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gewerkschaftlichen Beruf-verbände, einen Bund unter dem Ramen Deutscher Gewerkschafts-Bund mit dem Sitz in Berlin errichteten. Der Deutsch« Gewerkschafts- Bund, der die Spitzenorganisation der aus christlich sozialer Grundlage beruhenden Arbeitnehmerorgant- sationen darstellt, kann somit heute auf sein zehn jähriges Bestehen zurückblicken. Reue SanlzufammenbmKe. zMungscinstcllnug der Lübecker Bank für Handel und Gewerbe. Den zahlreichen Bankzusammenbrüchen der letzten Zeit ist ein neuer gefolgt: Die Bank für Handel und Gewerbe A.-G. in Lübeck hat ihre Zahlungen ein gestellt. Eine vom Aufsichtsrat veröffentlichte Mittel- lung führt die Illiquidität auf die zahlreichen Ab hebungen in der letzten Zeit zurück, die durch ungün stige Gerüchte veranlaßt wurden. Nach den bisherigen Feststellungen ist anzuneh men, daß die Gläubiger der Bank, bei denen es sich m der Hauptsache um Handwerker und Kleingewerbe- trerbende handelt, die Sparkonten auf der Bank be- Mn, voll befriedigt werden können. Die vorhandenen Pferden von 400 000 Mark und ein großer Teil Aktienkapitals wird allerdings wohl durch die entstandenen Verluste aufgezehrt werden. Die beiden Direktoren der Bank sind vom Aufsichtsrat inzwischen fristlos entlassen worden. Direktor Hirschfeld hat einen völligen Nervenzusammenbruch erlitten und sich nach außerhalb begeben. Die bisherigen Feststellungen lassen es im Bereich der Möglichkeit erscheinen, baß gegen Direktor Hirsch- scib auf Grund der Paragraphen 312 und 314 ein Strafverfahren eingeleitet, vielleicht sogar ein Hast, bcfehl erlassen wird. Direktor Hirschfeld soll u. a. rin fingiertes Konto gehabt haben, auf das er größere Tnmmen ausgezahlt erhielt. * Selbstmord eines Arantfurter Bankiers. Das Bankhaus Rudolf R. Bauer in Frankfurt a. M. ist in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Trotzdem von verschiedenen Seiten Stützungsaktionen eingeleitet waren, die auch einen erfolgversprechenden Verlaus Mmen, ist der Firmeninhaber, Bankier Bauer, am ^nttwoch aus Frankfurt verschwunden. In einem Brief feine Familie äußerte er Selbstmordabsichten. Am Donnerstag fand man in einem Wiesbadener Hotel c . "eiche eines vergifteten Mannes. Es stellte sich vei der Untersuchung heraus, daß es sich um den Bankier Bauer handelte, der sich mit Veronal verglftet hatte. SaS Ende der Fideikommisse. Dev 1- April 1935 als Stichtag. Der Rechtsausschuß des Preußischen Landtags be- zann am Donnerstag die Vorberatung des neuen Ge setzes über die Auflösung der preußischen Fideikom misse. Durch den Entwurf wurden die bisher ergan genen Gesetze und Verordnungen zur Auflösung der Familjengüter und der Hausvermögen abgeändert. Vor allem werd bestimmt, daß Fideikommisse, die bis zum r. ^rprn 192g noch nicht freies Vermögen geworden und, NNt diesem Tage erlöschen, so daß das Fidei- kommlßvermvgen damit freies Vermögen des Fidei- kommisbesltzers wird. Der Staatsrat hatte gegen dis Vorlage einige Abänderungsvorschläge beantragt. Justizminister ^r. Schmidt erklärte, die Vor lage berücksichtige daß die beste Form der Regelung die freiwillige Aufim^ der Familiengüter sei. Des halb habe man auch Kreis der zu hörenden An- wärrer anders vefttmmt. Nach der bisherigen Regelung hatte die Avangsaufl^ mehrere Jahrzehnte dauern können. Durch Einfuhr«^ eines Stichtages werde dem entgegengewtrkt. Die Vorlage bringe auch eine Mammenfassung aller Bor^ über das bisher M-verschiedene Gesetze zerfM^^ Waldschutzrecht. IlAsudigkeit niederzugehs Äw^ .