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Tragischer Tod zweier Lehrlinge. Durch Kohlenoxydgase vergiftet. I« der Nacht sind nach einer Meldung aus Kö- «igsberg in Fischhausen zwei Malerlehrlinge durch Kohlenoxhdgas ums Lebe« gekommen. Man öffnete, da sie nicht znr Arbeit erschienen, gewaltsam die von ihnen verschlossene Tür ihres Schlasraumes und fand die beiden jungen Leute tot auf. Wiederbelebungs versuche blieben erfolglos. Noch zwei Todesopfer. Da der alleinstehende 49 Jahre alte Ofensetzer Leo Bryczynski in Dresden seit einigen Tagen nicht mehr von den Hausbewohnern gesehen worden war, ließen Polizeibeamte die Wohnung öffnen. Man fand den Vermißten und eine 18 Jahre alte Arbeiterin tot -ruf. Der Tod war bereits vor einigen Tagen durch Einatmen von Kohlenoxydgas eingetreten. Die Umstände ließen einwandfrei erkennen, daß «in Unglücksfall vorliegt. Offenbar war die Abzugs klappe eines im Zimmer stehenden Ofens zu früh ge schlossen worden. Sie genanten „Aosenlavaliere". Das Heiratsinserat als Reklametrick. Das verlockende ZeitungsiHserat. — Die Dame mit den weitze« Rosen. — Die genarrten Freier. — Das gestörte Gastspiel. In der Philharmonie in Berlin, der wirklichen Pflegestätte des Musiklebens, hat sich ein Zwischenfall ereignet, der an dieser Stätte besonders bedauerlich ist, im übrigen aber eine heitere Seite hat. Auf dem Pro gramm stand das erstmalige Auftreten der Wiener Dirigentin Lise Maria Meyer, die eine Symphonie von Beethoven und ein eigenes Werk, „Kokain" be titelt, dirigierte. In den vorderen Reihen des Par ketts befanden sich sehr viele Herren. Das Programm konnte sich auch anfangs glatt abwickeln, aber bald nach der Pause wurde es in den Reihen der Herren unruhig, und schließlich kam es zu einem offenen Protest. Etwa sechzig Herren mit einem rosafarbenen Brief chen in der Hand strömten auf das Podium zu und suchten vergebens eine Dame mit weitzen Rosen in der Hand. Es kam zu lärmenden Kundgebungen, da der Verdacht auftauchte, datz man einem Reklame trick zum Opfer gefallen wäre. Die Dirigentin erlitt einen Ohnmachtsanfall und mutzte vom Podium ge tragen werden. Polizei stellte schließlich die Ruhe wieder her, und das Konzert wurde — allerdings vor stark gelichteten Reihen — zu Ende geführt. Was lag nun vor? In einer großen Berliner Zei tung hatte sich ein Heiratsinserat befunden, in dem eine junge Wienerin, Witwe eines Großindu striellen, in finanziell völlig unabhängiger Lage einen Ehegefährten suchte. Den sich auf dieses Inserat mel denden Kandidaten — es dürsten nicht wenige gewesen sein — hatte die Aufgeberin in einem rosafarbenen Briefchen mitgeteilt, daß sie das Konzert besuchen und in den ersten Reihen mit weißen Rosen in der Hand zu finden und zu sprechen sein werde. Aber die Dame war nicht zu sehen, und als die Herren sahen, datz sie genarrt waren, wurden aus den Leidens genossen Bundesgenossen, und es kam zu der Störung. Ein Teil der Herren folgte den Polizeibeamten zur Wache und stellte Strafantrag, so daß nunmehr die Polizei nachprüfen kann, ob es sich um einen üblen Scherz oder tatsächlich um einen Reklametrick handelt. Der Gatte war's! Die „Disharmonie" in dem Konzert der Philhar monie in Berlin während des Spieles der Wiener Dirigentin