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Dresdner Nachrichten : 12.10.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187910122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1879
-
Monat
1879-10
- Tag 1879-10-12
-
Monat
1879-10
-
Jahr
1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.10.1879
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Nedacteur: Uvtnetvt» t'vldienk in Dresden koupttl «L Oo., « » » »s« » Q I» iß t t, . 8esiI0aa-8tr.iL.--a I I, » gsguuüsior ild- 8>>0,-,»-»l,88a .Vil- uiiil Vsricuut uilsr 8taLtspapiöi-v, k'fitnlllu-iofv, Mellon etc. Knaxasiluuf,' ullc-r Ooupona. Vuoiitf-iiltlivsio Lontrols clor Vsrloasung uilor ^Vertlipupioro. Kilo«, uuosi iuit' In ji-llii-luinl >V,>^«> Oomicllslello für Wvestsvl. <»»««»»« dt» , Neuliadt nur an I ... »iloUergail« Rr.»dt»R»ck»k!i. — Der Raun, einer einIddlNgn» »iUltrtleI°NeNd^I,^«in»i»»»« Ein« »,r«ntie Ni« d»d »IchA» »««>»' »rlchetnen der Snlrrdtt wird «ich» »ulwilril,« «nnoneeii-TluMI», don und undekanntenFirmni,»» iverlonen inleriren wir nur»e»e» ivranumeroildo.Aodlu«« durch vrielmarlen «der Pvli«,n»ahlun». Acht Ltlden koiien IS Piä«. 2»- lerale iür di« Mama»» - Nummrr »der nach einem 2e1»aze dtr Pttit- »e,lePlgc. ILv1t-IN8tNut voll Lri. putrltv, Koitdusinstrussv ialio ttuvai.-Iiasoino.f Auaic-isic-n von Ist-itptvrcko». ItoituntorilLsit tür Iloirvn, ULmou . imck Kinckor. 8« >»e >», «,»« ,„«; >»»«l «e in,,,»,»« ditnNun« i ttn I « ^„r„»I«n,e ,«»»» I «nin ^ V « rl»>lii, li»»i I»e« »>^iie. lüloßLUtv 0<-8>>Lnuo rum 8oibst- - Kut8el>lro». (louianto Uockioining, muüaipo Krolao. Witterungsaussichten: Erst neblig bis trübe, später stellenweise ausklärcnd. Tresse». Sonntag. 12 Letober. Politisches. Die Thronrede, mittelst welcher der Kaiser von Oesterreich seinen nmgewählten Reichsrath erösinete, enthält eine Stelle, die nachträglich echt bemerkt wird. Franz Joseph jprach von den ungetrübten Beziehungen Oesterreichs zu allen Mächten, liest aber die vielbesprochene Annäherung zwischen Deutschland und Oesterreich vollständig unerwähnt. AuS diesem ausfälligen Schweigen zieht man mehrfach den Schluß, daß die Donausahrt des Fürsten Bismarck aus rein politischem Gebiete keine Erfolge auszuweisen hatte, daß die gegentheiligen Meldungen irrig waren, daß namentlich die Idee einer Waffenbrüd-rschast zwischen den Heeren beider Reiche mehr in den Wünschen, als in den Thatsachen Begründung findet. Dieses negative Resultat der Reise Bismarck's nach Wien stimmte überein mit dem von ihm selbst mehrmals hervorgchobenen Umstande, er sei blos deshalb nach Wien geeilt, um sich doit von dem Stande der Dinge zu überzeugen, nachdem er durch den plötzlichen Rücktritt seines besten Freundes "Andrassy überrascht wurde. Auch von anderer Seite hören wir, dost Fürst Bismmck aus rein politischem Gebiete einer großen Zurückhaltung in Wien begegnete. An persönlichen Gunstbezeigungen gegen Fürst Bismarck ließ es zwar der Kaiser Franz Joseph nicht fehlen, aber bezüglich der Politik seines Reiches behielt er sich freie Hand vor Ist dies Alles richtig, so erklärt cs sich, daß das alarmircnde Gcrüchl