Volltext Seite (XML)
Notwendig sei zunächst ein engeres Zusammenwirken der beteiligten Ministerien auf dem Gebiete der Wohl fahrtspflege, und zwar des Finanzministeriums, vor allem des Ministeriums des Innern als Hüter mrd Vertreter der Gemeinden mit dem Wohlfahrts- Ministerium, damit bei allen Maßnahmen, die das Wvhlfahrtsministerium anorünet, Auswirkungen und ^Rückwirkungen auf die Gemeinden von vornherein fachgemäß berücksichtigt werden. Auch müsse im wer wieder die Forderung erhoben werden, daß die Kleinrentner- und Sozialrentners ür- forge, die den Gemeinden durch Reichsgcsetz über tragen ist, ihnen abgenommen und dem Reiche übertragen werde. Vor allem müsse aber eine sofortige Entlastung auf dem Gebiete des Wegebaues erfolge«! es sei unverständlich, daß die Regierung trotz eines Beschlusses des Landtages noch immer abselehnt habe,.mit den kommunalen Spitzenorganisa- tioncn wegen der Uebernahme der sogenannten schwarz-gelben Straßen zu verhandeln. Außerdem müsse umgehend der unwürdige Zustand beseitigt werden, daß der Staat sich immer noch gerade von den armen und ärmsten Gemeinden einen Teil der Schnee auswerferlöhne aus den Staatsstraßen auf Grund eines vorsintflutlichen Gesetzes bezahlen lasse. Endlich vMe auch ans -em Gebiete -es Schulwesens «n-e-iugt gespart werben. Es sei nicht zu verstehen, warum die Regie- xung die seit Fahren immer wiederholten Anträge auf Einstellung größerer Mittel zur Unterstützung namentlich der höheren Schulen der Gemeinden nicht beachtet habe. Außerdem müsse auch geprüft werden, ob wirklich auf dem Gebiete des Volksschulwesens unter dem Zwange der Not gegenwärtig nicht mehr gespart werden kann. Endlich sind die Gemeinden schwer belastet durch die gegenwärtige Regelung des Pvlizeilastengesetzes. Als wichtigste Forderung sei aber die zu bezeich nen, -aß der Lastenausgleichsstock unter allen Umstän de« gestärkt werde, und zwar selbstverständlich auf Koste« des Staatsanteiles, weil die Finanzlage des Staates unbestritten um vieles besser sei als die der Gemeinde«. Der Minister gab am Schluß bekannt, daß er a^ Grund dieser Aussprache sich mit den beteiligten Ministerien unmittelbar in Verbindung setzen werde irnd daß auch die Regierung im vollen Verständnis sm.- die schwierige Lage der Gemeinden sich bemühen werde, der Not abzuhelfen. Staat und- Kirche. Die Staatsleistnngeu. au die Religionsgesellschaften. — Dresden, 5. März 1929. Die Tagesordnung der heutigen Landtagssitzung enthielt ausschließlich kirchliche und Religtonsfragen. Zunächst brachte Abg. Börner (Dnat.) eine Kurze Anfrage vor, über oje Beschimpfung der Neligionsgesellschasten durch Lie Lonimnnistische Presse. Ministerialrat Zimmermann erklärte namens der Ne- »ieruug, Sen Religionsgesellschaften werde der notwendige Schab gegen Verunglimpfungen durch die Bestimmungen vcs Rcichsstrafgcsetzbuches gewährt. Derartige Verun glimpfungen müßten daher zuerst zur Kenntnis der Staats- anwaltschaft gebracht werden, die zu prüfen habe, ob Anlaß ?,u«> strafrechtlichen Vorgehen gegen den Täter gegeben sei. Die Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Leipzig habe n«»' einer non dem Landcskonsistorium mitgeteilten Nus- Umst wegen des Aufsatzes der „Sächsischen Arbeiterzeitung" vom 18. Dezember v. Js. „Der liebe Gott im Kranken haus' bereits ein Ermittlungsverfahren wegen Vergehens nach 8 IM des Strafgesetzbuches eingeleitet. Volksbildungsminister Dr. Bünger begründete daraus die Gesetzentwürfe über die vorläufige srblöinng von Staatslcistnngcn