und Komponistin Lisa Maria Mayer konnte, nachdem die genarrten Rosenkavaliere Strafantrag ge gen Unbekannt gestellt hatten, — von der Kriminal polizei sehr schnell geklärt werden. Rach längerem Leugne« hat ver Gatte und Ma nager der Künstlerin zugcgebe«, das Heiratsinserat der angeblichen reichen jungen Wiener Witwe aufgc- geben zu haben. Eine« Betrugsversuch habe er nicht beabsichtigt, vielmehr wollte er seiner Frau ein volles Haus sichern. Seine Frau habe, so versichert er immer wieder, nichts von diesem Plan gewußt. Der Manager hat sein lebhaftes Bedauern aus gesprochen, daß der Plan zu einem, besonders für oie Künstlerin, Peinlichen Zwischenfall geführt hat und hat sich daher bereit erklärt, de« enttäuschten Herren das Eintrittsgeld zurückzugebe«. ES ist wohl damit gu rechnen, daß die Herren, die zum Schaden auch noch den Spott haben, den Strafantrag nunmehr zurück-- ziehen werden. Gefaßte Schmuggler. Las Reich um erheblich« Summen geschädigt. Seit längerer Zeit wurde durch Schmuggel von Tabakwaren und Kaffee aus Belgien und Houand der Staat um recht beträchtliche Summen hinterzogener Steuern betrogen. Lie Zollsahnd««gssteNe bei« Landesfiuanzamt Köln ko««te jetzt die ganze Bande fit Köl« ««d Ture« Verhaften. Auch die kleinere Zigarettenindustrie und der Kleinhandel des Westens wurde durch den unkontrollier baren Verkauf der geschmuggelten Waren sehr beun ruhigt. Mitglieder der Bande sind jede Woche meh rere Male mit Kraftdroschken und Privatkraftwagen über die Grenze gefahren und haben nachher zentner weise Kaffee fremdländischen Ursprungs sowie große Mengen Zigaretten ««verzollt über die Grenze z«rückgebracht. Ueber die Namen der Schuldigen sowie über die Höhe der aus diese Art und Weise hinterzogenen Steuern können im Interesse der Untersuchung, die noch in vollem Gange ist, nähere Mitteilungen nicht herausgegeben werden. Ein Mier Fang. 20 Einbrecher und Hehler hinter Schloß und Riegel. Eine weitverzweigte internationale Einbrecher^ und Hehlerbande, die planmäßig Geschäfts- und Woh nungseinbrüche in allen Teilen des Reiches verübt hat, ist jetzt durch die Leipziger Kriminalpolizei unschädlich gemacht worden. Die Diebesbeute bestand i« der Hauptsache a«S Schmucksachcu, die nach der „Zentrale" in Leipzig ge schafft und dort anseinandergebrochen wurden. Das Gold wurde in einer im Zentrnm von Berlin gele genen Schmelze eingeschmolzen. Die erbeuteten Edel steine und das Gold wurden dann über die Grenze gebracht und fanden in Holland, Belgien und der Schweiz Absatz. Auch im Auslande wurden einige der Beteiligten festgenommcu und nach Leipzig gebracht. Insgesamt wurden 20 Mitglieder der Einbrecher und Hehlerbande dingfest gemacht, darunter auch das Haupt der Bande, ein gewisser Karl Engel, der später als der 22jährige Karl Ehrlich aus Lodz entlarvt und in einem Leipziger Versteck aufgestöbert wurde. * Festnahme eines langgesuchten Einbrechers. Am 2. September 1928 waren ein Kaufmann Hirsch-Mesch ausSacharzowitz und ein aus Chemnitz stammender der Kriminalpolizei bereits als Einbrecher bekannter Arbeiter R. wegen eines in München verübten Einbruches in ein Juweliergeschäft in Berlin festgenommen worden. Am 22. September 1928 wurde R. an Stelle eines nach Oesterreich