vielfachen Glauben fand, Fürst Bismarck habe im preußischen Ministerraihe eine den B-sorgiussen um Erhaltung des Friedens "Ausdruck gebende Rede gehalten. Der Trost, mit welchem die Kreuz-Zeitung diese alarmirende Meldung glaubt abthun zu können, daß die österreichische Thronrede ein beruhigendes Moment enthalte, ist, nach dem oben Hervorgehobenen, nicht recht stichhaltig. Vielmehr scheint die „Franlf. Ztg." sich der Wahrheit mehr zu nähern, wenn sie ausfuhrt: Oesterreich habe die bisherige Rückendeckung für seine Orientpolitik durch Deutschland nicht mehr so nölhig. Bosnien und Novibazar seien ja besetzt. Das Frankfurter Blatt fragt: „Sollte Deutschland am Ende gar schon mit den Oesterreichcrn ebenso quitt sein als mit den Russen?" Dieser Auffassung zufolge märe eö also mit dem so sympathisch vom Bolle begrüßten Bündnisse zwischen Deutschland und Oesterreich Nichts? Es fiele sehr schwer, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen und noch schwerer zu argwöhnen, daß Deutschland ringsum auf Abneigung oder doch Kühle stieße. Diese Aussicht wäre nicht bloS um des allgemeinen Friedens halber sehr ernst, sondern auch im Besonderen, weil mehrere Anzeichen daraus schließen lassen, das, Fürst BiSmarck in Wien die politische und militärischeFrcundschaflOcstcrreichS durch weitgehende Eoncessionen aus ivirthschasllichem Gebiete gewinnen wollte. Daß hierüber Mancherlei in der Luft schwebt, darauf lassen verschiedene Andeutungen der Offiziösen schließen. Diese Herren begnügen sich schon nicht mehr von einen; deutsch-österreichischen Zollbunde zu sprechen; sie lassen durchblicken: als Dritter könnte demselben Frankreich beilreten Es stehen uns offenbar aus winhschastlichem, wie politischem Gebiete allerhand Ucberraschungcn bevor. Damit ist freilich dem Ermerbsüben der Nationen am wenigsten gedient. Diese Unsicherheit, Ungewißheit und Unberechcnbarkeil der nächsten Zukunft ist schließlich die einzige Ursache, warum den Leulcn alles Vertrauen fehlt und die ersehnte Besserung in dcnErwcrbüverhältnissen immer wieder zu kommen zögert. Um so gerechtsertigier ist das Verlangen, endlich aus diesem Ehaos sich wiversprechenoer Nachrichten herauszukommen. In einer Richtung ist, um diese melancholische Betrachtung mit einer freundlicheren Betrachtung zu schließen, eine Beruhigung cingetreten: die russische offiziöse Presse stellt in ostensibler Weise ihre Angriffe aus Deutschland ein. Dieses ist offenbar das Ergebniß der wiederholten Zusammenkünfte des Fürsten Bismarck mit russischen Diplomaten gewesen, che er sich in die Abgeschiedenheit von Varzin begab. In dieser Richtung ist besonders auffällig die Reise des russischen Botschafters aus Paris, des Grasen v. Lrloiv, nach Berlin. Gras Orlow begab sich von Berlin direkt nach Baden- Baden, um von dem Resultat seiner Besprechungen mit BiSmarck dessen Gegenfüßler, dcm Fürsten Gortschakoff "Mittheilung zu machen Das französische Ministerium ist durch den Feldzug, den Ga»i- betta plötzlich zu Gunsten einer allgemeinen Amnestie der Kommu narden eröffnet hat, nicht wenig überrascht worden. Gambctta ist in diesem