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Bericht die Aufhebung sämtlicher Kontrollen, die unter dem Dawesplan geschaffen wurden, empfehle. Dagegen meint der Korrespondent, daß es gut wäre, die Ge rüchte über eine vollständige Zurücknahme entweder aller alliierten oder der englischen Besatzungstruppen bis zum 31. August mit Vorsicht aufzunehmen. Die Räumung könne schwerlich in zwei Monaten durch geführt werden. Weiterhin sei die englische Regie rung durchaus bereit, die englischen Truppen zurück zuziehen, aber natürlich bleibe sie bemüht, wenn irgend möglich, ein gemeinsames Abkommen über die vollständige Räumung durch alle drei Besatzungsmächte zu erreichen. Inzwischen sind die Vorarbeiten für die Konfe renz bereits in vollem Gange. Als Tagungsort kommt voraussichtlich London in Betracht. Ueber den Zeit punkt ist man sich noch nicht einig. Er dürfte anschei nend erst bestimmt werden, wenn man sich über das Programm der Konferenz schlüssig geworden ist, und darüber sind, wie gesagt, die Verhandlungen zur Zeit noch nicht abgeschlossen. Die Kahlen in Mecklenburg-Schwenn Schwäch««- der Linken. — Schwierige RegierungS- lnwuirg. — DK Ko mm» nisten das Zünglein an vee Waage. Am vergangenen Sonntag haben im Freistaat Mecklenburg-Schwerin die Neuwahlen zum Landtag stattgefunden. Der vorige Landtag, der erst 1927 ge wählt worden war, verfiel bekanntlich der Auflösung infolge der Entscheidung des Staatsgerichthofs, durch die mehrere, den kleinen Parteien abträgliche Bestim mungen des Landeswahlgesetzes als verfassungswidrig bezeichnet worden waren. Nach den bisher vorliegen den Wahlergebnissen haben erhalten: Sozialdemokraten 117 863 Stinnne«, 26 Sitze (1927: 126 746 Stimmen, 21 Sitze), Bürgerliche Ein heitsliste 136 427 Stimmen, 23 Sitze (143 S42 Stin - «e», 23 Sitze), Kommunisten 16 131 Stimmen, 3 Sitze (15 718 Stimme«, 3 Sitze), Bolkswohlfahrt 7453 Stim me«, 1 Sitz (16 062 Stimmen, 2 Sitze), Demokraten 8779 Stimme«, 1 Sitz (8982 Stimmen, 1 Sitz), Natio nalsozialisten 12 554 Stimmen, 2 Sitze (5598 Stim men, — Sitz), Banernbnnd 7713 Stimmen, 1 Sitz (— Stimmen, — Sitz). Es läßt sich auf Grund des bisherigen Ergeb nisses noch kein klares Bild über die Mehrheits verhältnisse im zukünftigen Landtag in Mecklenburg- Schwerin gewinnen. Allem Anschein nach wird sich die Lage jedoch nicht wesentlich verändern. Fest steht, daß die Linke eine Schwächung erlitten hat und daß die Möglichkeit einer Regierungsbildung auf noch größere Schwierigkeiten stoßen wird. Die Kommunisten werden auch im zukünf tigen Landtag das Zünglein an der Waage bilden. Erst Klarheit über -le Räumung! Einmütige Forderung Ser Parteien. — Berlin, 24. Juni 1929. Nach dem Außenminister kamen in der heutigen Reichs- tagssitzunq die Parteien zum Wort. Für die Sozialdemokra ten sprach Abg. Dr. Breitscheid (Soz.). Er gab zu, daß der Aoungplan dem deutschen Volke neue ungeheure Belastungen bringen werde. Aber man müsse den Unter schied genau prüfen und zunächst abwarten, welchen Aus gang die Verhandlungen der Regierung über die Gesamt liquidierung des Krieges haben 'werden. Der Aoungplan würde noch unerträglicher sein, wenn das Reich nicht die volle Souveränität über seine Gebiete bekäme. Wir v«r- iange» deshalb volle Räumung der besetzten