abzuschiebenden Häftlings mit dessen Papieren in Passau versehentlick an der Grenze entlassen. Er war seitdem flüchtig. Am 11. Januar war es möglich, den Gesuchten in Chemnitz in einer Bodenkammer eines Grundstückes der Schloß vorstadt aufzuspüren und festzunehmen. Ob R. ii Chemnitz oder anderwärts noch weitere Straftaten begangen hat, muß erst festgestellt werden. Ferner ist zu prüfen, ob R. als Mittäter bei dem Bankeinbruch in Stuttgart — die Täterschaft seines eingangs genann ten Komplizen ist festgestellt — in Frage kommt. Es handelt sich hier um den in der Tagespresse vielfach erwähnten Fall, bei dem ein Berliner Juwelier als der Hehlerei verdächtig in Haft genommen worden war, aber wieder entlassen werden, mutzte. Fahrlässige Tötung vor dem Reichsgericht. Verwerfung einer Revision. Das Landgericht Freiberg verurteilte am 8. Oktober 1928 den Kraftwagenführer Heinrich August Wochnick wegen fahrlässiger Tötung zu 100 Mark Geldstrafe an Stelle von zwei Wochen Gefängnis. Wochnick fuhr am 30. Oktober 1927 mit einem Kraft wagen auf der nach Halsbrück führenden Staatsstraße. In einiger Entfernung sah er eine Anzahl Leute, von denen eine Frau und ein Kind die Straße über querten. Er verlangsamte daher seine Geschwindigkeit. Als er nur noch ca. 25 Meter von der Personengruppe entfernt war, lief eine Frau über die Straße, die in der Mitte stehen blieb. Er hatte bei ihrem Ansichtig werden seine Fahrgeschwindigkeit noch mehr ermäßigt, als die Frau aber stehen blieb, schaltete er einen schnelleren Gang ein, um links an ihr vorbeizufahren. Die Frau, die plötzlich weiterlief, wurde von dem Auto erfaßt und erlitt Verletzungen, die ihren als baldigen Tod zur Folge hatten. Der Angeklagte hatte Revision eingelegt, in der ei geltend machte, datz er vorschriftsmäßig links überholt habe. Fahrlässigkeit könnte ihm nicht vorgeworfen werden, denn er habe nicht annehmen können, daß die Frau, die zunächst stehenblieb, direkt in das Auto Hineinlaufen werde. Die Revision wurde verworfen. Der Angeklagte sei nicht vorschriftsmäßig gefahren, de» es sich nicht um ein Ueberholen handelte. Kerner wäre das Unglück vermieden worden, wenn er langsame, gefahren wäre, denn dann hätte die kurze Entfernung die ihn von der Frau trennte, genügt, mn seinen Wagen zum Stehen zu bringen. Vier Personen durch Gas vergiftet. Der schadhafte Kamin soll die Ursache sein. I« Prestewitz bet Liebenwerda sande« i« An wesen des Landwirts vrösgen Nachbarn, denen vaS Brüllen des hungernden «nd unversorgte« BieheS auf fiel, die ganze Familie dnrch Kohlenoxydgas vergiftet vor. Der 74 Jahre alte Besitzer, »essen 20 Jahre alte Enkeltochter, deren Mann und ei« zweijähriges Kind wäre« bereits tot. Die über 7V Jahre alt« Großmutter kam hoffnungslos ins Krankenhaus. Es besteht keine Aussicht, die Frau am Leben zu erhalten. Schadhaftigkeit des Kamins soll die Ursache »es furcht- baren Unglücks sein. Einbruch von Wölfe« ia Dörfer. Mehrere Personen zerrissen und aufge fressen. In der Gegend von Wilna nimmt die «olfsplage ständig z«. Die Wölfe komme« in groben Rudek« über die ruffische Grenze und dringen nachts in di« Dörfer ei«. I« Poraje find fünf Personen von Wölfen »«gefalle« nnd schwer verletzt worden. I« einem andere« Dors wnrden zwei kleine