deni Chef der Admiralität, General und Staatsminister v. Stosch, und dem Chef des Militaircabinets General-Major v. Albedyll. Um 1 Uhr hielt der zum Botschafter ernannte bisherige italienische Ge sandte am hiesigen Hofe, Graf Launay, seine feierliche Auffahrt, um in einer besonderen Audienz dem Kaiser seine Creditive zu überreichen. — Aus dem dem Bundesrathe vorgelegten Berichte der Reichs- Schuldencommission über die Verwaltung des Schulden wesens des Norddeutschen Bundes beziehungsweise des Deutschen Reichs ist zu ersehen, daß an Reichscassenscheinen 106,137,930 auszugeben gewesen sind und daß diese Summe sowie die Summe der aus gefertigten Reichscassenscheine die Grenze nicht überschreitet, welche durch das Gesetz vom 30. April 1874 für die Ausfertigung und Aus gabe der Reichscassenscheine vorgeschrieben ist. — Die vorgeschriebene jährliche Inventur des im Juliusthurme der Citadelle von Spandau aufbewahrten N e i ch s -Kr i e g s s ch a tz e s ist am 16. November v. I. unter Betheiligung eines Mitgliedes der vorerwähnten Commission erfolgt und dadurch das Vorhandensein und die sichere Aufbewahrung des Bestandes von 120,000,000 in Reichs-Goldmünzen nachgewiesen. — Ueber die Stellung des Staatsministeriums und des Fürsten Bismarck zur Eisenbahnfrage erfährt die „Post", es handle sich zunächst um grundsätzliches Aussprechen Betreffs der Uebertragung der preußischen Staatsbahnen und Staatshoheitsrechte über Privatbahnen an das Reich. Das Staatsministerium würde im Zustimmungsfalle dem Könige die Landtagsvorlage unterbreiten, welche nur im All gemeinen für die Staatsregierung die Ermächtigung zur Unterhand lung mit dem Reiche verlangen würde. — Nach einer neuerlichen Entscheidung des Reichs-Ober- Handelsgerichts wird der in eine bestehende Handlung neu ein tretende Socius für die älteren Geschäftsschulden den Gläubigern gegen über nur dann verpflichtet, wenn er dieses den Gläubigern ausdrücklich erklärt oder durch concluente Handlungen zu erkennen giebt. Aus dem Eintritt in das Geschäft, dessen Fortführung und der Bekannt machung dieser Thatsache folgt in keiner Weise, daß der neu eintretende Socius für die älteren Geschäftsschulden den Gläubigern gegenüber haften wolle. — In der Finanzgruppe des Abgeordnetenhauses wurde gestern Abend die Angelegenheit wegen des Provinzial-Dotations- sonds erörtert. Der Abgeordnete Eugen Richter behauptete, ohne Widerspruch Seitens der Commissarien des Finanzministers zu er fahren, es hätte ein Ankauf mehrerer Prioritätssorten durch einen