^^eins junger Männer zu ze sst.AEuges, sein Leben zu retten. 2 ^^uzeuges war meilenweit hörbar. , Flugzeug stürzt auf ein Hau». °r Passagier durch Fallschirm gerettet.- Kn "cbcr einem der belebtesten Teile von New ?)"rt Passagierflugzeug aus SS« Meter Hvhr ab ^ Trummer prallten auf ein Hausvach, das schwer ^'chavigt wurde. Der Flugzeugführer wurde getötet: tch Passagier konnte sich durch Fallschirmabsprung amerikanische velmagnat Harry Sinclair rl^ "sstn- Der amerikanische Oelmagnat Harry Siw- Zusammenhang mit dem Teapot Dome- einer Gefängnisstrafe von sechseinhalb Kn»»«/" verurteilt worden war, wurde aus dem Ge- ^ech^.^klassen. Er erklärte, daß er jetzt seine völlige »^rtigung als ehrlicher Staatsbürger anstrebe, da undlos und unrechtmäßig verurteilt worden sei. Absturz des Flugzeuges rief unter den in den sehe,, s'ch aufhaltenden Menschen ungeheures Auf- a hervor. Eine große Menge war Zeuge, wie das einer Höhe von etwa 400 Meter sich skh»m^. ""ch born neigte, um dann mit riesiger Ge« „ .ANdwkwf ^d am Gebäude des Christ ¬ zerschellen. Da eS in »ß jeder Flugzeugfahrgast einen es dem einzigen Fahrgast de» zu retten. Der Aufschlag des SaftEliis lamvek -'N- ^.Rechtsanwalt Dr. Flato hat für die Angclchul- Men Lampel und SchwenlNger den Antrag auf Außer- Nlgungsetzung gestellt, und zwar aus tatsächlichen Sünden unter Bezugnahme aufden Notstandspara- ^apben 54 StGB "und schließlich unter Bezugnahme die deutschcholnische Amnestie. Oerlliche- «ad SSchMes. Adorf, den 22. November 1929. — Ein Vortrag über Diktatoren der Gegenwart. In der Kaufmännischen Vereiniaung spricht am 25. November Dr. Babendererde-Rostock über „Diktatoren der Geacnwait", und zwar über Clemenceau, Lloyd George, Lenin und Mussolini, also zwei Gewaltmenschen der Wellkrieasjahre und zwei der Nachkriegs zeit. Die Franzosen haben nach 1870 ihren Ueberwinder Bismarck studiert, um von ihm zu lernen. So haben auch wir alle Ursache, die erfolgreichen Staatsmänner des Auslandes zu betrachten, um hinter ihre Geheimnisse zu kommen und um zu erlauschen, wie sie es eigentlich gemacht haben. Denn sie alle haben — so grund verschieden sic auch sind — ihre Völker mit rauher Hand durch schwere Krisen hindurchgerissen, während uns in Schicksalsjahren allzu oft der entschlossene politische Führer gefehlt Hot. Dr. Babev- dererde, dem der Rus eines fesselnden Redners oorausgeht, wird die genannten Männer als unparteiischer Historiker würdigen. — Meisterprüfung. GK. Vor der zuständigen Meistci- prllfungskommission unter dem Vorsitz des Tischlermeisters Karl Zeidler in Plauen i. D.. hat sich letzthin der Tischler Alfred Werner aus Bad Brambach i. B. der Meisterprüfung unterzogen und sie bestanden. — Bank-Insolvenz in Plauen. Die Vogtländische Credit- Bank A.