Verhalten nicht von Zweideutigkeit sreizusprechcn. Noch vor Kurzem hatte er versichert, er werde das Ministerium Wadding ton unterstützen; auf einmal verlangt sein Leibblatt: das Mini sterium solle seinen erst vor 6 Monaten gefaßten Entschluß ändern und nicht nur den blos wegen politischer Ereignisse vermtheilten Kommunarden straffreie Rückkehr gewähren, sondern alle ohne Aus nahme, auch die Brandstifter und Diebe, begnadigen. Es liegt auf der Hand, daß nicht dieselben Minister in derselben Prinzipfragc in 6 Monaten die entgegengesetzte Ansicht bekunden können. Gam- betta verlangt also den Rücktritt des Ministeriums und des Polizei- präscktcn von Paris, Andricux. Was bewog ihn zu diesem Ver langen? Die Erkcnntniß, daß seine Popularität bei den Massen geschwunden ist. Man behandelt ihn dort als einen Abtrünnigen, man beschuldigt ihn des Wortbruchs, man haßt ihn als Vcrräthcr. Gambetla sucht das verloren gegangene Terrain dadurch wieder zu gewinnen, daß er mitunter der radikalen Strömung folgt. Das ist weder staatümännisch, noch auch klug; denn mit solcher "Nachgiebig keit an die Volküleidcnschasten steigert man nur den Appetit der Massen, ohne sic zu versöhnen. Gambctta weiß genau, daß ivcdcr die Kammer, noch der Senat die unbeschränkte Heimsührung der Kommunal! en zl g stehen wird. Es ist also eitel Popularitätshascherei, was ihn zu seinem gefährlichen Spielen mit dem Feuer treibt. Das ist um so unverantwortlicher, als er damit die Stellung des Mini steriums erschüttert, das ohnehin Mühe genug haben wird, die Ilnterrichisgesetze im Senat durchzubringen und die Jcsuitenschulen zu schließen- Zu den schweren Sorgen, welche aus England infolge seiner Kvlonialpolitik lasten, gesellt sich aus nächster Nähe eine sehr drohende Gefahr. Irland ist nahe daran, sich zu empörcn. Schon scbiekt inan von England Streitlräfte nach der grünen Insel. um den Aufruhr im Keime zu ersticken. Diesmal ist cs nicht ein poli tisches oder religiöses, sondern ein soziales Motiv, das Irland in Aufruhr gegen England versetzt, denn auch die protestantischen, gut englisch gesinnten Grafschaften Irlands schicken sich an, mit dcm ka tholischen und englaudseindlichen gemeinsame Sache zu machen. Es ist die Landlordfrage. Tie Bewegung gcht dahin, den wenigen Lords, denen aller Grund und Boden in Irland gehört, ihr Besitz- thum zu entziehen und cS an die Bebauer und Pächter zu verlheüen. Tie Bedrückungen der ackerbautreibenden Bevölkerung Irlands durch die reichen, fern von der Insel weilenden Lords sind so alt, wie die Herrschaft Englands über die grüne Insel seit ft. Die Noth wird Heuer durch die Mißernte gestrige!t. Ein Dcputirter. Parnell, zieht aus der ganzen Insel herum und veranslalrct Volksversamm lungen, worin jeder einzelne Lord vurchgenommen wird. Fordert er geringen oder gar keinen Pacht, so lobt man ihn; fordert er hohen Pacht, so fragt Parnell die Versammelten: „Was soll man mit solch einem Schurken machen?" Die Menge antwortet: „Erschießt ihn!" Nach echter Dcmugogenart wiegelt nun Parnell wieder ab und erklärt: diesen Rath habe er nicht geben wollen. Sein Rath wäre