blebiete, auf sie wir seit langem einen Rechtsanspruch haben. Es ist unmöglich, daß wir unsere Unterschrift unter den Boung- plan vorausleistrn. Auch muß jetzt zum mindesten die Er örterung über die Rückkehr des Saargebietes angeschnitten »verdcn. Frankreich hat für die zerstörten Kohlengruben ge nügenden Ersatz erhalten. Wenn im Youngplan die Be seitigung aller Kontrollen beschlossen wird, mutz auch die Kontrolle über das Saargrbiet fallen. Für das Zentrum erklärte Abg. Ulitzka: Man werde eicht ohne Vorbehalte zustimmen können. Wir verlangen in erster Linie Bescheid über die Stellung der Mächte zur Frage der Rheinlandräum ung. Das deutsche Volk Der 8okr» 17. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) „Aber mein Himmel, Herr Kommerzienrat, wie kamen Sie denn dazu, gerade Ihren Sohn zu verdäch tigen? Hatte er Ihnen denn schon vorher jemals An laß zu solchem Argwohn gegeben?" „Niemals! Das kam so plötzlich über mich — — so verwirrend. Ich gab ihm, nach meiner Meinung, ein ausreichendes Taschengeld — — es muß ihm wohl nicht genügt haben. Freilich " er stockte und würgte etwas Quälendes hinunter „er war wenig daheim, blieb nach der Schule meist noch in der Stadt, — — mit seinen Freunden zusammen. Ich argwöhnte nichts Böses ich ahnte ja nicht, welchen Passionen rr nachging." „Wer hat Ihnen das gesagt — — wer hat —" Mr. Williams war aufgesprungen und stand nun oor seinem Chef. Es lag etwas Drohendes in seinen Augen — — doch den letzten Satz vollendete er nicht. Ein heißer Blutstrom war zu seinem Herzen gedrungen und machte seinen Schlag stocken. Helmbrecht hatte, in trübe Erinnerungen verloren, keine Acht auf den Amerikaner, oder er nahm die Anteil nahme des Fremden, ihm Liebgewordenen, für selbst verständlich hin." „Es wurde mir erzählt, von Menschen, denen ich nach dem Vorausgegangenen Glauben schenken mußte." „Wer waren diese Menschen?" fragte Williams und setzte sick wieder auf den Stuhl zurück. „Sie kennen Sie nicht, Mr. Williams. Es waren Menschen, die meinem Sohn einst nahe standen sein Freund und — —" Kolonial- und späten Abend- PW und Mandatsfrage. Die Weiterberatung zog sich bis in die stunden hin. Im Anschluß an den deutschnationalen Redner sprach Abg. Dr. Bell (Ztr.) ausführlich über die Kolonial- und WlW-L- NblUllOlll kUMM SeMes Reich. — Berlin, den 25. Juni 1929. " Gedenkfeier für Walter Rathenau. Zur 7. Wiederkehr des Todestages Walter Rathenaus veran staltete die Demokratische Partei und das Reichsbanner an der Mordstelle in Berlin-Grunewald eine Gedächt nisfeier. Eine in unmittelbarer Nähe stehende Buche ist mit einem schmiedeeisernem Schutzgitter umgeben worden, das auf zwei Seiten je eine bronzene Ge denktafel mit dem Namen Rathenaus und dem Todestage trägt. Unter den Erschienenen bemerkte man die Reichsminister Groener und Dr. Wirth. Die Gedenkrede hielt Reichstagsabgeordneter Meyer. Dar aus folgte die Niederleaung von Kränzen für die Reichsregierung und für die preußische Staatsregierung. ° KS«ig F«ad in Mü«che«. Bon W«migerod« aus begab sich der König do« Aegypten im Sonder zug nach München. Bei seiner Ankunft wurde er von dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Held und Oberbürgermeister Scharnagl begrüßt. Im Anschluß -m Rhein ist seit einem Jahrzehnt