an die Evangelisch-Lutheri sche Landeskirche im Freistaat Sachsen und an die Nvmisch- Kathniische Kirche lBistum Meißens und über die öffentlich- rechtlichen Neligionsgesellschasten. ES liege im Interesse von Staat und Kirche und diene zur Befriedigung der Ve- vokkerung, daß die Leistungen des Staates an die Kirchen gesetzlich festgelegt werden. Die Verhandlungen seien schwie rig "gewesen, weil der Vertrag nicht auf Grund von Kvm- vromissen zustande kommen konnte, sondern nach geltendem Recht darüber entschieden werden mußte, was die Kirchen u- verlangen haben. Das Ziel des Gesetzes sei, die den Nc- Mvnsgcscllschasten durch die Neichsverfassung gemährte Mheit zur selbständigen Behandlung ihrer Angelcgen- '""en mähren. , Djc k o in m unistisä> c Fraktion ließ durch ihren Neo- oer erklären, daß sie beide Gesetzentwürfe ablehnen werde, m Abg. Siegert fDnat.) führte aus, das vorliegende proklcui lasse sich nicht parteipolitisch lösen, sondern nur Etlichen Standpunkt aus. Die Kirche habe auf wescut- ,^"^'"ichc Verzicht geleistet. Seine Partei sehe die ^ clmww'"' rechnerisch berechtigt an. Beide Kirchen würden L^äule., behandelt. Seine Freunde würden trotz mancher Bedeuten der Vorige zustimmen können. e n i cb t^b/w meinte, seine Freunde könnten die Vor- läge n i cy l billige,, d^UE 'Dem.) erklärte, seine Partei habe nicht die Absicht, Sie Vorlage abzulehnen, sondern wünsche, sie an- uehmen zu können weji sic notwendig zur Ausführung ver- faffungsrechtlicher Verpfkichtnikgen In Sachsen vollziehe sich eine kulturpolitische Wandlung, die dem Verhältnis von Kirche und Staat im nächsten Jahrhundert das Gepräge geben werde. Unter diesem Gesichtspunkte würden seine Areunde die Vorlage behandeln. Abg. Dittmann (DVP.) betonte, daß für die Regierung keine andere Möglichkeit bestanden habe, als sich an die Meichsverfassung zu halten. Abg. Renner (Kom.) lehnte die Zuwendungen an die Kirche ab. Abg. Siewcrth (Komm. Opp ) lehnte die beiden Vor- lagen ab und forderte die Stellung der Kirche unter das Eereinsgesetz. , Abg. Barth (Soz.) will das Problem der Kirche lediglich vom politischen Gesichtspunkt listen. In der Zeit der Arbeits- losigkeit und Wohnungsnot wäre eS unverantwortlich, der Kirche Millionen zu geben. Weiterberatung: Dienstag, 12 März. Der Meffemontag. Die Mschlußtätigkeit kommt nur langsam in Fluß. - Die Jnlandskundschaft sehr zurückhaltend. Vom Leipziger Messeamt werden über den Ver laus des Messe-Montags u. a. die folgenden Aus- lassuttgen verbreitet: Der durch die abnorme Witterung erschwerten Wirtschaftslage entsprechend kommt die Abschlußtätigkeit auf der Messe nur langsam in Fluß. Bemerkenswert ist es, daß die Exportkundschaft im allgemeinen weniger zurückhaltend ist, als die Inlandskundschaft. Die Große Technische und Bau messe findet lebhaften Zuspruch aus in- und ausländischen Fachkreisen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen u. a. Werkzeugmaschinen, Textilmaschinen, Bau maschinen, Elektrotechnik- und Radiobeöarf. Am Messe-Montag besuchten zahlreiche Reichs tags- und Lanütagsabgeordnete und Mitglieder anderer parlamentarischer Körper- schasten die Messe, wobei Geheimrat Dr. Rosen thal eine Ansprache über die allgemeine wirtschasts- politische Bedeutung der Leipziger Messe als wirk samstes. Organ der deutschen Exportförderung hielt. Leberwachung des MchhandelS. Milchkontrolle und Milchrevisoren. Das sächsische Ministerium des Jnuern hat be schlossen, die vom Landtag zum Ausbau der Nahrungs-- mittelkontrolle