nur: der Pächter solle keinen Pachtschilling zahlen. Tie Anti- grundbesitzcr-Bcwcgung erhält ihren bedrohlichen Eharakter auch da durch, daß die alten senischen Agitatoren aus Amerika in aller Stille wieder nach Irland znrückkehrcn und die von Unruhen er griffcne Gegend noch mehr aufrütteln. Wahrscheinlich wird Eng land zuletzt mit blutiger Hand wieder Ruhe Herstellen, aber daß das Bodenmoiiopol, welches einige wenige hund-rt Menschen zu den Besitzern des gesammten Landes in Großbritannien »»acht, nicht ans die Lange besl-hen kann, daß der Großgrundbesitz zerschlagen und ein freier Bauernstand geschaffen werden muß, der auf eigenem Grund und Loden wohnt und die Früchte seines Schweißes selbst genießt, diese Erkennlmß bricht sich auch in England immer mehr Bahn. Ne,teste Telegramme vrr „TrcSvnrr Nachrichten." Baden-Baden, kl. Oktober. Der lranzösiiel'e Bot schafter Sk. Vallicr, welcher gestern Vormittag vier eiligen, ffcn war, würbe gestern Nachmittag von Sr. Majestät tem Kaller !» siutlenz cmtlangcn und nahm hieran! an teilt Diner dci Ihren Majestäten Tbcil. blonbon, II. Oktober. Die bioh rige» Tranöportschwlerlg- teile» sind überwunden. Alle einzelnen lsruppenaditzcilnngc» rücke» nunmcbr zur Unterstützung bcö General Roberts cor. LocalcS anv Sächsisches. — II. kk. M ajestätcn treffen benre Abend 8 Ubr 2» M. vom kgl. Jagdschloß Rcbcicld ziirückkchlcnd inittclst Erti-azugeo am dem bobmischcn Bainwoic wicbcr bicr ein und begeben sich direct »ach der arönigl. Billa z» Strcblcn. — Ober-Landesgerichtsratl) äb I c m in hat das Rltlerkreuz I. Slbth. des Hansoidens der Wachsamkeit oder vom weißen Falken, Rektor onior. naöpcr in Dobna das Berdienffkrenz, Unlnstcuciciniichnier R ober in Haitcnstein taS Alvrcchtskrcuz und die Feldwebel Rammler, ",-oos. z.'a»treel und Rmnmcr bcS «t. Iniank. - Reg. Nr. N>',, sowie die Feldwebel Helm, Gün,cl und Dünger res Fnß.-Anilleric-Rcg. Nr. k2 habe» das allge meine Ebrcnzcichc» erhalle». Erzbcrzog Earl Ludwig Von Oesterreich und Ge- »lablin Erzbcizogin Maria 2 der cs ia sind vorgestern Abend <> Ubr I«> Min. von hier nach Lcivzig abgeicist. Zn icin Feilniable, welches Sc. Eie. Iiistlzminisler von Abelen zu Ebren des neue» Reichsgerichts am I. d. im Sebützc»- ham'e zu Lei: zig gab. wurdc aus Dresden Herr Traiteur 2bor- man» «Fcrtinants.-iatzundSeesliaßcl. uldAiitornät in eullna- illeben Dingen, deiiilcn. Das unke- seiner Leitung zubercitetc Mabl, IM Emiberls. bestand ans 15, Gängen, darunter Hahnc- kainmvastctche». Damlürlchrügen, austcingarnirte Truthennen, bbhintjche Fasanen, maeedoniichcs Eis, Hmnmco mit Tcmcls- laucc, ünincl, Leberlcham» :c. Natürlich zählte das Menu lii- cnUischc Genüsse auf. "Nach sedem Gange winde ein anderer Wem scrvlrt: vor jedem Fcsttvcllnehmer standen I I Krvitall- gläicr. Die Weine, edelsie Marken, siammten ans der Groß- weii.bundlnng von üühn tu Leipzig. Die üm'cl schmückten schöne Biocuil-Tmclamsätzc von Frische und Seifert in Leipzig, während dortige Gärtner kür geschmackvolle Blmnen AirangcmcntoSorge getragen hatte». Die bewirtbeten Herren sprachen sich sehr an erkennend über das