geknebelt. (Zustimmung.) Das bisherige Spiel mit der Räumung darf nicht weiter gespielt werden. Erst Klarheit über Vie Räumung! Von einem wirklichen Frieden kann nicht gesprochen werden, solange noch fremde Truppen auf deutschem Boden stehen. Unser Polk ist in dieser Frage einig. Wir »»erlangen die Räumung gratis und franko, «icht erst per Nachnahme. ,'Zustimmung.) Inzwischen ist auch ein veutschnationaler Mißtrauens- »ntrag gegen den Reichsaußenminister eingegangen. Abg. Dr. Schnee (D.Vp.) hält eine eingehende und ernsthafte Prüfung des Aoungplan für notwendig und be hält sich die Stellungnahme seiner Partei zu diesem Plane in jeder Beziehung vor. Eine selbstverständliche Voraus setzung sei dr« Rheinlandräumung, und zwar ohne irgend melche Bedingungen. Diese Frage müsse vertraglich festge legt werden und nicht etwa durch mehr oder minder ver- wauenswürdige Zusagen. Seine Partei erwarte vom Reichs- außenminister auch eine tatkräftige Vertretung der Min- »erheiteninteressen. Der Redner kritisiert die englischen Pläne, die auf eine Beseitigung des Mandatssystems und Einverleibung unserer ehemaligen Kolonien in enAlsches Ge ltet hinauslieken. Abg. Dr. Bredt (Wirtschp.) bezweifelt, daß der Aoungplan der deutschen Wirtschaft große Entlastungen bringen werd«. Ungenügend sei die Revisionsklausel im Sachverständigeimutachten. Letzten Endes werde die Be urteilung des Erfolges abhängen von dem Ausgang der Räumungsverhandlungen. Abg. Haas (Dem.) erklärt, auch seine Partei habe gegen das Pariser Ergebnis allerschwerste Bedenken. Man müsse aber erst die politischen Verhandlungen abwarten und sehen, ob fetzt ernsthafte und wirkliche Fortschritte in der Liquidation des Krieges kommen. — Die Räumung des Rheinlandes ohne jede Kontrollinstanz muß die notwendige Folge des Aounaplanes sein. Auch das Saargebiet muß unter deutsche Staatshoheit zurück kommen. Weiter ist ein wirklicher Minderheitenschutz not wendig. Der Kampf gegen die Kriegsschuldlüge kann von d«»en mit Erfolg nicht geführt werden, die sich gleichzeitig zur Gewaltpolitik bekennen. Abg. Emminger (Bahr. Vp.) stellte ein Versagen des Völkerbundes in der Abrüstungs- und Minderheitenfrage fest. Graf Reventlow (Nat.-Soz.) sagte dem Aoung- plan schärfsten Kampf an. Abg. Hepp (CH. N. B. P.) be tonte, seine Partei erkläre dem Aoungplan gegenüber ihr Nein. Die Landwirtschaft habe unter der Außenpolitik der letzten Jahre am meisten zu leiden gehabt. Abg. v. Freytagh-Loringhoven (Dntl.) greift den Minister wegen seiner Außenpolitik aufs schärfste an. Die Deutschnationalen hätten zu ihm nicht das Zutrauen, daß er die Räumung von Rhein und Saar erreichen werde, es sei denn gegen neue untragbare Opfer. „Wie? Sein Freund?" unterbrach Williams ihn. „Glauben Sie nicht, daß der Freund ihn verraten hat. Es hat unendlicher Mühe bedurft, ihn zum Reden zu bringen. Mir gegenüber hätte er es nie verraten. Er vertraute es einem anderen an, einer mir sehr ergebenen Person." „Und der glaubten Sie mehr als dem eignen Sohn?" Diese Frage klang wie ein Vorwurf, und Helmbrecht schien sie auch als solchen zu empfinden. „Ich sehe schon, daß ich Ihnen die Angelegenheit näher erklären muß, Mr. Williams," erwiderte er. „Sie halten mich sonst für einen Menschen, der blind, ohne Beweise verurteilt, noch dazu