bewilligten Mittel für die intensivere Ueberrvachung des Milchhandels einzusetzen. Diesem Beschluß liegt die Ueberzeugung zugrunde, daß Milch eines unserer wichtigsten und wertvollsten Nahrungs mittel darstellt, dessen normale und einwandfreie Beschaffenheit ganz besonders zum Wohl unserer Jugend gewährleistet werden muß. Störungen im körperlichen Zustand der Milchtiere, Fehler beim Melken und Füttern, Mängel beim Aufbewahren und Transport der Milch, künstliche Eingriffe aus Gewinn- sucht oder Fahrlässigkeit gefährden die gute Beschaffen, heil der Milch. Die fünf sächsischen Kreishauptmannschaften haben mit Beginn dieses Jahres einen Milchrevisor an gestellt, dessen Pflicht es ist, Proben der in den Handel gelangenden Milch zu entnehmen und auf kürzestem Meße dem zuständigen Untersuchungsamt zuzuführen. Weiterhin ist sein Amt, dem Ursprung etwa durch die Untersuchung festgestellter Verfälschungen nach- zugehen,^u ermitteln, ob ungewöhnliche oder minder wertige Beschaffenheit der Milch auf unerlaubte Ein griffe, ungeeignete Maßnahmen zur Milchwirtschaft oder auf unnormale Verhältnisse der Tiere zurück zuführen ist. Als Milchrevisoren sind solche zuver lässige Persönlichkeiten gewählt worden, die Gelegen heit hatten, mit Land- und Viehwirtschaft, insbeson dere auch mit der Milchwirtschaft, vertraut zu werden. Ihre Tätigkeit wird sie häufig auf das Land und in Gegenden führen, die abseits vom großen Verkehr liegen; sie ist nicht nur darauf gerichtet, Mängel und Verfälschungen aufzudecken,- die Revisoren haben die ebenso wichtige Aufgabe, insbesondere auch auf dem Lande, als sachverständige Berater den Produzenten und Händlern zu helfen und sie zu unter stützen bei der Beschaffung einer gehaltreichen, reinen und unverdorbenen Milch. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club über reichte dem in Brandenburg lebenden Erfinder des Automobils Dr. h. c. Carl Benz die ADAC-Ehren urkunde sowie die ADAC-Brillantnadel. Carl Benz ist damit Ehrenmitglied des ADAC, eine Auszeich nung, die bisher nur Dr. Eckener uW Dr. Dürr zu teil wurde. , Allerlei aus aller Well. * Einführung eines Schulterriemens znm Leib riemen der Offiziere. Das Heeresverordnungsblatt teilt mit: Zum Leibriemen der Offiziere, der entspre chenden Beamten sowie der Obermusik- und Musik meister tritt ein Schulterriemen hinzu, der mit zwei Aufschiebeschlaufen am Leibriemen befestigt wird. Der Schulterriemen bildet einen dauernden Bestandteil des Leibriemens der Offiziere usw. und ist demnach zu allen Anzugsarten zu tragen, zu denen der Leib- riemen vorgesehen ist. Die Metallbeschläge des Schul terriemens und der Aufschiebeschlaufen entsprechen im Material dem der Leibriemenschnalle (bei Generalen mattgold, bei den übrigen Osfizierdienstgraden grau mattiert). Der Schulterriemen wird über der rechten Schulter unter dem Schulterstück getragen. — Rekord Skileistung. Der Techniker Starke aus Inns bruck ist seit 7. Januar aus Skiern unterwegs und von Innsbruck nach dem Harz, Berlin, Leipzig, Zittau, Klingenthal, Bad Elster, Eger gereist. Er will über Wien zum Montblunc fahren und am 1. Mai in Genf sein. Lest« LMlchteü. Asch. Als des Raubmordes an der Händlerin Sophie Krauß verdächtig wurde ein 18jähriger Ileischcrbursche aus Böhmen in Eger verhaftet. Haag, 6. März. (Ecklhcit dcr Utrechter Beröffcnltichnng.) In dec gestrigen RachmillagssiMig der Zweiten Kammer teilte der Ministerpräsident de Geer mit, daß er aus Anlaß des lieftraungen Zwischenfalls, der sich in