schmackbattc und lein arrangirkc Diner aus. — Bckannttich soll die zolIireic Einfuhr von R o h - leinen aus Oesterreich, worunter Schlehen und die sächsische Lauiltz so schwer leiden, am l. Januar amhörcn. Man Ist nun kort in großer Sorge, ob bei einem neuen Handelsvertrag mit Oesterreich dieses Eimuhrverbol tcutschclicstv nicht amgcgebcn werden wird. Dci "Abg. tcoZittalierWabikrciics. I)r. Rcnbsel,. hat daheran „vollkommen maßgebender Stelle" übcrdaö Seblckiai des Roblcincneimnhrberoots Erkundigungen eingczogcn. Er bat crkabrc», daß diele ncic Einlui r zwar mit dem l. Januar am- gehoben werten soll, daß also die dringendste Geiahr abgcwcndct scheine, er warnt jedoch die Lausitz, sich nicht Illusionen hinzu- gcbcn, da Oesterreich gewiß versuchen wird, irühcr oder später gegen andere Zugeständnisse die in icincin Interesse liegende ircie Eimnbr von Leinen wieder zu erlangen. Das Hingt nicht sehr hoffnungsvoll. — Morgen, den UI. Oktober, unten die ersten össcnt- lichen GerichtoiItzu n g c n bei den Süa'kainmcr» des kgl. Landgerichtes und zwar vor der V. Straikammcr «Vorsitzender Herr .ffammcrdwckior Stöckel> statt. In denvoriiegcndciiAnkia- ge» ist in erster Instanz von den irübcrc» Gerichtsämicr» ent schiede» und cs handelt sick, sonach nm Sachen, betreffs deren bisher von dem Bezirksgericht als zweiter Instanz «taS soge nannte Einstnuchsvcriahrcni entschieden wurde. Mit der Eröff nung der Sitzungen bei den übrigen Straikammcr» beziehentlich den Haupiverhantlungen wird nueh teimiäei st vorgegangen weide». — äckamn sind die Direkt,» c» und Verwaitungsiäti e des kclttsch - österreichischen Elienbabnvcibantcs i» Dres.cn über kiel Benutzung der Freiiahrlkarte» einig geworden und in alle Riebt." ungen wieder auscinandcrgcstobcn. so winke» ihnen in der nächste» Zeit soigcndc weitere K o» ic ren zen. Am Ick. Oktober wird in Graz der rheinisch - thüringisch - österreichische Verband, an gleich in Tage in Frankfurt a. M. eine Kvinmiistc», über den dcutieb-ruistschcii Vcrkebr, am Zage daraui die Generalver sammlung hierüber tage». Gleiwzcilig lagen in München 0-1. n»d >5,. Oiteberf zwei -üonicrenzcn über den nordiranzestsch-bcl- gstch-effierreichisch-ung risebcn Verkehr und über de» niederländisch« österrcichffch-ungariiche» Verband. Wieder 2 Tage später ver handelt in Wien eine Konferenz über den ostdcutsch-ösicrrelchlich- linganicvc» Verlchr und 5, Tage darauf eine von Lachten und bist mischen Bahnen bcick ickle.üonscrciizin "Prag über den Braun- koblc»v,rlchr. Nun gicbls aber eine Pause von voll 14 Tagen; da tagt in Prag eine Kommistio» über den Verkcbr zwiieven den Nbrd- und Ostsecliäscn und Oesterreich-Ungarn: den Schluß >der iür kie nächste Zeit angeictzien Konscrenzen bildet eine zwei tägige. abcriiststö in Prag, am ltt. und l l. November und zwar "des rciittch-estcrrcichisch-uiigariicken und des norddcutich-östcrrci- . epischen Verbandes. Das ist das Arbcitöprogra»»» unicrcr Gc- mraldircliion iür die allernächste Zuknnit. Es ist nur die Fort setzung der i» den letzten Woche» atgci altcncn Kenicrcnzcn. Am 24.. 