seinen einzigen Sohn. Nein, er wäre wohl der letzte gewesen, gegen den ich Verdacht geschöpft hätte Schon öfter merkte ich in der Kasse meines Privatkontors kleine Fehlbeträge, die ich mir schon darum nicht erklären konnte, weil niemand außer mir und meinem Sohn den Raum betrat. Ich fing jetzt an, genau jeden Abend die Summe nachzurechnen, da mit jeder Irrtum meinerseits ausgeschlossen war. Und da machte ich eines Tages die Entdeckung, daß mir eine größere Summe in der Nacht abhanden gekommen war. Dieser Umstand war nur auf einen Diebstahl zurückzufüh ren. Da ich aber absolut keinen Anhalt zu einem Arg wohn hatte, beschloß ich, mich auf die Lauer zu legen. Viele Nächte brachte ich in einem Raum zu, der gerade gegenüber dem Kontor lag, und dessen Tür eine kleine Glasscheibe hatte. In diesem saß ich Nacht für Nacht, hörte auf jedes Geräusch und beobachtete angestrengt die gegenüberliegende Tür. Nichts Außergewöhnliches ereignete sich. Der Dieb mußte gewarnt worden sein. Da aber niemand außer den Hausbewohnern, und, wie ich glaubte, auch diese nicht einmal, eine Ahnung von meinem nächtlichen Auf enthalt in der Nähe des Kontors hatten, so mußte es unbedingt jemand in meiner unmittelbaren Nähe sein, der den Diebstahl verübt hatte. Ich hatte den Diebstahl nor allen, selbst meinem Sobn aebeimaebalten. um nicht an einen Empfang im Rathaus stattete König Funk dem Deutschen Museum einen, längeren Besuch ab. Die Führung durch die Säle des Museums hatte Oskar von Miller übernommen. Am Abend wohnte der ägyptische König der Aufführung des „Fliegenden Hol länder" im Rationaltheater bei, der sich ein Essen beim Ministerpräsidenten anschloß. * * * ° Kiel. Der Oberpräsident der Provinz Schleswig- Holstein hat das Erscheinen der Itzehoer Tageszeitung „Das Landvolk" für die Provinz Schleswig-Holstein auf die Dauer von drei Wochen verboten. Auslands-Rundschau. Englands Beziehungen zu Moskau. „ '^^^^^""'Esche Korrespondent des „Obser- der bringt Einzelheiten über die Frage und die Form» wie die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Moskau erstrebt wird. Dre Regierung werde zunächst durch Entsendung von Geschäftsträgern die diplomatischer- Beziehungen zu Sowjetrußland wiederherstellen, nm dann in einer allgemeinen Konferenz die Regelung der beide Lander angehenden Fragen zu erstreben. Zu Viesen Streitfragen gehören u. a. die Frage der Pro paganda und der Schulden. Die norwegische Re gierung hat sich bereiterklärt, die ersten Schritte bei der Sowjetregierung zur Wiederherstellung der diplo matischen Beziehungen zwischen England und der Sowjetunion zu tun. * * * --- Bromberg. Das polnische Außenministerium hat den reichsdeutschen Gästen der Regatta des Bromberger deutschen Ruderverbandes die Einreise und damit die Start genehmigung versagt. Loudon. In der Londoner Alberthall fand eine große Trauerkundgebung für den verstorbenen Führer Per Heilsarmee, General Booth, statt, der Abordnungen de« Heilsarmee aus allen Teilen der Welt beiwohnten. Mexiko. Die Beilegung des jahrelangen Streites zwischen der mexikanischen Regierung und der romisch-katho- lischen Kirche wurde in ganz Mexiko feierlich begangen. In sämtlichen Kirchen des Landes fanden zum ersten Male feit drei Jahren wieder Gottesdienste statt. Peking. Marschall