-G. in Plauen hat infolge drohender Verluste gestern Donnerstag ihre Zahlungen eingestellt und strebt einen gerichtlichen Vergleich an. Der Status wird zurzeit noch ausgestellt. Schöneck. Die hiesige Zweigstelle der Vogtländischcn Credit- Bank hat auf Anweisung ihrer Zentrale in Plauen ihre Zahlungen eingestellt: sie leistet bis aus weiteres keine Rückzahlungen und nimmt auch keine Gelder an. Die Zentrale der Dogtl. Credit-Bank in Plauen hat das gerichtliche Berglcichsversahrcn zur Abwendung des Konkurses beantragt. Raasdorf. lEinbruch.) In der Nacht zum Dienstag wurde das Anwesen des Gutsbesitzers Max Rudert von Dieben heimgesucht. Aus dem Gewölbe bezw. der Wohnstube im Erdqeschotz entwendeten die Spitzbuben, nachdem sie durch ein unocrriegeltes (!) Fenster eingestiegcn waren, ein Paar Schuhe, drei Paar dicke Fraueiistrllmpse, Fleisch, Wurst und Brot. Der Verdacht lenkt sich aus ein land streichendes Ehepaar. Eines der entwendcten Brote wurde über dies am nächsten Morgen in der Nähe des „Schweizerhauses" (Oelsnitz) gesunden. Falkenstein. Vorgestern gegen Abend ist auf der hiesigen Auerbacher Straße ein Motorradfahrer aus Ellefeld in eine Herbe Schafe gefahren. Der Motorradfahrer hat durch den Sturz leichte Hautabschürfungen erlitten, ebenso ist das Motorrad leicht beschädigt worden. Die Schuldsrage muß noch geklärt werden. Ehernnitz. Der 29 Jahre olle Eisendreher Hugo Hosse aus Harthau fuhr in der Nacht zum Mittwoch mit dem Motorrad in einer Kurve der Straße Ehrenfriedersdors—Thum durch ein Ge länder und stürzte einen Abhang hinab. Er und sein Sozius, der 22 Jahre alte Schlosser Emil Uhlig, waren sofort tot. Beide waren verheiratet. Neuwiese i. Erzg. Auf der Staatsstraße Raum—Lichtenstein fuhr am Dienstagabend ein mit 25 Arbeitern besetzter Lugauer Last kraftwagen aus bisher noch nicht ermittelter Ursache an einen Straßenbauni, wobei er sich überschlug und die Arbeiter unter sich begrub. Drei wurden schwer und acht leicht verletzt. Die Schwer verletzten wurden in das Stollbergcr Krankenhaus einqeliesert. — 1 Sitz den Altsozialisten. Durch die Ermittelung des endgültigen Wahlergebnisses zieht in das Dresdner Stadtoeiordnelcn- kollcqium ein Altsozialist, Stadtverordneter und Bezirkslnttr i. R. Wirth: ein. Dafür sällt ein Sitz der Miltelslandsporlei aus. Rechenberg-Bienenmühle. (Geldschrankknacker.) Erst vor ganz kurzer Zeit war in Rechenberg-Bienenmühle der Versuch unter nommen worden, im Gemeindeamt den Geldschrank aufzusprengen. In der Nacht zum Bußlag haben vermuilich die gleichen Täler er neut und mit Ersolg eine Gastrolle gegeben. Die offenbar aus der benachbarten Tschechoslowakei stammenden Spitzbuben drangen in die Räume der Güterabfertigung des Bahnhofes ein, öffneten nach mühevoller Arbeit den dort befindlichen Geldschrank und erbeuteten dabei rund 800 Mark Bargeld. Dresden. Die Deutsche Bergwacht, Abtei- lung Sachsen, hielt hier ihre 10. Jahreshauptversamm lung ab. Die Abteilung Sachsen umschließt heute 20 000 Mitglieder. Ihr ist die Samariterabteilung des Sächsischen Bergsteigerbundes beigetreten. Der Kreis Osterzgebirge im Skiverband Sachsen hat den Weg zur Bergwacht wieder zurückgcfunden. In einer Entschließung wird gefordert, daß das im sächsischen Felsengebirge gelegene Gebiet, das