25,., 2«'». und 27. September tagte» in Dresden eine Ta- rstberbandskemwisfion, eine Konicrcnz über den ungariseh-rbrinl- sebc» Hoizpcrkcbr, der schiefst,h-rheinliche Verband und eine Kon ferenz üdcr de» "Nord- und Ostscchäkcnvcrkehr mit Oesterreich- Ungarn und der ostdeutsch - rbcimschc und der »ietersäevstich-ost« tc»ls,be Nerbant. "Am I. Oktober gcib'o in Braunschweig eine Konscrcnz wegen der Ecntraiabre,hnung, am 2. daselbst über den Tarckverband; am 4. in Bremen unb am «',. und 7. ln Hamburg über den Seebäseiiverkc«r mit Oesterreich-Ungarn. Gleichzeitig tagte in BreSiau der schlcstsch-sndtcurschc Verband» A» allen ticien zahlreichen Veihanblungen war die Gcnerak- dirckiion der sä-hsstchc» Ltaattbihnen, bet einigen durch tenCdes v. Tschlecht», vertreten, ui» ein Wort mit in die Waagschale zu legen und die Intcicsic» Sachsens zu vertreten. Tlcleö lange Vcrcclchnif, glebt ein recht anschauliches Bild von den weitgrei- scuden Beziehungen nnscrerGeneraldirMion zu den übrigen deut schen und iceindländstchcn Eisenbahnen und läßt einigermaßen übericben, welche Stellung die Eisenbahnen Sachsens im ge summten curopästchen Eisenbahnnetze ciZnebmen. — Wir lbcilte» schon mit, daßM^icien Tagen in Grün» berg in Schlesien bei cincr Genermvcriammliing dcö Eentral- verhandes dcntsehcr Woücnwaaren-JndustricUe» die Frage zur Erledigung gelangt, ob die nächstjährige große Wvllenwaaren- "Andslestiing in Berlin, Leipzig oder Dresden abgebaiten werden soll. Tie Frage ist auch 'ür uns nicht unwichtig. Leipzig ent sendet zu dieicr Vmaminiung eineuVelegirtcn. der über alle ein- ichleigcndcn Verhältnisse soiort die NörhigcAuskunft crtbellen soll. Ietemallö würde cs ganz angebracht sein, wenn Dresden gleich falls pcrttctcn wäre. Es ist wohl zuversichtlich anzuuehmen, baß dicö geschehen wird. ^ - Die In dem Entree zum neuen LandgericsttSaebäude an der rechten Seite angebrachten zwei Stnichlag-Takeln kür die ipruchr,steil Verhandlungen vor den Stra>- und Elvilkammern, Kammern sürHandelsiaeben und vor dMAmiSgcrlck't II. lStras- ia.chen, re. sind zwar nicht geschmacklos, aber wenigstens zum Tbcil recht ungünstig placirt. Die in gleicher Höhe befindlichen s.br schmalen Tafeln zeichnen sich zwar durch eine kolossal breite Umrahmung aus, doch wird hierdurch der zu Anküntigungszweckcn ve.kügbarc P atz sehr beeinträchtigt. Dieser Ucbclttanb würde »och crnägiich sein, wenn die zweite, rechts von der ersten befind liche Taicl nicht gar so hoch vom Fußboden ensternt unb der In halt derselben daher, namentlich bei minder schatten Augen, schwer zu entziffern wäre. Die links befindliche TakeP ist in halber ManueSböhc angebracht und sonack" von de» Stuten aus lehr leicht Icicrl ch. Die Beamten der Gerlchtsvollzieherel müssen sich beim Allheiten der Anschläge einer Fußlcitcr M vcdlencn. — Wenn dishcr der Garten am Kgl. Ministerium des In nern — Ecke der Sccstraßc und Iohanncöallee — durch eine wenn auch »ick» ganz besondere, so dock" allcnsallS geuügenbe Pflege den Vorübergehende» einen wenigstens durch Graö unbLaub gcjälttgtcii Andiick dot, so Mit jetzt die ihm einverlcidte Brcter- vcrplankung einigermaßen verblüffend