den letzten Tagen ereignet habe, eine Er klärung abzugebeu wünsche. Er ist von der Echtheit des vorgelegten Originales überzeugt. Nicht nur das ist entscheidend, daß der holländische Ministerpräsident kein Wort des Zweifels an der Echt heit der belgisch-französischen Kriegspakt-Beröffentlichungen findet, er setzt ausdrücklich hinzu: es gab keine Möglichkeit, die Veröffent lichung zu verhindern. Das heißt: das von der Utrechter Zeitung veröffentlichte Dokument ist echt. Gerade weil absoiut keine Zweifel an der Echtheit des Dokumentes bestanden, gab cs keinen Weg, seine Veröffentlichung zur verhindern. — Die Erklärungen des holländischen Premiers kommen zur rechten Zeit: Dr. Stresemann in Genf kann aus dieser Bestätigung seine Folgerungen ziehen. — Ein Eisenbahnzug 68 Meter abgestürzt ist in Nord amerika, wobei 3 Personen getötet wurden. Der Zug war nur schwach besetzt. Chamberlain über die Minderheitenfrage. Genf, 6. März. Bei einem Presseempfang er klärte Chamberlain über die Minderheitenfrage u. a.: Das ganze Problem ist so kompliziert, daß es aus geschlossen erscheint, daß die Frage in dieser Tagung endgültig geregelt werden könnte. Wir werden sie wohl auf die nächste Tagung des Rates vertagen müs sen. Auf eine Frage erklärte Chamberlain, der Rat müsse dafür sorgen, daß für die nächste Ratstagung -in genaues Programm vorliegt. Auf die Frage, ob Chamberlain auch mit dem deutschen Außenminister und mit den anderen Staatsmännern über die Frage der Rheinlandräumung reden werde, erwiderte de« englische Außenminister nach einigem Nachdenken: Ja,, wir werden über alles sprechen, auch über die Frage des Feststellungs- und Vergleichskomitees, und wi« werden überhaupt unsere allgemeinen Besprechungen von Genf uno Lugano fortführen, ohne daß wir aller dings irgendwelche Beschlüsse fassen werden. , Eine holländische Nogieruu-gserktärung. Amsterdam, 6. März. In der Kammer erklärte der holländische Ministerpräsident zur Veröffent lichung des Geheimabkommens, daß die Regierung diese nicht verhindern konnte und daß ihr feindlich^ Absichten fernlagen. Die Regierung, glaubt, daß Hol land von keiner Seite Gefahr drohe und hofft mit de» benachbarten Staaten weiterhin in Friede« zu leb«. FMieililMMen m dm Omo LMM. Gestorben: Tischlermeister Aug. Heinr. Otto, Markneukirchen (74 I.) — Sanitätsrat Dr. Facilides, Plauen (72 I.). Oertliches und Sächsisches. Adorf, den 6. März 1929. — Der Flottenbund Deutscher Frauen, Ortsaruppe Adorf vcranstaliet ow S. März wieder einen öffentlichen Äbcnd. Das Programm dürfte von ganz besonderer Zugkraft sein, denn sowohl für ernste Sammlung der Gedanken im vaterländischen Sinne als auch für Freude ist gesorgt. H-rs Pfarrer Thomns, Plauen, welcher über : Unsere Zuversicht: „Deutsche Leidenszell ist deutsche Segcnszeit" sprechen wird, ist ja in Adorf schon bestens bekannt durch seine tief durchdachten, packenden Vorträge und cs ist wohl jedem vater ländisch Gesonnenen direkt ein Bedürfnis, einmal einen solchen Redner unsere Zeil betrachtend zu hören. Es liegt eine Zerrissen heit der Gefühle und Gedanken im deutschen Volke, und es tut uns not, uns dann und wann zu sammeln und uns mit der ganzen Energie einzusetzen sur Deutschland und seine Nor. Da ja das Leben ernst und die Kunst heiler ist, soll im 2. Teile neue deutsche Tanzkunst durch Frau Ballettmeister Gabriele Dotgren mit ihren Echülerinncn vom Stadttheater Plauen gezeigt werden. Ein Matroscnrcigen wird an den Namen des Ftottsnbundcs erinnern und am Schluß ein Tänzchen