Tschanghsueliang hat zur Be wachung der chinesisch-russischen Grenze zwei Divisionen nach der Nordmandschurei entsandt, da man einen Einfall russischer Truppen befürchtet. Gegen die KrirgsschuMge! Fraucukundgebnng in der Berliner Philharmonie. Die Berliner Veranstaltung aus Anlaß der zehn jährigen Wiederkehr der Unterzeichnung des Versailler Vertrages wurde mit einer Gedenkstunde deutscher Frauen in der Philharmonie eingeleitet, veranstaltet vom Deutschen Frauenausschuß zur Bekämpfung der Schuldlüge. Die Hauptrede hielt die Reichstagsabgeordnete Frau Anne-Grete Lehmann. Sie wies darauf hin, daß die Schuldlüge inzwischen durch zahlreiche Ver öffentlichungen und durch Geschichtsforschungen Gelehrten aller Kulturländer widerlegt worden sei, aber die Gegner brauchten sie, um sich und ihre For derungen vor der Welt zu rechtfertigen. Der Kampf gegen die Lüge vo« Deutschlands Schuld, für die Be freiung aus de« Fessel« von Versailles sei das heilige Vermächtnis der Gefallenen a« «ns. Dr. Roos im Elsaß. Begeisterter Empfang in Kolmar und Straßburg. Der elsässische Autonomistenführer Dr. Roos hat nach seinem Freispruch unbemerkt Besancon verlassen und sich nach dem Elsaß zurückbegeben. Auf dem Bahnhof in Kolmar hatte sich zum Empfang eine große Menschenmenge angesammelt. Dr. Roos wurde vom Bürgermeister und den Gemeinderäten begrüßt. Der Bürgermeister übergab Dr. Roos als Willkommene- grüß einen Blumenstrauß in den französischen, elsäs sischen und Kolmarer Farben. Dr. Roos feierte in einer kurzen Erwiderung die elsässische Einigkeit. Nack vorzeitig den Dieb zu warnen. Da nun meine Wacht er folglos blieb und ich bereits mehrere Nächte nicht geschla fen hatte, beschloß ich, mich wieder in mein gewohntes Schlafzimmer zu begeben. Als ich in der nächsten Zeit keine Fehlbeträge mehr bemerkte, wurde ich ruhig und vergaß die Angelegenheit beinahe. Da stürzte eines Morgens meine Hausdame meine erste Gattin war damals bereits mehrere Jahre tot und ich war noch nicht zum zweiten Make verheiratet -- in mein Zimmer. Sie stammte aus hochachtbarer Familie, war die Repräsentantin meines Hauses und führte mir die Wirtschaft. „Um Eotteswillen, was ist geschehen," rief ich, als ich in ihr bleiches, verstörtes Gesicht sah. Sie zitierte so, das sie sich setzen mußte, und es verging eine Weile, ehe sie sich so weit erholt hatte, daß sie sprechen konnte. Endlich brachte sie es stockend und zagend hervor. „Herr Helmbrecht was wollte Jbr Sohn in der Nacht in Ihrem Privatkontor?" Ich sah sie sekundenlang schweigend an: ich begriff und verstand nicht, was sie eigentlich wollte. Plötz lich durchzuckte es mich mit einem jähen Schreck, ein« Erkenntnis war mir gekommen, so unglaublich, so hirn verbrannt. Ob die Dame mir gegenüber den gleichen Argwohn gehabt hat, vermag ich nicht zu sagen. Nach meiner Meinung wußte sie von den fortgesetzten Dieb stählen in meinem Hause nichts. Ich suchte ihr darum auch meine Erregung zu verbergen und fragte sie nu^ wann sie meinen Sohn gesehen hätte, und wie es st« gefügt, daß sie ihm begegnete. Darauf erzählte sie mir, sie sei in der Nacht um 2 Uhr von einer Herzbeklemmung aufgewacht, habe sich angezogen, um ihre Baldriantropfen aus dem Eßzimmer, wo sie sie vergessen hatte, zu holen. (Fortsetzung folgt.)