von der Straße Bad Schandau—Hinterhermsdorf—Neudorf, der Lan desgrenze und der Elbe begrenzt wird, zum Natur- schutzbezirk erklärt wird. In dem Naturschutz bezirk sollen die Forstbewirtschaftung und die Jagd in der bisherigen Weise jortgeführt, Steinbrüche und Kiesgruben für den Staatsbaubedarf in. dem Gebiete selbst weiter benutzt werden. Aber ausgeschlossen soll sein der Bau von Bergbahnen und Personenaufzügen, der Bau neuer Autostraßen und die Freigabe bestehen der Straßen für den Kraftverkehr. Weiter soll ver boten sein das Abpslücken aller Pflanzen sowie jede mutwillige Beunruhigung der Tierwell. Dresden. In einer Sitzung des Abstimmungs ausschusses für das Volksbegehren im Wahlkreis Dresden-Bantzen wurde nach Prüfung verschiedener zweifelhafter Fälle festgestellt, daß die Zahl der Unter schriften im Wahlkreis Ostsachsen insgesamt 122 75p beträgt, während ursprünglich 123 819 gezählt wurden. Dresden. Die jahrelangen Versuche der Vermal- tung der Kraftverkehr Freistaat Sachsen AG-, die Straßen des O st e r z g e b i r g e s im Winter schnee- frei zu halten, haben zur Konstruktion einen moder- nen Schneepfluges geführt. Der neue Schnee pflug schiebt den Schnee nicht zur Seite, sondern schleudert ihn dank einer sinnreichen Vorrichtung weit über die Straßenränder hinaus. Der Vierradantrieb durch einen 120 PS.-Motor bewirkt, daß der Pflug auch den größten Schneemassen gewachsen ist- Der Hintere Teil des Schneepfluges ist als heizbarer Mannschaftsraum ausgebaut, so daß mit dem Pfluge etwa zehn Arbeiter mitfahreq können. Bon einem Tritt am Hinterwagen aus können die vereisten Straßen mit Sand bestreut werden. Ter neue Schnee pflug ist der erste seiner Art in Europa und wird bei eintretendem Schneefall sofort in Tätigkeit treten. Ba- Lansick. Eine Nachprüfung des Wahlergeb, nisses hat ergeben, daß auch die dritte bürgerliche Liste, die nach den ersten Feststellungen leer ausgegangen war, einen Sitz im Gemeindepar^mrat erhält. Damit ist auch in der Verteilung der Stye eine bürg er- liche Mehrheit vorhanden. Es stehen 8 bürger liche Sitze gegen 5 sozialdemokratische und 2 kommu- nistische. Die Sozialdemokratische Partei hat gegen diese Festsetzung des Wahlergebnisses Einspruch erhoben. Letzte Aachnchtea. Planen. (Ein Betrüperpaar im Iuwelierladen.) In einem hiesigen Iuweliergcschäft erschien am 19. November ein Unbekannter mit einer weiblichen Person und bat nm Vorlegung von Brillant- ringen. Da das Paar dem Ladeninhobcr verdächtig vorkam, legte ihm dieser nur Siegelringe vor. Das Pärchen suchte sich auch einen Ring aus, ohne daß cs indes zu einem Kaufabschluß gekommen wäre. Der Ladeninhaber hatte jedoch beobachtet, wie der Unbekannte einen Ring im Werte von etwa 80 Mark in seinen Handschuh verschwinden ließ. Beim Veilasscn des Lodens wurde dem Gauner der Ring allerdings wieder obgenommen. Ueberfall auf den Orient-Expreß. Belgrad. Der Orient-Expreß Konstantinopel—Paris wurde bei der serbischen Grenzstation Zaribrod von bulgarischen Banditen angegriffen und ausgeplündcrt. Einem zuverlässigen Bericht zufolge wurden zwei Passagiere gelötet und mehrere verwundet. Die jugo slawische Regierung hat besohlen, daß die