Mädchen zerrisse« «nd ansgefresse«. Bei Dollojew wurde eine Grenz- Patrouille von eine« starken Rudel Wölfe «»gefallen. Es gelang, 27 Wölfe zur Strecke zn bringen. Aus ganz Polen wird unvermindert starker Frost gemeldet. An der Weichsel wnrden 17 Grad Kälte ge messen ,in Bialyflok 24 Grad. Erholung im Winter. Es ist eine alte weitverbreitete Ansicht, daß mau einen Kuraufenthalt oder einen Erholungs urlaub in den Sommermonaten nehmen soll. Wenn auch nicht geleugnet werden kann, daß der Körper in den Sommermonaten einer Erboluna drinaend bedarf. zumal die Verlangsamung beR Stoffwechsels in »er heißen Jahreszeit das Bedürfnis nach Ausspannnus und Ruhe in erhöhtem Maße weckt, so kann ei« Winterurlaub, auch bei kürzerer Dauer, für Sie Gesundheit oft erheblich mehr leisten. Seitdem die medizinische Wissenschaft die Wirkung der Sonnenstrahlen mehr und mehr erforscht hat, wissen wir, daß gerade die Wintersonne mit ihre« kalten, kurzwelligen Strahlen auf den gesamten Stoff wechsel einen belebenden, gesundheitsfördernden Einfluß ausübt. Darum werden schon seit vielen Jahren, besonders im Hoch- und Mittelgebirge Wintrr- kurcn, speziell bei Lungenkranken, mit besonders glän zendem Erfolge durchgeführt. In den letzten Jahre« haben sich bei verschiedenen Erkrankungen auch Winterkuren an der See, insbesondere beiKinöern, ausgezeichnet bewährt. Aber nicht nur der Kranke, sondern auch der Gesunde sollte, soweit eS ihm Zeit und Mittel ge statten, von der Gelegenheit zu einer Winterkur, einem Winterurlaub oder einem Wochenende im Winter Ge brauch machen. Der Gedanke des Wochenendes hat in Deutschland seit kurzem erfreulicherweise Wurzel ge schlagen, aber man sollte nicht vor den Toren des Winters Halt machen. Insbesondere wird der Groß- städter, der am Wochenende oder am Sonntag km Winter hinaus in die beschneiten Wälder »vandert, körperlich und geistig mindestens denselben Nutze« für seine Gesundheit davon haben wie im Sommer. Eine begrüßenswerte Anregung, statt Im Winter Hinterm warmen Ofen zu hocken öder seine Freizeit tm rauchigen Bier- und Tanzlokal zu verbringen, hat der Sport gegeben. Zweifellos übt ein in vernünftigen Grenzen sich haltender Wintersport auf jung und att eine angenehme und gesundheitsfördernde Wirkung «us. Dabei ist es durchaus nicht notwendig, zur Aus übung des Wintersportes ins Gebirge zu fahren, viel mehr wird durch ausgedehnte Wanderungen in kühler, frischer Winterluft, durch Rodeln und Schlittschuh laufen, ja, selbst durch das Rodeln und Glitschen der Kinder auf Straßen und Plätzen, für die Ertüchtigung des Körpers und die Festigung unserer Gesundheit Wertvolles geschehen können. Schließlich wird überhaupt die Bewegung in klarer, besonnter Winterluft die Widerstands fähigkeit unseres Körpers gegen Krankheiten erhöhen und somit einen gerade in der jetzigen Zeit nur zu erwünschten Grippeschutz darstellen. Sarmträgheit and Stuhlverffopfung. Aus der Praxis eines Univerfitätsprofessors. Stuhlverstopfung wird in der Regel dadurch verursacht, daß de: Darm zu träge ist, um genügende Entleerung herbeizuführen. Es ist daher unbedingt erforderlich, den Darm allmählich wieder zu regelmäßiger Tätigkeit zu erziehen. Hierzu empfiehlt sich nach dem urteil eines bekannten