alle Teilnehmer zu fröhlichen Stunden vereinen. Der Flotlcnbund Deutscher Frauen, welcher über den Parteien steht, will hierbei auch die Jugend aller Kreise in Fröh lichkeit vereinen. - Der 17. Südvogtländische Torngau n ranstoltete am 2. März — 3. März in Bcunvdöbru einen Schneelauft hrgang unter dcr Leitung des Herrn Schreiter, To. Bad Elster. Es waren folgende Vereine verlreien: Tgmd. Markneukirchen 5 Bertt — To. Mark neukirchen 2 Vcltc. — To. Gul-Heil Oclsnitz 2, — To. Bad Elster 1, To. „Heubner" Plouen-Haselbrunn 1, — Tv. Adorf 1, — To. Wohlhaufeu 1. Dem Lehrgang ging am Sonnabend dcr theoretische Teil des Schncelauscs voraus. In geschickter Weise zergliederte der Leiter die Grundübunaen nach der Methode dcr . AUbcrg-Gchule". Nach ca. 2 stündiger Arbeit fanden sich die Teilnehmer zu einem echt turnerischen gemütlichen Abend zusammen. Der Tiockenlehr- gang am Sonntag srüh in der Turnhalle begann mit Lockerungs übungen, auf die sich allmählich die weitere Entwicklung des Laufes aufbaule. Dem theoretischen Teil folgte im Gelände die praktische Ausführung der Grundübungen der Arlberg-Schule. Die Ausbauart war derart ausführlich, daß sie den Zweck crsüllte, technische Leiter auszubilden. Nachmittag fand man sich zu einer gemeinsamen Ski wanderung zusammen. Fortsetzung des Lehrganges am 10. 3.1929, Abfahrt nach Klingenthal von Adorf ab: 8.40 Uhr. Es wäre sehr crwünschenswcrl, wenn jeder Verein mindestens einen Vertreter hier zu schicken würde. Schönberg am Kapellenberg. Unter starker Beteiligung feierte dieser Tage der Gesangverein „Arion" im Gasthof „Zum Kapellcn- derg" nach vorausgcaangener Wahl sein 40. Stiftungsfest. Wuder- gewählt wurden als 1. Vorstand Albin Hadler, 2. Vorst. Erwin Wolfram, Kassierer Herm. Ludwig, Schrifts. Kurt Ludwig, Noten warte Ernst Schräge! und Helmut Hilpert, Becgnügungsoorstaud Max Reinel. Die Leitung übernahm weiterhin der bisherige be währte Dirigent Alfred Stark, dessen Stellvertreter ist Adolf Gläßel. Gesangs- und humoristische Borträge gaben dem Fest einen frohen Verlauf. Plauen. (Flugzeug auf Skiern.) Die Kabine des Flugzeugs D 1504 der Nordbayrischen Verkchrsflug G. m. b. H., das den Verkehr Plauen—Zwickau—Leipzig-Mockau bcwqltigt, ist geheizt. Der Motor, dcr den Propeller amreiltt, hat auch diese Aufgabe übernommen. Am Freitag langte düs Flugzeug zum ersten Mole in Plauen an; überdies das erste Flugzeug, das in diesem Jahre den Plauener Flughafen anlief. Die Ausstattung des Flugzeuges mit Skiern an Stelle der Räder stellen eine Neuerung dar, die es ermöglicht, den Flugdienst auch im Winter auszuüben. — Walter Glast Sieger beim Johanngeorgenstadter Pokal-Springen. Das in Johanngeorgenstadt an der Hans- Hcinz-Schanze ausgctragene Pokaispringen gestaltete sich zu einem glänzenden Erfolg für die Afchbcrgspringer. Walter Glaß vom Sportverein Klingenthal wurde Estler in Klasse I und gewann damit den Pokal. In dcr gleichen Klosse errang Waller Glaß II-Asch- berg den dritten Platz. Köstler-Afchbccq wurde Erster in Klaffe II unv Böhm-Aschbcrq Erster in der Jugendklasse. Der weiteste Sprung von Wolter Glaß war 59 Meter : beim Uebungsspringen am Vortage stand er sogar 68 Mster. Rentzschmiihle. (Pleite.) Die allbekannte Einkehrstätte „Lochhaus" (Rentzschmühle) ist im Zwangsversteigerungstermin am 4. März in den Besitz der Brauereifirma Ed. Wetzstein, Oelsnitz i.B., übergegangcn. Lunzenau, 5. März. (Selbstmord im Rathaus). Ain Montag abend erschien im hiesigen Rathaus der schwcrktiegsbeschädigle und