bulgarische Grenze ge schlossen wird, und Hal Truppen angewiesen, die Banditen zu ver folgen. Das Schicksal der Reisenden ist unbekannt. Man glaubt, daß der Expreß von der berüchtigten Uzenoff-Bandc angegriffen worden ist. Zwei Raubmörder ausgebrocheu. Berlin, 22. November. Aus der Irrenanstalt Buch brachen gestern die zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilten Raubmörder Georg Garde und Walter Liesegang aus. Die Verbrecher, die sich wegen Haft psychose in der Anstalt befanden, Hatten sich durch einen Helfershelfer eine Strickleiter besorgt. Auf der Flucht schossen sie einen Anstaltspfleger nieder. Sie konnten mit ihrem Befreier entkommen. Ein Turmhochhaus in Gera. In Gera wurde das neue Turmhochhaus, der Han delshof der Stadt Gera, in dem auch die Stadt sparkasse untergebracht ist, eingewerht. Das neue Turmhaus ist zehngeschossig und 34 Meter hoch. Es wurde nach den Plänen des Architekten Brandt- Berlin gebaut. Sie polizeifiuM in Sachsen. Bei einer polizeilichen Revison der Gastwirt schaften wurde eines "Nachts gegen 1.45 Uhr, also nach Eintritt der Polizeistunde, in einer Dresdner Wein stube ein schlafender Gast noch angetroffen. Ter Mann ist deshalb wegen Uebertretung der Polizei stunde im Sinne des Gesetzes vom 23. Februar 1923 vom Amtsgericht zu Strafe verurteilt worden. Sein Verschulden wurde darin erblickt, daß er, obgleich er vom Geschäftsführer des Lokals um 1 Uhr geweckt und gerüttelt worden war, nicht aufstand, sondern wei- terschließ Das Amtsgericht brachte dabei zum Ausdruck, daß eine Fahrlässigkeit dann nicht vor gelegen haben würde, wenn der Angeklagte bei An tritt der Polizeistunde nicht geweckt worden wäre. Gegen seine Verurteilung hatte der Angeklagte Re vision eingelegt, die aber das sächsische Oberlandes gericht zurückgewiesen hat. In der Beg ründ ung des Urteils heißt es, daß es nach dem Gesetz, das gegenüber dem Strafgesetzbuch schärfere Bestimmungen enthält, weder einer Aufsor- Lerung durch den Wirt, noch durch die Polizei bedarf, daß um 1 Uhr das Lokal zu räumen ist. Der Gast sei vielmehr von sich aus ohne weiteres verpflichtet, das Lokal bei Antritt der Polizeistunde zu verlassen, wenn er sich nicht strafbar machen will. Das Urteil gegen Anders. Ein Jahr sechs Monate Gefängnis wegen Betruges. Der für den Zusammenbruch -es Leipziger Bankvereins verantwortliche Direktor Anders ist vom Schöffengericht in Leipzig zu einem Jahr sechs Mo- uaten Gefängnis «n- Svv Reichsmark Geldstrafe ver- «rteilt worden. Es wurde in der Urteilsbegründung besonders betont, daß Direktor Anders auf eigene Rechnung mit den Geldern der Bank spekuliert habe, -aß er die Bücher nicht ordentlich geführt und die Bilanzen gefälscht habe, um seine Vergehen zu verdecken. Anders habe sich auch des Betruges gegenüber Gläubigern der Bank schuldig gemacht. Er sei zwar vom Aufsichtsrat sehr mangelhaft kontrolliert worden, aber er habe auch ganz skrupellos gehandelt, und die Folgen seines Treibens hätten gerade kleine Rentner zu spüren bekommen, die zum Teil ihre einzigen Ersparnisse durch die Manipulation des An ders eingebüßt hätten. Auch da» Aktienkapital Ler vank (400 000 Reichsmark) ist vollkommen verloren gegangen.