Üniversitätsprofessors die längere Anwendung eines ausschließlich aus pflanzlichen Bestandteilen zu sammengesetzten Abführmittels. Dabei gewöhnt man sich nicht etwa an das Mittel, sondern infolge der fortgesetzten gleichmäßi gen Anregung der Darmtätigkeit an regelmäßigen Stuhlgang. Diese Erfahrung wird jeder bestätigen, der die rein pflanzlichen Apotheker Richard Branot's SchweuerfMen gebraucht. Sie wirk»« mild und doch unbedingt zuverlässig abführend und gewohx,» den Darm an pünktliches Arbeiten. Der Preis für die Schachts beträgt eine Mark und fünfzig Pfennige. Ernst v. Mdenbruch. Z«m 20. Todestage am iS Januar. In dem altmodischen Wohnzimmer des Uhrmacher meisters Adolf Balzer in der alten Oderstadt Frankfurt saß oft des Abends ein Mann, der einem kleinen Kreise guter Freunde von seinen selbstverfatzten Dramen vor las. Ehrwürdige Herren aus der Stadt gaben do»t, so gut sie konnten, ihre Kritik ab, und auch die viel«, Uhren an den Wänden schlugen dann, als wollten ste Beifall bezeugen, ihre Stunden ab. Vor Jahren war dieser Mann in Beirut als »er Sohn des späteren deutschen Konsuls in Konstanti nopel und als ein Nachfolger des Prinzen Louis Ferdi nand geboren, hatte seine schönste Jugendzeit am Fuhe der Akropolis und a« den Ufern des Marmarameer- «nd des Bosporus verlebt, in Halle und Berlin sein«« Schulunterricht gehabt, Jura studiert, und war nun als Referendar nach Frankfurt an der Oder gekommen. VS war der Dichter Ernst von Wildenbruch. Zwar hatte er fich i« Berlin schon fleißig dich- terisch versucht, doch mutzte er seine Werke imm»r wieder in seine eigene Schublade wandern lassen. Erst l« Frankfurt wurde das anders. Ar»S dem Erlebe» des deutsch-französischen Krieges entstanden die beide« Heldenlieder „Bioirville" «nd „Sedan", getragen von dem sprühenden Temperament, das diesem Dichter zeitlebens in seinem Schaffen gegeben war, ihn «n4 später zu einem lebendigen Dramatiker machte und durch das er stets die Jugend an sich zu ziehen wußte. MU feinen Dramen konnte er zunächst leinen Erfolg erlangen. Ein Bühnenleiter schrieb sogar an ihn: ,Ach beschwöre Sie, geben Sie das Drama auf. Sie maGm fich mit diesen Kämpfe» nur Enttäuschungen, werde« unglücklich für- Leben, wem» Sie es nicht schon find. Bleiben Sie beim patriotischen Heldengedicht." Aber dennoch hat er sich durchgerungen. Seinen ersten große« Theatererfolg erlebte er mit den Karolinger«. Ja sein« Werle waren bald so häufia auf den Bühne« vertrete«, daß die humoristische« Zeitungen riefen: „Vom Rheinstrom, wo die Rebe steht, Bi» z« de- Kreuzbergs Stufe«, Wo nur ein Thespiskarren geht, Wird Wildenbruch gerufen? Einmal wurde er mit dem GrtllparzsrpreiS nutz zweimal mit dem CchillerpreiS ausgezeichnet. Alle»« sein Drama „Die Raben st etnerin" erlebt« in Jahren etwa tausend Aufführungen. Sehr erfolgreich waren auch seine Dramen „Väter und Söhne" und „Die Quitzows". Es war unverkennbar, die gewaltige, hin reißende Sprache, die Hingabe an den Stofs, hatten ihn zu einem der berühmtesten Dichter seiner Zeit gemacht. Doch man würde ihm unrecht tun, ihn nur al» einen Dramatiker zn würdigen. Er war der deutsche Dichter seiner Zeit. Mahnend warf er im öffent lichen Leben seine markigen Worte ins Volk, eine pa triotische, nationale Kraft.