auf. Innerhalb dieser Vcrpiankung tummelt sick" ein munteres Fohlen, was zwar an sick, dem sonst unbelebten Garten etwas Leben verleiht, aber worüber die Passanten hoch die Köpfe lachend schütteln und iragen, ob cs den» nicht einen anderen Ort geben sollte, der zu dieser landwirtbsehaitlichen Ansiedelung bester passen möchte. Das Fohlen selbst scheint scincrseilö den Ort ganz passend zu finden. — Post. In Folge der vom 15. d. Mts. ab eintretenten Acndcrungc» der Eliendabn-Fabrpiäne werben die dritte Privat- sahrt von P ommr> tz nach Wrissenberg 8'--''Abends; die Per- soncnpost von B a n tz e n - Babnhoi nach KönigSwartba 10-^ Abends: die Privattahrt von Bischofswerda-Babnhos 6^ "Abends, aus Kamcnz früh; die beiden Privaliahrten auS E n n ewalte 5"'irüb, 2'" "Nacknn . aus Großpostwitz 7^ Vorm, und 5-" Nachm.; die beiten Privattabrkcn aus ziicuktrch b.B. 8>- Vorm.. G' ;iiack»n., aus Wchrotors 12-°-" Mittags und 9^ Abends; die beiden Privatsahrte» von Herrnhut nach Bcrn- stadt i. S. 9--' Vorm, und 8^" Abends, die zweite Prtvattabrt von Bcrnstatt i.S. nach HerrnhutAbendS; die Personenposl von Ziltau-Babnbof It)>-Abendö, aus Reichenau i. S. 12^ Nttttags; die Privatiahrtcn von ZIttau«Bahnboi II - Vorm., aus Reichenau i.S. t>Nachm.; b!c zweite Privbttahrt von I c d c > i c d l > tz 2"-' ;ffack»n., auS Krciick-a 12'- Mittag-; die beiten Privastahetcn von B ic» c n in ü h l e nack, Savda i.S. io-Voim. und 9---"Abends; die Privattabit von Frau eil st ei» nach Bienen,,iühlc 8--Vorm.; kicPrivat'ahrt von Glas hütte nach Gcising ltt'" "Abends. — Der Verein Dresdner Gastwirtbe lintcrnabm zu folge ergangene! Einladung der betreffende» Besitzer am 9. Okt. a. c. eine Erkmsion nach Dcubc» und bestck'iigte unter Fübrung der Herren Fabian und Gcttckc die Glasfabrik von Langhammer u.Eo. daselbst. Die außcrordcnttichc Billigkeit bcr dort iabrizirien Bicrgiäscr, sowie die saubere Auölübrung dieser Fabrikate, die an Reinheit der Krhslalliialion dem weißen böhmischen Giaie nicht nachsichcn, vcranlaßicn mehrere Nistglicter, an Ort und Stelle Bestellungen zu mache». Der weitere Bestick, der Emaille-Koch« geschirriabiik von Braun u. Kreß in Dcudc» unter liebenswür diger Fübrung des Heini Rotber gehört zu den interesianicstcn, die der Verein bis setz'ausgestihrt hat und kann diese Fabrik allen ähnliche» Korvoratibiic» nicht genug empfohlen werten. Diele Emailic-Kock'geschirre tn ibrcr pick'cine» und hochsaubcrcn Aus stattung, darunter namcntiick, die aus ein cm S tück mittelst mächtiger Maschinen gepreßte» Töpsc und Kastcrelc ohne Nabt baten icdcmalls nock, eine große Zutun» »nt werden namentlich dem Kupier arge Koii'uirenz bereite». "An! dem Rückmärsche »ach Dresden nnrtc bei Freund Bank, zur Felsenkclictdraucrci cingckehlk. »in unter den Klängen des Dcehcrl'fchen ViusikchorS einen Abend inbiß cii-znnchmen. Daß sich hieran ein Tänzchen schieß, war die Schuld der inzwischen kstigciretcnc» fröhlichen Siinnmmg, r lc anck, bis zu bcr um 9 Uhr Abends eriolgtcn Heim fahrt mittelst Estenbahn in vollem Unstgnge auSdirit.
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